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- Kurzergebnis
- wa-ID
- wa-2027151
- Tag der Veröffentlichung
- 25.07.2019
- Aktualisiert am
- 24.07.2019
- Verfahrensart
- Award
- Preisgerichtssitzung
- 05.07.2019
Beitrag von
Daniel Lucic, Graz
Das Haus meiner Vorfahren
Man kann an einer Hand abzählen, wie oft ich das Herkunfstland meiner Eltern, Großeltern und Urgroßeltern, Bosnien und Herzegowina, besucht habe. Der letzte Aufenthalt war gezwungenermaßen die Verabschiedung meines letzten Großelternteils.
Im Verlaufe des Besuchs durchforstete ich die Grundstücke meiner Familie, 80% der Gebäude hatten kein Dach, das intakt geblieben ist. Eines der wenigen aufrecht stehenden Gebäude war ausgerechnet das älteste von allen Häusern, das Haus meiner Urgroßeltern, das auf dem Bild zu sehen ist.
Leider konnte ich es mir nicht näher anschauen, aufgrund der immer noch bestehenden Minengefahr.
Jedoch gab das der ganzen Situation einen interessanten Beigeschmack, neben den tausenden Mückenstichen.
Denn die gezwungene Entfernung eröffnet einen aufregenden Interpretationsspielraum. Wenn ich mir das Bild ansehe, dann sehe ich nicht nur ein zugewachsenes Haus, ich male mir aus, wie meine Vorfahren ihr Leben hier verbracht haben und wie es hätte sein können, wenn der Krieg nie ausgebrochen wäre.
Man kann an einer Hand abzählen, wie oft ich das Herkunfstland meiner Eltern, Großeltern und Urgroßeltern, Bosnien und Herzegowina, besucht habe. Der letzte Aufenthalt war gezwungenermaßen die Verabschiedung meines letzten Großelternteils.
Im Verlaufe des Besuchs durchforstete ich die Grundstücke meiner Familie, 80% der Gebäude hatten kein Dach, das intakt geblieben ist. Eines der wenigen aufrecht stehenden Gebäude war ausgerechnet das älteste von allen Häusern, das Haus meiner Urgroßeltern, das auf dem Bild zu sehen ist.
Leider konnte ich es mir nicht näher anschauen, aufgrund der immer noch bestehenden Minengefahr.
Jedoch gab das der ganzen Situation einen interessanten Beigeschmack, neben den tausenden Mückenstichen.
Denn die gezwungene Entfernung eröffnet einen aufregenden Interpretationsspielraum. Wenn ich mir das Bild ansehe, dann sehe ich nicht nur ein zugewachsenes Haus, ich male mir aus, wie meine Vorfahren ihr Leben hier verbracht haben und wie es hätte sein können, wenn der Krieg nie ausgebrochen wäre.
wa sucht das Haus des Monats
Wer hat nicht schon mal ein besonderes Haus gesehen, das er nicht mehr vergessen kann? Ein unpraktisches Haus vielleicht, oder eines, das Geheimnisse hat, Eigensinn, ein schwer zu fassenden vielleicht, weil es Kanon und Formen sprengt. Oder ein aufgegebenes, das vor sich hinschlummert und auf eine Zukunft wartet, welche? Was mögen wohl die Erwartungen der Bewohner gewesen sein, wie kann man sich seinen Architekten vorstellen?
Wie sieht Ihr persönliches „Haus des Monats“ aus? Wir geben Ihnen Raum für Spekulation und Faszination und sind gespannt auf Ihren
Favoriten.
-> Schicken Sie einen kleinen Text mit Bild an verlag@wettbewerbe-aktuell.de
Wer hat nicht schon mal ein besonderes Haus gesehen, das er nicht mehr vergessen kann? Ein unpraktisches Haus vielleicht, oder eines, das Geheimnisse hat, Eigensinn, ein schwer zu fassenden vielleicht, weil es Kanon und Formen sprengt. Oder ein aufgegebenes, das vor sich hinschlummert und auf eine Zukunft wartet, welche? Was mögen wohl die Erwartungen der Bewohner gewesen sein, wie kann man sich seinen Architekten vorstellen?
Wie sieht Ihr persönliches „Haus des Monats“ aus? Wir geben Ihnen Raum für Spekulation und Faszination und sind gespannt auf Ihren
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