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VIDEONALE.19 - Festival für Video und zeitbasierte Kunstformen , Bonn/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2033926
Tag der Veröffentlichung
07.04.2022
Aktualisiert am
11.04.2023
Verfahrensart
Offener Wettbewerb
Zulassungsbereich
Andere
Teilnehmer
Künstler*innen
Auslober
Abgabetermin
30.06.2022
Bekanntgabe
31.03.2023
Ausstellung
31.03.-15.05.2023

Gewinnerin

Projekt: In Flow of Words
Eliane Esther Bots

Lobende Erwähnung

Projekt: Heat Waves
Kent Chan

Lobende Erwähnung

Projekt: المجنون الضاحك (The Mad Man's Laughter)
Alaa Mansour
Pressemitteilung | Videonale e.V. im Kunstmuseum Bonn

VIDEONALE.19
Preisträgerin 2023: Eliane Esther Bots

Der mit 5.000 Euro dotierte Videonale Preis von Fluentum geht an Eliane Esther Bots aus den Niederlanden für ihren Film In Flow of Words“.


Fluentum finanziert bereits zum vierten Mal den Videonale Preis zur Unterstützung der ausgezeichnete/n Künstler:in bei der Produktion neuer Arbeiten.

Die Jury sprach eine Lobende Erwähnung aus für Kent Chan für seine Arbeit Heat Waves und an Alaa Mansour für ihre Arbeit المجنون الضاحك (The Mad Man's Laughter).

Die Preisjury: Prof. Dr. Stephan Berg (Intendant, Kunstmuseum Bonn), Julia Höner (Leitung, Kunstmuseum Gelsenkirchen), Niels Van Tomme (Direktor, ARGOS centre for audiovisual arts), Anna Lena Seiser (Leiterin Video-Forum, Kuratorin & Geschäftsführerin, Neuer Berliner Kunstverein), Lisa Long (Kuratorin, Julia Stoschek Collection).

Das Statement der Jury

Wir haben einen sehr bereichernden Tag mit der Sichtung aller Arbeiten der Ausstellung verbracht. Wir waren von der Qualität der ausgestellten Werke durchgängig beeindruckt und möchten unsere Wertschätzung für all die verschiedenen Bildsprachen, ihr politisches Engagements und ihre Kommentare zum Ausdruck bringen. Es ist wunderbar gewesen, die vielen unterschiedlichen Perspektiven und Geschichten aus der ganzen Welt hier in Bonn zu sehen.

Als Gewinnerin haben wir In Flow of Words von Eliane Esther Bots gewählt.

In diesem äußerst berührenden Film werden wir Zeuge der Erfahrungen von drei Dolmetscher:innen, die für den Internationalen Gerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag gearbeitet haben. In ihren Erinnerungen über die Folgen des Krieges und die begangenen Straftaten reflektieren sie über ihre Position als angeblich objektive und passive Dolmetscher:innen und über den Moment, in dem diese Position unmöglich wurde.

Eliane Esther Bots hat eine sehr überzeugende ästhetische Entscheidung getroffen, nämlich das Leid und die Grausamkeit des Krieges, über die explizit im Film gesprochen wird, nicht im Bild zu zeigen. Stattdessen stellt sie die oft unsichtbar bleibenden Akteur:innen der Übersetzung in den Vordergrund. Bots verwendet zudem verschiedene Vermittlungstechniken wie Spiegel und andere reflektierende Flächen, um größere historiografische Prozesse zu beleuchten.

Mit den Protagonist:innen fragen wir uns als Zuschauer:innen: Was bedeutet es, Zeuge solcher Grausamkeiten zu sein und davon erzählen? Wie können wir Empathie mit den Überlebenden und Toten empfinden, ihnen zuhören und Verantwortung für sie übernehmen? Und in diesen Momenten stellt sich die Frage, worin liegt unsere Handlungsfähigkeit?


VIDEONALE.19

„Angekommen in einer Realität, die in all ihrer Fragilität hier und heute neu betrachtet werden will”, so beschreibt Tasja Langenbach, Künstlerische Leiterin der Videonale, die VIDEONALE.19: 27 Positionen hat die Jury aus 1989 Einsendungen aus 86 Ländern ausgewählt für die Ausstellung im Kunstmuseum Bonn – eine Bestandsaufnahme der Diversität künstlerischer Strategien aus dem Bereich Videokunst und Bewegtbild heute. In über 10h Videomaterial reichen die ästhetischen Annäherungen von Performances über Stop-Motion- und digitale Animationen, experimentellen Kurzfilmen und Dokumentationen bis hin zu Installationen im Raum.

Künstler:innen der VIDEONALE.19 in der Ausstellung:

Antonia Baehr, Jule Flierl & Isabell Spengler; Shobun Baile; Stephanie Barber; Concha Barquero & Alejandro Alvarado; Maija Blåfield; Eliane Esther Bots; Elkin Calderón Guevara & Diego Piñeros García; Felipe Castelblanco & Lydia Zimmermann; Kent Chan; Federico Cuatlacuatl Teles; Douwe Dijkstra; Will Fredo; Dor Guez; Carlos Irijalba; Ji Su Kang-Gatto; Timoteus Anggawan Kusno; Layton Lachman; Stéphanie Lagarde; Alaa Mansour; Pol Merchan; Julian Quentin; Rrangwane; Alisi Telengut; Mona, Vatamanu & Florin Tudor; Poyen Wang; Andrew Norman Wilson; Yan Wai Yin.

Fluentum

Fluentum widmet sich als gemeinnütziges, privat geführtes Ausstellungshaus dem Ausstellen, Produzieren und Sammeln zeitgenössischer Kunst mit einem besonderen Fokus auf die zeitbasierten Medien Film und Video. Als Initiative des Berliner Unternehmers und Sammlers Markus Hannebauer eröffnete Fluentum im Jahr 2019 seine Ausstellungsräume in einer ehemaligen Militäranlage in Berlin. Fluentums Aktivitäten konzentrieren sich auf das Bewegtbild und möchten der Öffentlichkeit insbesondere die ästhetischen, politischen und geschichtsbildenden Qualitäten dieses Mediums vermitteln.

Mehr Informationen zur Preisträgerin und ihrem Werk finden Sie auf der Künstler-Seite der VIDEONALE.19 Homepage:
v19.videonale.org/festival/kuenstler-innen/in-flow-of-words

Mehr Informationen zu den Künstler:innen, die eine lobende Erwähnung erhalten finden Sie auf der VIDEONALE.19 Homepage:
v19.videonale.org/en/festival/kuenstler-innen/heat-waves
v19.videonale.org/en/festival/kuenstler-innen/the-mad-mans-laughter

Weitere Eindrücke:
x.videonale.org/de/bots-eliane-esther/cloud-forest/desktop-selfie
CALL FOR ENTRIES!
VIDEONALE.19 - Festival für Video und 
zeitbasierte Kunstformen
 
31. März – 15. Mai 2023
mit Ausstellung im Kunstmuseum Bonn
Einreichschluss: 30. Juni 2022 (23:59 CET)
 
 
Der Call for Entries für die 19. Ausgabe der Videonale ist geöffnet! Die Videonale lädt alle Künstler*innen und Filmemacher*innen, Vertriebe, Hochschulen und Galerien herzlich ein, ihre Werke für den Wettbewerb einzureichen.
 
Was kann eingereicht werden?
Der Wettbewerb der VIDEONALE.19 ist offen für experimentelle zeitbasierte künstlerische Werke­ – Einkanal- und Mehrkanalvideo, Videoinstallationen, Performances, Sound Art und Virtual Reality. Künstler*innen jeglicher Nationalität und jeglichen Alters können bis zu zwei Arbeiten einreichen. Ein Abschluss an einer künstlerischen Hochschule ist keine Voraussetzung für eine Teilnahme.
 
Es gibt keine Einschränkung in Bezug auf die Dauer, Inhalt, Thema oder Genre; die eingereichten Werke müssen jedoch nach dem 1. Januar 2020 vollendet worden sein.
 
Gebühren
Für jede Einreichung wird eine Bearbeitungsgebühr erhoben* (zahlbar im Rahmen des Einreichprozesses via PayPal):
 
– bis 14. Juni 2022: 15 Euro
– ab 15. Juni 2022: 20 Euro
 
*In begründeten Fällen kann die Bearbeitungsgebühr entfallen. Für eine Befreiung von der Gebühr sowie bei Einschränkungen für PayPal-Zahlungen wenden Sie sich an submissions@videonale.org.
 
Wie werden die Werke präsentiert und was erwartet die teilnehmenden Künstler*innen?
Eine internationale Jury sichtet alle eingereichten Werke und entscheidet über die Teilnahme am Wettbewerb. Alle ausgewählten Werke werden in einer sechswöchigen Ausstellung im Kunstmuseum Bonn und in einem begleitenden Ausstellungskatalog präsentiert. Die sechswöchige Ausstellung wird von einem umfangreichen Festivalprogramm begleitet.
 
Alle ausgewählten Künstler*innen erhalten ein Ausstellungshonorar und eine Unterkunft (bedarfsorientiert barrierefrei) während der Eröffnungstage, sowie die Möglichkeit an Festival- und Netzwerkveranstaltungen teilzunehmen. Die Teilnahme der Künstler*innen am Festivalprogramm gestalten wir so barrierearm wie möglich. Die ausgewählten Künstler*innen sind herzlich eingeladen, das Programm an den Eröffnungstagen sowie während der Laufzeit der Ausstellung maßgeblich mitzugestalten.
 
Wir freuen uns, mit Fluentum aus Berlin einen langjährigen Partner an unserer Seite zu haben, der sich wie wir für die zeitgenössische Kunst im Bereich Video und Film begeistert und Künstler*innen durch Ausstellungen, Ko-Produktionen sowie durch Ankäufe für die eigene Sammlung unterstützt. Zur Eröffnung der VIDEONALE.19 wird unter allen ausgewählten Arbeiten zum inzwischen vierten Mal der mit 5.000 Euro dotierte Videonale Preis der Fluentum Collection durch eine unabhängige Preisjury vergeben.
 
Wer sind wir?
Die Videonale ist eines der ältesten Festivals für Videokunst und zeitbasierte Kunst weltweit und findet seit bald 40 Jahren in Bonn statt. Wir verstehen uns als Plattform: für Künstler*innen, die wir untereinander, mit unserem Publikum und einem Fachpublikum in einen intensiven Austausch bringen wollen; für das Publikum, das wir mit den vielfältigen Ausdrucksformen und Themen der Videokunst bekannt machen möchten; für ein Fachpublikum, das bei der Videonale neue künstlerische Positionen entdecken und gemeinsam mit den Künstler*innen und uns an der Diskussion von aktuellen und Zukunftsfragen teilnehmen möchte.
 
Was ist neu an der VIDEONALE.19?
Wir möchten unser Festivalprogramm während der Eröffnungstage und der gesamten Ausstellung noch stärker an der Schnittstelle zu den ausgestellten Werken entwickeln. Frühzeitig vor der Eröffnung werden wir daher mit allen teilnehmenden Künstler*innen in Kontakt treten und sie einladen, gemeinsam mit uns Formate zur Auseinandersetzung mit ihren künstlerischen Positionen zu gestalten.
 
Die Teilnahme an der Gestaltung der Formate ist unser ausdrücklicher Wunsch, aber keine Bedingung. Alle Aktivitäten werden zusätzlich zum Ausstellungshonorar vergütet.

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