Wohnen an der Glandergassleiten , Wolnzach/ Deutschland

Verfahrensart
Realisierungswettbewerb als Einladungswettbewerb

Eingeladene Teilnehmer
A2freising architekten+stadtplaner, Freising mit Landschaftsarchitekturbüro Büro Freiraum, Freising
Grassinger Emrich Architekten GmbH, München
AKFU Architekten und Stadtplaner, München mit Hinnenthal Schaar Landschaftsarchitekten, München
Ibgo, München mit Büro für Orts- und Landschaftsplanung Uwe Schmidt, Metten
Breining I Buchmaier Architekten I Stadtplaner, München mit Kilian Gerle, Landschaftsarchitekt, München
Hähnig - Gemmeke Architekten BDA Partnerschaft, Tübingen mit Stefan Fromm Landschaftsarchitekten, Dettenhausen
su und z architekten, München mit toponauten, Freising
delaossa Architekten, München mit liebald+aufermann landschaftsarchitekten, München
Raupach Architekten, München mit Landschaftsentwicklung Kroitzsch, Gröbenzell
Johannes Kappler Architektur und Städtebau GmbH und super future
collective, Nürnberg mit Lex Kerfers Landschaftsarchitekten, Bockhorn
Florian Nagler Architekten, München mit Burkhardt Engelmayer Mendel Landschaftsarchitekten, München
H2R Architekten, München mit fischer heumann landschaftsarchitekten
pan m architektur und stadt, München mit lohrer.hochrein, München
AEP Architekten Eggert Generalplaner GmbH, Stuttgart mit Archiscape GbR, Berlin
Hübsch + Harlé Architekten | Stadtplaner, Fürth mit Landschaftsarchitekt Tautorat, Fürth

Anlass und Ziel
Der Markt Wolnzach ist ein prosperierender Ort mit einem starken jährlichen Zuwachs an Einwohnern. Der Bedarf an Wohnraum ist entsprechend hoch, die Grundstücks- und Immobilienpreise steigen. Die Kommune entspricht dem Wohnungsbedarf einerseits mit der Verdichtung des Marktzentrums, aber auch mit der Neuausweisung von Bauland an den Siedlungsrändern. Der bisherigen eher auf Familien in Einfamilienhäusern ausgerichteten Wohnungspolitik soll mit einem lebendigen, auf ein nachbarschaftliches Miteinander ausgerichtetem Wohngebiet mit Wohnungen für alle Lebenslagen ein neuer Impuls gegeben werden.

Gewünscht wird
- ein flächenschonender Umgang mit Grund und Boden
- ein zu Wolnzach passender Städtebau
- ein Angebot an Wohnungstypen für unterschiedlichste Lebenssituationen
- trotz kompakter Bauformen ein hohes Maß an Wohnqualität, Individualität und Privatheit
- eine gemischte und lebendige Bewohnerstruktur aller Alters- und Lebenslagen
- ein sensibler Umgang mit der Topografie und der Einbindung in die umgebende Landschaft

Es besteht der Anspruch, ein neues Wohngebiet mit eigener Identität anzubieten. Die Gestaltung des Wohnumfelds, der private, halböffentliche und öffentliche Raum, soll von Anfang an in besonderem Maße für eine hohe Wohn- und Aufenthaltsqualität berücksichtigt werden. Das nachbarschaftliche Miteinander ist durch die städtebauliche und freiraumplanerische Struktur anzuregen und zu fördern. Fuß- und Radwege innerhalb des neuen Wohngebiets sollen das bestehende Wegenetz ergänzen und das Zu-Fuß-Gehen und Radfahren attraktiver machen. Es soll sowohl ein Bezug zum historischen Marktkern als auch zur typischen angrenzenden Hopfenlandschaft hergestellt werden, in Hinblick sowohl auf Sicht- und Wegebeziehungen als auch auf landschaftliche Einbindung.

Das Wettbewerbsgebiet liegt am östlichen Ortsrand, ca. 15 Gehminuten vom Ortskern entfernt. Bisher werden die Flächen überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Der Wettbewerb wird mit Mitteln der Städtebauförderung innerhalb des Programms „Kommunales Wohnraumförderprogramm“ gefördert.

Fachpreisrichter*innen
Elke Berger, Landschaftsarchitektin, München
Prof. Konrad Deffner, Architekt und Stadtplaner, Dachau (Vorsitzender)
Gunther-F.-L. Hasse, Kreisbaumeister, Landratsamt Pfaffenhofen
Prof. Gunther Laux, Architekt und Stadtplaner, München
Doris Schmid-Hammer, Architektin und Baudirektorin, Regierung von Oberbayern
Stefanie Seeholzer, Architektin, München

Sachpreisrichter*innen
Jens Machold, 1. Bürgermeister
Stefanie Maier, Marktgemeinderätin
Josef Schäch, Marktgemeinderat
Marianne Strobl, Marktgemeinderätin

Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die Verfasser der Arbeit mit der Tarnzahl 1003, die mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde, auf der Grundlage ihres Wettbewerbsentwurfs mit den weiteren Planungsleistungen entsprechend der Auslobung zu beauftragen.

Dabei sind die Anmerkungen aus der Beurteilung der weiteren Bearbeitung zu Grunde zu legen, wobei vorausgesetzt wird, dass die in den schriftlichen Beurteilungen getroffenen Festlegungen, Bedenken und Anregungen jeweils im Einvernehmen mit dem Auslober berücksichtigt werden.