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Volkshausgarten Leipzig - Quartier Neuer Arbeit , Leipzig/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2033609
Tag der Veröffentlichung
09.02.2022
Aktualisiert am
09.02.2022
Verfahrensart
Sonstiger Wettbewerb
Teilnehmer
Architekt*innen
Auslober
Koordination
Büro für urbane Projekte, Leipzig
Preisgerichtssitzung
24.01.2022

1. Rang

Meyer-Grohbruegge

2. Rang

haascookzemmrich STUDIO2050

3. Rang

O&O Baukunst
ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH
Verfahrensart
Städtebauliches Gutachterverfahren

Verfahrensaufgabe
Ausgehend von der Bestandsimmobilie Volkshaus – seit 1906 als Gewerkschaftshaus der Leipziger Arbeiterschaft mit Büro- und Verwaltungsräumen auch größere Versammlungsstätten, Gastronomie, Beherbergungsmöglichkeiten, Turnsaal – beabsichtigt der Vorhabenträger das Plangebiet zu einem urbanen Gebiet als „Quartier Neuer Arbeit“ mit Wohnen und einer Kindertagesstätte zu entwickeln.

Der Vorhabenträger verfolgt mit seiner Studie die Absicht, die Historie des Standorts als Ausgangspunkt für ein Fortschreiben des Themas „Arbeit“ in die Zukunft zu sehen und dabei neue Tendenzen in der Arbeitswelt insbesondere mit Blick auf den Dienstleistungssektor aufzugreifen und weiterzuentwickeln. Im Zeitalter der voranschreitenden Digitalisierung und dem Wunsch nach mehr räumlicher und zeitlicher Flexibilität sowie einem zunehmenden Anspruch auf Autonomie und Selbstbestimmung bei der Arbeit ergeben sich neue Anforderungen an den Arbeitsplatz und das Arbeitsumfeld. Die Arbeitsstätte selbst behält trotz einer gesteigerten Mobilität (arbeiten von zu Hause, arbeiten unterwegs) ihre Bedeutung als Treffpunkt und Ort der direkten Kommunikation sowie Vernetzung der Arbeitenden bei. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf Gebäude und Räume, in denen Arbeit stattfinden soll. Das Streben nach einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Arbeit, Freizeit, Erholung und Familie setzt sich immer mehr durch und soll durch arbeitsnahe Wohn- und Versorgungsangebote („Stadt der kurzen Wege“), familienfreundliche Infrastrukturen und sozio-kulturelle Angebote im städtischen Nahbereich verstärkt möglich gemacht werden. Diese Bestrebungen sollen im weiteren Planverfahren im Hinblick auf Architektur, Städtebau und Freiraum eine optimierte Umsetzung finden. Dieser zukunftsorientierte Entwicklungsansatz erlangt vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeitswelt zusätzliche Aktualität.

Das „Quartier Neuer Arbeit“ soll in baulich-funktionaler Verbindung zwischen dem bestehenden Volkshaus und einer Erweiterung als Neubau(-ten) im rückwärtigen Grundstücksbereich entstehen. Die dort befindlichen baufälligen Gebäude sollen im Laufe des Jahres abgebrochen werden. Zu den vorgesehenen Nutzungsbausteinen sollen neben Büro- und Konferenzräumen, Co-Working-Plätzen, Läden und Gastronomie in Anknüpfung an historische Nutzungen im Volkshaus auch ein Veranstaltungs- (Garten-)saal, temporäre Wohnmöglichkeiten, ein Sportstudio und eine Kindertagesstätte gehören. Dieser Nutzungsmix muss städtebaulich verträglich und architektonisch überzeugend in das innerstädtische Grundstück eingepasst werden. Dabei ist im Sinne der „doppelten Innenentwicklung“ ein angemessenes Verhältnis zwischen baulicher Verdichtung und einem Freiraumanteil mit stadtökologischen und stadtklimatischen sowie nachhaltiger Nutzungsqualitäten zu finden. Auch der Erhalt des schützenswerten Altbaumbestandes sowie eine funktionierende Erschließung einschließlich Unterbringung des ruhenden Verkehrs in einer Tiefgarage stellen wesentliche Planungskriterien dar.

Um dieses komplexe und anspruchsvolle Vorhaben in einer hohen städtebaulichen, denkmalpflegerischen und freiraumplanerischen sowie stadtklimatischen Qualität zu entwickeln und deren Zielstellung zu konkretisieren, soll der Vorhabenträger nach Vorliegen des Aufstellungsbeschluss in Abstimmung mit der Stadtverwaltung zunächst einen städtebaulichen Wettbewerb durchführen.

Jury
Angela Mensing-de Jong (Vorsitz)
Thomas Dienberg
Ivan Reimann
Steffan Robel
Jörg Springer

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