ungewöhnlich wohnen – Kinder in der Stadt, Gartenstadt-Werdersee, Baufeld G1/G2 , Bremen-Huckelriede/ Deutschland

Verfahrensart
Geschlossener hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb gemäß § 3 Abs. 3 der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013)

Teilnehmer
bogevischs buero, München
Florian Krieger, Darmstadt
post welters + partner, Dortmund
SCHRÖDER ARCHITEKTEN, Bremen
Haslob Kruse und Partner, Bremen
graefe schonhoven architekten, Bremen

Anlass und Ziel
Bremen hat seit einigen Jahren einen zunehmenden Bedarf an Wohnraum. Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen sind zur Genüge vorhanden. Was fehlt sind die sehr kleinen und sehr großen Wohnungen sowie auf besondere Zielgruppen – Alleinerziehende, Familien mit mehreren Kindern, Patchworkfamilien und Singles – zugeschnittene Wohngrundrisse.

Unter dem Projektnamen „Gartenstadt Werdersee“ entsteht im Ortsteil Huckelriede auf einer der größten Wohnbauentwicklungsflächen Bremens ein neues Quartier. Auf einer ehemals überwiegend landwirtschaftlich genutzten Fläche entsteht ein rd. 15,6 ha großes Neubaugebiet. Mindestens 25% der rund 590 geplanten Wohneinheiten haben dabei im geförderten Wohnungsbau zu entstehen.

Die Ausloberin (GEWOBA) veranstaltet für zwei benachbarte Grundstücke in der Gartenstadt Werdersee, die beiden Baufelder G.1 und G.2 mit einer Fläche von insgesamt etwa 3.600m² und einer BGF von insgesamt etwa 4.700 m², einen hochbaulichen und freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb.

Unter der Überschrift „Kinder in der Stadt“ werden innovative und kreative Lösungen und Ansätze gesucht, die Gemeinschaft neu definieren und auf die differenzierten Lebensentwürfe und -konzepte von Familien eingehen. Dies soll sich sowohl im Freiraum sowie in den Wohngrundrissen widerspiegeln. Sämtliche auf den zwei Grundstücken geplante Wohneinheiten sollen nach der Wohnbauförderrichtlinie geplant und realisiert werden.

Wettbewerbsaufgabe
Gegenstand des Wettbewerbs sind zwei benachbarte Plangrundstücke in der Gartenstadt Werdersee in Bremen Huckelriede, die jeweils mit Geschosswohnungsbauten für gefördertes, preisgebundenes Wohnen und einem gemeinsamen Freiflächenkonzept beplant werden sollen.

Fachpreisrichter*innen
Prof. Christa Reicher, Architektin + Stadtplanerin, RWTH Aachen (Vorsitzende)
Dirk Christiansen, Landschaftsarchitekt, BGMR
Martin Paßlack, Leitung Neubau + Stadtentwicklung, GEWOBA
Prof. Dr. Iris Reuther, Senatsbaudirektorin, SKUMS

Sachpreisrichter*innen
Prof. Julia Lossau, Humangeographin, Uni Bremen
Peter Stubbe FRICS, Vorstandsvorsitzender, GEWOBA
Frank Vierkötter, PGW Beteiligungs GmbH

Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die Verfasser*innen der Arbeit 2015 mit den
im Rahmen des Wettbewerbs zu vergebenden Planungsleistungen zu beauftragen.