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Weimarhalle , Weimar/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

Dokumentation des realisierten Projekts:
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Veröffentlicht als:

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wa-ID
wa-2000951
Tag der Veröffentlichung
01.03.1997
Aktualisiert am
01.07.2000
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Beteiligung
65 Arbeiten
Auslober
Preisgerichtssitzung
22.03.1996
Fertigstellung
09/1999

Architektur
gmp – von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg

Entwurf: Meinhard v. Gerkan mit Doris Schäffler und Stephan Schütz

Projektpartner: Hubert Nienhoff
Projektleitung: Doris Schäffler · Stephan Schütz

Mitarbeit:
Kemal Akay · Matthias Wiegelmann · Helga Reimund · Margret Böthig · Antje Pfeifer · Peter Botzic · Johannes Erdmann · Patrick Pfleiderer

Fachplanung
Tragwerksplanung: Setzpfand + Partner, Weimar
Heizung, Lüftung, Sanitär: HL Technik AG, Berlin
Elektro und Elektroakustik: Steinigeweg + Partner, Weimar
Förder- und Bühnentechnik: GCA Ingenieure AG, Ottobrunn; Büro Staate, Syke
Küchentechnik: Ing.-Büro Schaller, Karlsruhe
Projektsteuerung: Kröner & Sadowsky, Hamburg; Regentrop GmbH, Stuttgart

Bauherr: Stadt Weimar

Projektdaten
Wettbewerbsdokumentation siehe Heft 10/1996
Plazierung des Wettbewerbsentwurfes: 1. Preis
Bauzeit: 1997 – 1999
Bruttorauminhalt: 100.000 m3
Bruttogeschossfläche: 20.000 m2
Sitzplatzkapazität gr. Saal: 1.186 Plätze
Baukosten: DM 104 Mio.

Der Standort der Weimarhalle ist durch differenzierte städtebauliche Zusammenhänge charakterisiert. So bildet die Halle mit der Wesffassade den Abschluß des axial angelegten Weimarhallenparks, während sie im Osten in direkter Nachbarschaft zum Bertuchhaus steht. Der nördliche Zugangsbereich am offenen Straßenraum steht im Gegensatz zum intimen südlichen Hof. Durch den Abriß des Vorgängerbaus entstand die Möglichkeit, die Situation neu zu interpretieren, um Lage und Erscheinungsbild der Weimarhalle im Stadtzusammenhang zu konkretisieren. Der Entwurf zeichnet die Kubatur der historischen Halle mit geringfügigen Veränderungen nach und erhält das Motiv der Seitenarme, die das Gebäude symbolisch zum Park öffnen. Durch den nördlichen Vorplatz erhält die Weimarhalle eine deutliche Präsenz zur Bertuchstraße und zum Gauforum. Zwischen dem baulichen Abschluß der Karl-Liebknecht-Straße und dem Technikturm, der durch Fahnen und Transparente auf Veranstaitungen in der Halle hinweist, gelangen die Besucher über eine breite Treppe auf den Platz. Auf diese Weise wird ein architektonisch definierter Abschluß zum weiten Straßenraum geschaffen.
Der südliche Hof wird zum Park durch ein Seminargebäude ergänzt, das separat genutzt werden kann. Beide Vorhöfe sind durch serpentinenförmige Rampenanlagen mit dem Park verbunden.
Die Weimarhalle ist transparent und offen konzipiert. Von allen Seiten werden Einblicke in den Innenraum ermöglicht, indem der Saalbaukörper als eigenständiges Element freigestellt ist. Um diesen Körper herum entstehen großzügige Foyerflächen, die durch Glasfassaden vor allem zum Park die Beziehung von Außenund Innenraum intensivieren. Das gilt insbesondere für die Gastronomiebereiche, die in den westlichen Seitenarmen angeordnet sind.
Der Große Saal läßt sich durch mechanisch verfahrbare Wände im Erdgeschoß und Obergeschoß öffnen und schließen. Auf diese Weise entsteht einerseits ein hölzernes Haus im Haus und andererseits ein tageslichtdurchfluteter Veranstaltungssaal, der sich unterschiedlichen Nutzungen nicht nur räumlich-funktional sondern auch atmosphärisch anpaßt.
Der Kleine Saal weist einen geschlosseneren Charakter auf. Ebenso wie der Große Saal ist er mit Holz verkleidet und mit fest eingebautem Gestühl ausgestattet.
Die Decke über den Sälen ist als Stahlfachwerkrost mit einem begehbaren Dachraum ausgebildet. Doppelte Untergurte werden mit dunklen Reflektorplatten ausgefacht, so daß eine Kassettendecke entsteht, die den Anforderungen einer Konzertnutzung gerecht wird. In den entstehenden Fugen der Untergurte werden Auslässe für Licht, Lüftung, Züge etc. vorgesehen. Der Deckenkörper hängt an einer außenliegenden Schottenkonstruktion, die der Fassade der Halle Plastizität und Identität verleiht. Das äußere Erscheinungsbild wird aus Elementen das Ortes generiert. So sind alle tragenden Gebäudeteile mit Muschelkalk verkleidet. Zwischen den Schotten stehen 9.00m hohe Klappläden mit Holziamellen als außenliegender Sonnenbzw. Sichtschutz. Im Gegensatz zur Strenge der steinernen Grundstruktur verleihen diese Klappläden in warmem Hoizton im Zusammenspiel mit den großzügigen Glasflächen der Weimarhalle den heiteren Charakter traditioneller Bauten im Park wie Orangerien oder Palmenhäuser.

 

1. Preis (*)

gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Hamburg

1. Preis

Günter Hermann Architekten, Stuttgart

1. Preis

Architekten Beatrix Wuttke & Thomas Ringhof, Berlin

4. Preis

Architekt Eun Young Yi, Köln

5. Preis

HPP Architekten GmbH, Hamburg

Ankauf

Architekten Barbara und Walter Thiess, Köln

Ankauf

ReindersArchitekten, Osnabrück

Ankauf

Peter Seifert, Anne Hugues, München
Verfahrensart
Stbl. Ideen- und Realisierungswettbewerb

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