Umbau und Sanierung Alterssiedlung Bäumliweg 30 , Riehen/ Schweiz

Verfahrensart
Offener Projektwettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
Die Alterssiedlung am Bäumliweg 30 in Riehen wurde 1967 gebaut und umfasst 22 Wohnungen mit 2 und 2.5 Zimmern. Sie soll umgebaut und umfassend saniert werden. Erweiterungsmöglichkeiten im Rahmen des Baugesetzes sind zu prüfen. Als Variante ist aufzuzeigen, wie einzelne Kleinwohnungen zu 4.5 bis 5-Zimmerwohnungen zusammengelegt werden können.

Die Bauherrschaft wünscht eine nachhaltige Sanierung. Die Gebäudehülle und die Haustechnik müssen saniert werden. Die Schottenstruktur muss in Querrichtung zur Erdbebenertüchtigung verstärkt werden. Die Wohnungen weisen aus heutiger Sicht folgende Defizite auf:
- Wohnungen bedingt rollstuhlgängig und nur eingeschränkt hindernisfrei zugänglich
- gefangene Zimmer
- auf den Laubengang orientierte Schlafzimmer
- kleine Küchen
- schlecht möblierbare Terrassen
- schlechte Nutzung des Untergeschosses (Leerstand)
- unattraktive Aussenraumgestaltung

Fachpreisrichter*in
Hanspeter Müller Architekt, Müller & Naegelin Architekten (Vorsitz)
Matthias Baumann Architekt, Nord Architekten
Anne Marie Wagner Architektin, Bachelard Wagner Architekten
Patrick Scheffler Leiter Fachbereich Hochbau, Riehen (Ersatz)

Sachpreisrichter*in
Daniele Agnolazza Präsident, Delegierter Bürgergemeinde Riehen, LPH
Guy Trächslin Verantwortlicher Bauprojekte, LPH
Andreas Künzi Delegierter Bürgergemeinde Riehen, LPH (Ersatz)
Elisabeth Näf Siedlungsleiterin, LPH (Ersatz)

Empfehlung des Preisgerichts
Nach eingehender Diskussion beschliesst das Preisgericht einstimmig, den Beitrag «LIBELLULE» mit dem ersten Preis auszuzeichnen und zur Weiterbearbeitung zu empfehlen. Es handelt sich um einen Entwurf, der mit seiner überdurchschnittlichen Wohnqualität besticht. Von den eingereichten Projekten überzeugt er in architektonischer sowie auch in betrieblicher, funktionaler und wirtschaftlicher Hinsicht am meisten.

Das Preisgericht formuliert zur Weiterbearbeitung des Beitrags «LIBELLULE» folgende Empfehlungen:
- Der Hauseingang im Untergeschoss überzeugt nicht. Ein ebenerdiger Zugang ist erwünscht.
- Der Zugang zum Garten für die Wohnungen im Erdgeschoss ist zu verbessern.
- Das Attikageschoss ist an an die baugesetzlichen Bestimmungen anzupassen.
- Die Nasszellen sind nach Norm SIA 500 «Hindernisfreie Bauten» zu dimensionieren.
- Die Glasbausteine als Abschlüsse zum Laubengang wurden im Preisgericht kontrovers diskutiert und sind zu überprüfen.