Wettbewerbe für Architekten und Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Architektur Studenten Wettbewerbe für Architekten und Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Architektur Studenten
X

NEU: Bitte beachten Sie, dass Sie sich ab sofort mit E-Mail und Passwort einloggen.

Passwort erneuern
Neu registrieren

Temporärer Erinnerungsort KZ Columbia am Flughafen Tempelhof , Berlin/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2028759
Tag der Veröffentlichung
23.03.2020
Aktualisiert am
15.01.2021
Online-Verfahren
Teilnahme über www.wettbewerbe-aktuell.de
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Teilnehmer
professionelle Gestalterinnen, Gestalter und Gestaltungsbüros
Auslober
Koordination
Dorothea Strube 
Kunstvermittlung, Wettbewerbsbetreuung, Berlin
Bewerbungsschluss
07.05.2020 16:00
Abgabetermin Pläne
01.10.2020
Preisgerichtssitzung
04.11.2020

1. Preis

Martin Bennis Architekt, Berlin
Atelier Weidner Händle, Stuttgart

2. Preis

Holzer Kobler Architekturen, Zürich

3. Preis

Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin
STUDIO SOPHIE JAHNKE, Berlin
Bérengère Chauffeté Landschaftsarchitektur, Berlin
Verfahrensart
Nicht offener, einphasiger Einladungswettbewerb mit vorgeschaltetem, deutschlandweit offenem Bewerbungsverfahren

Wettbewerbsaufgabe
Das ehemalige Columbia-Haus hat als Gestapo-Gefängnis (1933/1934) und als Konzentrationslager der SS (1934 bis 1936) eine besondere Bedeutung.
„In der Zeit zwischen 1933 und 1936 waren im Columbia-Haus etwa 8.000 Männer inhaftiert. Es war ein zentrales Instrument des frühen Terrors und der Verfolgung von Kommunisten, Sozialisten, Sozialdemokraten, Gewerkschaftern, Juden, Geistlichen, Andersdenkenden, Künstlern, Homosexuellen und im Zuge der sogenannten ‚Röhm-Affäre‘ auch der Inhaftierung von SA-Angehörigen. Für viele Gefangene war die Haft im Columbia-Haus der Beginn einer Odyssee durch das nationalsozialistische Lager- und Strafsystem. […] Unter den Häftlingen des Columbia-Hauses waren bekannte Personen wie der sozialdemokratische Politiker Ernst Heilmann, der Rabbiner Leo Baeck, die Schriftsteller Kurt Hiller und Armin T. Wegner, der Schlagerdichter Bruno Balz, der Schauspieler und Kabarettist Werner Finck, der spätere Generalsekretär des ZK der SED Erich Honecker sowie Hans Böckler, ab 1949 erster Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes.“
Viele spätere Kommandanten von Konzentrations- und Vernichtungslagern begannen hier ihre Laufbahn.
Mit dem Ausbau des Flughafens Tempelhof erfolgte 1936 die Anordnung, das KZ Columbia zu schließen. 1938 wurde das Gebäude abgerissen.
Für die dem Flughafengebäude vorgelagerten Außenanlagen liegen bisher noch keine Planungen im Hinblick auf die Außenraumgestaltung vor. Im Rahmen der Aufarbeitung der NS-Geschichte am Flughafen Tempelhof soll daher ein temporärer Erinnerungsort den Standort und die Bedeutung des KZ Columbia sichtbar machen.
Die Gesamtanlage des Flughafen Tempelhofs und damit auch das Wettbewerbsgelände am Columbiadamm stehen unter Denkmalschutz. Mit den Auslobungsunterlagen des Gestaltungswettbewerbs werden die Rahmenbedingungen u.a. zu den räumlichen Anforderungen und der Verortung eines temporären Erinnerungsorts formuliert.
Bauherr und Auslober
Stiftung Topographie des Terrors Rechtsfähige Stiftung öffentlichen Rechts
Niederkirchnerstraße 8 10963 Berlin
www.topographie.de/topographie-des-terrors/

in Abstimmung mit der
Senatsverwaltung für Kultur und Europa

Wettbewerbssteuerung
Senatsverwaltung für Kultur und Europa Katrin Sander

Wettbewerbsbetreuung
Dorothea Strube I Wettbewerbsmanagement E-Mail: strube@online.de

Wettbewerbsart
Nicht offener, einphasiger Einladungswettbewerb mit vorgeschaltetem, deutschlandweit offenem Bewerbungsverfahren für professionelle Gestalterinnen, Gestalter und Gestaltungsbüros

Wettbewerbsverfahren
Bewerbungsverfahren
Durchgeführt wird ein deutschlandweit offenes Bewerbungsverfahren. Aus den eingegangenen Bewerbungen werden bis zu zehn Gestalter*innen bzw. Gestaltungsbüros zur Teilnahme an einem Einladungswettbewerb ausgewählt.
Die Bewerbung junger Büros ist ausdrücklich erwünscht. Daher werden bis zu zwei der maximal zehn Wettbewerbsteilnehmer*innen aus dem Bewerber*innenkreis junger Gestalter*innen bzw. Gestaltungsbüros ausgewählt.

Der Gestaltungswettbewerb wird als nicht offener, einphasiger Einladungswettbewerb mit vorgeschaltetem, deutschlandweit offenem Bewerbungsverfahren durchgeführt. Die Auslobung des Gestaltungswettbewerbs erfolgt gemäß der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013), soweit diese für Gestaltungswettbewerbe anwendbar ist.
Die Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Einladungswettbewerb erfolgt aus den eingegangenen Bewerbungen des vorgeschalteten Bewerbungsverfahrens durch ein Auswahlgremium, das nicht identisch ist mit dem Preisgericht des anschließenden Gestaltungswettbewerbs.

Wettbewerbsaufgabe und Standort
Das ehemalige Columbia-Haus hat als Gestapo-Gefängnis (1933/1934) und als Konzentrationslager der SS (1934 bis 1936) eine besondere Bedeutung.

„In der Zeit zwischen 1933 und 1936 waren im Columbia-Haus etwa 8.000 Männer inhaftiert. Es war ein zentrales Instrument des frühen Terrors und der Verfolgung von Kommunisten, Sozialisten, Sozialdemokraten, Gewerkschaftern, Juden, Geistlichen, Andersdenkenden, Künstlern, Homosexuellen und im Zuge der sogenannten ‚Röhm-Affäre‘ auch der Inhaftierung von SA-Angehörigen. Für viele Gefangene war die Haft im Columbia-Haus der Beginn einer Odyssee durch das nationalsozialistische Lager- und Strafsystem. […] Unter den Häftlingen des Columbia-Hauses waren bekannte Personen wie der sozialdemokratische Politiker Ernst Heilmann, der Rabbiner Leo Baeck, die Schriftsteller Kurt Hiller und Armin T. Wegner, der Schlagerdichter Bruno Balz, der Schauspieler und Kabarettist Werner Finck, der spätere Generalsekretär des ZK der SED Erich Honecker sowie Hans Böckler, ab 1949 erster Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes.“
Viele spätere Kommandanten von Konzentrations- und Vernichtungslagern begannen hier ihre Laufbahn.
Mit dem Ausbau des Flughafens Tempelhof erfolgte 1936 die Anordnung, das KZ Columbia zu schließen. 1938 wurde das Gebäude abgerissen.
Für die dem Flughafengebäude vorgelagerten Außenanlagen liegen bisher noch keine Planungen im Hinblick auf die Außenraumgestaltung vor. Im Rahmen der Aufarbeitung der NS-Geschichte am Flughafen Tempelhof soll daher ein temporärer Erinnerungsort den Standort und die Bedeutung des KZ Columbia sichtbar machen.
Die Gesamtanlage des Flughafen Tempelhofs und damit auch das Wettbewerbsgelände am Columbiadamm stehen unter Denkmalschutz. Mit den Auslobungsunterlagen des Gestaltungswettbewerbs werden die Rahmenbedingungen u.a. zu den räumlichen Anforderungen und der Verortung eines temporären Erinnerungsorts formuliert.

Realisierungssumme
Für die Realisierung des temporären Erinnerungsortes steht ein Gesamtbetrag von bis zu 95.000,00 Euro (brutto) inklusive sämtlicher Kosten für Honorare, Material- und Herstellungskosten sowie Nebenkosten zur Verfügung.
Bei der Umsetzung eines Gestaltungsentwurfs für den künftigen temporären Erinnerungsort sind der Betreuungs-, Wartungs- und Pflegeaufwand sowie die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten.

Bearbeitungshonorare und Preisgelder
Die Aufwandsentschädigung für die Teilnahme am Gestaltungswettbewerb beträgt jeweils 1.500,00 Euro (brutto), sofern eine den Bedingungen der Auslobung entsprechender Entwurf eingereicht wird.
Reisekosten zum Rückfragenkolloquium werden für je eine Person je Teilnehmer*in (Team) erstattet.
Unterkunftskosten werden nicht erstattet.
Zusätzlich werden insgesamt 6.000,00 Euro (brutto) als Preisgelder ausgelobt:
1. Preis: 3.000,00 Euro (brutto) und
2. Preis: 2.000,00 Euro (brutto) sowie eine
Anerkennung: 1.000,00 Euro (brutto).


BEWERBUNG
Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich professionelle Gestalterinnen, Gestalter und Gestaltungsbüros mit Wohn- oder Arbeitssitz in Deutschland. Es können Arbeitsgemeinschaften mit Architekt*innen und/oder Landschaftsarchitekt*innen gebildet werden, wobei die Federführung bei den Gestalter*innen liegen muss.
Arbeitsgemeinschaften bzw. Teams gelten als eine Bewerbung.
Die Professionalität der Wettbewerbsteilnehmer*innen ist durch ein Projektverzeichnis nachzuweisen.
Bei Arbeitsgemeinschaften bzw. Teams muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein. Juristische Personen haben eine bevollmächtigte Vertretung zu benennen, die für die Leistungen verantwortlich ist. Die bevollmächtigte Vertretung muss die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden.
Damit die Durchführung des Gestaltungswettbewerbs auch vor dem Hintergrund möglicher Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sichergestellt werden kann, müssen die Bewerber*innen zusätzlich den Nachweis erbringen, dass sie selbst oder ein Mitglied der Arbeitsgemeinschaft bzw. des Teams in Berlin ansässig ist.
Im Falle der erfolgreichen Bewerbung dürfen nur die in der Bewerbung genannten Personen am Gestaltungs-wettbewerb teilnehmen. Mehrfachbewerbungen sind ausgeschlossen.

Teilnahme an der Bewerbung
Die Teilnahme am Bewerbungsverfahren erfolgt ausschließlich per Internet-Formular unter der Adresse: www.wettbewerbe-aktuell.de/onlineverfahren/ov/304 .
Alle Anlagen sind als pdf bzw. jpg (Auflösung max. 300 dpi) im Format DIN A4 einzureichen.

Erforderliche Bewerbungsunterlagen:
1. das vollständig ausgefüllte Online-Bewerbungsformular mit
• Personenbezogenen Angaben; bei Arbeitsgemeinschaften sowie Gestaltungsbüros ist das federführende Mitglied (bevollmächtigte Vertretung) zu benennen. (Bei der Auswahl zur Teilnahme am Wettbewerb kann ein schriftlicher Nachweis der beruflichen Qualifikation sowie des Wohn- und Arbeitssitzes nachgefordert werden.)
• Angabe zu Wohn- oder Arbeitssitz in der Bundesrepublik Deutschland sowie Angabe von mind. einem Teammitglied zu Wohn- oder Arbeitssitz in Berlin.
• Erläuterung von drei Referenzprojekten – davon möglichst mindestens ein realisiertes Projekt mit Bezug zur Aufgabenstellung – mit Angaben zu Verfasserin bzw. Verfasser, Auftraggeber, Titel des Projekts, Ort und Jahr der Fertigstellung, Budget, Bearbeitungsdauer, Quadratmeter der Ausstellung, beteiligten Mitarbeiter*innen, weitere eingebundene Büros oder Unterauftragnehmer für z.B. Mediengestaltung, Grafik etc.
Das Online-Formular verfügt über ein Ampelsystem, das während der Eingabe rot anzeigt und erst auf grün schaltet, wenn alle Angaben vollständig ausgefüllt wurden.

2. Angaben zum Profil der Bewerber*innen mit einer Auswahl an realisierten Projekten: Maximal eine Seite DIN A4, Hochformat, Schriftgröße mind. 11 Punkt in frei zu wählender Gliederung als pdf.

3. Abbildungen zu den drei Referenzprojekten: Maximal eine Seite DIN A4 im Querformat je Referenzprojekt im frei zu wählenden Layout mit Angabe der im Bewerbungsformular angegebenen Nummernfolge (1 bis 3) als pdf oder jpg (Auflösung max. 300 dpi).

Die Bewerbungsunterlagen sind bis zum 07. Mai 2020, 16:00 Uhr einzureichen.
Rückfragen zum Bewerbungsverfahren sind bis 30. April 2020 möglich unter:
www.wettbewerbe-aktuell.de/onlineverfahren/ov/304

Technische Rückfragen zur Online-Bewerbung werden durch wa wettbewerbe aktuell, Frau Stöcks beantwortet. Kontakt: Tel. 07 61 / 7 74 55 33 von Mo-Do 7.30-15.00 Uhr und Fr 7.30-12.30 Uhr, E-Mail: stoecks@wettbewerbe-aktuell.de

Die Bewerbungsunterlagen müssen vollständig eingereicht werden.
Nicht vollständig eingereichte Bewerbungsunterlagen sowie Mehrfachbewerbungen bzw. -teilnahmen an unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften bzw. Teams führen zum Ausschluss.
Bewerbungen außerhalb des formalisierten Verfahrens sind nicht zulässig.

Voraussichtliche Terminübersicht
Diese Terminübersicht steht unter Vorbehalt und kann sich aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie kurzfristig ändern.

Bewerbungsverfahren
Veröffentlichung Bekanntmachung: 23. März 2020
Abgabe Bewerbungen: 07. Mai 2020, 16:00 Uhr
Sitzung Auswahlgremium: voraussichtlich Mitte Juni 2020
Benachrichtigung Teilnehmer*innen: bis 19. Juni 2020

Gestaltungswettbewerb
Ausgabe der Auslobungsunterlagen: 30. Juni 2020
Rückfragenkolloquium mit Ortsbesichtigung: 28. Juli 2020, 14:00 bis maximal 17:00 Uhr
Frist schriftliche Rückfragen: 12. August 2020
Beantwortung schriftlich gestellter Rückfragen: 26. August 2020
Abgabe der Entwürfe: 01. Oktober 2020
Sitzung Preisgericht: voraussichtlich Anfang November 2020
Realisierung bis: voraussichtlich Mitte 2021

Weitere Ergebnisse zum Thema

Jetzt Abonnent werden um alle Bilder zu sehen

jetzt abonnieren

Schon wa Abonnent?
Bitte einloggen