- wa-ID
- wa-2040030
- Tag der Veröffentlichung
- 22.11.2024
- Aktualisiert am
- 18.07.2025
- Verfahrensart
- Einladungswettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen / Stadtplaner*innen
- Beteiligung
- 8 Arbeiten
- Auslober
-
meravis Urban Q GmbH
c/o meravis Bauträger GmbH, Hannover
im Einvernehmen mit der
Landeshauptstadt Hannover
letztere vertreten durch das
Baudezernat - Koordination
- D&K drost consult GmbH, Hamburg
- Abgabetermin
- 05.05.2025 12:00
- Preisgerichtssitzung
- 25.06.2025
Verfahrensart
Nicht offener, einphasiger, hochbaulicher Realisierungswettbewerb mit Zwischenpräsentation und 8 teilnehmenden Büros
Wettbewerbsaufgabe
Die meravis Urban Q GmbH & Co. KG führt mit der Planung auf der Fläche des ehemaligen Postcheckamtes die Aufwertung und Belebung der Zentrumslagen Hannovers im Sinne von lebenswerten Stadträumen fort. Das Plangebiet soll zukünftig nicht nur seinen Bewohner*innen, sondern auch der unmittelbaren Nachbarschaft einen Mehrwert bieten. Ziel der Ausloberin ist die Entwicklung eines innovativen, lebendigen Quartiers mit vielfältigen Stadträumen, Nutzungsangeboten und Wohn- bzw. Gewerbetypologien. Dabei liegt ein besonderer Fokus des Vorhabens auf der architektonischen Qualität, kreislaufgerechten und klimagerechten Bauens mit einem zukunftsfähigen Mobilitätskonzept.
Das Entwicklungsgebiet „Urban Q“ liegt zentral in Hannover Mitte in nordwestlicher Verlängerung des Hannoveraner Hauptbahnhofs und umfasst eine Grundfläche von insgesamt 18.690 m2. Das waschbetonverkleidete Bestandsgebäude aus den 1970er Jahren erfüllte weder in Gestalt noch in Nutzungs- und Platzangebot die aktuellen und zukünftigen Bedarfe. Zudem stand der Sanierungsaufwand weder in einem energetischen noch in einem wirtschaftlichen Verhältnis. Der Rückbau des Bürogebäudekomplexes wurde im Frühjahr 2023 gestartet und ist inzwischen (mit Ausnahme der alten Tiefgarage) abgeschlossen.
In dem neu entstehenden Stadtquartier – das in insgesamt drei Baufelder (A, B, C) gegliedert ist – soll ein attraktives Nutzungskonzept angeboten werden, das verschiedene Zielgruppen optimal anspricht und gleichzeitig flexibel auf zukünftige Nachfragesituationen reagieren kann. Neben Wohnnutzungen, sollen hier Büroflächen, ein Hotel, eine Kita und kleinteilige Einzelhandels-, Dienstleistungs- bzw. Gastronomieflächen angeboten werden. Es sollen publikumsaffine Nutzungen in den Erdgeschosslagen der Baufelder A und C situiert werden, um den angrenzenden öffentlichen Raum zu attraktiveren und vorhandene Laufbeziehungen weiter zu stärken. Die Gebäude in dem Plangebiet sollen einer eigenen Identität folgen, ohne dabei das Gesamtensemble durch eine gleichförmige Architektur zu dominieren.
Die zentrale Lage des Grundstückes bietet, neben der sehr guten ÖPNV Anbindung, vielfältige Potenziale. Neben Einkaufsmöglichkeiten befinden sich Wohn- und Naherholungsbereiche in direkter Umgebung. Es grenzt direkt an den - im Rahmen des Programms Hannover City 2020+ entwickelten - Goseriedeplatz und den denkmalgeschützten ehemaligen St. Nikolai Friedhof. Weiter nordwestlich gelegen befindet sich in unmittelbarer Nähe der Klagesmarkt. Zweidrittel dieser ehemaligen Parkplatzfläche wurden, als Baustein des Projektes Hannover City 2020+, zwischen 2015 und 2023 mit einer attraktiven Wohnnutzung bebaut. Der historische Marktplatz Klagesmarkt hat weiterhin Bestand.
Für das Entwicklungsgebiet wurde im Einvernehmen mit der Landeshauptstadt Hannover von dem Büro ASTOC Architects and Planners eine städtebauliche Vorstudie erstellt, diese bildet die Grundlage für den vorliegenden hochbaulichen Wettbewerb.
Als Auftakt für die hochbauliche Qualifizierung des Quartiers wurde zunächst der Wettbewerb für das östliche, parallel zur Herschelstraße gelegene Baufeld C – einschließlich einer Tiefgarage – ausgelobt. Das Wettbewerbsverfahren wurde im Mai 2024 abgeschlossen, dabei wurden zwei 1. Preise vergeben. Die Preisträger wurden zur Überarbeitung ihrer Arbeiten aufgefordert, diese Überarbeitungen wurden wiederum in einer ergänzenden Gremiumssitzung am 26.09.2024 begutachtet. Den Zuschlag erhielt der Entwurf des Büros KSP ENGEL GmbH. Das Nutzungskonzept sieht, gemäß Wettbewerbsauslobung hier die Entwicklung von Büroflächen, einer Hotelnutzung, einer Kindertagesstätte sowie ergänzenden gewerblich nutzbaren Flächen im Erdgeschoss vor.
Auf Grundlage der Ergebnisse der hochbaulichen Wettbewerbsverfahren zu allen drei Baufeldern wird im Anschluss ein freiraumplanerischer Wettbewerb ausgelobt werden (voraussichtlich Ende 2025/Anfang 2026), welcher nicht Teil dieser Auslobung ist.
Insgesamt sollen etwa 13.300 m² oberirdischer BGF auf dem Baufeld A und etwa 17.600 m² oberirdischer BGF auf dem Baufeld B umgesetzt werden. Auf den Baufeldern A und B sind Wohnnutzungen sowie ergänzende gewerblich nutzbare Flächen zu planen. Ein Fokus des Nutzungskonzeptes liegt auf der Vernetzung und einer engen inhaltlichen und funktionalen Verknüpfung der einzelnen Nutzungsbausteine, mit dem Ziel der Schaffung vielfältiger Synergien und Mehrwerte für alle Bewohner*innen und Gäste des Quartiers.
Fachpreisrichter*innen
Finn Warncke, Architekt, KPW Architekten, Hamburg (Vorsitz)
Thomas Vielhaber, Stadtbaurat, Dezernat für Stadtentwicklung und Bauen, Landeshauptstadt Hannover
Heiner Farwick, Architekt/Stadtplaner, farwickgrote partner ARCHITEKTEN BDA STADTPLANER PartmbB, Ahaus und Vorsitzender des Gestaltungsbeirats
Prof. Elisabeth Endres, Architektin, Professorin für Gebäudetechnologie und Institutsleitung IBEA bei TU Braunschweig, Braunschweig
Oliver Seidel, Architekt, CITYFÖRSTER, Hannover
Stephanie Knapp, Architektin, meravis Bauträger GmbH
Stephanie Homes, Architektin, meravis Bauträger GmbH
Sachpreisrichter*innen
Matthias Herter, meravis Immobiliengruppe, Vorsitzender der Geschäftsführung
Nils Schillberg, meravis Bauträger GmbH
Dr. Elisabeth Clausen-Muradian, Vorsitzende im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss
Prof. Dr. Florian Ebrecht, meravis Immobiliengruppe, Geschäftsführung
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig die Verfasser*innen der mit dem 1. Preis ausgezeichneten Arbeit mit der Weiterbearbeitung des hochbaulichen Entwurfs zu beauftragen.
Nicht offener, einphasiger, hochbaulicher Realisierungswettbewerb mit Zwischenpräsentation und 8 teilnehmenden Büros
Wettbewerbsaufgabe
Die meravis Urban Q GmbH & Co. KG führt mit der Planung auf der Fläche des ehemaligen Postcheckamtes die Aufwertung und Belebung der Zentrumslagen Hannovers im Sinne von lebenswerten Stadträumen fort. Das Plangebiet soll zukünftig nicht nur seinen Bewohner*innen, sondern auch der unmittelbaren Nachbarschaft einen Mehrwert bieten. Ziel der Ausloberin ist die Entwicklung eines innovativen, lebendigen Quartiers mit vielfältigen Stadträumen, Nutzungsangeboten und Wohn- bzw. Gewerbetypologien. Dabei liegt ein besonderer Fokus des Vorhabens auf der architektonischen Qualität, kreislaufgerechten und klimagerechten Bauens mit einem zukunftsfähigen Mobilitätskonzept.
Das Entwicklungsgebiet „Urban Q“ liegt zentral in Hannover Mitte in nordwestlicher Verlängerung des Hannoveraner Hauptbahnhofs und umfasst eine Grundfläche von insgesamt 18.690 m2. Das waschbetonverkleidete Bestandsgebäude aus den 1970er Jahren erfüllte weder in Gestalt noch in Nutzungs- und Platzangebot die aktuellen und zukünftigen Bedarfe. Zudem stand der Sanierungsaufwand weder in einem energetischen noch in einem wirtschaftlichen Verhältnis. Der Rückbau des Bürogebäudekomplexes wurde im Frühjahr 2023 gestartet und ist inzwischen (mit Ausnahme der alten Tiefgarage) abgeschlossen.
In dem neu entstehenden Stadtquartier – das in insgesamt drei Baufelder (A, B, C) gegliedert ist – soll ein attraktives Nutzungskonzept angeboten werden, das verschiedene Zielgruppen optimal anspricht und gleichzeitig flexibel auf zukünftige Nachfragesituationen reagieren kann. Neben Wohnnutzungen, sollen hier Büroflächen, ein Hotel, eine Kita und kleinteilige Einzelhandels-, Dienstleistungs- bzw. Gastronomieflächen angeboten werden. Es sollen publikumsaffine Nutzungen in den Erdgeschosslagen der Baufelder A und C situiert werden, um den angrenzenden öffentlichen Raum zu attraktiveren und vorhandene Laufbeziehungen weiter zu stärken. Die Gebäude in dem Plangebiet sollen einer eigenen Identität folgen, ohne dabei das Gesamtensemble durch eine gleichförmige Architektur zu dominieren.
Die zentrale Lage des Grundstückes bietet, neben der sehr guten ÖPNV Anbindung, vielfältige Potenziale. Neben Einkaufsmöglichkeiten befinden sich Wohn- und Naherholungsbereiche in direkter Umgebung. Es grenzt direkt an den - im Rahmen des Programms Hannover City 2020+ entwickelten - Goseriedeplatz und den denkmalgeschützten ehemaligen St. Nikolai Friedhof. Weiter nordwestlich gelegen befindet sich in unmittelbarer Nähe der Klagesmarkt. Zweidrittel dieser ehemaligen Parkplatzfläche wurden, als Baustein des Projektes Hannover City 2020+, zwischen 2015 und 2023 mit einer attraktiven Wohnnutzung bebaut. Der historische Marktplatz Klagesmarkt hat weiterhin Bestand.
Für das Entwicklungsgebiet wurde im Einvernehmen mit der Landeshauptstadt Hannover von dem Büro ASTOC Architects and Planners eine städtebauliche Vorstudie erstellt, diese bildet die Grundlage für den vorliegenden hochbaulichen Wettbewerb.
Als Auftakt für die hochbauliche Qualifizierung des Quartiers wurde zunächst der Wettbewerb für das östliche, parallel zur Herschelstraße gelegene Baufeld C – einschließlich einer Tiefgarage – ausgelobt. Das Wettbewerbsverfahren wurde im Mai 2024 abgeschlossen, dabei wurden zwei 1. Preise vergeben. Die Preisträger wurden zur Überarbeitung ihrer Arbeiten aufgefordert, diese Überarbeitungen wurden wiederum in einer ergänzenden Gremiumssitzung am 26.09.2024 begutachtet. Den Zuschlag erhielt der Entwurf des Büros KSP ENGEL GmbH. Das Nutzungskonzept sieht, gemäß Wettbewerbsauslobung hier die Entwicklung von Büroflächen, einer Hotelnutzung, einer Kindertagesstätte sowie ergänzenden gewerblich nutzbaren Flächen im Erdgeschoss vor.
Auf Grundlage der Ergebnisse der hochbaulichen Wettbewerbsverfahren zu allen drei Baufeldern wird im Anschluss ein freiraumplanerischer Wettbewerb ausgelobt werden (voraussichtlich Ende 2025/Anfang 2026), welcher nicht Teil dieser Auslobung ist.
Insgesamt sollen etwa 13.300 m² oberirdischer BGF auf dem Baufeld A und etwa 17.600 m² oberirdischer BGF auf dem Baufeld B umgesetzt werden. Auf den Baufeldern A und B sind Wohnnutzungen sowie ergänzende gewerblich nutzbare Flächen zu planen. Ein Fokus des Nutzungskonzeptes liegt auf der Vernetzung und einer engen inhaltlichen und funktionalen Verknüpfung der einzelnen Nutzungsbausteine, mit dem Ziel der Schaffung vielfältiger Synergien und Mehrwerte für alle Bewohner*innen und Gäste des Quartiers.
Fachpreisrichter*innen
Finn Warncke, Architekt, KPW Architekten, Hamburg (Vorsitz)
Thomas Vielhaber, Stadtbaurat, Dezernat für Stadtentwicklung und Bauen, Landeshauptstadt Hannover
Heiner Farwick, Architekt/Stadtplaner, farwickgrote partner ARCHITEKTEN BDA STADTPLANER PartmbB, Ahaus und Vorsitzender des Gestaltungsbeirats
Prof. Elisabeth Endres, Architektin, Professorin für Gebäudetechnologie und Institutsleitung IBEA bei TU Braunschweig, Braunschweig
Oliver Seidel, Architekt, CITYFÖRSTER, Hannover
Stephanie Knapp, Architektin, meravis Bauträger GmbH
Stephanie Homes, Architektin, meravis Bauträger GmbH
Sachpreisrichter*innen
Matthias Herter, meravis Immobiliengruppe, Vorsitzender der Geschäftsführung
Nils Schillberg, meravis Bauträger GmbH
Dr. Elisabeth Clausen-Muradian, Vorsitzende im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss
Prof. Dr. Florian Ebrecht, meravis Immobiliengruppe, Geschäftsführung
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig die Verfasser*innen der mit dem 1. Preis ausgezeichneten Arbeit mit der Weiterbearbeitung des hochbaulichen Entwurfs zu beauftragen.