Unser Büro wurde im Jahr 2002 unter dem Namen herrburg Landschaftsarchitekten GbR in Berlin gegründet. Mit dem Wechsel der Rechtsform zur eingetragenen Partnerschaftsgesellschaft mit beschränkter Berufshaftung führen wir das Büro als SCHÖNHERR Landschaftsarchitekten PartmbB weiter.
Seit 2002 realisieren wir Parks, Gärten, Plätze und Höfe an den Schnittstellen zwischen öffentlichem Raum, halböffentlichen Räumen und privaten Refugien. Vor dem Hintergrund sozialer Kontexte und Anforderungen beeinflusst ein sensibles Gespür für den Ort und die besonderen Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer die Gestaltung. Intensive Dialoge mit Bauherren, Bürgerbeteiligung oder Workshopverfahren für alle Generationen sind Grundlage für kreative und individuelle Lösungsansätze. In die Bewältigung auch komplizierter Bauaufgaben fließt die langjährige Praxiserfahrung der Büroinhaber Mareike und Markus Schönherr und unseres Teams ein. Kreative Details, sinnliche Materialität und wirkungsvolle Pflanzenverwendung führen zu originären Formen und Funktionen. Mit Leidenschaft für den gestalteten Raum wird auf allen Maßstabsebenen von der Konzeption bis zur gebauten Lösung intelligent, konsequent und kostenbewußt gearbeitet.
Unsere Tätigkeitsschwerpunkte liegen in der Objektplanung für Freianlagen nach §38 / 39 HOAI in allen Leistungsphasen und der konzeptionellen freiraumplanerisch-städtebaulich Arbeit.
Aufgrund langjähriger beruflicher Tätigkeit verfügt unser Büro über die notwendige fachliche Kompetenz und Erfahrung in allen Leistungsphasen der Objektplanung. Durch stetige Kommunikation mit unseren Bauherren betreuen wir unsere Projekte von der ersten Entwurfsidee bis zur Realisierung professionell und engagiert.
Unsere Arbeitsschwerpunkte in der Objektplanung sind:
Wohnen
Wir verfügen über umfassende Erfahrungen in der Planung für kommunale und private Auftraggeber als auch für Baugruppen und Bauherrengemeinschaften in Wohnungsprojekten verschiedenster Maßstäbe: Vom Einzelobjekt bis zur Wohnsiedlung.
2013 wurden wir mit dem Landschaftsarchitekturpreis Sonderpreis Wohnumfeld ausgezeichnet.
Spielen + Lernen
Bei der Gestaltung von Kinderspielplätzen, Schulhöfen und Kindergärten, oft in Verbindung mit Workshop- oder Beteiligungsverfahren, ist es für uns wichtig, die kognitiven und motorischen Fähigkeiten der Kinder zu fördern. So entstehen fantasieanregende Orte, die eingebettet in ein natürliches Umfeld neue aufregende Spielangebote machen.
Arbeit + Soziales
Unser Anspruch ist es, das alltägliche Lebensumfeld so zu gestalten, dass man sich eingebunden und wohl fühlt. Verbunden mit diesem Anspruch haben wir in den vergangenen Jahren Außenanlagen für Behörden, Firmen und soziale Einrichtungen umgesetzt. Die barrierefreie, inklusive Gestaltung von Freiräume n ist selbstverständlicher Bestandteil unserer Arbeit. In Studien haben wir grundlegende Konzepte für eine generationengerechte Planung erarbeitet, die wir in verschiedenen Projekten anwenden und umsetzen konnten.
Leben + Erholen
Ob Platz, Park oder Grünzug - immer steht der Nutzer und der Ort im Fokus unserer Planung.
Wir haben auf verschiedenen Maßstabsebenen Planungen im öffentlichen Raum mit komplexen Rahmenbedingungen erfolgreich umgesetzt. Dazu gehören auch Projekte mit denkmalpflegerischen oder artenschutzrechtlichen Aufgabenstellungen.
Städtebau + Studien
Neben der Projektierung und Realisierung konkreter Bauaufgaben sowie der Lehrtätigkeit an wissenschaftlichen Einrichtungen betrachten wir die konzeptionelle Arbeit auf allen städtebaulich-freiraumplanerischen Maßstabsebenen als wichtigen Teil unserer Tätigkeit. In der inhaltlichen Auseinandersetzung mit aktuellen Tendenzen der Landschaftsarchitektur, der Architektur und des Städtebaus entwickeln wir in unseren Arbeiten dazu neue, eigene Ideen und Bilder.
Nachhaltig
Für uns muss Planung immer Lösungsansätze aufweisen, die die anspruchsvolle Aufgabe - Nachhaltigkeit und Gestaltung zu verbinden – einlösen kann. Dabei betrachten wir den gesamten Lebenszyklus einer Freianlage von der Planung über den Bau bis zur Pflege nach Fertigstellung der Anlage. Nicht nur die soziokulturellen und wirtschaftlichen Aspekte, sondern auch Ökologie und Klimaschutz sind in unseren Projekten essenziell.
Wettbewerb
Als "Experimentierfeld" erlauben uns Wettbewerbe die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Orten, Arbeitsaufgaben und Maßstabsebenen.
Partizipation
Mittels Beteiligungs- oder Workshopverfahren führen wir kooperative und partizipative Planungsverfahren durch und bilden somit die kommunikative Schnittstelle zwischen den Bürgern und Auftraggebern . Die Ergebnisse der Partizipationsverfahren sind für uns grundlegende Bausteine einer ganzheitlichen Planung.
Unser Büro hat verschiedene Formate für die Aktivierung als auch Durchführung partizipativer Prozesse entwickelt.
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Neubau des Dienstsitzes der Niederlassung Nordost
Die Autobahn GmbH des Bundes am Standort Stolpe, Stadt Hohen Neuendorf, Land Brandenburg
01/2023 -
Städtebau
Die Autobahn GmbH des Bundes plant ein neues Betriebs- und Verwaltungsgebäude am Standort in Stolpe, um den derzeit auf mehrere Gebäude und Dienststellen verteilten Verwaltungsbetrieb zentral zusammenfassen und organisieren zu können. Das Wettbewerbsgebiet befindet sich am nordwestlichen Rand von Berlin. Es gliedert sich in den nördlichen Realisierungsteil für den Neubau als 1. Bauabschnitt und einen südlichen Ideenteil für Erweiterungen, z.B. Mitarbeiterwohnungen und eine Kita. Das Grundstück wird auf der Westseite begrenzt von den Fahrbahnflächen der benachbarten Raststätte "Stolper Heide", die sich unmittelbar an die Bundesautobahn A111 anschließt. Auf der Ost- und Nordseite wird das Grundstück von der nicht öffentlichen Erschließungsstraße "Schwarzer Weg" und einem Waldgebiet umschlossen. Der gesamte Planungsbereich wird durch erhebliche Lärmemissionen der westlich gelegenen A 111 und des Raststättenverkehrs beeinflusst. Das Gelände ist weitgehend eben und von vereinzelten Gehölzen bewachsen. Derzeit sind die Gebäude, wie Büro, Kantine und Garage, und Parkplätze über das Gelände verstreut und mit weitläufigen, versiegelten Fahrbahnen verbunden. Dies hat zu einer unübersichtlichen Adressstruktur und Trennung funktionaler Einheiten geführt. Ferner sind die so aufgeteilten Außenbereiche als "Restflächen" mit Rasenflächen bedeckt und bieten kaum Aufenthaltskomfort. Das primäre Entwurfsziel ist es, die Lärmbelastung aus Richtung der Autobahn und von der Raststätte sowie den neu gestalteten Parkplätzen zu minimieren und dadurch angenehme akustische Bedingungen für Arbeit und Kommunikation zu schaffen. Dies wird erreicht durch gezielte Positionierung des Gebäudes, Ausgestaltung der Grundrisse, Lärmschutz weiter Teile der Büroflächen und passender Zonierung des Außenbereiches.
Der vorgeschlagene viergeschossige Neubau mit quadratischer Grundform positioniert sich zentral auf dem Grundstück. Die windmühlenartige Struktur bildet vier ruhige und vor allem lärmgeschützte Innenhöfe aus. Die begrünten Höfe mit Terrassen werden vor Außenlärm optimal geschützt und bieten damit für die zu den Höfen gelegenen Nutzungen ein großes Maß an Komfort in Bezug auf Akustik, Belüftung und Tageslicht. Der gesamte Neubau wird von Laubengängen eingerahmt. Der Neubau betont mit seiner klaren und kompakten Form, sowie der eigenständigen Positionierung auf offenem Feld seine Stellung als Solitär und der neuen Adresse der Autobahn GmbH.
Im ersten Bauabschnitt werden die Parkplätze an der westlichen Geländeseite geschaffen. Im Endausbau werden sie nach Süden, wo die Bestandsgebäude abgerissen wurden, erweitert und es entstehen begrünte, von Bäumen gesäumte Parkplätze. Der Vorplatz mit Ausrichtung nach Südwesten dient als Pufferzone zwischen Neubau und Parkplätzen. Ein deutlicher Unterschnitt markiert eine klare Zugänglichkeit. Die weniger empfindlichen und selbst lärmerzeugenden Bereiche, wie Parkplätze, Werkstätten und Carport für Dienstfahrzeuge befinden sich auf der lärmintensiven Westseite des Grundstücks. Durch diese Anordnung (laut zu llaut) werden die verbleibenden Flächen des Grundstücks von Lärm und Verkehr freigehalten, sodass qualitativ hochwertige Außenbereiche entstehen können. Durch die kompakte Bauweise des Neubaus und der Parkplätze wird die versiegelte Fläche auf ein Minimum reduziert. Den südlichen Abschuss des Ideenteils bilden zwei klare Volumen – die Kita und die Wohnbebauung. Diese werden jeweils in einem eigenständigen Baustein kompakt organisiert.
Freiflächengestaltung
Die Freiflächengestaltung rahmt die Setzung des Baukörpers. Im Westen wird eine neue Raumkante durch die baumüberstandenen Stellplätze geschaffen, östlich bildet der Wald die Kulisse. Der Baukörper und die zukünftigen Ergänzungen stehen auf großzügigen Wiesenflächen, die als Regenwasser-Retentionsraum dienen. An der Haupterschließungsachse befinden sich die Aufenthaltsbereiche mit attraktiven Sitzelementen für die Mitarbeiter:innen, die von Bäumen geschützt werden. Von hier aus führt der Blick über die Wiesen zum Kiefernwald. Der Eingangsbereich des Neubaus wird als Identifikations- und Kommunikationsort herausgearbeitet und mit wettergeschützten Sitzelementen gestaltet. Die drei Gartenhöfe sind als grüne Inseln intensiv bepflanzt, können als Ruhebereiche genutzt werden und bieten attraktive Ausblicke aus den Büroräumen. Die Erschließungsstraße mit Stellplätzen und Carport liegt westlich des Gebäudes, eine Feuerwehrumfahrung führt um das Gebäude. Niveaugleiche barrierefreie Fußwege führen zu den Eingangs- und Aufenthaltsbereichen. Die Fahrradstellplätze befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang und sind komplett überdacht. Die Kita erhält einen naturnah gestalteten Garten, die Wohnungen erhalten im Erdgeschoss Gartenterrassen und einen Gartenhof mit Sitz- und Spielbereichen. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird der Anteil an befestigten Flächen möglichst gering gehalten. Bereiche für den ruhenden Verkehr der PKW-Stellplätze und Feuerwehrflächen erhalten einen versickerungsfähigen Belag. Das Regenwasser wird gesammelt und steht für die Bewirtschaftung bereit; Überschüsse können in den Retentionswiesen versickert werden. Bei der Materialwahl wird auf Ressourcenschonung, Co2-Neutralität und Recyclingfähigkeit geachtet.
Deutscher Landschaftsarchitekturpreis 2021
Nominierung
Projekt: Gleislinse, Berlin
Deutscher Landschaftsarchitekturpreis 2019
Nominierung
Projekt: Bürgerwiese, Berlin
BDA PREIS BERLIN 2018
für Gebäude und Außenanlagen, mit ludloff+ludloff architekten
Projekt: SOS Kinder Botschaft für Berlin
Iconic Awards 2017
für Gebäude und Außenanlagen, mit ludloff+ludloff architekten
Projekt: SOS Kinder Botschaft für Berlin
FIABCI Prix d'Excellence Germany 2017
Bronze für Gebäude und Außenanlagen, mit zanderroth architekten
Projekt. LI01 Liebigstraße 1
MIPIM Awards 2017
für Gebäude und Außenanlagen, mit zanderroth architekten
Projekt. LI01 Liebigstraße 1
Deutscher Landschaftsarchitekturpreis 2013
Sonderpreis Wohnumfeld
Projekt: BIGyard Zelter Straße 5-11, Berlin
premio europeo di architettura Ugo Rivolta 2011 / Ugo Rivolta european architecture award 2011
für Gebäude und Außenanlagen, mit zanderroth architekten
Projekt: BIGyard Zelter Straße 5-11, Berlin
Deutscher Architekturpreis 2011
für Gebäude und Außenanlagen, mit zanderroth architekten
Projekt: BIGyard Zelter Straße 5-11, Berlin
KfW – award 2007 der Kreditanstalt für Wiederaufbau
für Gebäude und Außenanlagen, mit zanderroth architekten
Projekt: Wohnbebauung und öffentliche Freifläche Ruppiner Straße
Gestaltungspreis „Neues Wohnen in der Stadt“
der Wüstenrot-Stiftung, 2010
für Gebäude und Außenanlagen, mit zanderroth architekten
Projekt: Wohnbebauung und öffentliche Freifläche Ruppiner Straße