- wa-ID
- wa-2036518
- Tag der Veröffentlichung
- 05.07.2023
- Aktualisiert am
- 23.07.2024
- Verfahrensart
- Studentenwettbewerb
- Zulassungsbereich
-
Bundesweit
- Teilnehmer
- Studierenden der Architektur, des Bauingenieurwesens, der Technischen Gebäudeausrüstung und des Facility-Management
- Beteiligung
- 15 Arbeiten
- Auslober
-
VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V., Düsseldorf
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik - Bewerbungsschluss
- 13.10.2023
- Abgabetermin
- 20.10.2023
- Preisgerichtssitzung
- 27.06.2024
Studentenwettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Im Hafenquartier am Cottbuser Ostsee ist das Kulturforum Carboneum vorgesehen, mit mehreren Ausstellungen (Geschichte des Braunkohle-Tagebaus, Sorbisch-Wendische Kultur und Tradition, Strukturwandel und Transformation), Bildung und Forschung sowie Veranstaltungen und Gastronomie. Die Thematik der Ausstellungen soll auch im architektonischen Entwurf und im Gebäudekonzept zum Ausdruck kommen, insbesondere soll das Gebäude klimaneutral betrieben und mit nachhaltigen Materialien errichtet werden. Eine weitere Herausforderung ist die verkehrstechnische Anbindung des Carboneums mit Querung der Ortsumgehung B168. Das Carboneum soll über die Region hinaus Magnet für den Cottbuser Ostsee sein.
Weitere Informationen unter:
www.vdi.de/tg-fachgesellschaften/wettbewerb-integrale-planung
VDI-Wettbewerb Integrale Planung 2023/2024
„Carboneum - Klimaneutrales Museum am Cottbuser Ostsee“
Auslober / Veranstalter
VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik
VDI-Platz 1, 40468 Düsseldorf
Telefon: +49 (0)211 6214-251
E-Mail: gbg@vdi.de
www.vdi.de/wip
Ziel und Zweck
Der Wettbewerb wird zur Förderung der Integralen Planung in der Zusammenarbeit von Studierenden der Architektur, des Bauingenieurwesens, der Technischen Gebäudeausrüstung und des Facility-Managements an einem gemeinsamen Projekt ausgeschrieben.
Wettbewerbsart / -bedingungen
Die Ausschreibung erfolgt als studentischer Entwurfswettbewerb. Das gesamte Verfahren ist bis zum Abschluss anonym, daher dürfen die Unterlagen keinerlei Hinweise auf die Verfassenden bzw. die Hochschule tragen. Eine Rückgabe der Arbeiten an die teilnehmenden Studierenden ist nicht vorgesehen.
Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.
Die Entscheidungen des Preisgerichts sind endgültig. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Arbeiten können im Rahmen der medialen Begleitung durch den VDI und die Kooperations- und Medienpartner veröffentlicht werden, ohne dass die Teilnehmenden hieraus Honorar- oder andere Ansprüche geltend machen können. Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Das Urheberrecht der Teilnehmenden bzw. der Hochschulen und das Recht zur Veröffentlichung außerhalb des Wettbewerbs bleibt den Teilnehmenden erhalten.
Alle Teilnehmenden willigen durch ihre Beteiligung bzw. Mitwirkung am Verfahren ein, dass ihre personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit dem studentischen Entwurfswettbewerb in Form einer automatisierten Datei geführt werden. Eingetragen werden Name, Anschrift, Telefon und E-Mail.
Alle Teilnehmenden werden mit Anmeldung zum Wettbewerb für das Wettbewerbsjahr 2023 kostenfrei als studentisches Mitglied in den VDI aufgenommen.
Alle Teilnehmenden erklären sich durch ihre Beteiligung bzw. Mitwirkung am Verfahren mit den vorliegenden Teilnahme- und Wettbewerbsbedingungen einverstanden.
Preisgericht – Sachverständige
Die eingereichten Arbeiten werden zunächst in einer Vorprüfung auf ihre Übereinstimmung mit den Teilnahmebedingungen und den Wettbewerbsanforderungen überprüft.
Zur weiteren Beurteilung tritt ein vom VDI festgelegtes Preisgericht zusammen. Das Preisgericht besteht aus Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis. Je nach Anzahl der Einreichungen wird eine Vorauswahl von Beiträgen für die Preisgerichtssitzung im Juni 2024 in Cottbus erfolgen.
Teilnahmebedingungen
Teilnahmeberechtigt sind Studierende der Architektur, des Bauingenieurwesens, der Technischen Gebäudeausrüstung und des Facility-Managements oder verwandter Disziplinen, die im Wintersemester 2023/2024 an einer deutschsprachigen Universität bzw. Hochschule eingeschrieben sind. Für die Teilnahme gelten zudem folgende Bedingungen, deren Einhaltung bei der Abgabe zu erklären ist:
Die Teilnehmenden haben durch ihre Unterschrift zu versichern, dass sie geistige Urheberinnen oder geistige Urheber der Arbeit sind.
Zugelassen sind Wettbewerbsteams von 2 bis 8 Personen. Die Mitglieder der Teams sollten sich möglichst aus den oben genannten Studienbereichen zusammensetzen, müssen jedoch aus mindestens zwei unterschiedlichen Studiengängen der oben genannten Studienbereiche stammen. Inhaltlich sollen unabhängig davon alle Teile der Aufgabenstellung bearbeitet werden. Die Mitglieder der Teams müssen nicht an derselben Hochschule eingeschrieben sein.
Die Teilnehmenden dürfen mit den Jurymitgliedern nicht verwandt oder verschwägert sein.
Die Teilnahme am Wettbewerb kann im Zusammenhang mit einer Studien-, Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit stehen. Dies ist jedoch nicht Voraussetzung zur Teilnahme.
Termine
Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen: ab Juni 2023
Kick-off-Veranstaltung: 20.10.2023
Anmeldelink zur Veranstaltung unter www.vdi.de/wip
Zur Kick-off-Veranstaltung am 20.10.2023 mel-den Sie sich bitte bis spätestens zum 13.10.2023 über den entsprechenden Anmeldelink auf www.vdi.de/wip an.
Anmeldung zum Wettbewerb: ab 20.10.2023 (mit der Kick-off-Veranstaltung)
Abgabe der Wettbewerbsbeiträge: 31.03.2024
Benennung der Spitzenentwürfe: Mai 2024
Jurysitzung und Preisverleihung: Juni 2024
Preise und Anerkennungen
Die Wettbewerbssumme für Preise und Anerkennungen beträgt insgesamt 5.000 Euro. Zusätzlich werden ggfs. Sachpreise vergeben.
Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis: 2.500 Euro
2. Preis: 1.500 Euro
3. Preis: 500 Euro
Anerkennungen insgesamt: 500 Euro
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
Wettbewerbsaufgabe
Cottbus ist mit ca. 100.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Bundesland Brandenburg und liegt im Südosten des Bundeslandes, in der Niederlausitz. Die Region wurde wirtschaftlich und landschaftlich stark geprägt durch den jahr-zehntelangen Braunkohletagebau. Die Lausitz versteht sich traditionell als Energieregion. Auf-grund der Erschöpfung der Kohlevorkommen, vor allem aber aufgrund des notwendigen Aus-stiegs aus der Nutzung fossiler Brennstoffe, kommt es in wenigen Jahren zur Beendigung des Braunkohletagebaus. Wirtschaftlich bedeutet dies einen dramatischen Strukturwandel. Die bisherige große Wirtschaftsleistung aus Braun-kohleförderung und -verstromung wird durch Neuansiedlung von Industriebetrieben (z.B. DB-Bahnwerk) und Forschungseinrichtungen kom-pensiert. Die Lausitz bleibt daneben eine – sich wandelnde – Energieregion, nun vor allem für die erneuerbare Energiegewinnung. Die großen Flä-chenpotenziale bieten gute Bedingungen für Windenergie- und PV-Anlagen.
Die Spuren des Tagebaus sind noch an vielen Stellen in der Lausitz sichtbar. Die nach der Aus-kohlung verbliebenen Restlöcher füllen sich mit Wasser, sodass eine neue Seenlandschaft ge-schaffen wird. Östlich von Cottbus wurde von 1981 bis 2015 der Tagebau Cottbus-Nord be-trieben. In diesem Bereich entsteht in den nächs-t„Ckm² Fläche größte künstliche Binnensee Deutschlands. Diese große landschaftliche Ver-änderung vor den Toren von Cottbus ist gleich-ermaßen Chance und Herausforderung für die zukünftige Entwicklung der Stadt. Der Ostsee mit seiner großen Wasserfläche und langen Uferlinie bedeutet einen hohen Freizeitwert und bietet vielfältige Möglichkeiten für eine touristi-sche Nutzung. Der Raum zwischen dem zukünf-tigen See und der Innenstadt von Cottbus, der bisher durch Gewerbegebiete und dörfliche Siedlungsgebiete geprägt war, kann als neues attraktives Stadtquartier entwickelt werden (Seevorstadt).
In der Umgebung rund um den Cottbuser Ostsee sind bereits viele Solarparks entstanden und hier soll zukünftig auch weiterhin in innovative und erneuerbare Energieerzeugung investiert wer-den. Eine nachhaltige Energiegewinnung kann über die Versorgung des Carboneums hinausge-hen und auch das Hafenquartier mitversorgen. Ebenso ist die Einbeziehung der bereits existie-renden Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien in der Umgebung im Austausch mit dem Hafenquartier in einem Nahenergienetz möglich.
Eine weitere Besonderheit der Lausitz ist die Jahrhunderte lange Besiedelung durch slawi-sche Volksgruppen - Sorben und Wenden. Noch heute stellt diese Bevölkerungsgruppe einen re-levanten Anteil an der Bevölkerung dar. Sorbi-sches Brauchtum und sorbische Sprache wird noch heute gepflegt. Für Touristen bemerkens-wert sind die zweisprachigen (deutsch/sorbisch) Straßen- und Ortsschilder in Cottbus und der Lausitz. Die neuere sorbische Geschichte ist eng mit dem bisherigen Braunkohletagebau verwo-ben. Viele Dörfer mit großem sorbischen Bevöl-kerungsanteil mussten dem Tagebau weichen und wurden umgesiedelt. Andererseits bedeu-tete die große Wirtschaftskraft des Energiesek-tors viele Arbeitsplätze, die einer Abwanderung aus der Region entgegenwirkte.
Weitere Informationen und Unterlagen unter
www.vdi.de/tg-fachgesellschaften/wettbewerb-integrale-planung