Wettbewerbe für Architekten und Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Architektur Studenten Wettbewerbe für Architekten und Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Architektur Studenten
X

NEU: Bitte beachten Sie, dass Sie sich ab sofort mit E-Mail und Passwort einloggen.

Passwort erneuern
Neu registrieren

Architekturbüro Manderscheid

WA-Expertenprofil

Architekturbüro Manderscheid

Architekturbüro Manderscheid

Sieben-Höfe-Str. 147
DE 72072 Tübingen

07071.79568-80
07071.79568-90
email@manderscheid-architekten.de
http://www.manderscheid-architekten.de

Architektur

  • Zehntscheune Tübingen-Derendingen
  • Zehntscheune Tübingen-Derendingen
  • Zehntscheune Tübingen-Derendingen
  • Zehntscheune Tübingen-Derendingen
  • Zehntscheune Tübingen-Derendingen
Die 1500 erbaute ehemalige Zehntscheuer bildet zusammen mit der spätgotischen Galluskirche, dem ehemaligen Dorfschulhaus und dem Wasch- / Backhaus den Ortskern von Derendingen. Dieses ursprüngliche Straßendorf mit vielfältigen historischen Wurzeln ist heute Teil der Universitätsstadt Tübingen.

Eine Gruppe von drei Familien erwarb das Gebäude und ließ sich auf das Wagnis einer Baugemeinschaft in einem Kulturdenkmal ein. Es entstanden zwei Familienwohnungen, eine vermietete kleine Wohnung und Räume für unser Büro.

Bei der grundlegenden Umnutzung der Scheune, die keine nennenswerten Veränderungen im 20. Jahrhundert erfahren hatte, war der überlieferte Bestand die entscheidende Leitschnur. Dabei ging es neben dem Erhalt der Substanz des bauzeitlich Eichenfachwerks (inkl. seiner diversen historischen Reparaturen) genauso um die Erlebbarkeit der alten Raumwirkung.

Die spiegelsymmetrischen Tennen sind mit ihrer Höhe in den Wohnhallen erhalten und die ehemaligen Scheunentore erlauben eine großzügige Belichtung.

Im Büro und den Dachräumen der Wohnungen erkennt man, dank einer Aufsparrendämmung, den großzügigen Lagerraum unter dem historischen Dachstuhl. Die Dachfensterbänder, die über den erhaltenen Sparren durchlaufen, geben zu erkennen, dass das Gebäude nachweisbar nie Dachgauben hatte.

Das Sichtfachwerk bleibt durch einen kapillar aktiven Innendämmputz und eine angepasster Baukonstruktion im Ortsbild sichtbar. Neue Fassadenöffnungen sind zurückhaltend in rechteckige Gefache eingefügt. Die Sonderkonstruktion der Fenster liegt versteckt hinter den Balken in der Dämmputzebene.

Unter den gegebenen Randbedingungen wurde energetisch ein KFW-Denkmal-Niveau erreicht. Grundlage waren die denkmalpflegerisch und baukonstruktiv intensiv abgestimmten Maßnahmen wie eine Dach- und Bodenplattendämmung in Neubauqualität, eine bauphysikalisch maximierte Innendämmung, hochgedämmte 3-Scheiben-Wärmeschutzfenster, eine kontrollierte Belüftung und eine Niedertemperaturheizung mit Gasbrennwert. Ergänzend sind der Erhalt der grauen Energie der erhaltenen Konstruktion und die intensive Verwendung von neuem Holz zu beachten.

An heißen Sommertagen gewährleistet eine Nachtlüftung, auf Basis von thermischer Höhenunterschiede, ein sehr angenehmes Raumklima.

Es wäre wünschenswert, wenn diese Sanierung Anregung zur Umnutzung anderer Scheunen ist, anstatt diese durch ortsbildzerstörende Neubauten zu ersetzen, was zu oft geschieht.
  • Baugemeinschaft Olga 07 - Stuttgart
  • Baugemeinschaft Olga 07 - Stuttgart
  • Baugemeinschaft Olga 07 - Stuttgart
  • Baugemeinschaft Olga 07 - Stuttgart
Nach dem Abbruch des ehemaligen Kinderkrankenhauses wurde der Block im Stuttgarter Westen neu gestaltet. Angetrieben von einer engagierten Bürgerinitiative wurde, auf Basis eines städtebaulichen Wettbewerbs, ein gemischtes Quartier in Blockrandbebauung entwickelt. Die Grundstückvergabe erfolgte mit einem Konzeptwettbewerb.

Die Baugemeinschaft Olga 07 konnte auf dem Eckgrundstück zum inneren Quartiersweg ein Mehrgenerationenhaus mit 13, teilweise geförderten, Wohnungen bauen. Für die Gemeinschaft wurden ein großzügiger Veranstaltungsraum, eine auch dem Innenhof zur Verfügung stehende Teeküche, ein teils vom Künstlerhaus genutztes Gästeapartment und ein gemeinschaftlicher Dachgarten integriert.

Die Gestaltung der Außenhülle nimmt Elemente der Gründerzeithäuser auf, die den Stuttgarter Westen noch heute in vielen Teilen prägen. Beispielsweise wurden ein Sockelgeschoss, gliedernde Erker, differenzierte Fenstergewände und Gesimse, filigran detaillierte Brüstungsgitter und maßstäbliche Schaufenster zeitgenössisch und nicht historisierend ausgebildet. Auch die Farbigkeit nimmt Bezug auf den Sandstein der gegenüberliegenden Bebauung und die historisch ursprünglich farbigen Fensterrahmen der Gründerzeit.

Umgesetzt wurde diese Elemente z.B. mit durchgefärbten Kalkputzen, einem abgesetzten Sockel aus Kammzugputz, gesandstrahlten Betongewänden und -gesimsen und Brüstungsgittern aus verzinkten Armierungsstählen.

Die äußere Materialität und Gestaltung wird im Treppenhaus in der Farbigkeit des durchgefärbten Kalkputzes, den farbigen Wohnungstüren, dem geschliffenen Gussasphalt und der Gitterstruktur aus Armierungsstahl im Treppenauge fortgeführt. Die Grundrissgeometrien der Wohnungen nehmen den nicht ganz orthogonalen Zuschnitt des Grundstücks auf und entwickeln aus den sich verschränkten Richtungen eine räumliche Differenzierung. Die Innengestaltung der Wohnungen wurde in enger Abstimmung mit den Bauherren jeweils individuell entwickelt.

Durch die hochgedämmte Außenhülle mit einer monolithischen Außenwand und die Beheizung durch das nachhaltige Nahwärmenetz erreicht das Haus KFW-55 Standard. Das intensiv begrünte Dach steht den Bewohnern für „urban gardening“ zur Verfügung und trägt gleichzeitig zur Regenrückhaltung und einem besseren Mikroklima bei. Ergänzt wird das Konzept durch eine PV-Anlage der Stadtwerke auf dem obersten Dach.

Insbesondere die vielen Kinder im Haus schätzen den gemeinschaftlichen grünen Innenhof.
  • Iller 21
  • Iller 21
  • Iller 21
  • Iller 21
  • Iller 21
Die 1961 erbaute und 1974 erweiterte neuapostolische Kirche war grundsolide konstruiert, jedoch gestalterisch ohne jeden Reiz. Mit dem Ziel, unter dem zehn Meter hohen Zeltdach einen behaglichen Lebensraum für eine Familie zu gestalten, begann das Projekt Iller 21.

Die ersten Überlegungen zeigten, dass man den vorgelagerten Flachbau durch einige Eingriffe in den Grundriss und durch eine neue Eingangssituation sinnvoll umgestalten kann.

Für die Gestaltung des Wohnraums wurde mit vielen Skizzen, Modellen und intensiven Gesprächen mit den Bauherren die gebaute Lösung herausgearbeitet.

Schon vom neuen Eingang hat man den Blick durch die Diele in den Wohnraum und in den nördlichen Fenstererker. Wie ein gerahmtes Bild sieht man durch das Fenster die Streuobstwiese und einen landwirtschaftlichen Schuppen aus Holz. Dieser in der Region typische Schuppen war die Referenz für die neue Holzfassade.

Unter dem hohen Zeltdach befindet sich der Lebensmittelpunkt des Familienlebens. Eine zum Wohnraum mit einer Theke geöffnete „Küchenbox“ wurde an die östlichen Fenster geschoben. Die obere Ebene der Box, die unter dem hohen Dach entstand, wird über eine Regaltreppe und eine schlanke Brücke erschlossen.

Im Gegensatz zur räumlichen Großzügigkeit ist die Konstruktion bewusst sehr einfach und direkt gehalten. Die gemauerten Wände sind mit einem roséfarbenen Kalkputz geschlämmt, so dass die Mauerwerksstruktur spürbar bleibt. Als Boden ist ein geglätteter Zementestrich verlegt. Lediglich in den Schlaf- und Kinderzimmern liegt ein geöltes Industrieparkett. Die Innentüren bestehen aus unbehandelten Nadelholzplatten, die von zwei grau lackierten senkrechten L-Stählen als Zarge mit sichtbaren Bändern gehalten sind.

Das Projekt wird abgerundet durch ein regeneratives und größtenteils autarkes Energiekonzept. Eine Solewärmepumpe mit vier Bohrpfählen im Garten erzeugt die Wärme für die Fußbodenheizung. Die Wärmepumpe wird über eine PV-Anlage auf dem Flachdach mit Akku versorgt. Die Pumpe erlaubt es, im Sommer mit kühlem Wasser aus den Erdbohrungen die Räume leicht zu kühlen. Dies lädt den Erdspeicher wieder für den Winter auf. Ein raumluftunabhängiger, automatisch steuerbarer Pelletofen im Wohnraum kann an kühlen Herbstabenden für eine behagliche Atmosphäre sorgen.
  • Baugemeinschaft Zukunft
Erstellung eines Neubaus mit 8 unterschiedlichen Wohnungen und 1 Gewerbeeinheit.
  • Rathaus Stuttgart Bad Cannstatt
Sanierung des denkmalgeschützten 1490 erbauten Rathauses in Stuttgart Bad Cannstatt

_Zehntscheune Tübingen-Derendingen, 3. Preis, HeinzeAWARD 2022

_Zehntscheune Tübingen-Derendingen, engere Wahl, Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg 2022

_Baugemeinschaft Olga 07, Auszeichnung in der Rubrik Generationenwohnen beim
Award „Wohnbauten des Jahres 2021"

_Baugemeinschaft Leonberg, Würdigung beim
"Dr. Ursula Broermann Preis für beispielhaftes barrierefreies Bauen 2019"

_Rathaus Stuttgart Bad Cannstatt, Nominierung für den
"Dr. Ursula Broermann Preis für beispielhaftes barrierefreies Bauen 2019"

_Haus Iller 21, Reutlingen-Altenburg-Effizienzpreis Bauen und Modernisieren 2018_
Auszeichnung Silber in der Kategorie Modernisierung Ein- / Zweifamilienhaus
2018

_Baugemeinschaft en famille, Tübingen- kfw-award 2016_
3. Preis
2016

_Baugemeinschaft en famille, Tübingen- Hans Sauer Preis 2016_
Bauen.Wohnen.Gut - engere Wahl
2016

_Klosteranlage Heiligkreuztal - Baukultur Schwäbische Alb_
Auszeichnung der Architektenkammer und des Regierungspräsidiums Tübingen
2013

_Baugemeinschaft Zukunft, Tübingen - Deutscher Bauherrenpreis_
„Hohe Qualität – Tragbare Kosten“ im Wohnungsbau - engere Wahl
2012

_Baugemeinschaft Zukunft, Tübingen - Beispielhaftes Bauen_
Auszeichnung der Architektenkammer
2011

_Tübingen Haus Payerstraße - Wohnungsbau in Baden-Württemberg_
Sieger in der Kategorie Sanierung, Denkmal, Umnutzung
2007

_Stiftshof Backnang - Beispielhaftes Bauen_
Auszeichnung der Architektenkammer
2005

Jetzt Abonnent werden um alle Bilder zu sehen

jetzt abonnieren

Schon wa Abonnent?
Bitte einloggen