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Erweiterung und Neustrukturierung des Technikmuseums Freudenberg , Freudenberg/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

Veröffentlicht als:

Kurzergebnis
wa-ID
wa-2011975
Tag der Veröffentlichung
22.07.2011
Aktualisiert am
12.09.2011
Verfahrensart
Sonstiger Wettbewerb
Beteiligung
6 Arbeiten
Auslober
Koordination
post welters + partner mbB Architekten & Stadtplaner BDA/SRL, Dortmund
Preisgerichtssitzung
04.07.2011

1. Preis

hjp architekten, Gießen
  • 1. Preis: hjp architekten, Gießen
  • 1. Preis: hjp architekten, Gießen
  • 1. Preis: hjp architekten, Gießen
  • 1. Preis: hjp architekten, Gießen
  • 1. Preis: hjp architekten, Gießen
  • 1. Preis: hjp architekten, Gießen

3. Preis

Bathe + Reber Architekten GbR, Dortmund
  • 3. Preis: Bathe   Reber Architekten GbR, Dortmund
  • 3. Preis: Bathe   Reber Architekten GbR, Dortmund
  • 3. Preis: Bathe   Reber Architekten GbR, Dortmund
  • 3. Preis: Bathe Reber Architekten GbR, Dortmund
  • 3. Preis: Bathe Reber Architekten GbR, Dortmund
  • 3. Preis: Bathe Reber Architekten GbR, Dortmund

3. Preis

PASD Feldmeier & Wrede Architekten, Hagen
  • 3. Preis: PASD Feldmeier & Wrede Architekten, Hagen
  • 3. Preis: PASD Feldmeier & Wrede Architekten, Hagen
  • 3. Preis: PASD Feldmeier & Wrede Architekten, Hagen
  • 3. Preis: PASD Feldmeier & Wrede Architekten, Hagen
Verfahrensart
Kooperativer Wettbewerb mit ca. 6 Teilnehmern

Wettbewerbsaufgabe
Als in den 1980er Jahren die Nutzfahrzeug-Oltimerszene wuchs, fand sich auch in Freudenberg eine Gruppe technikbegeisterter Sammler, die zunächst in einer baufälligen Halle ihre Fahrzeuge reparierte. 1991 gründeten sie den Verein »Freunde historischer Fahrzeuge Freudenberg e.V.« und fanden auf dem Gelände der ehemaligen Leimfabrik Nöll, verkehrsgünstig an der Einfallstraße zum historischen Ortskern der Stadt gelegen, einen neuen Ort, um ihre Sammlung auszustellen und zugänglich zu machen.
Ein unverrückbares Herzstück ist die 100 Jahre alte Dampfmaschine, die der Verein restaurierte. Um diese Dampfmaschine herum errichtete der Verein zwei Gebäude: eine 800 qm große Siegerländer Fachwerkhalle eines ehemaligen Sägewerks und ein ehemaliges Spritzenhaus. Beide Gebäude wurden in einer gigantischen Eigenleistung des Vereins in 20.000 Stunden transloziert. 2002 konnte der neue Ausstellungsort und die neue Heimat des Vereins eröffnet werden. Hieraus entwickelte sich das heutige Technikmuseum Freudenberg mit Ausstellungen zu folgenden (Sammlungs-)Schwerpunkten:
• funktionsfähige Dampfmaschine mit mechanischer Werkstatt
• historische Nutzfahrzeuge und Maschinen
• Ausstellung zur Leim-, Leder- und Filzindustrie in Freudenberg
• historischer Webstuhl
• Kummet- und Oldtimermotorradsammlung
• Modelldampfmaschinen.
Zusätzlich steht ein Multifunktionsraum für Veranstaltungen, museumspädagogische Angebote und als Cafeteria zur Verfügung.
Der Verein führt im Ehrenamt Großveranstaltungen wie z.B. Oldtimerschauen oder Erntefeste durch, die bei den Besuchern eine hohe Popularität erreicht haben. Das Technikmuseum Freudenberg gehört zu den Technikmuseen in Südwestfalen, die in Kooperation mit dem industriekulturellen Netzwerk WasserEisenLand unter dem Motto »Tatort Technik – Alt mit Jung auf Spurensuche« weitere Attraktionen anbieten, wie z.B. Schmieden für Kinder. Der Verein legt großen Wert auf die Vermittlung – Schulklassen können auch in der Woche Führungen buchen; der Verein hat bereits zwei museumspädagogische Hefte zur mechanischen Werkstatt und zur Dampfmaschine herausgegeben.
Der Verein ist von 25 Gründungsmitgliedern auf heute 300 Mitglieder angewachsen, verfügt über ein reges Vereinsleben und ist inzwischen ein wichtiger Netzknoten bürgerschaftlichen Engagements in Freudenberg und der Region. Die auf Sammelleidenschaft basierende und ausschließlich im Ehrenamt betriebene Ausstellung, die begleitende einfache Museumspädagogik sowie der Veranstaltungsbereich sind ohne laufende öffentliche Unterstützung erfolgreich. Das Technikmuseum hat pro Jahr rund 11.000 Besucher.
Neupositionierung und Aufgabenstellung.
Nach dieser erfolgreichen Einstiegsphase ist beim Verein der Wunsch entstanden, das Technikmuseum Freudenberg nachhaltig
neu zu positionieren. Das Technikmuseum Freudenberg soll ein Ankerpunkt im Netzwerkprojekt »WasserEisenLand« der Regionale 2013 werden. Der bürgerschaftlich organisierte Betrieb soll langfristig gestärkt und gesichert werden.
Vor diesem Hintergrund hat sich der Verein das Ziel gesetzt, die für Freudenberg und die Region wichtigen industriegeschichtlichen Aspekte herauszuarbeiten und darzustellen. Hierzu liegt ein professionelles Grobkonzept vor. Eingeordnet werden soll dies in ein Gesamtkonzept, das die bereits vorhandene populäre Sammlung neu ordnet. Gleichzeitig soll ein außerschulischer
Lernort zu den Themen »Technik« und »(Heimat-)Geschichte« entstehen. Gemeinsam mit weiteren örtlichen Akteuren, vor allem mit dem örtlichen Verein KulturFlecken Silberstern e.V., soll sich im Technikmuseum Freudenberg auch ein neuer kultureller Begegnungs- und Veranstaltungsort für Freudenberg etablieren.
In einem Wettbewerbsverfahren sollen jetzt die aus der Neupositionierung ergebenden funktionalen und baulichen Herausforderungen konkretisiert werden. Dies beinhaltet eine Erweiterung
der historischen Gebäude (ca. 350 qm Nutzfläche), ein Umbau der vorhandenen Empore in der zentralen Halle sowie in Teilen eine funktionale Neustrukturierung der vorhandenen Ausstellungsbereiche. Ergänzend sind eine Qualifizierung der Freiflächen sowie eine verbesserte Einbindung in das Stadtgefüge beabsichtigt.
Das Vorhaben wird unterstützt und begleitet von der Stadt Freudenberg, dem Kreis Siegen-Wittgenstein, der Südwestfalen-Agentur (Regionale 2013) und befindet sich mit dem Management des Förderprogramms des MWEBWV NRW »Initiative ergreifen – Bürger machen Stadt«’ im Qualifizierungsprozess.
Durch das bürgerschaftlich getragene und betriebene Technikmuseum Freudenberg müssen neben den funktionalen Anforderungen im hohen Maße wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen werden. Eine prozessorientierte Einbeziehung des Vereins im gesamten Planungs- und Bauprozess ist Grundvoraussetzung.
Im Rahmen einer möglichen Förderung über »Initiative ergreifen« kann und will der Verein einen großen Teil seines zu erbringenden Eigenanteils über die bauliche Selbsthilfe erbringen.

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