Zukunft Innenstadt Kaarst , Kaarst/ Deutschland

Verfahrensart
Kooperativer Ideenwettbewerb gemäß der RPW 2013 mit maximal 4 Bearbeitungsgemeinschaften

Wettbewerbsaufgabe
Das rund 19.000 qm große Projektgebiet „Kaarst Zukunft Innenstadt“ liegt im Zentrum der Stadt Kaarst und bietet heute auf der Basis der Konzeption von Prof. Erich Schneider-Wessling eine einzigartige städtebauliche Situation im Übergang zum Stadtpark. Die Neubauten des Rathauses, der Rathaus Arkaden und alle begleitenden kleinteiligen Bestandteile der zeitgemäßen Nutzungsmischungen inkl. Einzelhandel, Gastronomie und vielen öffentlichen und privaten Dienstleistungen sowie die innerstädtischen Wohnangebote machen das Ensemble rund um den Neumarkt zum attraktiven Zentrum mit viel Potenzial.

Das nördlich des Rathauskomplexes gelegene Maubiszentrum aus den 1970er Jahren mit seinem Innenhof soll städtebaulich gestalterisch und funktional profiliert, mit den benachbarten Stadträumen stärker vernetzt und somit an die zukünftigen Bedürfnisse in Kaarst angepasst werden. Neue attraktive Aufenthaltsbereiche sollen im Zusammenspiel von öffentlichen Räumen und der lebendigen und urbanen Nutzungsmischung, gerade in den Erdgeschosszonen, entstehen.

Durch den Rückbau der Gebäude des ehemaligen „Seniorentreffs“ und der „Martinsklause“ samt dazugehörigem temporärem Park entlang der „Alte Heerstraße“ kann der öffentliche Raum über eine städtebauliche Neustrukturierung gefasst und zudem die „Grüne Achse“ besser mit dem Wettbewerbsgebiet verbunden werden.

Fachpreisrichter*innen
Prof. Peter Schmitz,Köln (Vorsitzender)
Matthias Pfeifer, Düsseldorf
Michael Dahmen, Düsseldorf
Hiltrud Lintel, Düsseldorf

Sachpreisrichter
Christian Gaumitz
Ingo Kotzian
David Engelbrecht

Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt der Stadt Kaarst einstimmig, für den weiteren Planungsprozess die guten Ergebnisse des Ideenwettbewerbs und die dazugehörige öffentliche Diskussionskultur weiter zu transportieren. Folgende Punkte sollten bei einer weiteren Planung intensiver überprüft werden:
– Der zentrale Baukörper wird von der Jury zunächst als städtebauliches Volumen verstanden und muss in seiner architektonischen Sprache aus dem Ort heraus und im Zusammenhang mit dem wertvollen Gegenüber des Rathausensembles von E. Schneider-Wesseling hochwertig entwickelt werden,
– Die wichtige stadtbildprägende westliche Ansicht des zentralen Baukörpers ist zu berücksichtigen und qualitätsvoll zu gestalten,
– Die Verkehrsführung inkl. Lage der Tiefgarage in der recht eng bemessenen Situation nördlich des Rathauses ist zu überprüfen. Die Schaffung einer rückseitigen Lage muss vermieden werden,
– Die Nutzungen und Gestaltungsideen auf den Freiflächen und Plätzen sind z.T. zu überprüfen und insbesondere in Hinblick auf den grünen Platz weiter zu detaillieren.

Weitere Informationen zu dem Ergebnis finden Sie unter:
www.kaarst.de/bauen-verkehr-und-umwelt/bauen-und-wohnen/ideenwettbewerb-zukunft-innenstadt.html