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Sehw Architektur

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Sehw Architektur

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Alt-Moabit 73
DE 10555 Berlin

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Architektur

  • Zwillinge für moderne Jobnomaden
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  • Zwillinge für moderne Jobnomaden
Arm aber sexy war gestern.

Temporäres Wohnen für die Jobnomaden als Baustein der Innenverdichtung in wachsenden Großstädten. Klingt sehr allgemeingültig, Berlin zieht aber nach wie vor viele junge Menschen an. In diesem Fall im Südosten Berlins in Oberschöneweide, unmittelbar an der Hochschule für Technik und Wirtschaft gelegen, wird für solch eine Nutzung eine Lücke baulich besetzt, ohne sie vollständig dicht zu machen. Ein Vorderhaus lässt Durchgang und Durchblick zu dem rückversetzten Zwillingsbau zu. Es entsteht eine Abfolge vom öffentlichen Straßenraum über den zugänglichen halböffentlichen Erschließungshof bis hin zum privaten Gemeinschaftsgarten. In offener sechsgeschossiger Bauweise haben wir Wohnraum für über 50 Bewohner*innen geschaffen. Um den unterschiedlichen Bedarfen von young professionals bzw. Studierenden gerecht zu werden, wurden unterschiedliche innovative Wohnmodelle entwickelt, die entweder Rückzug in einzelnen Apartments gewährleisten oder Kommunikation und Kollaboration in kleinen und großen Wohngemeinschaften fördern.

Städtebau und Organisation

Das Baugrundstück markiert stadträumlich den Übergang von einer gründerzeitlichen Blockbebauung zu einer offenen Zeilenbebauung der Nachkriegszeit. So sind die beiden Gebäude auf einer Seite an die Brandwandgiebel der Nachbarbebauung angebaut, auf der anderen Seite stehen sie frei. Die unterschiedlichen Wohnformen finden sich in beiden Gebäuden und sorgen für eine lebendige Mischung der Bewohner*innen. Das Vorderhaus beherbergt neben Einzelapartments eine große WG-Wohnung über zwei Etagen, im Hinterhaus dominieren Cluster-Wohnungen für zwei bis fünf Bewohner*innen. Alle Wohnungen sind komplett möbliert und bieten viel Lebensqualität auf kleinem Raum. Es werden inklusive Lebens- und Wohnbereiche geschaffen durch einen hohen Anteil an barrierefrei gestalteten Wohnungen.

Materialität und Farbigkeit

Die Gebäude wurden in Massivbauweise in Kalksandstein und Stahlbeton durch einen Generalunternehmer ausgeführt. Der Verzicht auf eine Unterkellerung sowie das konstruktive Konzept mit der Nutzung von Teilfertigteilen verkürzte die Bauzeit. Die glatten hellen Putzfassaden mit ihren großzügigen bodentiefen Fenstern stehen in spannungsreichem Kontrast zu dunklen, L-förmigen Balkonelementen aus Stahlblech. Die Elemente werden wie Applikationen frei auf der Fassade verteilt und orientieren sich in unterschiedliche Richtungen, bieten wahlweise Blickschutz oder laden zur Kommunikation ein.

Wärme, Luft und Licht

Das Gebäude setzt im Sinne der Nachhaltigkeit auf „low key“, was gebäudetechnische Anlagen betriff. Es ist trotz der großzügigen Fensterflächen hochgedämmt und verfügt über effizienten außenliegenden Sonnenschutz. Die Lüftung erfolgt als einfache Fensterlüftung statt mit einer mechanischen Be- und Entlüftung. Die zentrale Wärmeversorgungsanlage wird mit ökologisch produzierter Fernwärme versorgt, die Raumheizung erfolgt über Fußbodenheizungen mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Die Stahlbetondecken fungieren als Speichermasse zur Kühlung in den Sommermonaten. Das Gebäude ist als Niedrigenergiehaus konzipiert. Smart features gibt es für die Bewohner*innen in Form einer Mieter-App und komplett digitalisiertem Betreibermodell vom Zugang per Transponder bzw. Smartphone bis zur monatlichen Abrechnung.

Und der Mensch?

Der Druck auf die Flächen in deutschen Großstädten steigt trotz oder gerade wegen multipler Krisen weiter, daher werden bezahlbare Wohnungen wieder kleiner und es kehrt sich der Trend der vergangenen Jahrzehnte um, der mittlerweile zu einem Durchschnitt pro Bewohner*in von ca. 45 m² geführt hat. Damit sich die Bewohner*innen unserer WGs und Apartments trotz geringeren Flächenverbrauchs wohl fühlen, haben wir eine platzsparende und smarte Möblierung implementiert, die von einer Tischlerfirma produziert und montiert wurde. Im Innern überwiegen neben Weiß Blautöne bei Textilien und Möbeln, die als Farbakzente Identifikation schaffen. Viele Wohnbereiche verfügen über eigene Terrassen oder Balkone, die großzügigen Außenräume zwischen und hinter den Gebäuden schaffen einen Mehrwert an Wohlfühlqualität. In Berlin findet das Leben ja sowieso meist draußen statt.
  • Kupferspule
  • Kupferspule
  • Kupferspule
  • Kupferspule
  • Kupferspule
Ein glänzender Auftakt zum Mint-Campus

Sehw schafft seit vielen Jahren Räume für Wissenschaft, gestaltet damit Schaufenster der Wissenschaft und transportiert über die Architektur Bilder von wissenschaftlichen Innovationen nach außen. War es bei unserem ersten Gebäude für die Fraunhofer Gesellschaft, dem Institut für sichere Informationstechnologie (SIT) in Darmstadt die Gestaltung der Gebäudehülle als QR-Code, so ist es in Rostock die Kupferspule, die für innovative Forschungskraft steht. Der Neubau des Technikums für das Institut der Elektrotechnik der Universität Rostock schafft ein modernes Lehr- und Forschungsumfeld für die Institute für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik und das Institut für Nachrichtentechnik. Die horizontal gebänderte Kupferfassade mit abgerundeten Ecken folgt dem gestalterischen Bild der Kupferspule und verleiht dem Gebäude seinen Glanz. Ein glänzender Auftakt zum Mint-Campus.

Der städtebauliche Gedanke

Um ein gesamtheitliches Ensemble zu schaffen, reiht sich die Hülle des Gebäudes in die Rottöne der umgebenden Gebäude ein und schafft gleichzeitig durch die Materialwahl einen starken eigenen Akzent. Der Masterplan für den Campus bestimmt Lage und Kubatur des Gebäudes. Es entsteht ein klarer Riegel mit einem Annex für den Hörsaal. Zur optimalen Belichtung der tiefen Seminar- und Laborräume mit Tageslicht wurde eine Fassade mit zweigeteilten Fensterbändern entwickelt. Das untere Band lenkt Licht auf den Arbeitstisch und lässt Blicke nach draußen zu, das obere schmalere Band lenkt Tageslicht tief ins Gebäudeinnere.

Die Organisation im Gebäude

Der Gebäudeeingang erfolgt direkt von der Campusachse mit einem Unterschnitt im Volumen. Der Neubau empfängt den Besucher mit einem weiten und lichten Foyer, von dem man in die oberen Stockwerke oder in den Hörsaal gelangt. Im Erdgeschoss befindet sich neben dem Hörsaal hauptsächlich die Verwaltung der Institute. Der Hörsaal dockt direkt im Eingangsbereich seitlich an den langen Riegel an und wird durch seine Betonfassade in seiner Sonderfunktion betont. Die oberen Stockwerke teilen sich die Institute. Dadurch entsteht eine klare Zonierung in Bereiche mit viel Studierendenverkehr und Bereiche für konzentrierte Forschungsarbeit, ohne aber die Durchlässigkeit und Kommunikation zwischen den Instituten zu behindern. Die Stockwerke sind als einfache, robuste Mittelfluranlage konzipiert mit einer schmalen Raumspange für Büronutzung und einer tiefen Raumspange für Seminarräume, Labore und Werkstätten. Zwischendurch werden gezielt Fluraufweitungen gesetzt für soziale Interaktion und informelle Gespräche.

Die Sonne flimmert auf dem Kupfer

Das gestalterische Konzept spielt mit Gegensatzpaaren bei Farben und Materialien: kühl und metallisch, warm und holzig, kupferrotbraun und erdig, grau und schwarz. Der metallisch glänzenden kupferrotbraunen Fassade des Gebäudes wird der graue Sichtbetonkubus des Hörsaals eingeschrieben. Im Innern präsentiert sich das Gebäude mit neutralen weißen Oberflächen, akzentuiert werden die Fluraufweitungen durch eine kräftige Farbgebung in rot, der Hörsaal mit Oberflächen aus Eichenholz, die Treppenhäuser durch sichtbaren Beton.

Der Sehw-Nachhaltigkeitskompass

Die Kupferspule ist nicht nur Narrativ, sozusagen raumgewordene Elektrotechnik, sondern folgt dem Sehw-Nachhaltigkeitskompass. Das kompakte Volumen, die sehr gute Energiebilanz, die nachhaltige Materialwahl und der hohe Nutzermehrwert tragen dazu maßgeblich bei. Ebenso eine hohe Nutzungsflexibilität und Veränderbarkeit, die zu hoher Resilienz führen, was künftige Veränderungen der Nutzung und damit des Gebäudes betrifft.

Gut in der Zeit, gut für die Zeit

Die Beauftragung geht auf einen Zuschlag im Verhandlungsverfahren 2017 zurück. Trotz pandemiebedingter Einschränkungen im Bauablauf konnte das Gebäude im Kosten- und Terminrahmen fertiggestellt werden. Gut in der Zeit und gut für unsere Zeit. Ein Baustein für den neuen Campus der Universität, der gut gerüstet ist für die Zukunft und für eine lange Lebensdauer.
  • Inklusives Schulzentrum Döbern
  • Inklusives Schulzentrum Döbern
  • Inklusives Schulzentrum Döbern
  • Inklusives Schulzentrum Döbern
  • Inklusives Schulzentrum Döbern
Der Strukturwandel stellt einige Regionen vor große Herausforderungen, so auch die Lausitz als ehemalige Braunkohleregion. "Die brandenburgische Landesregierung will im engen Schulterschluss mit der sächsischen Staatsregierung der Strukturentwicklung in der Lausitz zusätzliche Impulse und mehr Dynamik verleihen und sie zu einer Modellregion des Strukturwandels entwickeln“, schreibt das Land Brandenburg auf seiner Webseite.

Wie lassen sich diese Ziele erreichen? Indem man der Abwanderung insbesondere junger Familien mit modernen Bildungsangeboten entgegenwirkt, etwa mit einer Schule nach neuesten pädagogischen Erkenntnissen und mit hohem architektonischem Anspruch. Solch eine Schule haben wir für die Lausitz gebaut: den Primarbereich eines inklusiven Schulzentrums in Döbern. Drei Geschosse, zwei Züge für 360 Schüler.

Schulbau als Impuls für Regionen im Strukturwandel

Am Rande der Lausitzer Ortschaft wurde die bestehende Oberschule um ein Gebäude für den Primarbereich zu einem inklusiven Schulzentrum erweitert. Ein monolithisches dreigeschossiges Gebäude mit klarer Kubatur, dessen Einschnitte im Erdgeschoss Entree und Aula akzentuieren. Die Einschnitte und die Materialität der Klinkerfassade im Kohlebrandverfahren schaffen einen regionalen Bezug zu der ehemaligen Bergbauregion. Während sich zur Straße ein Vorplatz aufspannt, öffnet sich zu den Freianlagen der Mehrzweckraum, der als Aula und Speiseraum für das gesamte Schulzentrum dient, und bietet einen Blick in die freie Landschaft. In den beiden Obergeschossen gruppieren sich die Klassen- und Gruppenräume um zwei Lichthöfe. Die Räume sind in unterschiedlichen Kombinationen bespielbar, so ermöglicht das Gebäude flexible Formen von Unterricht, auch draußen im grünen Klassenzimmer und auf freien Lerninseln.

Große Flexibilität für neue und wechselnde pädagogische Konzepte

Frontalunterricht war gestern. Heute lernt man in Clustern und nicht bloß im Klassenzimmer, sondern möglichst überall. Der Grundriss des Neubaus bietet große Flexibilität für neue und wechselnde pädagogische Konzepte. Zwei grüne Klassenzimmer und Innenhöfe ermöglichen auch das Lernen im Freien. Die breiten Flure und Treppen werden zu Orten der Kommunikation und des Lernens. Im ersten Obergeschoss liegen die Klassenräume für die 1. und 2. Klasse sowie alle Fachräume, im zweiten Obergeschoss finden die Klassenräume für die 3. bis 6. Klasse ihren Platz. Die Außenanlagen bieten, neben den grünen Klassenzimmern, viel Platz für einen großzügigen Schulhof mit verschiedenen Spiel- und Aufenthaltsangeboten. Denn irgendwann braucht man auch vom schönsten Lernen eine Pause.

Bildungsbauten sind eine Investition in die Zukunft.

Im Sinne der Ganzheitlichkeit des Planungsprozesses zeichnet Sehw einmal mehr als Generalplaner für alle Planungsdisziplinen und über alle Leistungsphasen verantwortlich. Wir freuen uns, als Generalplanerteam unseren Teil dazu beigetragen zu haben, in Döbern Raum zu schaffen für Lernen und Lehren nach modernsten pädagogischen Konzepten.

Bildungsbauten sind eine Investition in die Zukunft und für uns Architekt*innen als Planungsaufgabe in besonderem Maße sinnstiftend. Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel, wie durch gemeinsame Anstrengung ein Mehrwert für die Gesellschaft geschaffen werden kann.
  • Gustav-Heinemann-Gesamtschule
  • Gustav-Heinemann-Gesamtschule
  • Gustav-Heinemann-Gesamtschule
  • Gustav-Heinemann-Gesamtschule
  • Gustav-Heinemann-Gesamtschule
Essen Schonnebeck, ehemaliger Bergbaustadtteil im Norden von Essen. Das Quartier ist geprägt von großflächiger Wohnbebauung und dazwischen aufragenden Fördertürmen, die den Betrachter nicht vergessen lassen, dass unter dem gesamten Quartier ein großes Netz aus Schächten und Gruben verborgen ist.

Wie gelingt der Region und dem Bezirk der Wandel von der Arbeitersiedlung zu einem modernen Quartier? Die Zeche Zollverein in Sichtweite gibt eine Antwort. Das Ruhr Museum zieht jährlich (in nicht pandemischen Zeiten) fast eine halbe Millionen Besucher an und steht als deutliches Wahrzeichen für den Strukturwandel in der Region. Unsere Gustav- Heinemann-Gesamtschule wird eine weitere Antwort sein.

Essens bedeutendstes Schulbauprojekt wird ein attraktiver Aufenthaltsort für Lernende und Lehrende aber auch für die Bewohner des Stadtteils Schonnebeck. So steht es auf der Webseite der Stadt Essen.

Das Gebäude für die Gustav-Heinemann Gesamtschule in Essen wurde als Gebäudevolumen in differenzierte Bau-körper aufgelöst. Durch eine strenge Gliederung entstanden klar definierte Außenräume des Schulcampus. Der -Versatz der einzelnen Gebäudeteile sorgt für eine maßstäbliche ¬Einordnung in das städtebauliche Umfeld. Die Verschiebung der beiden südlichen Gebäudeteile schafft eine gut erkennbare Eingangssituation, die mit ihrem Vorplatz den Auftakt und die Adresse des neuen Schulareals darstellt.

Die klare außenräumliche Struktur setzt sich im Inneren fort. Die Gliederung der Gebäudefigur spiegelt die innenräumliche Organisation wider. Thematisch geordnete Raumfamilien werden in Gebäudeeinheiten zusammengefasst und über eine zentrale Erschließungsachse miteinander verbunden. Der Vorplatz als Treffpunkt und Auftakt für das Gebäude geht fließend in das zweigeschossige Forum über. Das Forum ist ein vielfältig nutzbarer, kommunikativer Raum für Versammlungen jeglicher Art. Hier schlägt das Herz der Schule. Die Aula und die Bibliothek reihen sich um das zentrale Forum und komplettieren den mit gemeinschaftlichen Nutzungen belegten südlichen Teil des Schulneubaus. Die in Nord-Süd-Richtung verlaufende zentrale Achse, der "Schulboulevard" sorgt für eine einfache und übersichtliche Orientierung und Verbindung der einzelnen Funktionsbereiche miteinander. Die wechselseitige Anordnung der Clustereinheiten erzeugt eine abwechslungsreiche und gut belichtete Durchwegung des Gebäudes. Im Erdgeschoß verzahnen sich Innen- und Außenraum auf vielfältige Art und Weise. Der Pausenhof verbindet sich großzügig mit dem Schulgebäude, Mehrzweckraum und Mensa besitzen direkt zugeordnete, unabhängig voneinander nutzbare Außenbereiche.

Der Neubau erhält eine robuste Mauerwerksfassade aus hellem, geschlämmtem Klinker, der als einheitliches Kleid die Baumassen beruhigend zusammenfasst. Eine strenge Ordnung großer Fensterelemente als Holz-Aluminium-Konstruktionen gliedert die obergeschossigen Klassen- Fachraumfassaden. Auch der Innenbereich wird durch die gezielte Verwendung von Holzwerkstoffen atmosphärisch aufgewertet. Neben den eben genannten Materialen sorgen der gezielte Einsatz von Tageslicht und Farbe für Atmosphäre und gute Orientierung. Die großen Fensteröffnungen, Innenhöfe und die großzügig verglasten Eingangsbereiche sorgen für einen tiefen Tageslichteinfall und eine optimale natürliche Belichtung. Die Farbigkeit wurde als integraler Bestandteil geplant. Dazu bedienten wir uns der Farbkollektion Le Corbusiers von 1959. Auf der Grundlage der Polychromie Architecturale wählten wir fünf harmonierende Farben. Jede wurde einem Cluster zugewiesen und in große Piktos, farblich akzentuierte Eingänge und Treppenaufgängen umgesetzt. Dadurch entsteht nicht nur eine freundliche Stimmung, sondern auch leichte Orientierung im Gebäude.

Das Gebäude wurde in Anlehnung an die Passivhausbauweise geplant und realisiert, wodurch die EnEV 2016 um 20% unterschritten wurde. Im Anschluss an die kürzlich erfolgte Fertigstellung erfolgt der Zertifizierungsprozess nach BNB, der auch während der Planung einen große Rolle spielte. Ziel ist die Zertifizierung „BNB Silber“. Neben Energieeffizienz finden hier auch weitere Themen wie Ökologie, Wirtschaftlichkeit, soziokultureller Mehrwert, Architekturqualität und Prozessqualität Beachtung, die Kriterien des sehw Nachhaltigkeitskompass. Das Ergebnis ist ein energieeffizientes, nachhaltiges Gebäude, bei dem alle Phasen von der Planung über die Errichtung und den Betrieb bis hin zum Rückbau, optimal konzipiert wurden.

Das Projekt wurde bereits vor seiner Fertigstellung mit mehreren Preisen ausgezeichnet, und in best practice Veröffentlichungen hervorgehoben. So erhielt sehw für das Projekt 2017 den „BUILD AWARD Best Educational Facility Design – Germany“ und 2020 den Preis als Energieeffizientes Nichtwohngebäude der Landesregierung NRW und wurde im „LOGbuch No.1“ der IBA Heideberg veröffentlicht.
  • Weitblick Innovationscampus
  • Weitblick Innovationscampus
  • Weitblick Innovationscampus
  • Weitblick Innovationscampus
  • Weitblick Innovationscampus
Das Gebäude mit modernen Arbeitswelten bildet den ersten Stadtbaustein des entstehenden Innovationsparks in Augsburg, einem Ort der Verbindung von Arbeits- und Wissenswelten. Es richtet sich in seiner Konzeption folgerichtig an Start-Ups und Firmen aus dem Forschungs- und Tech-Umfeld. Neben den offen gestalteten Arbeitswelten sorgen Gastronomie und Nahversorger im Erdgeschoss, ein gemeinsam nutzbares Konferenzzentrum auf dem Dach, eine Kita und viele digitale Smart-Features dafür, dass die Nutzer alles im Haus finden, was sie brauchen.

„Es entsteht eine kleine Stadt im Haus statt der üblichen Monofunktionalität in Bürogebäuden.“

Das Gebäude vermittelt durch seine die Außenkanten des Grundstücks besetzende Kubatur Kraft und Solidität. Gleichzeitig wirkt das mächtige Volumen durch die horizontalen Lamellen der Fassade leicht und luftig. Durch die Loslösung vom Boden öffnet es seinen Innenhof zum Quartier. Der Innenhof wird zum Quartiersplatz, zum Ort für Kollaboration, und vernetzt das Gebäude mit dem Stadtgefüge. Weitere Öffnungen ermöglichen die Durchwegung und fördern die Interaktion mit anderen Institutionen des neu entstehenden Quartiers.

Das Alleinstellungsmerkmal des Gebäudes liegt in seinem holistischen Innovationsansatz begründet. Eine Synthese aus einer dynamischen Form, welche die Nutzerdynamik nach außen trägt, einer hohen Nachhaltigkeit durch eine soziokulturelle Mischung in der Nutzung und LEED-Platin[1]Zertifizierung des Gebäudes und einem hohen Wohlfühlfaktor von unterschiedlich geprägten Arbeitswelten, einer Mieter-App für alle smarten Features des Gebäudes sowie einem Luftkonzept, das durch dezente Beduftung belebend wirkt, gleichzeitig Keime und Viren filtert und deshalb die Gesundheit der Mitarbeiter*innen fördert.

Zur Minimierung des CO2-Fußabdrucks und der Grauenergiebilanz wurden nachhaltige Materialen eingesetzt. Abgerundet wird das Konzept durch Regenwassernutzung und die Umsetzung eines innovativen Solarstrom-Speicherkonzeptes unter Verwendung von Photovoltaik auf dem Dach.

Die Gebäudetechnik ist für einen Großteil der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich, daher wird der geplante Bau als „Nearly-zero Carbon“-Konzept ausgeführt. Die Zertifizierung nach LEED-Platin stellt einen hohen Anspruch dar. Der Entwurf verfolgt das „Low-Tech-Prinzip“, nach welchem so wenig haustechnische Komponenten wie nötig verwendet werden.

Die Konstruktion als Stahlbetonskelettbau mit Stützraster und massiven Treppenhaus- und Nebenraumkernen zur Aussteifung ist wirtschaftlich und bietet größtmögliche Flexibilität und langfristige Veränderbarkeit in der Nutzung. Innenwände wurden in Leichtbau hergestellt, bzw. vom Mieter im Selbstausbau errichtet. Oberflächen wurden so gewählt, dass sie zum einen eine Wertigkeit ausstrahlen und ein ansprechendes Ambiente schaffen, zum anderen aber langlebig und wartungsarm sind.

Arbeit ist vielseitig, braucht variable Rahmenbedingungen, findet nicht nur am Schreibtisch statt und darf auch Spaß machen! Vielfältige Nutzungen versammeln sich im Gebäude, bilden eine Einheit oder vielmehr ein lebendiges Miteinander. Alles ist möglich: Nutzungseinheiten lassen sich ab Kleinstflächen anmieten, aber auch horizontal oder vertikal zu Gesamtflächen bis zu 3.000 m2 zusammenschalten. Innerhalb jeder Nutzungseinheit besteht absolute Flexibilität. Die Fläche ist frei von tragenden Querwänden, Nebenräume sind an den Treppenhäusern fest positioniert. Vom Einzelbüro über das Kombibüro mit Mittelzone sind auch das Großraumbüro oder modernste Bürolandschaften mit ganz unterschiedlichen Arbeitsatmosphären möglich. Zusätzliche Kommunikationszonen an den Treppenhäusern bieten Begegnungsflächen mit dem Nachbarn oder Rückzug für ein vertrauliches Gespräch unter Kollegen. Kreativität braucht Austausch! Ergänzt werden die Mietflächen innerhalb des Gesamtensembles durch den externen Konferenzbereich, sowie im Erdgeschoß durch Gastronomie, Nahversorger und eine Kindertagesstätte. Durch den Nutzungsmix entsteht hoher Mehrwert für die Nutzer*innen des Gebäudes und das umgebende Quartier.
  • Grundschule am Jungfernsee
  • Grundschule am Jungfernsee
  • Grundschule am Jungfernsee
  • Grundschule am Jungfernsee
  • Grundschule am Jungfernsee
„Also lautet ein Beschluss: Dass der Mensch was lernen muss. Nicht allein das Abc bringt den Menschen in die Höh. Nicht allein im Schreiben, Lesen übt sich ein vernünftig Wesen. Nicht allein in Rechnungssachen soll der Mensch sich Mühe machen. Sondern auch der Weisheit Lehren muss man mit Vergnügen hören." Wilhelm Busch

neue Pädagogik und neue Architektur

Herrschten bei Lehrer Lämpel bei Wilhelm Busch noch Frontalunterricht, Konformität und Enge, so setzen wir heute ganz im Sinne einer modernen, auf individuelle Förderung ausgerichtete Pädagogik auf flexibel nutzbare Raumkonzepte und informelle Lernbereiche. Ein symbiotisches Zusammenwirken von Architektur, Organisation und Pädagogik ist das Ergebnis.

ganztägig und inklusiv genutzte Lern- und Lebensräume

Schulen haben sich zu ganztägig und inklusiv genutzten Lern- und Lebensräumen entwickelt. Die neuen Schulen benötigen flexibel nutzbare Raumkonzepte. Die „große Schule“ wird dafür in mehrere kleine Organisationseinheiten, die „kleinen Schulen“ oder „Cluster“, unterteilt. So ermöglicht die Organisation in Clustern, in großen Schulen teilautonome sozial-räumliche Einheiten zu schaffen, die für Schüler*innen und Lehrkräfte überschaubar sind und eine Art „Beheimatung“ erlauben. Aus diesen pädagogischen Zielvorgaben ergeben sich neue architektonische Anforderungen. Die Architektur wird zum Pädagogen.

Natürlich gibt es auch „normale“ Klassenräume, aber eben nicht nur. Der Unterricht darf auch in den anderen, informellen Bereichen stattfinden: Auf der großen Foyertreppe mit integrierten Sitzstufen zum Beispiel, in den als grüne Klassenzimmer gestalteten Innenhöfen sowie in den öffenbaren Freiräumen am Abschluss eines jeden Clusterbereiches.

Die rote Kaserne stand Pate.

Doch der Reihe nach: Die neue Grundschule am Jungfernsee in Potsdam befindet sich im denkmalgeschützten Umfeld der Roten Kaserne. Um die Sichtachsen des historischen Areals zu wahren, wurde die Höhenentwicklung des Neubaus auf zwei Geschosse beschränkt und auch in der Wahl der Klinkerfassade orientiert sich der Neubau am Denkmalensemble.

Die Rote Kaserne ist hier nicht bloß unmittelbare bauliche Nachbarschaft, sondern deutliche Referenz für das Kleid der neuen Schule.

Das Rot der Klinkerfassade aus einem Wasserstrichklinker mit unregelmäßiger Oberflächenstruktur wird durch roten Fugenmörtel überhöht nach dem Motto „wenn schon rot, dann richtig“. Die Fassade wirkt damit insgesamt homogener, ohne aber das klinkertypisch Flirrende, Bewegte zu verlieren. Es entsteht je nach Fassadenfläche und Tageslichteinfall ein feines Spiel aus unterschiedlichen Rottönen von orange bis tiefrot und dem Fugenbild der im wilden Verband gemauerten Klinker.

Licht und Luft. Blicke und Beton

Betritt man die neue Grundschule am Jungfernsee, tritt man in ein lichtdurchflutetes Foyer. Die Sonne wirft als Zenitlicht spannende Schlagschatten an die rauen Betonwände. Durch die Mensa kann man zum Schulhof blicken und auch neben der tiefergelegten Turnhalle blickt man durch lange Fensterbänder ins Freie.

Die Blickbeziehungen lassen eine einfache Orientierung in Inneren zu. Man sieht alles auf den ersten Blick. „…die zentrale Halle mit dem großzügigen Foyer- und Treppen-Bereich besticht mit Klarheit und Offenheit. Die Anordnung der Klassenräume um die offenen Innenhöfe und die jeweils zu den Abschlüssen der Flügel hin angeordneten offenen Gruppenräume lässt ein hohes Maß an Flexibilität und Kommunikation erwarten.“ so steht es im Preisgerichtsprotokoll zum gewonnenen Wettbewerb.

Im Anschluss an den Haupteingang liegt zentral die großzügige Halle. Diese Halle beherbergt die Haupterschließung und ist zugleich Ort für Kommunikation und Treffpunkt der Schüler*innen und ergänzt bei schlechter Witterung die Pausenflächen. Alle Gebäudeteile sind von hier aus schnell auffindbar und auf kurzem Weg erreichbar. An die Halle grenzt ein multifunktionaler Raum für die Nutzung als Speiseraum und Aula an, der fließend in den begrünten Außenbereich des Schulhofs übergeht.

Im Obergeschoss bilden drei Cluster die Heimatbereiche der Schüler*innen. Die Räume eines Clusters gruppieren sich jeweils um ein begehbares Atrium mit angeschlossener Lerninsel. Die gut belichteten Flure sichern eine einfache Orientierbarkeit und Aufenthaltsqualität. Im Zentrum des Obergeschosses befinden sich an die Halle angegliedert Lehrerzimmer und Bibliothek mit Medienraum, ergänzt durch Aufenthaltsflächen für die Pause.

Schule für Alle

Eine stufenlose Erreichbarkeit aller Ebenen liegt der Gebäudekonzeption zugrunde. Neben Menschen mit körperlichen Einschränkungen wurde für sensorisch- oder sinneseingeschränkte Schüler*innen nach dem Mehr-Sinne-Prinzip über eine elektroakustische Anlage und kontrastreiche Gestaltung der Verkehrswege eine Nutzung des Gebäudes ermöglicht. Dabei wurde die Nutzungsqualität für alle Schüler*innen, behindert wie nicht behindert, bedacht und Inklusion auch im Sinne der Aufmerksamkeit, Rücksichtnahme und Hilfestellung in der Gemeinschaft als Lernziel betrachtet.

Es herrscht eine hohe Durchlässigkeit des Außenraums mit fließenden Übergängen zwischen den Bewegungs- und Regenerationsbereichen, flexible und multifunktionale Außenräume, deren Nutzungen sich auch überlagern können, eine enge Verzahnung von Innen- und Außenraum sowie das Angebot von unterrichtsbezogenen Zonen aber auch Rückzugsräumen. Die drei Flügel der Gebäudefigur sorgen für klare Zuordnungen im Außenbereich. Im Norden ist der Vorplatz der klar definierte Auftakt für das Gebäude und zugleich ein stadträumlich neues Element an diesem Ort. Die Versiegelung des Freiraums wurde auf die notwendigen Erschließungsbereiche beschränkt.

Farbige Akzentsetzung und Materialsichtigkeit

Der Neubau wurde als Stahlbetonskelettbau mit massiven Brüstungselementen und Flachdecken auf Stahlbetonstützen errichtet. Im Bereich der Auskragungen wurden die Untersichten und Wandflächen mit einer dunklen vorgehängten Aluminiumfassade bekleidet. Somit werden diese Bereiche gestalterisch von der monolithischen Ziegelfassade differenziert und wirken wie Anschnitte des Volumens.

Aula, Turnhalle, Innenhöfe und Atrien erhielten Pfosten-Riegelfassaden als thermisch getrennte Konstruktionen mit Dreifach-Isolierverglasung und Sonnenschutzverglasung. Fenster wurden in Holz-Alu-Konstruktion entsprechend EnEV-Anforderungen gefertigt. Die tragenden Wände und die Stahlbetondecken wurden massiv ausgebildet, um sie als Speichermassen zur Bauteilaktivierung nutzen zu können.

Im Innenraum dominieren eine kräftige Farbigkeit und die eingesetzten Materialien, Sichtbeton im zentralen Eingangsbereich, gespachtelt in den übrigen Bereichen mit weißem Anstrich, Deckensegel aus zementgebundener Holzwolle, weiße Trennwände, Fußböden aus Gussasphalt und Linoleum sowie die eigens entwickelten Garderoben- und Schrankeinbauten.

minimierter Energiebedarf

Die Wärmeversorgung erfolgt über die anliegende Fernwärmeleitung des lokalen Versorgers. Der Heizlastbedarf ist durch die Gebäudehülle in Anlehnung an den Passivhausstandard minimiert. Die Klassenräume sind mit einer unterstützenden Lüftung mit einem optimierten Luftwechsel von 11m³/h je Schüler versehen.
  • Haus mit Garten
  • Haus mit Garten
  • Haus mit Garten
  • Haus mit Garten
  • Haus mit Garten
Berlin Pankow haben wir ein Wohngebäude mit 26 modernen Wohneinheiten realisiert. Wobei eine der Wohneinheiten als Town-House mit drei Geschossen und separatem Eingang konzipiert ist. Das Gebäude besetzt selbstbewusst ein Eckgrundstück. Es besteht neben dem dreistöckigem Town-House aus einem Gebäudeteil mit fünf Geschossen und einem Staffelgeschoss. Die Erdgeschosswohnungen verfügen zusätzlich über Vorgärten, wohin die höher gelegenen Wohneinheiten mit Balkonen, Erkern und Dachterrassen ausgestattet sind. Außerdem gibt es einen Gemeinschaftsgarten im Hof mit einer Spielplatzfläche von 104 m². Die Wohnungen sind für Paare oder Familien mit Kindern konzipiert und hochwertig ausgestattet. Von den 26 Einheiten sind acht Wohnungen und alle Geschosse barrierefrei ausgebildet. Abgesehen von der Gründung, den Kellerwänden und dem aussteifenden Treppenhauskern wird das Gebäude in vorgefertigter Holzbauweise errichtet.
  • Wohnung mit Aussicht
  • Wohnung mit Aussicht
  • Wohnung mit Aussicht
  • Wohnung mit Aussicht
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Zwei internationale Bauherren, eine Altbauwohnung in Berlin Mitte und SEHW. Das gibt eine stilvolle Mischung. Für das Paar aus London hat SEHW ein modernes Nest über den Dächern von Berlin realisiert.

Die Wohnung liegt im 4.Obergeschoß und der zugehörige Teil des Dachrohlings konnte in die Planung integriert und ausgebaut werden.

Die untere Etage wird offen gestaltet, vergrößerte Türöffnungen lassen Durchblicke in die benachbarten Räume zu. Das ganze Geschoß wird mit Vollholzeichenparkett ausgestattet und somit noch deutlicher als Einheit wahrnehmbar. Da die Bauherrin als Kunsthistorikerin arbeitet, war klar, dass viele Bücher Platz finden müssen.

Als Unterstützung des Raumzusammenhangs wurde ein Bücherregal integriert, das sich über die gesamte Länge der unteren Etage erstreckt.

Ein Kamin, eine raumtiefe Schiebetür und eine freistehende Kücheninsel sind weitere stilgebende Elemente. Gemeinsam mit einer Möblierung aus Designklassikern entsteht ein stimmiges Ganzes.

Das Dachgeschoß wird durch eine skulpturale Treppe erschlossen, die ebenfalls mit Parkett belegt ist. Im oberen Geschoss finden sich die privaten Rückzugsräume des Paares, Schlafzimmer und Badezimmer.
  • REANIMATION
  • REANIMATION
  • REANIMATION
  • REANIMATION
  • REANIMATION
In Berlin Zehlendorf haben wir einem 70er-Jahre-Industriebau eine neue Haut und ein neues Leben verpasst. Als Zweckbau erbaut, folgte es seiner Funktion: Personalbereich im durch die Topografie belichteten UG, große Anlieferung mit Maschinenhalle im EG und Büros im OG. Überall viel Licht. Klares Raster mit starken Unterzügen zur Stützenfreiheit, sichtbar geschalter Beton ohne besonderen Anspruch. Nach der Häutung blieb der grobe Beton der Konstruktion, die Oberlichtkuppeln im Dach, die Werksteintreppe als erkennbares Kind ihrer Zeit und mit einem Augenzwinkern die Fahnenmasten im Vorgarten. Nach acht Monaten Bauzeit wird es nun zu Wohnzwecken genutzt. Große Fenster, ein Patio und gezielte Blickbezüge bringen die Natur in den Wohnraum und öffnen das Gebäude nach Innen. Von außen sorgt die freie Komposition von offenen und geschlossenen Flächen der Fassade für eine monolithische Erscheinung. Verstärkt wird diese Wirkung zusätzlich durch Öffnungen, die durch Lamellen verschattet werden.
Living all inclusiveBerlin boomt! Die Beschäftigtenzahlen steigen und auch im Wohnungsmarkt wird aufgerüstet. Serviced Apartments oder Shared-living-Modelle, in anderen Metropolen wie London oder New York schon längst gängige Wohnmodelle für die urbanen Nomaden, werden nun auch für die Hauptstadt der Start-Ups immer interessanter.Wir haben nun solch ein Gebäude im Berliner Stadtteil Moabit entworfen. Es ist Wohnmaschine, Wohlfühlhaus, Nest, Community Hub ... Und es ist aus Holz!Was kann dieses smarte Wohnhaus? Zum einen reagiert es auf die aktuellen Entwicklungen am Wohnungsmarkt und schafft einen Ort für neue Wohnformen. Zum anderen ist die Konstruktion aus vorgefertigten Holz-Massiv-Elementen in Systembauweise nicht nur durch eine kurze Bauzeit von nur sechs Monaten wirtschaftlich günstig, sondern trägt auch dem Aspekt der Nachhaltigkeit Rechnung.Wie wollen wir wohnen? Neues Arbeiten verlangt nach neuen Wohnkonzepten. Moderne Arbeitsplätze sind oft nur temporär an einen Ort gebunden und setzen so häufige Wohnungswechsel voraus. Die Innenstädte von Metropolen werden aber immer begehrter für Investoren, was bezahlbare Wohneinheiten oder auch Miete auf Zeit in der Nähe des Arbeitsplatzes fast unmöglich macht. Auf diese Entwicklungen reagiert unser Neubau mit modernen Shared-Living Apartments. Der Neubau schafft Platz für insgesamt 50 Bewohner in 10 modernen Business-WGs.Das kompakte fünfstöckige Gebäude wird als Hofgebäude in einen typischen Berliner Block eingefügt. Es orientiert sich in Bautiefe und Kubatur an den angrenzenden Nachbargebäuden, hebt sich aber durch seine moderne Fassadengestaltung aus verschiedenen Putzfarben und Strukturen, bodentiefen Fenstern und je zwei Wohneinheiten verbindenden Balkonen von den Bestandsbauten ab.Das Tragwerk des Gebäudes ist als Schottenbau mit tragender Fassade komplett aus Holz ausgebildet. Ausnahmen bilden nur die Gründung und der aussteifende Kern. Die Wohneinheiten sind barrierefrei, Hof- und Freiflächen werden als Grünflächen mit Spielplatz angelegt und bieten Abstellflächen für Fahrräder, Kinderwagen und Rollstühle.Living all inclusive, wie sieht das aus? Die 10 Wohneinheiten bieten Lösungen, um ad hoc voll ausgestattet wohnen zu können. Wichtig ist dem digitalem Nomaden schneller Anschluss, nicht nur an das Datennetz, sondern auch sozial, daher kommen zu den privat genutzten und voll möblierten Räumen ebenfalls hochwertig ausgestattete gemeinschaftlich genutzte Flächen, die zur Kommunikation einladen und den Start in einer fremden Stadt erleichtern. Die privaten Räume sind vorrangig zum Schlafen und Arbeiten eingerichtet, während alle anderen Nutzungen in den Gemeinschaftsflächen stattfinden können. Spezielle Features wie ein großer Küchenblock zum gemeinsamen Kochen und Essen schaffen eine Wohlfühlatmosphäre. Im Gemeinschaftsbereich im Erdgeschoss befindet sich neben der Waschküche ein großer Essbereich für Feste sowie eine Lounge mit Bar und Heimkino. Das Haus verfügt über modernste Kommunikations- und Sicherheitstechnik.Es wurde dank Vorfertigung in einer reinen Bauzeit von viereinhalb Monaten realisiert. Der Holzrohbau konnte sogar innerhalb von zwei Wochen fertig gestellt werden. Auf die Plätze, fertig, wohnen!
Kindertagesstätte der Charité Berlin mit Krippe für 70 KinderEine Villa für Kinder? Das gibt es doch nur bei Pippi Langstrumpf, oder?Falsch! Nicht nur Pippi, Tommy und Annika, sondern auch 70 Berliner Kinder im Alter von acht Wochen bis zu sechs Jahren dürfen ab Juni ihre elternfreie Zeit in einer dreigeschossigen Villa aus der Jahrhundertwende verbringen. Der 1905 als medizinische Bibliothek errichtete Bau auf dem Gelände der Charité wurde von SEHW zu einer modernen Kindertagesstätte mit Krippe für die FRÖBEL-Gruppe umgebaut. Neben der Umgestaltung nach den pädagogischen Konzepten von Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782-1852) wurde die Villa von SEHW Architektur auch brandschutztechnisch und energetisch saniert.Frei wie bei Pippi sind die Räume als ineinander übergehendes Raumkontinuum geplant, damit wird dem Konzept des offenen Hauses räumlich entsprochen. Der fließende Raum wird nur durch Themenbereiche zoniert. Die Krippe befindet sich im Erdgeschoss, während die Flächen für die Kita auf alle Geschosse verteilt sind. In die gut belichteten Räume des Souterrains werden ein Bewegungsraum und die Ausgabeküche der gesamten Einrichtung integriert.Der Hauptzugang erfolgt durch den Villeneingang. Sogar Pippis Pferd, Kleiner Onkel, müsste nicht wie in der Villa Kunterbunt draußen auf der Veranda bleiben. Er könnte einfach über die neue Rampe ins Erdgeschoss traben. Eltern und Kinder finden in dem großzügigen Eingangsbereich, der an das offene und repräsentative Treppenhaus angegliedert ist, im Erdgeschoß die Elternlounge mit Garderobe und Informationswand. Außerdem gelangt man von dort in die drei Krippenbereiche. Das Büro der Kitaleitung sowie WC-Bereiche finden sich ebenfalls im Erdgeschoss.Statt eines Limonadenbaums gibt es zwei Spielplätze für die Kleinen mit altersgetrennten Geräten. Die drei Außenflächen sind thematisch unterschiedlich gestaltet. Die große Hauptfläche westlich bildet den Hauptspielplatz. Der Multifunktionsraum im Hochparterre öffnet sich mit einer Terrasse und Treppe zum Spielplatz für die Älteren. Die kleine Fläche östlich bildet den Außenbereich für die Krippe mit entsprechenden Spielflächen und –geräten und Pflanzbeeten. Außerdem befindet sich hier ein neues Buggy Parkhaus. Ein kleiner Austritt aus dem Krippenbereich ermöglicht den direkten Zugang.Während die Eltern als Mitarbeiter der Charité Leben retten oder dieses erforschen, können die Kleinen in drei Schwerpunkträumen selber zu Forschern werden. Eine Bibliothek mit Forscherstand und eine Kinderküche gehören ebenso zu der Ausstattung, wie ein Musikzimmer. Im Bereich der Bibliothek verdichten sich bekletterbare Würfel und Podeste zu einer dreidimensionalen Landschaft, welche zum Ansehen und Spielen sowie zum Erzählen von Geschichten einlädt. Außerdem werden die Kuben als Hochebene, Sitznische, Bücherregal und Lümmelfläche genutzt. Der Gruppenraum im Obergeschoss, die Bibliothek und die Forscherstation können als Raumkontinuum zusammengefasst werden oder, wenn gewünscht, auch akustisch abgetrennt werden.Damit die Kleinen nicht nur beim Forschen den Durchblick behalten, gibt es Fenster in Kinderhöhe von den Themenräumen in die Garderoben. Auch im Treppenhaus haben wir kleine Guckfenster angeordnet, so lässt es sich viel lustiger auf Papa Langstrumpf warten. Der muss auch nicht immer pünktlich um 16 Uhr kommen, denn die Charité reagiert mit flexiblen Betreuungszeiten auf mögliche Schichtdienste der Eltern.
SEHW und die Architektur für die brandenburgische Landesregierung, das geht schon eine ganze Weile so. Schon in den Neunzigern haben wir die Bibliothek der Staatskanzlei in der Heinrich-Mann-Allee gebaut, Anfang der Nullerjahre kam das Informations- und Eingangsgebäude für diesen Standort dazu. 2007 konnten wir für den Ministeriumsstandort Henning-von-Tresckow-Straße des Landes Brandenburg in Potsdam mehrere Projekte für das Ministerium des Innern fertigstellen. Die Staatssekretäre und Minister kamen und gingen, SEHW blieb. Nun wurden wir mit der Aufgabe betraut, als ÖPP-Modell in ARGE mit deluse architects einen Neubau in das denkmalgeschützte Ensemble einer ehemaligen Kaserne einzuschreiben.

In Nachbarschaft zum Frühwerk ist nun in zeitgemäßer Formensprache sozusagen eine Minister-WG entstanden. Die Ressorts Umwelt, und Gesundheit sowie Arbeit, Soziales und Familie teilen sich ein Haus, so dass sich Synergien nutzen lassen.

Der Neubau vermittelt zwischen innerstädtischer Dichte und dem Grünraum der Havelauen. Der Gebäudekomplex schließt an der Hoffbauer Straße mit einer dem umgebenden Kontext entsprechenden preussisch-friedrizianisch strengen Fassade die Strassenflucht und zeigt sich differenziert zum Blockinneren. Je nach Blickwinkel des Betrachters zeigt er ein anderes Gesicht. Im Inneren charakterisieren drei Innenhöfe das Gebäude, die sich ebenfalls unterschiedlich gestalten. Der mittlere Hof öffnet sich zum Forum auf dem Campus und ist als offener, einladender Erschließungshof konzipiert, der in ein zweigeschossiges Foyer führt. Der westliche Hof erlaubt Einblicke von der Straße und Ausblicke auf die Straße und der östliche Hof ist als eher introvertierter Hof den Mitarbeitern der Ministerien vorbehalten.

Nicht nur im Grundriss, sondern auch in der Höhenentwicklung gestaltet sich der Baukörper vielschichtig und variationsreich. Die Straßenseite nimmt die umgebenden Höhen auf, im Blockinneren wird das Gebäude höher. Es duckt sich, um dahinterliegenden Bereichen Ausblicke zu gewähren, es hebt sich, um darunter hindurchgehen zu können.

Das Innere des Gebäudes ist geprägt von der klaren Organisationsstruktur der Verwaltungsbereiche, durchbricht aber immer wieder das Serielle und lässt Raum für Kommunikation und Austausch. Die öffentlichen Bereiche mit Veranstaltungssaal und Bibliothek befinden sich einfach zugänglich im Erdgeschoß. Farb- und Materialkonzept unterstreichen durch erdige Töne und Holzoberflächen sowie Glas die positive warme Atmosphäre des Hauses sowie Offenheit und Bürgernähe der Ministerien.Der Neubau wurde mit Vorbildfunktion für Bauen im Land Brandenburg als barrierefreies Gebäude errichtet sowie in Anlehnung an den energetischen Standard eines Niedrigenergiehauses geplant und nutzt Sonnenenergie als regenerative Energiequelle. Bereits während der Errichtung wurde das Gebäude mit dem Preis für vorbildliche Projekte in öffentlich privater Partnerschaft ausgezeichnet.Nun wird der Gebäudekomplex nach nur knapp zweijähriger Bauzeit feierlich eingeweiht. Die Staatssekretäre und Minister können kommen. Übrigens: Es gibt noch ein zu bebauendes Grundstück auf dem Gelände. Wir bleiben!
  • Inseltraum
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Auf einer Halbinsel nahe der Innenstadt Brandenburg an der Havel haben wir kürzlich ein neues Zuhause mit großzügigem Bauvolumen für ein Ehepaar realisiert. Dieser Architektentraum gleicht mehr einer kleinen Siedlung, denn einem einzigen Haus. Die Wohnlandschaft mit 600 m2 BGF besteht aus fünf Volumen, die sich wie eine Inselgruppe auf dem Grundstück verteilen. Die einzelnen pavillonartigen Gebäude schweben aufgrund der nahen Lage des Grundstücks zur Havel über dem Boden. Sie sind über eine Bodenscheibe und eine Dachscheibe miteinander verbunden. Zwischen ihnen spannen sich unterschiedliche Freiräume auf, von befestigten Plätzen, die als Terrassen dienen über eine Gartenlandschaft bis zu einem Schwimmteich. Die Kombination aus großen Glasfeldern und den Decken und Böden in Sichtbeton bzw. weißem Mikroterrazzo gibt dem ganzen Ensemble seinen Charakter. Auf Grund der besonderen Bodenverhältnisse ist die Bodenplatte der Gebäudeinseln auf Bohrpfählen gegründet. Die Dachscheibe liegt auf Wandscheiben und Betonstützen.

Gezielte Ausblicke, der Einsatz natürlicher Materialien und die integrierte Bepflanzung holen die Natur ins Innere. Im Umkehrschluss wurde im Außenbereich mit rechtwinkligen Elementen gearbeitet. Es wurde eine Gartenlandschaft aus rechteckigen Beeten realisiert. Außerdem gibt es einen Platz für eine Feuerstelle, ein Sonnendeck nahe dem Schwimmteich und einen Platz zum Sitzen und Verweilen in Ufernähe. Das gesamte Ensemble ist von einer Rasenfläche umgeben, durch welche man auf einzeln verlegten rechteckigen weißen Trittsteinen durch das Wiesenmeer die unterschiedlich belegten Plateaus erreichen kann.

Die Natur im Gebauten und die Geometrie in der Natur führen zu einer spannungsreichen Symbiose.
  • Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie SIT Darmstadt
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Am Stammsitz Darmstadt wächst auf Grund des bewilligten LOEWE Zentrums CASED das SIT (Institut Sichere Informationstechnologie) in den kommenden 3 Jahren um drei Abteilungen. Durch den Neubau, geplant und umgesetzt von SEHW Architektur wird mit einem Sockelbau der Straßenraum gefasst und mit einem aufgehenden Riegel ein starker, weithin wahrnehmbarer Akzent gesetzt. Der eingeschossige Sockelbau schiebt sich an die Straße, ist Entree und Schaufenster. Durch ein Technikgeschoss abgesetzt liegt darüber der fünfgeschossige Büroriegel. Die vorgehängte Fassade besteht aus einer Unterkonstruktion und einer Bekleidung mit verschieden langen, hohen und tiefen Fassadentafeln (Material beschichtetes Aluminiumblech). Die Fassadenelemente sind mit unterschiedlichem Abstand montiert, so dass sich ein vielseitiges Schattenspiel ergibt, welches an die Pixelung / Rasterung eines Authentifizierungscodes erinnert, eines der vielen Arbeitsgebiete des Instituts. So wird die Tätigkeit des SIT umgedeutet in architektonische Gestaltung.
  • Campus der Technischen Hochschule Wildau - Hörsaalzentrum und Institutsgebäude
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Neuer Durchblick an der Hochschule

WildauSüdöstlich von Berlin, auf dem Gelände des einst größten Lokomotiven-Werks Europas mit historischer Bausubstanz befindet sich der Campus der Technischen Hochschule Wildau. Dieser wurde jetzt in dem größten Hochschulbauvorhaben der letzten Jahre im Land Brandenburg von SEHW Architektur um drei Gebäude erweitert. Vorrausgegangen war 2006 ein beschränkter Realisierungswettbewerb, aus dem SEHW Architektur, BDA als Gewinner hervorgegangen waren.Der Wettbewerb umfasste neben der städtebauliche Konzeption, die Planung und Realisierung eines Verfügungsgebäudes (für die Studiengänge Biosystemtechnik / Bioinformatik, Europäisches Management, Logistik, Luftfahrttechnik / Luftfahrt-logistik, Telematik und Wirtschaftsengenieur-wesen), eines Hörsaalzentrums und eines Studentenwohnheims für 200 Studenten. Während das Studentische Wohnen und das Verfügungsgebäude als Neubauten realisiert wurden, ist das Hörsaalzentrum in eine der denkmalgeschützten Halle integriert.Die Idee des Entwurfs basiert auf einer präzisen Analyse des Ortes. Das heißt sowohl des Naturraums mit seiner abwechslungsreichen Topografie als auch der gebauten Umgebung. Letztere verkörpert auf spannende Weise den Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungs-gesellschaft. Kern der Idee ist das Spiel mit den Gegensätzen. Zum einen setzten wir auf klare Ablesbarkeit der Funktionen (Wohnen und Lehre) zum anderen kontrastieren und verknüpfen wir diese durch die erzeugten Sicht- und Wegebeziehungen. Weitere Kontrastpaare sind dicht und locker, alt und neu, öffentliche und private Räume.Das beplante Grundstück wird durch Achsen geteilt und definiert, welche sich zu signifikanten Punkten öffnen. Die Architektur bricht mit der historisch-orthogonalen städtebaulichen Anordnung und ermöglicht neue Sicht- und Wegebeziehungen So entsteht unter anderem als neues Entree zum Campus ein weitläufiger zentraler Campusplatz. Aber auch kleinere, eher internen Bereiche werden so zoniert, diese sind dem Wohnen zugeordnet. Mit Rücksprüngen nimmt das Verfügungsgebäude Bezug zu der vorhandenen historischen Bausubstanz.Die Gebäudekanten des Studentenwohnheims nehmen die Sichtachsen auf, von denen eine das Verfügungsgebäude durchbricht, sich an der Halle 17 fortsetzt und schließlich den Blick auf die Schornsteine des ehemaligen Industrieareals freigibt. Die zwischen Studentenwohnheim und Verfügungsgebäude diagonal verlaufende Durchwegung trennt den Arbeits- vom Wohnbereich. Sie schafft Abkürzungen und Blickbezüge und bildet einen Übergang vom urbanen Charakter des Campus zum eher intimeren Bereich des Studentischen Wohnens. Die städtebauliche Form entstand also durch Subtraktion aus dem Grundstück und den Blick- und Wegeachsen.Diese Idee der Dichte und Weite wird auch in den Innenräumen weitergeführt: auch hier weiten und verengen sich Achsen, so entstanden Straßen und Plätze, die als Treffpunkte dienen. Des weiteren folgt die Gestaltung im Inneren der Choreografie ihrer Nutzung und schafften dabei differenzierte Raumfolgen zwischen introvertiert und extrovertiert, zwischen Innen und Aussen, zwischen studentischer Lehre, Wohnen und Verwaltung.Das Verfügungsgebäude und das studentische Wohnen sind zwar in ihrer Typologie verwandt, tragen aber durch ihre Materialität die unterschiedlichen Funktionen nach aussen. Während das Studentische Wohnen mit seinen grünen Grashalmen und dem vielen Glas frisch und einladend wirkt, besticht das Verfügungsgebäude durch seinen sachlich metallischen Charakter in der Optik überdimensionaler Lochkarten.Das Hörsaalzentrum wurde integriert in eine denkmalgeschützte Industriehalle (Halle 17) und ist ein prägnantes Beispiel des Spiels mit den Gegensätzen. Der Altbaubestand wurden als integraler Teil der Gesamtbebauung begriffen, wobei sein historischer Charakter erhalten blieb. Dies geschah durch gezielte bauliche Interventionen. So wurde das Audimax und die weiteren Einbauten in die Halle als „Haus im Haus\" eingebaut und machen so die alte Struktur durch einen Respektabstand erfahrbar. Gleichzeitig durchdringt ein großzügiger Windfang in Verlängerung der Achsen die Hülle und trägt so die neue Nutzung und den Eingriff nach Außen.Eines der zentralen Themen des Entwurfs sind die Kontraste und deren Interaktion. Altes Wissen und Neues Wissen bilden eine Einheit und schaffen die Räume für einen modernen europäischen Spitzencampus für Zukunftsbranchen mit sehr guten Bedingungen für Studium, Lehre und Forschung.
  • Kita in Berlin Mitte - Phorms
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Kinder, Kinder ...

Im Spannungsfeld zwischen Herdprämie und der Förderung neuer Betreuungsplätze hat sich eine gesellschaftliche Debatte entwickelt und zu Kitabauten als aktuelle Aufgabenstellung für Architekten geführt.

SEHW Architektur hat bereits Kindertagesstätten in Neubauten konzipiert, aber auch Bestandsobjekte umgenutzt. Jüngstes Beispiel ist der Teilumbau eines ehemaligen Industriegebäudes in Berlin Mitte. Bei dem weitläufigen Gebäudekomplex handelt es sich um die ehemalige Apparatefabrik der Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) nach Plänen von Franz Schwechten und Paul Tropp,ein beeindruckendes denkmalgeschütztes Gebäude von 1890. Die Fassaden sind durch Mittel- und Eckrisalite betont. Die Brüstungsfelder und die Pilaster der Risalite sind mit Terrakottareliefs geschmückt. Die Materialverbindung von Backstein und Terrakotta erinnert an Beispiele der Schinkelschen Bauschule. Der fünfflügelige, rote Ziegelbau nimmt einen ganzen Straßenblock ein und beherbergt heute eine bilinguale Grundschule und Gymnasium in privater Trägerschaft, einige Institute und Forschungseinrichtungen der Technischen Universität sowie die private Hochschule für Wirtschaft und Medien. Im besten Sinne also ein Bildungscampus. Was lag da näher, als ihn auch für die Jüngsten zu öffnen und eine Kita und einen Hort für Schülerbetreuung zu integrieren?Die neue Kita umfasst auf einer Fläche von insgesamt 1.370 m² Räume für neun Kitagruppen von unter Dreijährigen bis hin zu Vorschulgruppen. Der Charakter des Industriebaus bleibt erhalten, die Räume werden rhythmisiert von einem Stützenraster, charakteristischen preußischen Kappendecken und großen Verglasungen, die viel Licht in die Tiefe der Räume bringen. Um die Länge der Mittelflurerschließung optisch zu reduzieren und gleichzeitig kindgerechte Aufenthalts- und Spielbereiche zu schaffen, werden mehrere Aufweitungen angeordnet.

Unter Einbeziehung eines früheren raumbildendes Einbaus von kleyer.koblitz.architekten ins Gesamtkonzept werden sie mit Grafiken an den Wänden als unterschiedliche Habitats: Dschungel, Wüste, Meer und Erdreich gestaltet. Undurchdringliches dunkles Grün, aus dem Augen aufblitzen, ein Elefant, auffliegende Vögel, im Hintergrund rauchende Vulkane. Kamele in der Wüste, vereinzelt Palmen, geschwungene Sanddünen. Fische und Seesterne, ein Wal mit Fontäne und Wellenkämme. Hasen in Höhlen, Möhren und eine vergrabene Kiste mit einem Goldschatz. Darüber ein Himmel mit Wolken als Elemente für Akustik und Beleuchtung. Die Räume mit den Grafiken erzählen Geschichten, lassen aber auch Raum für eigene Geschichten, welche die Kinder hineininterpretieren, weitererzählen.Von den Fluren abgehend wechseln sich Gruppenräume ab mit Räumen für Sondernutzungen wie Essen, Werken, Musik, Bewegung, etc. Kurze und für die Kinder abwechslungsreich gestaltete Wege kennzeichnen den Grundriss. Servicenutzungen wie Küche, Waschküche, Sanitärbereiche, Garderoben sind jeweils den Gruppen zugeordnet und schaffen so Identität sowohl für Kinder als auch für Mitarbeiter. Die gemeinsamen Aufenthalts- und Spielbereiche werden differenziert in extrovertierte großzügige helle Räume und introvertierte zurückgezogene kleine Sitznischen.

Im besten Sinn ein Ort für Kinderspiel. Doch kein Kinderspiel war die Umsetzung des Programms. Die Baumaßnahme musste während der Schließzeit im Sommer innerhalb von sechs Wochen realisiert werden, in die Planung waren komplexe Brandschutzanforderungen sowie Anforderungen des Denkmalschutzes zu integrieren. Und doch könnte das Beispiel durch seine Versinnbildlichung des Wandels in unserer Gesellschaft Schule machen, äh Kita.
  • Studentisches Wohnen Wildau - auf dem Campus der TH Wildau
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Nicht auf der grünen Wiese, sondern in einem städtebaulichen Ensemble beeindruckender Industriearchitektur, das einst das größte Lokomotivwerk Europas war (Schwartzkopffs Lokomotivfabrik der Berliner Maschinenbau AG, BMAG), entstand ein neuer Campus der TH Wildau.

Grundlage für das derzeit größte Hochschulbauprojekt im Lande Brandenburg ist der 1. Preis des 2006 durchgeführten Realisierungswettbewerbes.Während die zwei Lehr- und Forschungsgebäude, das Haus 16 (Verfügungsgebäude für die Studiengänge Luftfahrttechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Bioinformatik, Logistik und Telematik) und die denkmalgeschützte Halle 17 (Werkshalle für Verwaltung und zentrale Hörsäle) in den letzten Zügen der Fertigstellung sind, wurde das Studentische Wohnen Ende September bereits an den Bauherrn, das Studentenwerk Potsdam übergeben. Es wurde pünktlich zum Semesterstart von den Studenten bezogen.Der Entwurf für das Ensemble verfolgt ein starkes städtebauliches Konzept, das die Formen der Gebäude bestimmt. Die Architektur bricht mit der historisch-orthogonalen städtebaulichen Anordnung und ermöglicht neue Sicht- und Wegebeziehungen zwischen den Gebäuden. Sie schafft so lebendige Außenräume mit hoher Aufenthaltsqualität. Diese Idee wird auch in den Innenräumen weitergeführt: auch hier weiten und verengen sich Achsen, so entstehen Straßen und Plätze, die als Treffpunkte dienen.

Die Gebäudekanten des Studentenwohnheims nehmen die Sichtachsen auf, von denen eine das Verfügungsgebäude durchbricht, sich an der Halle 17 fortsetzt und schließlich den Blick auf den historischen Schornstein des Industrieareals freigibt. Die zwischen Studentenwohnheim und Verfügungsgebäude diagonal verlaufende Durchwegung trennt den Arbeits- vom Wohnbereich. Sie schafft Abkürzungen und Blickbezüge und bildet einen Übergang vom urbanen Charakter des Campus zum eher intimeren Bereich des Studentischen Wohnens.Dieser Schwerpunkt der Kommunikations- und Erschließungsflächen zeigt sich auch in der Gestaltung des Studentenwohnheims. Entgegen üblicher Typologien wurde hier die Erschließung als helle und freundliche Laubengänge nach außen gelegt und so dunkle, innen liegende Erschließungsbereiche vermieden.

Das Gebäude ist konzeptuell und konstruktiv in Schichten gedacht: Stahlbetonkerne und Versorgungsschächte bilden die innerste Schicht. Die nächste Schicht bildet die private Zone der Zimmer mit Bad und Schlafbereich. Daraufhin öffnet sich das Zimmer, Arbeitsbereich und Küche orientieren sich zur Umgebung. Die Erschließungsfläche wird zur Kommunikationszone und bietet eine balkonähnliche Erweiterung der Zimmer der Studierenden.Der auskragende Laubengang wurde mit einem leichten Kleid aus bedruckten Glasplatten umgeben, die teilweise geschoss- teilweise brüstungshoch ausgebildet werden und bricht so mit der negativen Konnotation des Typus Laubenganghaus. Der Motivdruck zeigt riesige Grasshalme und lässt die Erschließungsflächen, ohne von der Umgebung abzugrenzen und zu verdunkeln, als semiprivate Räume gefasster erscheinen.Im Erdgeschoss wird durch das Weiten des Flures und das Abwinkeln eines Wohnungsflügels ein einladender Empfangsbereich und ein Gemeinschaftsraum geschaffen. Über dem Eingangsbereich lädt eine Terrasse als Erweiterung des Laubengangs zu gemeinschaftlichem Leben ein. Die Außenanlagen ergänzen diese kommunikativen Orte durch einen Grillplatz und eine Wiese.Die Fassade strahlt durch ihre Grünen Akzente Frische und Freundlichkeit aus. Auch in den Wohnungen setzen Farben kräftige Akzente. Das Materialkonzept kombiniert durch ein Zusammenspiel aus Glas, Putz und Sichtbeton glatte und raue Oberflächen, die durch ihre Gegensätzlichkeit ein abwechslungsreiches haptisches Erlebnis bieten.Während sich Stundenten sonst aus rein finanziellen und praktischen Gründen für ein Studentenwohnheim entscheiden, kommt in Wildau nun der ästhetische Aspekt dazu. Hier wohnt man nicht, hier lebt man. Gemeinsam. Auf dem Campus. Im Grünen!
  • Institut für Sportwissenschafeten mit Dreifeldsporthalle - Karlsruher Institut für Technologie, Campus Süd
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Ein Häuslein steht im Walde

Inmitten eines dichten, gewachsenen Waldstücks entstand auf dem Campus Süd des KIT, Karlsruher Institut für Technologie eine neue Dreifeldsporthalle für das Institut für Sportwissenschaften. Direkt neben dem Institutsgebäude gelegen und entlang einer der berühmten „Strahlen\" vom Karlsruher Schloss ersetzt diese das Bestandsgebäude aus dem Jahr 1956. Die neue Sporthalle fungiert durch ihre Lage als zurückhaltendes Bindeglied zwischen Campus und dem nördlichen Hardtwald. Die naturschutzrechtlichen Aspekte waren somit für das Projekt von erheblicher Bedeutung. Durch die kompakte, energieoptimierte Bebauung wird der Eingriff in die Natur minimiert. Das Gebäude wurde um 1,00m abgesenkt dadurch konnte das Erscheinungsbild minimiert und der schützenswerten Baumbestand erhalten bleiben. In seiner Grundform aufs Äußerste reduziert, nimmt die Hülle des Gebäudes Waldmotive auf. Seine dunkle rhythmisierte Holzverkleidung der Fassade steht im Kontrast zu den großzügigen Öffnungen, die wie Lichtungen im dunklen Wald wirken. Diese verglasten Elemente der Halle wurden in einem leicht reflektierenden Glas ausgeführt, sodass der umliegende Wald sich in der Fassade spiegelt. So tarnt sich das Gebäude bei Tag und strahlt des Nachts geheimnisvoll durch die Bäume. Die Gestaltung im Innern dagegen setzt kräftige Farbakzente in gelb und grün grauen Betonflächen entgegen. Interessante Blickbezüge wurden gezielt durch Lufträume zwischen den Etagen inszeniert und verbinden so Entree und Sportbereiche mit dem Verwaltungsteil. Innenräume fließen so in einander über und in durch großflächige Verglasungen auch in den Außenraum. Die Sporthalle, finanziert aus dem Konjunkturprogramm II, stand von Anfang an unter hohem Kosten- und Termindruckwurde aber von SEHW Architektur termingerecht und innerhalb des Kostenrahmens fertig gestellt. Durch den Neubau kann die bisherige Sporthalle an anderer Stelle auf dem Campus aufgegeben werden und macht nach ihrem Abriss Platz für zwei neue Institutsgebäude des KIT und der Fraunhofer-Gesellschaft. Bei dem hierzu ausgelobten Realisierungswettbewerb gehörte SEHW Architektur ebenfalls zu den Preisträgern.
  • Justizzentrum Frankfurt Oder - Staatsanwaltschaft und Verwaltungsgericht
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Wesentliches Merkmal des im Mai 2010 abgeschlossenen Umbaus ist die Wiederherstellung des überlieferten historischen Zustandes. Dies erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Denkmalpflege, Restauratoren und Sachverständigen. Zwischenzeitliche Veränderungen wurden zurückgebaut, der offene Charakter des Gebäudes wieder erlebbar gemacht. Notwendige Ergänzungen wie Elemente für vorbeugenden Brandschutz, Sonnenschutz, Gebäude- und Sicherheitstechnik, etc. sind als neue Elemente in zeitgemäßer Gestaltung deutlich erkennbar und setzen sich vom historischen Bestand des Gebäudes ab. An der Außenfassade wurde der ursprünglich vorhandene Steinwaschputz wiederhergestellt, eine Technik, die heute kaum noch angewandt wird und der Fassade einen leichten mineralischen Glanz verleiht, ebenso der charakteristische Dachabschluss mit auskragender Attika sowie die in ihrem äußeren Erscheinungsbild dem bauzeitlichen Bestand nachempfundenen Holzkastenfenster, die durch ausgeklügelte Detaillierung allen Anforderungen unserer Zeit entsprechen. In seiner wechselhaften Geschichte wurde das Gerichtsgebäude 1938 erweitert. Dieser Bauabschnitt grenzt sich deutlich ab und stellt die Architekturentwicklung im Dritten Reich bildhaft dar. Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, erfolgten in der Nachkriegszeit ein Wiederaufbau sowie ein schlichter Erweiterungsbau, Veränderungen und gestalterische Überformungen in der Zeit der DDR und 1992 unmittelbar nach der Wiedervereinigung.

Der Anschluss an den Erweiterungsbau aus der DDR-Zeit wird im Innenhof durch einen präzise eingefügten Neubauteil mit Servicenutzungen bewerkstelligt. Seine schwarze Kunststofffassade stellt eine deutliche Zäsur zwischen der Weißen Klassischen Moderne und der Nachkriegsmoderne dar und markiert in der Kompromisslosigkeit seiner Öffnungen, Farbigkeit und Materialität den Aufbruch des Gebäudeensembles in die Zukunft. Die Fassade des Nachkriegsbaus wird als rigide Lochfassade ausgebildet. Durch eine tiefe umlaufende Umrahmung der im Gegensatz zu dem Gebäudeteil der Klassischen Moderne stehenden Fensterformate ohne Teilung wird diese Wirkung noch verstärkt, entsteht eine strenge Fassade mit starker Plastizität. Die neuen Fenster einschließlich der Umrahmungen sind in hellem Aluminium gehalten, die glatte mineralische Beschichtung der Fassade in dunkelgrau. Der Eingang zum Verwaltungsgericht wird akzentuiert durch eine zweigeschossige Glasfassade in einem Sichtbetonrahmen, die sich innen zu einem zweigeschossigen einladendem Foyer öffnet.
  • Cosmo Hotel, Berlin
  • Cosmo Hotel, Berlin
Ein 2010 fertig gestellter Büro-Neubau in zentralster Innenstadtlage in Berlin-Mitte wurde zu einem 4-Sterne-Hotel umgebaut. Das Bestandsgebäude mit zahlreichen Nebenräumen für die Büronutzung wurde durch ein neues Raumkonzept mit dezentralen Finess-, Sauna- und Loungebereichen umgestaltet. Die Hotelzimmer zur Leipziger Strasse verfügen über einen beeindruckenden Ausblick auf eine der größten innerstädtischen Magistralen, die rückwärtigen Zimmer sind zu einem neu gestalteten innerstädtischen Park orientiert. Ein großer zusammenhängender Raum im Erdgeschoß wurde aufgrund des inneren Kerns und des vorhandenen Höhenversprungs in drei unterschiedliche Bereiche gegliedert.- Lobby / Empfang mit Wartebereich

- Galerie / Buffet

- RestaurantEntlang des inneren Kern wurden alle Serviceräume und -funktionen angeordnet und mit einer umlaufenden Wand zusammengefaßt, in der sich Einschnitte (Empfangstresen,

Bar, Durchreiche Küche) befinden, die den einzelnen Bereichen zugeordnet sind. Im 1. Obergeschoss sind die Sondernutzungsräume wie Back-Office, Büros, Pausenraum für die Hotelverwaltung und ein großer Konferenzraum im Bereich der Arkade untergebracht.Das Hotel bietet 84 Zimmer in den Kategorien Standard, Comfort, Deluxe, Junior Suite und Suite. Der Gast findet ein modernes und elegantes Ambiente vor, das sich an die reduzierte und klare Sprache des Bestandes anlehnt. Gewürzfarben mit Akzenten in Silber und elegante, hochwertige Materialien vermitteln ein Gefühl der Geborgenheit, Wärme und des Vertrauens.
  • Medizinisches Zentrum Seekirchen, Senioren Wohnen
  • Medizinisches Zentrum Seekirchen, Senioren Wohnen
  • Medizinisches Zentrum Seekirchen, Senioren Wohnen
  • Medizinisches Zentrum Seekirchen, Senioren Wohnen
Von einem einladend gestalteten Vorplatz aus betritt man die Pflegeeinrichtung Seekirchen im Salzburger Land. Sie beherbergt 80 Pflegeeinheiten, erweiterte Einrichtungen für Arztpraxen und Therapie sowie eine Betreuungseinrichtung für Schulkinder. Das großzügige Foyer wird gleichzeitig als Cafeteria genutzt und erlaubt erste Blicke in den großen zentralen Innenhof. Die differenzierte Anordnung der Innen- und Außenbereiche, teilüberdachte Loggien und begrünte Terrassen garantieren eine hohe Wohnqualität.
  • Haus im Haus, Berlin im sc 11
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  • Haus im Haus, Berlin im sc 11
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Das prämierte Gebäude, als Baugruppenprojekt von smarthoming initiiert, besetzt mit einer offensiven Geste ein Eckgrundstück im Bereich des ehemaligen Mauerstreifens in Berlin-Mitte und schafft damit positive Impulse für die Entwicklung des desolaten, bisher durch den Verlauf der Mauer vernachlässigten Stadtraums.Die Wohnung erstreckt sich als einzige in dem Gebäude über zwei Etagen und wird zum Haus im Haus. Dies umso mehr durch die Fortführung des Wohnraums in einen introvertierten Außenraum, der – Ironie der Historie des Ortes – wieder mit einer Mauer eingefasst ist, um den Bereich vom ehemaligen Patrouillenweg der Grenzposten abzuschirmen, der Teil der Gedenkstätte Berliner Mauer ist.Hinter einer fast durchgehenden Glasfassade entsteht ein ebenso durchgehender, fließender Raum, unterstützt von einem alles homogenisierenden weißen Fußboden. Die Fassade ist im Süden komplett aufzufalten und der ganze Wohn- und Essraum wird im Sommer zur Loggia. Zoniert werden Wohnen, Essen und Kochen durch eine eingestellte grüne Box.

Das Projekt ist mit dem best architects 13 Award prämiert.
  • Ministerium des Innern Potsdam
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  • Ministerium des Innern Potsdam
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An exponierter Stelle am Lustgarten in Potsdam zeigen wir exemplarisch, wie sich die Stadt verändert durch die Gewohnheiten und Tagesabläufe der Menschen, die sie bevölkern. Früher hermetisch geschlossen und der Öffentlichkeit unzugänglich, werden durch die Konversion ehemaliger Kasernenareale neue Stadträume geschaffen, die neue Lebensqualität bieten. Neben anderen Standorten von Landesbehörden wie der ehemaligen Kadettenanstalt in der Heinrich-Mann-Allee haben wir uns planerisch schwerpunktmäßig mit dem Standort Henning-von-Tresckow-Straße am Lustgarten beschäftigt. Dabei galt es diesen Standort zu öffnen, ihn ins Stadtbild ausstrahlen zu lassen und damit Impulse zu geben zur Aufwertung dieses innerstädtischen Quartiers. Die exponierte Lage am Lustgarten und an der Havel wird als Chance begriffen für einen einzigartigen innerstädtischen Nutzungsmix aus Dienstleistung und Aufenthalt bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Sicherheitsbedürfnisse der Ministerien. Neben einem städtebaulichen Ideenwettbewerb für das gesamte Areal, aus dem unser Entwurf als prämierter Beitrag hervorging, wurden im Auftrag des Brandenburgischen Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen für das Ministerium des Innern mehrere Projekte geplant und realisiert. Auf 8.000 m² wurden mit einem Investitionsvolumen von 9,5 Mio. € Flächen für Verwaltung, Weiterbildung und Aufenthalt geschaffen.Erste Bauabschnitte wurden zwischen 2002 und 2004 ihrer Nutzung übergeben, die Gesamtmaßnahme 2007 abgeschlossen. Während es sich bei einem Gebäude um eine gründerzeitliche Substanz handelt, wurde das andere Gebäude 1935 als Polizeikaserne erbaut. Es wurde nach Kriegsschäden verändert seiner Nutzung wieder zugeführt und erhält nun sein ursprüngliches Volumen in zeitgemäßer Architektursprache zurück. Beim dritten und bau- wie kulturhistorisch wertvollsten Gebäude des Ensembles handelt es sich um das \"Knobelsdorff-Haus\", einem Spätwerk von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Das Volumen des additiven Treppenturmes stärkt die Gebäudefront im Zusammenspiel mit dem südlich gelegenen Baukörper, um den geplanten Zugang zur Liegenschaft auf der Lustgartenseite zu fassen. Das Sinnbild der Vernetzung dient dabei als Inspiration für die Arbeit nicht nur im Hinblick auf die angestrebte Öffnung der Areale, sondern auch im Hinblick auf die aus verschiedenen Epochen stammende Bausubstanz, die zu einem Ganzen wird, ohne die Eigenständigkeit und den Charakter der einzelnen Teile aufzugeben. Es entstehen Verbindungen, um die Gebäude und die Menschen, die sie nutzen, miteinander in Dialog zu bringen.

best architects 13
SC 11, Haus im Haus, Berlin
2012


Die Auszeichnung best architects gilt als Gütesiegel für herausragende architektonische Leistung und positioniert die prämierten Architekten und Architekturbüros an der Spitze der internationalen Architekturszene. Bereits in seinem siebten Jahr zählt der „best architects\" Award zu einem der renommiertesten Architekturauszeichnungen im deutschsprachigen Raum.

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