happarchitecture. ist ein Büro für Architektur und Stadtplanung
happarchitecture. ist ein Büro für Architektur und Stadtplanung und wurde 2006 in Frankfurt am Main gegründet. Die Schwerpunkte des Büros liegen auf der Planung städtebaulich sensibler, anspruchsvoller Wohnhäuser und Bauten, die verschiedene Nutzungen unter einem Dach vereinen. Dabei geht es stets um das Wechselverhältnis eines Bauwerks zum städtischen Raum und das jeweilige Gefüge, in dem ein Neubau entsteht. Wir fragen: Was verlangt ein urbaner oder landschaftlicher Kontext von unseren Gebäuden, wie viel Freiheit und individuelle Entfaltungsmöglichkeit lassen sie seinen Nutzern in der Aneignung? Für unsere Entwürfe schöpfen wir aus dem reichen Schatz baukünstlerischer Ideen und den Bildern einer Jahrhunderte umfassenden Architekturgeschichte, ohne dabei die gestalterischen Mittel unserer Zeit aus der Hand zu geben.
Die typologischen Traditionen des europäischen Städtebaus sind uns dabei Vorbild und Maßgabe. Uns ist weniger daran gelegen, Neues zu erfinden, als vielmehr das Bewährte zu verstehen, auf die Herausforderungen der Gegenwart hin zu prüfen und nutzbar zu machen. Unser Anspruch ist eine zeitlose Architektur, mit ausgewogenen, wohlproportionierten Fassaden sowie fein aufeinander abgestimmten, dauerhaften und alterungsfähigen Materialien: Häuser von Bestand.
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Hellerhöfe
Frankfurt am Main
12/2021 -
Frankfurt am Main
Wohnungs- und Bürobau, Einzelhandel, Schule
Eingeladener kooperativer städtebaulicher Realisierungswettbewerb mit hochbaulicher und freiraumplanerischer Vertiefung und einem städtebaulichen Ideenteil, 2021
Auslober: PE Hellerhöfe F.A.Z. GmbH & Co. KG und PE Hellerhöfe FS GmbH & Co. KG
WBW, BGF 82.000 qm
Projektteam: Jens Jakob Happ, Jelena Duchrow, Roberto Roel, Ting Zheng, Nan Wu
Zusammenarbeit: BWP Endreß Landschaftsarchitekten, Bollinger + Grohmann, Büro Hausladen
Städtebauliche Kontinuität - Mit dem Umzug der des Druck- und Verlagshauses der Frankfurter Allgemeinen Zeitung geht die hundertjährige Zeitungstradition im Gallusviertel zu Ende. Die jetzt freiwerdenden Stadtblöcke beidseits der Hellerhofstraße sind kein beliebiger Bauplatz. Die Geschichte und Bedeutung als Ort, von dem aus Nachrichten in alle Welt gingen, als Ort gesellschaftlicher Auseinandersetzung und intellektueller Reflexion, nicht nur physisch zu überführen in eine neue Entwicklungsschicht, sondern auch etwas vom geistigen Raum zu bewahren, ist die Herausforderung. Aus dem Anknüpfen an die Tradition des Orts wird ein Zukunftsbild entwickelt, das die Kontinuität des gründerzeitlichen Städtebaus in Frankfurt mit dem Aufbruchsgeist des Neuen Bauens verbindet. Grundstruktur des Entwurfs ist der städtische Block mit Hausparzellen um gemeinschaftliche Höfe. Die Raumkanten der Blöcke sind durch die Fluchtlinien vorgegeben, die Blockecken sind baulich betont. Alle Häuser werden straßenseitig oder vom Quartiersplatz in Blockmitte erschlossen. Die räumliche Aufweitung in Blockmitte markiert den Platz als Treffpunkt und kommunikatives Zentrum für die Bewohner. Große Durchgänge von der Mainzer Landstraße und Frankenallee führen zum Quartiersplatz mit gemeinschaftlichen Angeboten im mittleren Hof. Eine Arkade vor dem Bürogebäude an der Mainzer Landstraße wertet gleichermaßen den Haupteingang und die erdgeschossige Nutzung mit Läden und Geschäften auf. Die umgebungstypische Parzellierung ist Voraussetzung für eine strukturelle Vielfalt der Grundrisse und Fassadengestaltungen. Einzelne Häuser mit einer überschaubaren Anzahl von Wohnungen sind die Keimzelle einer funktionierenden Nachbarschaft, die je nach individuellem Temperament Öffnung und Privatheit erlaubt. -
Quartier Hallschlag
Stuttgart Cannstatt, 2. Preis
06/2021 -
Quartier Hallschlag
Stuttgart, Cannstatt (Hallschlag)
300 Mietwohnungen, teils gefördert Wettbewerb 2021, 2. Preis
SWSG, Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH
BGF 34.000 m²
Projektteam: Jens Jakob Happ, Anjuscha Helbig, Nan Wu, Jelena Duchrow, Ting Zheng
Zusammenarbeit: Transsolar Energietechnik GmbH
Die Stärkung der nachbarlichen Gemeinschaft im Quartier und der Erhalt des alten Baumbestands auf dem Grundstück sind die bestimmenden Elemente unseres Wettbewerbsbeitrags. Schon das Freiraumkonzept von 2010 und seine Umsetzung als Kernprojekt der städtebaulichen Entwicklung der Sozialen Stadt zielte auf das Zusammenleben in Gemeinschaft im Hallschlag. Daran anzuknüpfen und den Gedanken der integrativen Qualität gemeinschaftlich nutzbarer Freiräume weiterzuentwickeln, ist Ausgangspunkt für den Entwurf. Am Römerkastell und an der Düsseldorfer Straße reagiert die Bebauung auf den vorgegebenen engen Rhythmus hoher Bäume mit einer Reihung kleiner Höfe. Die T-förmigen Grundrisse der Häuser erlauben es, platzsparend zu erschließen und die charakteristische giebelständige Bauweise des Hallschlags in eine neue Gebäudestruktur zu übertragen. Sie wird zum identitätsstiftenden Grundmotiv des Quartiers. Der 5.000 Quadratmeter große Gartenhof ist auf das Niveau der höhergelegenen Düsseldorfer Straße angehoben und bietet eine geschützte Oase, ein Ort für Spiele, Treffpunkt für alle Bewohner und großer Gemeinschaftsgarten, der gemeinsam bewirtschaftet werden kann. Am städtischen Nastplatz öffnet sich das Quartier mit einer zur Straße leicht erhöhten Piazza, zweiseitig eingefasst von den Neubauten und nach Südosten von einer schönen Baumgruppe beschattet, die dort erhalten werden kann. Die Sockelzonen der Neubauten um die Piazza sind öffentlich genutzt. Café- und Gastronomie profitieren von einem großzügigen, verkehrsfreien Vorplatz. Rund um den Platz liegen zentral Beratungsstellen und Quartierseinrichtungen wie das Familienzentrum, aber auch die Zugänge zur Tiefgarage und den Mobilitätsangeboten (Carsharing, Lastenräder, Elektromobilität). -
Unterliederbach
Frankfurt- Höchst
04/2021 -
Städtebaulicher/freiraumplanerischer Entwurf zum ‘Grünzug Unterliederbach‘
2 Berufsschulen, Grundschule, Kita, Wohnen
Eingeladener Ideenwettbewerb, 2. Preis
Projektteam: Jens Jakob Happ, Francisco Marín Nieto, F. Sebastian Falconi, Hannah Losacker
Zusammenarbeit:HKK Landschaftsarchitektur GmbH, Frankfurt am Main
Der Grünzug Unterliederbach wird in einen integrativen und nutzungsdurchmischten Schul- und Erlebniscampus verwandelt. Indem die Neubauten dicht an die bestehenden Bebauungsränder heranrücken, verbleibt genug Raum zur Schaffung eines zentralen multifunktionalen, vielseitig generationsübergreifend nutzbaren und erlebbaren Grün- und Freiraumsystems, das langfristig auch die Vernetzung der west-östlichen Grünverbindung vom Lachgraben zum Liederbach unterstützt. Darüber hinaus wird die Grünstruktur entlang der Bahntrasse gefördert und durch die bereits bestehenden Gehölzgruppen in das Konzept eingebunden. -
Hebelstrasse
Heidelberg
10/2020 -
Heidelberg, Hebelstrasse
92 Wohnungen, 5 Mehrfamilienhäuser mit Gewerbe
Eingeladener Wettbewerb 1. Preis
2020 Erhard & Stern Real Estate GmbH
LPH 1-5, BGF: 11674 m²
Projektteam: Jens Jakob Happ, Jelena Duchrow, Nan Wu, Francisco S. Enriquez Falconi
Zusammenarbeit: Mettler Landschaftsarchitektur
Die Vorteile einer innerstädtischen Blockbebauung können auf dem Grundstück an der Hebelstraße voll ausgespielt werden: in einer städtischen Umgebung, die lärm - und emissionsbelastet ist, wird eine geschützte Oase geschaffen. Der geräumige Gartenhof ist sonnig und wird durch die Baukörper abgeschirmt. Er bietet echte Aufenthaltsqualität, die durch eine sorgfältige Gartenanlage gesteigert wird. Im Zentrum liegen Gemeinschaftseinrichtungen, hohe Bäume spenden im Sommer Schatten und Kühle. Diese Qualität wird von den Baukörpern zurückgespielt, die sich mit grün berankten Loggien, Balkonen und Terrassen zum Hof öffnen. So entsteht eine Insel der Ruhe, Geborgenheit und Naturverbundenheit. Fugen und Einschnitte entlang der Hauseinheiten gliedern die Großform des städtischen Blocks ablesbar in jeweils eigenständige Teilvolumen mit je eigener Fassadencharakteristik. Trotz einer Gesamttiefe der den Hof umschließenden Gebäude von über 17 m und nur fünf Erschließungskernen gelingt eine hohe Grundrissqualität auch in den Eckwohnungen und eine gute Abschirmung der Nachbarwohnungen untereinander. Die Hausgemeinschaft bleibt weitestgehend unter sich, nur so kann sie sich als solche begreifen, entfalten und entwickeln. Mit den 92 preisfreien und preisgebundenen Wohnungen kann eine der innerstädtischen Lage angemessene Dichte bei angenehmer Privatheit, großzügiger Begrünung und qualitätvollen Räumen erzielt werden und dabei einen Ort der Vielfalt erzeugen, der der Unterschiedlichkeit der Lebensauffassungen, Kulturen und Weltbilder ihrer Bewohner entspricht. -
Rheinwiesen II
Mainz
11/2019 -
Wohn- und Bürogebäude
47 Wohnungen, Büro
Eingeladener Wettbewerb, 1. Preis
CA Immo Mainz Rheinwiesen II GmbH & Co. KG
BGF 6.684 m2
Projektteam: Jens Jakob Happ, Francisco Sebastian Falconi, Francisco Marín Nieto, Hannah Losacker
Zusammenarbeit: Die LandschaftsArchitekten Bittkau-Bartfelder + Ingenieure, Wiesbaden
Die Lage am Wasser ist immer Privileg und architektonische Herausforderung gleichermaßen. Diesem Anspruch stellt sich auch das Wohn- und Geschäftshaus am Rheinufer in Mainz. Die Verknüpfung beider Nutzungen in einem Baukörper erforderte eine Großform, die dank ihrer tektonischen Gliederung und der distinkten Gestaltung der einzelnen Gebäudeteile keineswegs monolithisch erscheint, sondern einen differenzierten Zusammenhang bildet. Der zentrale Riegel sowie der östliche Flügel sind dem Wohnen vorbehalten; der westliche Trakt beherbergt Büroflächen. Die in strahlendem Weiß gehaltene Mittelfront mit den schwingend auskragenden Balkonen scheint dem sanften Wellenschlag des Rheins zu folgen und wird von den mit dunkleren Ziegeln verkleideten, geometrisch strengeren Seitenflügeln gerahmt. Die drei Gebäudeteile bilden einen zur Flussseite hin offenen Innenhof, in dem ein flaches, bepflanztes Wasserbecken quasi als Reprise des Rheinstroms angelegt ist. Die Adressbildung erfolgt über drei klar ausgewiesene Hauseingänge an der Rhein abgewandten Erschließungsstraße „An den Rheinwiesen“; das Bürogebäude verfügt über einen Übereck-Eingang an der Einmündung in die Inge-Reitz-Straße.
2021
Quartier Hallschlag
Stuttgart, Cannstatt (Hallschlag)
300 Mietwohnungen, teils gefördert Wettbewerb 2021, 2. Preis
2020
Heidelberg, Hebelstrasse
92 Wohnungen, 5 Mehrfamilienhäuser mit Gewerbe
Eingeladener Wettbewerb 1. Preis
2019
Award Deutscher Wohnungsbau
DMK Award 2019
FIABCI Prix d’Excellence 2019
AKBW Beispielhaftes Bauen Mannheim 2001
2019
Entwicklung "Grünzug Unterliederbach" in Frankfurt am Main - 2. Preis
Neubau Wohn- und Geschäftshaus, Rheinwiesen II, Zollhafen Mainz - 1. Preis
Neubau Wohnanlage Baufeld 8 des Heiligkreuz-Viertels in Mainz - 1. Preis
Wohnprojekt und Kita Josefschule in Münster - 3. Preis
2018
Quartier Kaiserhof, Einzelhandel mit gefördertem Wohnen - Gewinner
Quartier Kaiserhof, Geförderter Wohnungsbau - Gewinner
Wohnen in Potsdam Krampnitz - 2. Preis
2017
Neubebauung am Hermeskeiler Platz - 1. Preis
Gebietsentwicklung Rodgau West - 3. Preis
Roofing the Roman Amphitheater "Verona Arena" - Teilnahme
2015
Entwicklung des Campus der Reinhold-Würth-Hochschule - ein 2. Preis
2014
Mannheim-Feudenheim, Aubuckel Neubau einer Siedlung - 1. Preis
2010
Kulturcampus Bockenheim Depot, Frankfurt am Main - 1. Preis
2009
Maintor Panorama und Maintor Winx, Frankfurt am Main - Auszeichnung
Neugestaltung Campus Dieburg - 1. Preis
2007
Dorotheenquartier, Bad Homburg - 1. Preis