- Dokumentation des Wettbewerbs
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Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2001220
- Tag der Veröffentlichung
- 01.01.1997
- Aktualisiert am
- 30.04.1997
- Verfahrensart
- Nicht offenes Verfahren
- Beteiligung
- 10 Arbeiten
- Auslober
- Landeshauptstadt München
- Preisgerichtssitzung
- 30.04.1997
Wettbewerbsaufgabe:
Mit dem Umzug der Messe nach Riem (siehe auch wa 10/1991) wird 1998 das heutige Gelände am Rande der Münchener Innenstadt frei. Das Areal auf der Theresienhöhe ist für Bayern und München von großer Bedeutung. Die Fläche stellt die größte zur Verfügung stehende Entwicklungsfläche in Innenstadtnähe dar. Es soll ein schlüssiges Strukturkonzept entwickelt werden, das den Ansprüchen aus der prominenten Lage, der Nachbarschaft zu den Wohnvierteln und den sich aus der Finanzknappheit der öffentlichen Hand ergebenden wirtschaftlichen Anforderungen gerecht wird. Der Wettbewerb soll hierzu die Entwicklungskonzeption für die neue Nutzung des Areals, die räumliche Anordnung und Zweckbestimmung von Bau-und Freiflächen, das Maß der baulichen Nutzung, die räumliche Baumassenverteilung sowie die innere Erschließung klären. Dabei sollen Spielräume für erst später mögliche Nutzungs- und Strukturentscheidungen erhalten bleiben. Es wird eine innerstädtische, verdichtete Mischung von Kultur-, Kerngebiets-, Wohn- und Gewerbenutzungen sowie Grünbereichen angestrebt. Das Wettbewerbsgebiet befindet sich am Westrand der Münchener Innenstadt, ca. 2,5 km vom Marienplatz – dem Stadtmittelpunkt – und ca. 1,5 km vom Hauptbahnhof entfernt. Es hat eine Größe von ca. 45 ha. Im Osten liegt die Theresienwiese – das Gelände für Oktoberfest, Frühlingsfest etc. Auf dem Gelände findet sich umfangreicher Baubestand an Messehallen und -einrichtungen.
Der Erhalt oder Abbruch dieser Gebäude bestimmt sich aus Denkmalschutzvorgaben, wirtschaftlichen Erwägungen und dem zu entwickelnden Gesamtkonzept. Als kulturelle Nutzung ist u. a. die Realisierung eines Verkehrsmuseums als Dependance des Deutschen Museums vorgesehen. Desweiteren sollen in geeigneter Lage Geschoßwohnungen mit zwischen 1.000 und 1.500 Wohneinheiten vorgesehen werden. Für die überschlägige Berechnung der Zahl der zukünftigen Wohnungen sollte von 80 qm Brutto-Geschoßfläche und 2,0 Einwohner je Wohneinheit ausgegangen werden. Alle neuen Wohnungen auf dem Gelände müssen
im Wettbewerbsgebiet infrastrukturell (Kinderkrippen, -gärten/Kinderhorte/Grundschule) versorgt werden. Ebenfalls sollen gewerbliche
Nutzungen an geeigneter Stelle angeordnet werden. Es ist in erster Linie an innerstädtische, höherwertige Nutzungen (Büro, Dienstleistung, Handel) gedacht. Die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfes soll durch 2 Ladengeschäfte mit insgesamt 2.000 qm Verkaufsfläche sichergestellt werden. Darüber hinaus sind für gewerbliche Nutzungen (produzierendes Gewerbe, Handwerk etc.) insgesamt mindestens 2,0 ha Grundstücksflächen auszuweisen. Die Möglichkeiten für die Unterbringung eines Musicaltheaters in bestehenden Hallen oder auch als Neubau sollten untersucht werden. Die Größe liegt zwischen 1.000 und 1.800 Sitzplätzen.
Für die landschaftsplanerische Ziele soll ein Leitbild formuliert werden, bei dem geprüft werden soll, wie die Idee des historischen Vergnügungsparks in die heutige Zeit übersetzt werden kann. Dabei wird auf die Familienfreundlichkeit und die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden, Wert gelegt. Es werden intensiv nutzbare, attraktive Freiflächenangebote – abgestimmt auf ein neues Wegekonzept – erwartet.
Fachpreisrichter*innen:
Prof. Hanns Adrian, Hannover (Vorsitz)
Prof. Inken Baller, Cottbus/Berlin
Prof. Andreas Brandt, Berlin
Stephan Braunfels, München
Hannelore Kossel, Berlin
Prof. Ferdinand Stracke, München
Christine Thalgott, München
Claude Vasconi, Paris
Sachpreisrichter*innen:
Georg Welsch, Kommunalreferent
Klaus Jungfer, Stadtkämmerer
Dr. Dietmar Keese, Stadtrat
Christl Purucker-Seunig, Stadträtin
Helmut Steyrer, Stadtrat
Walter Zöller, Stadtrat
Vinzenz Zöttl, Stadtrat
Preisgerichtsempfehlung:
Grundlage der weiteren Planung soll die Arbeit der Architekten Steidle & Partner mit den Landschaftsarchitekten Thomanek & Duquesnoy sein. Das Preisgericht empfiehlt mehrheitlich, die Verfasser*innen maßgeblich an der weiteren Planung zu beteiligen.
Mit dem Umzug der Messe nach Riem (siehe auch wa 10/1991) wird 1998 das heutige Gelände am Rande der Münchener Innenstadt frei. Das Areal auf der Theresienhöhe ist für Bayern und München von großer Bedeutung. Die Fläche stellt die größte zur Verfügung stehende Entwicklungsfläche in Innenstadtnähe dar. Es soll ein schlüssiges Strukturkonzept entwickelt werden, das den Ansprüchen aus der prominenten Lage, der Nachbarschaft zu den Wohnvierteln und den sich aus der Finanzknappheit der öffentlichen Hand ergebenden wirtschaftlichen Anforderungen gerecht wird. Der Wettbewerb soll hierzu die Entwicklungskonzeption für die neue Nutzung des Areals, die räumliche Anordnung und Zweckbestimmung von Bau-und Freiflächen, das Maß der baulichen Nutzung, die räumliche Baumassenverteilung sowie die innere Erschließung klären. Dabei sollen Spielräume für erst später mögliche Nutzungs- und Strukturentscheidungen erhalten bleiben. Es wird eine innerstädtische, verdichtete Mischung von Kultur-, Kerngebiets-, Wohn- und Gewerbenutzungen sowie Grünbereichen angestrebt. Das Wettbewerbsgebiet befindet sich am Westrand der Münchener Innenstadt, ca. 2,5 km vom Marienplatz – dem Stadtmittelpunkt – und ca. 1,5 km vom Hauptbahnhof entfernt. Es hat eine Größe von ca. 45 ha. Im Osten liegt die Theresienwiese – das Gelände für Oktoberfest, Frühlingsfest etc. Auf dem Gelände findet sich umfangreicher Baubestand an Messehallen und -einrichtungen.
Der Erhalt oder Abbruch dieser Gebäude bestimmt sich aus Denkmalschutzvorgaben, wirtschaftlichen Erwägungen und dem zu entwickelnden Gesamtkonzept. Als kulturelle Nutzung ist u. a. die Realisierung eines Verkehrsmuseums als Dependance des Deutschen Museums vorgesehen. Desweiteren sollen in geeigneter Lage Geschoßwohnungen mit zwischen 1.000 und 1.500 Wohneinheiten vorgesehen werden. Für die überschlägige Berechnung der Zahl der zukünftigen Wohnungen sollte von 80 qm Brutto-Geschoßfläche und 2,0 Einwohner je Wohneinheit ausgegangen werden. Alle neuen Wohnungen auf dem Gelände müssen
im Wettbewerbsgebiet infrastrukturell (Kinderkrippen, -gärten/Kinderhorte/Grundschule) versorgt werden. Ebenfalls sollen gewerbliche
Nutzungen an geeigneter Stelle angeordnet werden. Es ist in erster Linie an innerstädtische, höherwertige Nutzungen (Büro, Dienstleistung, Handel) gedacht. Die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfes soll durch 2 Ladengeschäfte mit insgesamt 2.000 qm Verkaufsfläche sichergestellt werden. Darüber hinaus sind für gewerbliche Nutzungen (produzierendes Gewerbe, Handwerk etc.) insgesamt mindestens 2,0 ha Grundstücksflächen auszuweisen. Die Möglichkeiten für die Unterbringung eines Musicaltheaters in bestehenden Hallen oder auch als Neubau sollten untersucht werden. Die Größe liegt zwischen 1.000 und 1.800 Sitzplätzen.
Für die landschaftsplanerische Ziele soll ein Leitbild formuliert werden, bei dem geprüft werden soll, wie die Idee des historischen Vergnügungsparks in die heutige Zeit übersetzt werden kann. Dabei wird auf die Familienfreundlichkeit und die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden, Wert gelegt. Es werden intensiv nutzbare, attraktive Freiflächenangebote – abgestimmt auf ein neues Wegekonzept – erwartet.
Fachpreisrichter*innen:
Prof. Hanns Adrian, Hannover (Vorsitz)
Prof. Inken Baller, Cottbus/Berlin
Prof. Andreas Brandt, Berlin
Stephan Braunfels, München
Hannelore Kossel, Berlin
Prof. Ferdinand Stracke, München
Christine Thalgott, München
Claude Vasconi, Paris
Sachpreisrichter*innen:
Georg Welsch, Kommunalreferent
Klaus Jungfer, Stadtkämmerer
Dr. Dietmar Keese, Stadtrat
Christl Purucker-Seunig, Stadträtin
Helmut Steyrer, Stadtrat
Walter Zöller, Stadtrat
Vinzenz Zöttl, Stadtrat
Preisgerichtsempfehlung:
Grundlage der weiteren Planung soll die Arbeit der Architekten Steidle & Partner mit den Landschaftsarchitekten Thomanek & Duquesnoy sein. Das Preisgericht empfiehlt mehrheitlich, die Verfasser*innen maßgeblich an der weiteren Planung zu beteiligen.