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  • Speisesaal EURAC
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  • : Roland Baldi Architects, Bozen
    Copyright: Oskar Da Riz
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
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  • : Roland Baldi Architects, Bozen
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  • : Roland Baldi Architects, Bozen
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  • : Roland Baldi Architects, Bozen
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Speisesaal EURAC , Bozen/ Italien

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2028884
Tag der Veröffentlichung
01.01.2014
Aktualisiert am
15.04.2020
Verfahrensart
Sonstiger Wettbewerb
Auslober
Preisgerichtssitzung
01.01.2015
Fertigstellung
2017

Fertigstellung des Projekts - 2017

Der neue Speisesaal im Ex-GIL-Gebäude

Fotos: Oskar Da Riz



Ort: Gemeinde Bozen
Bauherr: Eurac research
Architektur: Roland Baldi architects mit arch. Elena Casati
Bauleitung: Roland Baldi architects

Akustik: Arch. Christina Niederstätter
Statik: Ing. Andreas Erlacher
Elektroplanung: Ing. Reinhard Thaler
HLS-Planung: Ing. Michele Carlini
Sicherheitskoordination: Ing. Giovanni Carlini

Fläche: 665 m² (davon 195 m² intern)
Bauvolumen: 564,28m³
Baubeginn: 05.07.2016
Bauende: 28.03.2017


Das Projekt befindet sich im innerhalb des Hauptsitzes des Forschungszentrum Eurac Research in der Drususallee in Bozen, bekannt als Ex-GIL-Gebäude.
Das in den Jahren 1934 bis 1936 ursprünglich für die weiblichen Mitglieder der faschistischen Jugend – kurz GIL (Gioventù Italiana del Littorio) - erbaute Gebäude wurde durch die Architekten Mansutti e Miozzo im Auftrag der faschistischen Jugendorganisation ONB – „Opera Nazionale Balilla“ geplant. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude in Ex-GIL umbenannt und zu unterschiedlichsten Zwecken genutzt - vom Supermarkt bis zum Pornokino. Dennoch blieb es ein steinernes Denkmal der faschistischen Ära, an dem niemand rühren wollte und mit der Zeit verfiel der Bau langsam. 1995 wurde ein internationaler Architekturwettbewerb für den Umbau des Ensembles in den neuen Sitz für die Eurac Research ausgeschrieben. Die Jury entschied sich einstimmig für den Entwurf des Grazer Architekten Klaus Kada, dessen Projekt dem denkmalgeschützten Bau eine zeitgemäße Architektur mit Beton, Stahl und Glas gegenüberstellte.

Im Jahr 2015 gewinnt das Bozner Architekturbüro Roland Baldi Architects zusammen mit der Architektin Elena Casati die Ausschreibung für den Bau einer Mensa unter das Auditorium aus den 1930er Jahren.

Das in Pompeji-Rot gehaltene Auditorium, Teil des originalen Gebäudekomplexes, hat die Form eines ovalen Zylinders und wird im Dachbereich von einer Kuppel abgeschlossen, welche auf den Säulen der Außenwand ruht.

Für Roland Baldi Architects war das Ziel des Projekts, einen neuen Raum innerhalb der schlanken Säulen zu schaffen, der die bestehende Architektur des Gebäudes respektieren und erhalten soll, zugleich aber seine Zeitgenössigkeit nicht negiert.
Die Entscheidung fiel auf eine Glasfassade, die parallel zur Säulenreihe auf der Rauminnenseite verläuft. Die großflächigen Gläser der Fassade und der drei Zugänge zwischen den einzelnen Säulen sind mit komplett verdeckten Profilen montiert und erscheinen, da fugenlos, als homogene Fläche.
Der Speisesaal ist folglich ein komplett verglaster Raum. Nach Absprache mit dem Amt für Denkmalpflege wurde keine direkte Verbindung zum EURAC-Gebäude geplant, um die historische Identität des Auditoriums zu erhalten.

Auch im Inneren hat sich Roland Baldi Architects dafür entschieden, nur minimale Eingriffe vorzunehmen. Der Boden wurde in Estrich mit mittelfeinem Schliff ausgeführt, die geneigte Decke mit einem Akustikputz in pompejanischem Rot versehen, welches der originalen Farbgebung entspricht.
Das feststehende Mobiliar besteht aus einer monolithischen Theke aus Inoxstahl und aus einem transparenten Glaselement, das als Abluftkanal für die mechanische Lüftung fungiert.


Fotos (© Oskar Da Riz) und Planmaterial zum fertiggestellten Projekt:

  • : Roland Baldi Architects, Bozen
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
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  • : Roland Baldi Architects, Bozen
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
    Copyright: Oskar Da Riz
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
    Copyright: Oskar Da Riz
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
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    Copyright: Oskar Da Riz
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    Copyright: Oskar Da Riz
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    Copyright: Oskar Da Riz
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
    Copyright: Lageplan
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
    Copyright: Grundriss
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
    Copyright: Schnitt AA
  • : Roland Baldi Architects, Bozen
    Copyright: Schnitt BB

Roland Baldi Architects, Bozen
Roland Baldi, Elena Casati
Wettbewerbsaufgabe

Errichtung eines Speisesaals unterhalb des Auditoriums der EURAC.

1. Vorbemerkung
Gegenstand des Projektes ist Errichtung eines Speisesaales unterhalb des Auditoriums der EURAC in der Drususallee in Bozen.
Innerhalb der Struktur der Europäischen Akademie fehlt ein großer Speisesaal. Dieser soll nun im internen Hofbereich unterhalb des Auditoriums Platz finden.

Der Speisesaal soll ca. 112 Sitzplätze oder 168 Stehplätze fassen. Es wird keine Küche sondern nur ein Bereich für die Speisenausgabe vorgesehen. Die Hülle des Saales soll so transparent wie möglich sein und wird mit drei Ausgängen versehen, welche den Saal mit dem anliegenden Innenhof verbinden.

2. Allgemeine Lage, Urbanistik
Bauleitplan
Das Gebäude der EURAC befindet sich auf der B.P. 1104 der KG. Gries in Bozen.

Im Bauleitplan der Gemeinde Bozen ist das betroffene Areal als „Zone für öffentliche, übergemeindlichen Einrichtungen“ eingetragen.

Hierfür gelten folgende Bauvorschriften (Art. 24.2 Durchführungsbestimmungen zum Bauleitplan):
a) höchstzulässige Höhe: 27,50 m;
b) Abstand der Zonengrenze: 5 m;
c) Abstand von Gebäuden außerhalb der Zone:10m.
Bei nachgewiesener betrieblicher Notwendigkeit kann in Abweichung von den angeführten Bauvorschriften die Baukonzession im Sinne des Art. 71 des Landesgesetzes vom 11. August 1997, Nr. 13 i.g.F., erteilt werden.
Grundstück - Gebäude
Das Gebäude der EURAC befindet sich in der Drususallee Nr. 1 in Bozen, in unmittelbarer Nähe zur Drususbrücke an der Talfer.

Die EURAC befindet sich im GIL-Gebäude (Casa della Giovane Italiana). Die Anlage wurde 1934 von den Architekten Francesco Mansutti und Giuseppe Miozzo aus Padua geplant. Das Haus sollte der körperlichen und geistigen Ertüchtigung der weiblichen Jugend und der Erziehung im faschistischen Geiste dienen.
Das Zentralgebäude weist einen L-förmigen Grundriss auf, aus dessen rechtwinklig zur Drususallee verlaufendem Teil der weithin sichtbare Turm in die Höhe ragt. Dieser leitet wiederum vom Zentralgebäude zur westlich anschließenden ehemaligen Turnhalle über. Parallel zur Talfer verlief ursprünglich eine Pergola, ein mit Holzlatten überdachter Laubengang, der das Zentralgebäude mit dem Auditorium verband. Begrenzt von Auditorium, Zentralgebäude und Pergola befand sich der Innenhof, der als Sport – und Turnübungsplatz genutzt wurde. Als Pendant dazu entstand vor dem Eingang zum Zentralgebäude ein großzügiger Platz.
(Auszüge aus EURAC von Stephanie Risse – Lobis, Folio Verlag)

Das bestehende Ensemble wurde in den 1990er Jahren, nach den Plänen des Grazer Architekten Klaus Kada, zum Sitz der Europäischen Akademie Bozen (EURAC) umgebaut.

Der Gebäudekomplex steht unter Denkmalschutz. Das Areal steht auch unter Ensembleschutz.

3. Projektbeschreibung
Der Speisesaal soll ca. 112 Sitzplätze oder ca. 168 Stehplätze fassen. Es soll keine Küche sondern nur ein Bereich für die Speisenausgabe vorgesehen werden. Die Hülle des Saales soll so transparent wie möglich sein und wird über 3 Öffnungen mit dem Außenbereich verbunden.
Der neue Speisesaal ergibt sich durch die Montage von Glaselementen an der Innenseite der inneren Säulenreihe unter dem Auditorium.
Das neue Volumen soll so gestaltet werden, dass es die ursprüngliche, markante Struktur erkennbar lässt und sich zurückhaltend und sensibel in den Bestand einfügt.
Der Speisesaal befindet sich daher gänzlich innerhalb der ovalen Glasfassade. Gemäß den Anweisungen des Amtes für Denkmalpflege wird auf eine direkte Verbindung zwischen dem neuen Projekt und den Räumlichkeiten im Untergeschoß des bestehenden Gebäudes der EURAC verzichtet. Dadurch wird die Identität des Auditoriums auf klare Weise erhalten.
Im Inneren des Speisesaales ist ein Bereich für die Essensausgabe und ein Bartresen parallel zur bestehenden Wand im Osten des Saales geplant. In dieser ist eine Türe für den Zugang zum dahinterliegenden Lagerbereich vorgesehen.
Im Außenbereich ist entlang der Nordfassade des Saales zum zentralen Innenhof hin eine Zone mit Tischen im Freien vorgesehen, während sich an der Südseite ein begrünter Streifen und der Verbindungsweg für die Anlieferung der Speisen befindet

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