- wa-ID
- wa-2030305
- Tag der Veröffentlichung
- 30.11.2020
- Aktualisiert am
- 30.11.2020
- Verfahrensart
- Einladungswettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen mit Landschaftsarchitekt*innen
- Auslober
- GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH
- Koordination
- FSW Düsseldorf GmbH Faltin + Sattler, Düsseldorf
- Preisgerichtssitzung
- 20.11.2020
Verfahrensart
Einladungswettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Die GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH hat das seit langem für eine Revitalisierung zugunsten eines zeitgemäßen, urbanen Wohnungsbaukonzeptes vorgesehene Areal des ehemaligen Theisen-Kabelwerkes, erworben. Dieses, innerhalb des Duisburger Stadtteils Hochfelds gelegene, optimal integrierte und traditionsreiche Plangebiet, mit rund 3 ha Kernbearbeitungsfläche zzgl. Vernetzungsbestandteilen in die Nachbarschaft hinein steht somit endlich für eine Neunutzung für vielfältiges Wohnen in einer Mischung aus überwiegend gefördertem und frei finanzierten Anteilen und Sonderformen zur Verfügung. Das Areal besitzt eine Identität, die eine Transformation zu einem besonderen Wohnquartier mit Ergänzungsnutzungen und einem „Kreativmilieu“ erwarten lässt. Das Areal hat durch die Lage an der Schnittstelle zwischen der Duisburger Innenstadt und dem Stadtteil Hochfeld eine besondere strategische Bedeutung. Die Neunutzung des Plangebietes mit vielschichtigem Wohnen „für alle“ ist auch als ein weiterer Baustein zur Umsetzung der übergeordneten Stadtentwicklungsperspektive Duisburgs „von der Innenstadt zum Rheinufer“ zu verstehen. Für Hochfeld stehen gestärkte Qualitäten über neue Wohnprojekte und optimierte Vernetzungen der öffentlichen Räume bis zum bereits größtenteils realisierten RheinPark an der Ufersilhouette Hochfelds im Fokus.
Neben dem Plangebiet des ehemaligen Theisen-Kabelwerkes mit seinen Entreegebäuden und den Denkmalbestandteilen in den alten Hallen gehört auch der Vernetzungsbereich rund um die „Alte Feuerwache“ zum Bestandteil der städtebaulichen Perspektivplanung sowie einige weitere Vernetzungsbereiche von stadträumlicher Bedeutung. Aufgrund der besonderen Bedeutung des Areals für die gesamte Stadtentwicklung Duisburgs, mit einer Schaffung und Profilentwicklung zeitgemäßer, innerstädtischer Wohnangebote in integrierter Lage und innerhalb eines städtischen Baublockes westlich des Musfeldplatzes mit dem Gebot hoher nachbarschaftlicher Rücksichtsnahmen, wurde ein kooperativer Wettbewerb ausgelobt.
Preisgericht
Prof. Peter Schmitz, Köln (Vorsitzender)
Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg
Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Duisburg
Beatrice Kamper, GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH
Bernadette Heiermann, Köln
Michael Dahmen, Düsseldorf
Hiltrud Maria Lintel, Düssseldorf
Andrea Demming-Rosenberg, Duisburg
Joachim Schneider, Duisburg
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, das Konzept des 1. Preises Schönborn Schmitz Architekten, Berlin mit Querfeldeins Landschaft, Dresden zur Grundlage der weiteren Ausarbeitung des städtebaulich-freiraumplanerischen Rahmenplans gemäß Auslobung zu machen. Bei der Überarbeitung sollte insbesondere die Situation der KiTa an der Friedenstraße samt Außenraum überprüft werden, erwünscht ist hier eine „angemessenere“ – geschlossene Abfolge des KiTa Baukörpers entlang der Raumkante der Friedenstraße. Eine Erhöhung des zweigeschossigen Baukörpers mit darüberliegenden Wohnangeboten scheint darüber hinaus unproblematisch und möglich.
Aufgrund der hervorragenden Gestalt- und Objektqualität des Beitrages von molestina Architekten, Köln mit Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten, München empfiehlt das Preisgericht weiterhin und ebenfalls einstimmig, dieses Büro/das Team bei weiteren Realisierungsschritten (Realisierung von Hochbaubausteinen) insbesondere zu beteiligen. Das Preisgericht wünscht auch eine Prüfung, ob der Ansatz, die industrielle Geschichte des Areals „über den Schlachthof hinaus“ auch durch die Beibehaltung der „Theisen Kabel Fassade“ zum Musfeldplatz eine Option sein könnte, die denkmalgeschützte Substanz in ihrer Außensilhouette beizubehalten und aufzuwerten.
Einladungswettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Die GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft mbH hat das seit langem für eine Revitalisierung zugunsten eines zeitgemäßen, urbanen Wohnungsbaukonzeptes vorgesehene Areal des ehemaligen Theisen-Kabelwerkes, erworben. Dieses, innerhalb des Duisburger Stadtteils Hochfelds gelegene, optimal integrierte und traditionsreiche Plangebiet, mit rund 3 ha Kernbearbeitungsfläche zzgl. Vernetzungsbestandteilen in die Nachbarschaft hinein steht somit endlich für eine Neunutzung für vielfältiges Wohnen in einer Mischung aus überwiegend gefördertem und frei finanzierten Anteilen und Sonderformen zur Verfügung. Das Areal besitzt eine Identität, die eine Transformation zu einem besonderen Wohnquartier mit Ergänzungsnutzungen und einem „Kreativmilieu“ erwarten lässt. Das Areal hat durch die Lage an der Schnittstelle zwischen der Duisburger Innenstadt und dem Stadtteil Hochfeld eine besondere strategische Bedeutung. Die Neunutzung des Plangebietes mit vielschichtigem Wohnen „für alle“ ist auch als ein weiterer Baustein zur Umsetzung der übergeordneten Stadtentwicklungsperspektive Duisburgs „von der Innenstadt zum Rheinufer“ zu verstehen. Für Hochfeld stehen gestärkte Qualitäten über neue Wohnprojekte und optimierte Vernetzungen der öffentlichen Räume bis zum bereits größtenteils realisierten RheinPark an der Ufersilhouette Hochfelds im Fokus.
Neben dem Plangebiet des ehemaligen Theisen-Kabelwerkes mit seinen Entreegebäuden und den Denkmalbestandteilen in den alten Hallen gehört auch der Vernetzungsbereich rund um die „Alte Feuerwache“ zum Bestandteil der städtebaulichen Perspektivplanung sowie einige weitere Vernetzungsbereiche von stadträumlicher Bedeutung. Aufgrund der besonderen Bedeutung des Areals für die gesamte Stadtentwicklung Duisburgs, mit einer Schaffung und Profilentwicklung zeitgemäßer, innerstädtischer Wohnangebote in integrierter Lage und innerhalb eines städtischen Baublockes westlich des Musfeldplatzes mit dem Gebot hoher nachbarschaftlicher Rücksichtsnahmen, wurde ein kooperativer Wettbewerb ausgelobt.
Preisgericht
Prof. Peter Schmitz, Köln (Vorsitzender)
Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg
Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Duisburg
Beatrice Kamper, GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH
Bernadette Heiermann, Köln
Michael Dahmen, Düsseldorf
Hiltrud Maria Lintel, Düssseldorf
Andrea Demming-Rosenberg, Duisburg
Joachim Schneider, Duisburg
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, das Konzept des 1. Preises Schönborn Schmitz Architekten, Berlin mit Querfeldeins Landschaft, Dresden zur Grundlage der weiteren Ausarbeitung des städtebaulich-freiraumplanerischen Rahmenplans gemäß Auslobung zu machen. Bei der Überarbeitung sollte insbesondere die Situation der KiTa an der Friedenstraße samt Außenraum überprüft werden, erwünscht ist hier eine „angemessenere“ – geschlossene Abfolge des KiTa Baukörpers entlang der Raumkante der Friedenstraße. Eine Erhöhung des zweigeschossigen Baukörpers mit darüberliegenden Wohnangeboten scheint darüber hinaus unproblematisch und möglich.
Aufgrund der hervorragenden Gestalt- und Objektqualität des Beitrages von molestina Architekten, Köln mit Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten, München empfiehlt das Preisgericht weiterhin und ebenfalls einstimmig, dieses Büro/das Team bei weiteren Realisierungsschritten (Realisierung von Hochbaubausteinen) insbesondere zu beteiligen. Das Preisgericht wünscht auch eine Prüfung, ob der Ansatz, die industrielle Geschichte des Areals „über den Schlachthof hinaus“ auch durch die Beibehaltung der „Theisen Kabel Fassade“ zum Musfeldplatz eine Option sein könnte, die denkmalgeschützte Substanz in ihrer Außensilhouette beizubehalten und aufzuwerten.