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  • Village im Dritten – Wohnbau EUROGATE II
  • Village im Dritten – Wohnbau EUROGATE II
  • Village im Dritten – Wohnbau EUROGATE II
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien / Foto: © Expresiv
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien / Foto: © Expresiv
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien / Foto: © Gerner Gerner Plus.

Village im Dritten – Wohnbau EUROGATE II , Wien/ Österreich

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2031436
Tag der Veröffentlichung
24.09.2020
Aktualisiert am
19.04.2021
Verfahrensart
Sonstiger Wettbewerb
Abgabetermin
28.01.2021
Bekanntgabe
15.04.2021

Gewinner

Gerner Gerner Plus., Wien
heri&salli Heribert Wolfmayr & Josef Saller, Wien
Bauträger: ARWAG Living in Town GmbH
Architektur: GERNER GERNER PLUS.mit heri&salli
Landschaftsplanung: Carla Lo Landschaftsarchitektur
Haustechnik / Energie Design:: Obkircher Plus
Soziale Nachhaltigkeit: art:phalanx – Agentur für Kultur und Urbanität
Kooperationspartner*innen:
Wien Work / Kuchenamt
Volkshilfe Wien
Bioimkerei / BIENENSCHULE 4 KIDS
Leistbares Wohnen / Die Bude
Öko Spielplatz & Lab / KlimAhhh!
Goodville / Village Mobil
KÖR – Kunst im öffentlichen Raum
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien / Foto: © Expresiv
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien / Foto: © Expresiv
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien / Foto: © Gerner Gerner Plus.
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
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  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
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  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
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  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien / Foto: © Expresiv
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien / Foto: © Expresiv
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien / Foto: © Gerner Gerner Plus.
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
  • Gewinner: Gerner Gerner Plus., Wien mit heri&salli, Wien
Verfahrensart
Einstufiger, nicht anonymer Bauträgerwettbewerb

Pressemeldung von Gerner Gerner Plus., 15.04.2021
STADTREGAL – prickelnd wie das Leben
Ein neues Wohnensemble im Dritten mit sozialen und ökologischen
Kreisläufen – und mit glücklichen Hühnern

Mit der Leitidee Keeping It Circular haben GERNER GERNER PLUS. mit heri&salli den Bauträger-Wettbewerb für ein Grundstück des EUROGATE II gewonnen. Für eines der zentralsten Stadtentwicklungsgebiete der Stadt im 3. Bezirk, zwischen S-Bahn und Gürtel gelegen, wurde ein soziales und ökologisches Vorzeigeprojekt im geförderten Wohnbau in Wien kreiert. Soziale wie ökologische Kreisläufe sind vielschichtig und auf natürliche Art und Weise in das Projekt integriert und zeigen eindrücklich, wie zukunftsfähiger Wohnbau aussehen kann.

Stadtregal – Räume, die mit der Zeit gehen
Das aus vier Gebäuden bestehende Wohnensemble mit 127 Wohnungen reagiert auf eine anspruchsvolle städtebauliche Situation: Das zur Bahntrasse gelegene REGAL ist der gesamten Wohnbebauung vorgestellt und bildet einen architektonischen Puffer, der auf temporäre Raumbedürfnisse reagiert. In diesem vertikalen, nutzungsoffenen Konzept bietet das REGAL Flächen, die in vielfältiger Weise genützt werden können: Gemeinschaftsbereiche für Hobby, Spiel und Arbeit sind hier ebenso möglich wie temporäres Wohnangebot für junge Menschen, Studierende oder Auszubildende. Erweiterungsfunktionen wie z.B. ein Jugendzimmer überm Gang sind gepaart mit einem großzügigen Freiraumangebot, das sich über mehrere Etagen zieht. Im Erdgeschoss sind darüber hinaus ein Jugendtreff, ein Öko-Spielplatz, ein Mobilitätspunkt oder ein Stützpunkt der Volkshilfe geplant, die nach innen wie in die angrenzende Nachbarschaft wirken. Das REGAL ist mit den angrenzenden Wohnungen in beinahe allen Geschoßen verbunden und bildet einen wertvollen Freiraum, den sich die Bewohner*innen aneignen können.

Zwei niedrige Baukörper in Holzhybridbauweise bieten durchgesteckte Wohnungen, die teilweise mit Maisonette-Wohnungen kombiniert sind. Neben Wohnungen für Alleinerzieher*innen, die im gesamten Ensemble verteilt sind, wird im höheren Nordostgebäude ein spezieller Wohnbereich für Alleinerzieher*innen mit Räumen für Rückzug wie Gemeinschaft errichtet.

Im gesamten Ensemble entstehen vielfältige Wohntypologien und Qualitäten. Auf anpassbare Grundrisse wurde großer Wert gelegt, um auf wechselnde Bedürfnisse des Lebens reagieren zu können. Alle Wohnungen verfügen über großzügige private Freiräume, die gerade im innerstädtischen Gebiet zu hoher Wohnqualität beitragen.

Außen belebt, innen beruhigt – vielfältiger Freiraum
Das Freiraumkonzept sieht eine besondere Vielfalt an Freiraumqualitäten mit Fokus auf klimaresilienter Gestaltung vor. Hoher Grünanteil, zahlreiche Klimagehölze und helle Bodenbeläge bilden gemeinsam mit einer stark durchgrünten Dach- und Fassadenlandschaft einen wichtigen Part. Ein Hain mit Kleingehölzen im Hof wirkt als kühlender Rückzugsort. Ein Wasser-Spiel-Deck am Dach ist nicht nur ein besonderes Highlight für Kinder, sondern bietet gemeinsam mit dem Klima-Garten-Deck, das über eine kleine Wetterstation verfügt, kühlende und schattenspendende Aufenthaltsorte. Besonderes Augenmerk wurde auf bauplatzübergreifende Verbindungen gelegt, dazu zählen Bewegungs- und Spielflächen mit Rampen, Treppen und bepflanzten Inseln oder ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum, das in Richtung des geplanten Bildungscampus realisiert werden soll.

Ökologische Kreisläufe
Das STADTREGAL reagiert auf die klimatischen Herausforderungen in der Stadt und ist auf mannigfaltige Weise ökologischen Kreisläufen verpflichtet. Die Einspeisung von Energie durch Abwasserwärmerückgewinnung und einer Photovoltaik-Anlage tragen zu einer jährlichen Reduktion von 41 Tonnen CO2 bei. Die Holzhybrid-Konstruktion der zwei niedrigeren Baukörper reduziert den Ökoindikator und setzt ein wirkungsvolles Zeichen für Bauen mit Holz im geförderten Wohnbau. Wichtiger Bestandteil des STADTREGALS ist eine Urin-Separationsanlage, die hier erstmalig in größerem Maßstab zum Einsatz kommt: Der Urin wird nicht nur von Medikamentenresten getrennt, sondern zu wertvollem Dünger weiterverarbeitet, der im Gelände wiederverwertet werden kann.

Das ökologische Konzept beinhaltet eine niederschwellige Vermittlung von Ökologie auf vielen Ebenen: So werden z.B. die Gemeinschaftsräume mit Second Hand Möbel ausgestattet. Oder ein Fitnessraum fungiert gleichzeitig als Kraftwerk, in dem die Energie, die beim Training der Hausbewohner*innen auf den Cardiogeräten entsteht, in Strom umgewandelt und in das hausinterne Stromnetz eingespeist werden kann. Das Stadtregal ist in Zukunft auch Lebensort mehrerer glücklicher Hühner, deren Eier im Kuchenamt, einer von Wien Work betriebenen Lehr-Konditorei, die sich der Nachhaltigkeit, Diversität und Inklusion verpflichtet fühlt, verarbeitet werden. Schüler*innen sollen in Zukunft Patenschaften für die Hühner übernehmen können.

Soziale Kreisläufe
In seinem sozialen Konzept schließt das STADTREGAL Kreisläufe auf vielen verschiedenen Ebenen. So erweitert die Volkshilfe ihre Räume, um Platz für die Ausbildung von Lehrlingen im Kuchenamt zu schaffen. Das Kuchenamt wiederum verarbeitet den am Dach gewonnen Honig der Bioimkerei und beteiligt sich an der gastronomischen Betreuung des Öko-Spielplatzes. Die temporäre Bienenschule 4 Kids findet ihren Standort im Öko-Spielplatz KlimAhhh! und die Student*innen der „Bude“ können Vermittlungstätigkeiten mit Kindern übernehmen.

Die soziale Vernetzung der Hausgemeinschaft wird durch Gemeinschaftsräume, vielfältige Grün- und Freiräume im beruhigten Innenhof und am Dach genauso gewährleistet wie durch soziale und gemeinschaftliche Aktivitäten der Kooperationspartner*innen. Mit dem Stadtregal entsteht ein abwechslungsreicher und identitätsstiftender Lebensraum, in dem die Bedürfnisse kommender Generationen nachhaltig mitgedacht werden.

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