Terezín Ghetto Museum , Terezín/ Tschechische Republik

Verfahrensart
Wettbewerblicher Dialog

Wettbewerbsaufgabe
Das Hauptziel des Terezín Memorial war es, eine moderne Ausstellung zu schaffen, die eine Vielzahl von geeigneten Ausdrucksmitteln und audiovisuellen Elementen zur Präsentation des Themas nutzt. Neben der modernen Ausstellungsfläche sollten auch komfortable Einrichtungen für die Besucher geschaffen werden, die den aktuellen Trends entsprechen. Es war der Wunsch der Gedenkstätte Theresienstadt, dass der Besuch des Ghettomuseums für die Besucher in jeder Hinsicht zu einem eindrucksvollen Erlebnis wird und ihr Interesse an der Geschichte weckt.

Die Gedenkstätte für das Leiden der Nation (seit 1964 Gedenkstätte Theresienstadt) wurde 1947 als eine Einrichtung gegründet, deren Aufgabe es war und ist, die Erinnerung an die Opfer der rassischen und politischen Verfolgung während der Jahre der nationalsozialistischen Besatzung zu bewahren, ihr Vermächtnis der Öffentlichkeit durch Museums-, Bildungs- und Forschungsaktivitäten näher zu bringen und die Stätten zu pflegen, die mit dem Leiden tausender Menschen während der Jahre des Zweiten Weltkriegs verbunden sind.

Ihren ursprünglichen Auftrag konnte die Gedenkstätte Theresienstadt erst unter den Bedingungen einer freien Gesellschaft ab Anfang der 1990er Jahre voll entfalten. Bis dahin war sie in allen Bereichen ihrer Tätigkeit eingeschränkt. Die neue Ausstellung wird die Geschichte des Theresienstädter Ghettos in den Jahren 1941-1945 detailliert darstellen und gleichzeitig die Fakten aufzeigen, die zu seiner Entstehung und zur Dezimierung der jüdischen Bevölkerung im Allgemeinen führten. Der letzte Teil der Ausstellung wird sich mit Themen aus der Nachkriegszeit befassen, die die Existenz des Theresienstädter Ghettos in einen breiteren historischen Kontext stellen.

Competition assignment
The main goal of the Terezín Memorial was to create a modern exhibition that used a variety of appropriate means of expression and audiovisual elements to present the topic. In addition to the modern exhibition space, the intention was to build comfortable facilities for visitors that would correspond to current trends. It was the wish of the Terezín Memorial that a visit to the Ghetto Museum would become a powerful experience for visitors in every respect and stimulate their interest in history.

The Memorial to Suffering of the Nation (since 1964 the Terezín Memorial) was founded in 1947 as an institution whose mission was and still is to preserve the memory of the victims of racial and political persecution during the years of Nazi occupation, to bring their legacy closer to the public through museum, educational and research activities, and to care for the sites associated with the suffering of thousands of people during the years of World War II.

The Terezín Memorial was only able to fully develop its original mission under the conditions of a free society from the early 1990s onwards. Until then, all areas of its activities were limited. The new exhibition will present in detail the history of the Terezín Ghetto in 1941-1945 and at the same time outline the facts that led to its creation and the decimation of the Jewish population in general. The final part of the exhibition will reflect on themes from the post-war period, which will place the existence of the Terezín ghetto in a broader historical context.

Jury
Ondřej Synek, Jury Chair
Ivana Rapavá, Jury Vice-Chair
Markéta Bromová
Petr Hájek
Jan Harciník
Stanislav Krejný
Pavel Hynčica