- wa-ID
- wa-2031040
- Tag der Veröffentlichung
- 08.03.2021
- Aktualisiert am
- 08.03.2021
- Verfahrensart
- Einladungswettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen
- Bekanntgabe
- 03.03.2021
Verfahrensart
Einladungswettbewerb
Pressemeldung von AllesWirdGut, 03. März 2021
Umbau Gösserhalle/ Wien (AT)
Das Geschenk
Vom Brauen und Bauen, vom Gestern ins Morgen – die Geschichte der sogenannten Gösserhalle im Wiener Gemeindebezirk Favoriten ist eine vielschichtige. Seit seiner Errichtung im Jahre 1902 prägt der Industriebau, der ursprünglich zum Zwecke der Lagerung von Bierfässern diente und zuletzt besonders als Eventlocation genutzt wurde, mit seiner markanten Bogenfassade aus Klinker den Charakter des Stadtteils. Diese identitätsstiftende, backsteinerne Struktur überführt der Entwurf von AllesWirdGut nun in die Zukunft. Als achtsame Auseinandersetzung mit dem Bestand jongliert das Vorhaben zwischen stadtgestalterischen Auflagen und zukünftigen Nutzungsbedürfnissen – und wagt einen durchwegs radikalen Eingriff: Während die Außenmauern der Gösserhalle erhalten bleiben, wird das bestehende Dach abgetragen, um so optimale Voraussetzungen für einen von historischen Gemäuern gefassten, dreigeschoßigen Neubau mit Büroräumen und Café zu bieten. Die Diskrepanz zwischen der alten Trakttiefe und der neuen Außenhülle schafft einen überraschenden und luxuriösen Spannungsraum von insgesamt drei Metern, der durch die sich ergebenden Bezüge magische Momente wie kurz vor einem Kuss zu evozieren versucht. Der Zwischenraum ist ein Geschenk, der nach gestalterischen, ökologischen, ökonomischen und pragmatischen Gesichtspunkten entwickelt wird. Das Konzept von AllesWirdGut stützt sich dabei auf vorgefertigte modulare Elemente und einen Materialmix aus Holz, Klinker und Kupfer. Der Entwurf beschreibt eine Synthese aus respektvollem Erhalt von bereits Gebautem und neu Geplantem am Puls der Zeit: Behutsame Rücksichtnahme und konsequente moderne Typologie fließen in ein maßgeschneidertes Produkt ein, das ein ungebändigt natürliches, heimeliges Dazwischen im Zentrum einer urbanen Gestaltungsaufgabe verwurzelt.
Projektdaten:
Architektur: AllesWirdGut
Leistungsphasen: 1–5
Auftraggeber: Klaus Stanek
Wettbewerb: 12.2020 – 1. Preis
Fertigstellung: 2023
BGF: 4.700 m²
Team Wettbewerb: Aline Schmidt, Johannes Windbichler, Karolina Pettikova, Teresa Aćimović
Team Ausführung: Arwen Weber, Florian Gottler, Till Martin
Konsulenten Wettbewerb:
Holzbau: Merz Kley Partner
Klima Engineering: Transsolar
Visualisierung: expressiv
Illustrationen: AllesWirdGut
Einladungswettbewerb
Pressemeldung von AllesWirdGut, 03. März 2021
Umbau Gösserhalle/ Wien (AT)
Das Geschenk
Vom Brauen und Bauen, vom Gestern ins Morgen – die Geschichte der sogenannten Gösserhalle im Wiener Gemeindebezirk Favoriten ist eine vielschichtige. Seit seiner Errichtung im Jahre 1902 prägt der Industriebau, der ursprünglich zum Zwecke der Lagerung von Bierfässern diente und zuletzt besonders als Eventlocation genutzt wurde, mit seiner markanten Bogenfassade aus Klinker den Charakter des Stadtteils. Diese identitätsstiftende, backsteinerne Struktur überführt der Entwurf von AllesWirdGut nun in die Zukunft. Als achtsame Auseinandersetzung mit dem Bestand jongliert das Vorhaben zwischen stadtgestalterischen Auflagen und zukünftigen Nutzungsbedürfnissen – und wagt einen durchwegs radikalen Eingriff: Während die Außenmauern der Gösserhalle erhalten bleiben, wird das bestehende Dach abgetragen, um so optimale Voraussetzungen für einen von historischen Gemäuern gefassten, dreigeschoßigen Neubau mit Büroräumen und Café zu bieten. Die Diskrepanz zwischen der alten Trakttiefe und der neuen Außenhülle schafft einen überraschenden und luxuriösen Spannungsraum von insgesamt drei Metern, der durch die sich ergebenden Bezüge magische Momente wie kurz vor einem Kuss zu evozieren versucht. Der Zwischenraum ist ein Geschenk, der nach gestalterischen, ökologischen, ökonomischen und pragmatischen Gesichtspunkten entwickelt wird. Das Konzept von AllesWirdGut stützt sich dabei auf vorgefertigte modulare Elemente und einen Materialmix aus Holz, Klinker und Kupfer. Der Entwurf beschreibt eine Synthese aus respektvollem Erhalt von bereits Gebautem und neu Geplantem am Puls der Zeit: Behutsame Rücksichtnahme und konsequente moderne Typologie fließen in ein maßgeschneidertes Produkt ein, das ein ungebändigt natürliches, heimeliges Dazwischen im Zentrum einer urbanen Gestaltungsaufgabe verwurzelt.
Projektdaten:
Architektur: AllesWirdGut
Leistungsphasen: 1–5
Auftraggeber: Klaus Stanek
Wettbewerb: 12.2020 – 1. Preis
Fertigstellung: 2023
BGF: 4.700 m²
Team Wettbewerb: Aline Schmidt, Johannes Windbichler, Karolina Pettikova, Teresa Aćimović
Team Ausführung: Arwen Weber, Florian Gottler, Till Martin
Konsulenten Wettbewerb:
Holzbau: Merz Kley Partner
Klima Engineering: Transsolar
Visualisierung: expressiv
Illustrationen: AllesWirdGut