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Wettbewerb Schulbau in Holzbauweise , Erfurt/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2032415
Tag der Veröffentlichung
30.08.2021
Aktualisiert am
10.01.2022
Verfahrensart
Offener Wettbewerb
Zulassungsbereich
EU /EWR
Teilnehmer
Arbeitsgemeinschaften aus den Fachrichtungen Architektur, Landschaftsarchitektur, Tragwerksplanung und technische Gebäudeausrüstung
Beteiligung
14 Arbeiten
Auslober
Koordination
Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen Abt. Stadtentwicklung u. Allg. Immobilien, Erfurt
Abgabetermin
08.11.2021
Preisgerichtssitzung
16.12.2021

1. Preis

DGJ Architektur GmbH
pahn ingenieure
Ingenieurbüro Theuer - Elektro- und Automatisierungstechnik

2. Preis

pvma - pfeiffer.volland.michel.architekten GmbH
SOWATORINI Landschaft GbR
Walter • Reif Ingenieurgesellschaft mbH
REESE Ingenieure Münster GmbH

3. Preis

Atelier . Schmelzer . Weber
QUERFELDEINS Landschaft | Städtebau | Architektur PartGmbB
ollendorf beratende ingenieure
Ingenieurgemeinschaft Buchwald + Jacob
Verfahrensart
Offener Wettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
Bauen mit Holz ist ein Zukunftsthema. Der Freistaat Thüringen möchte gemeinsam mit den Landkreisen Kyffhäuserkreis und Nordhausen als Schulträger neue Wege zur Realisierung von Schulbauten in Holzbauweise gehen, um im Ergebnis der Wertschöpfung, dem Klimaschutz sowie der Ressourceneffizienz besser gerecht werden zu können und gleichzeitig Räume für zukunftsfähige pädagogische Konzepte zu schaffen.

Im Zuge des Wettbewerbes sollen für den Standort Bendeleben, Gemeinde Kyffhäuserland eine zweizügige Grundschule mit ca. 2.700 m² BGF inklusive Sporthalle und am Standort llfeld, Gemeinde Harztor eine einzügige Grundschule mit rund 1.400 m² BGF geplant werden. Die Gestaltung der jeweils erforderlichen Freianlagen sind ebenfalls Gegenstand des Wettbewerbes.

Beide Standorte befinden sich jeweils verkehrstechnisch gut erschlossen in den historischen Ortskernen und in unmittelbarer Nachbarschaft zu Denkmalensembles.

Zielstellung des Wettbewerbes ist die Entwicklung eines Grundsystems mit einem hohen Vorfertigungsgrad in Holzbauweise, welches als Basis sowohl für die einzügige als auch für die zweizügige Grundschule dient und für die der standortbezogene Nachweis inklusive der Freianlagen auf den konkreten Baufeldern erfolgt.

Mit den Schulneubauten, die als Ersatzneubauten geplant sind, müssen die räumlichen Voraussetzungen für eine moderne, zukunftsfähige Pädagogik geschaffen werden. Grundlage hierfür bildet das mit dem TMBJS abgestimmte Konzept für eine gebundene Ganztagsschule.

Die Schulen sind dafür als Lern- aber auch Lebensort zur verstehen und für eine langfristige Nutzung von mind. 25 Jahren zu konzipieren.

Die Herausforderung wird in der Anpassungsfähigkeit bzw. der Variabilität gesehen. Daher soll die zu entwickelnde Gebäudestruktur flexibel sowohl im Hinblick auf unterschiedliche pädagogische Ansätze als auch hinsichtlich baulicher Anpassungsmöglichkeiten sein.

Die Inbetriebnahme beider Grundschulen ist Anfang 2024 geplant. Aufgrund des definierten Zeitfensters und der Kostenvorgaben sollen ein wiederkehrendes Raster und allgemein zugelassene Bautechnologien mit hohem Vorfertigungsgrad gewählt werden.

Soweit die Zielvorgaben für das Projekt erreicht werden, ist die Realisierung von zwei weiteren Grundschulneubauten auf Grundlage der Basismodule in den Landkreisen möglich.

Die Wettbewerbsgebiete umfassen in Ilfeld eine Fläche von rund 4.000 m² und in Bendeleben 5.200 m².

Der Kostenrahmen für die Investition ist in Bendeleben KG 300, 400, 500 7,6 Mio. EUR brutto und für Ilfeld 3,9 Mio. EUR brutto.

Der RPW-Wettbewerb dient der architektonischen und ökologischen Qualitätssicherung unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit der Investition. Bereits in der frühen Planungsphase des Wettbewerbes sind die Zielvorgaben zum energieeffizienten und nachhaltigen Bauen zu berücksichtigen.

Jury
Dr. Claus Dieter Worschech [Vorsitz]
Stephan Genge
Wolfram Stock
Gerd Schreivogel
Friedhelm Verges
30/08/2021    S167

Deutschland-Erfurt: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen

2021/S 167-438386

Wettbewerbsbekanntmachung

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Freistaat Thüringen vertreten durch das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL)

Ort: Erfurt

NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt

Land: Deutschland

E-Mail: schulbauwettbewerb@leg-thueringen.de

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: https://infrastruktur-landwirtschaft.thueringen.de/
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Landkreis Kyffhäuserkreis

Ort: Sondershausen

NUTS-Code: DEG0A Kyffhäuserkreis

Land: Deutschland

E-Mail: schulbauwettbewerb@leg-thueringen.de

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: https://www.kyffhaeuser.de/kyf/index.php/landkreis.html
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Landkreis Nordhausen

Ort: Nordhausen

NUTS-Code: DEG07 Nordhausen

Land: Deutschland

E-Mail: schulbauwettbewerb@leg-thueringen.de

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: https://www.landratsamt-nordhausen.de/
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
Der Wettbewerb betrifft eine gemeinsame Beschaffung
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YV1RBA6/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung: Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH

Postanschrift: Mainzerhofstraße 12

Ort: Erfurt

NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt

Postleitzahl: 99084

Land: Deutschland

Kontaktstelle(n): Abteilung SRE, Frau Dipl.-Ing. Kamilli

E-Mail: schulbauwettbewerb@leg-thueringen.de

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: https://www.leg-thueringen.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YV1RBA6
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

 

Wettbewerb Schulbau

Referenznummer der Bekanntmachung: 04-0178/02/bbs
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.2)Beschreibung
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

 

Bauen mit Holz ist ein Zukunftsthema. Der Freistaat Thüringen möchte gemeinsam mit den Landkreisen Kyffhäuserkreis und Nordhausen als Schulträger neue Wege zur Realisierung von Schulbauten in Holzbauweise gehen, um im Ergebnis der Wertschöpfung, dem Klimaschutz sowie der Ressourceneffizienz besser gerecht werden zu können und gleichzeitig Räume für zukunftsfähige pädagogische Konzepte zu schaffen.

Im Zuge des Wettbewerbes sollen für den Standort Bendeleben, Gemeinde Kyffhäuserland eine zweizügige Grundschule mit ca. 2.700 m² BGF inklusive Sporthalle und am Standort llfeld, Gemeinde Harztor eine einzügige Grundschule mit rund 1.400 m² BGF geplant werden. Die Gestaltung der jeweils erforderlichen Freianlagen sind ebenfalls Gegenstand des Wettbewerbes.

Beide Standorte befinden sich jeweils verkehrstechnisch gut erschlossen in den historischen Ortskernen und in unmittelbarer Nachbarschaft zu Denkmalensembles.

Zielstellung des Wettbewerbes ist die Entwicklung eines Grundsystems mit einem hohen Vorfertigungsgrad in Holzbauweise, welches als Basis sowohl für die einzügige als auch für die zweizügige Grundschule dient und für die der standortbezogene Nachweis inklusive der Freianlagen auf den konkreten Baufeldern erfolgt.

Mit den Schulneubauten, die als Ersatzneubauten geplant sind, müssen die räumlichen Voraussetzungen für eine moderne, zukunftsfähige Pädagogik geschaffen werden. Grundlage hierfür bildet das mit dem TMBJS abgestimmte Konzept für eine gebundene Ganztagsschule.

Die Schulen sind dafür als Lern- aber auch Lebensort zur verstehen und für eine langfristige Nutzung von mind. 25 Jahren zu konzipieren.

Die Herausforderung wird in der Anpassungsfähigkeit bzw. der Variabilität gesehen. Daher soll die zu entwickelnde Gebäudestruktur flexibel sowohl im Hinblick auf unterschiedliche pädagogische Ansätze als auch hinsichtlich baulicher Anpassungsmöglichkeiten sein.

Die Inbetriebnahme beider Grundschulen ist Anfang 2024 geplant. Aufgrund des definierten Zeitfensters und der Kostenvorgaben sollen ein wiederkehrendes Raster und allgemein zugelassene Bautechnologien mit hohem Vorfertigungsgrad gewählt werden.

Soweit die Zielvorgaben für das Projekt erreicht werden, ist die Realisierung von zwei weiteren Grundschulneubauten auf Grundlage der Basismodule in den Landkreisen möglich.

Die Wettbewerbsgebiete umfassen in Ilfeld eine Fläche von rund 4.000 m² und in Bendeleben 5.200 m².

Der Kostenrahmen für die Investition ist in Bendeleben KG 300, 400, 500 7,6 Mio. EUR brutto und für Ilfeld 3,9 Mio. EUR brutto.

Der RPW-Wettbewerb dient der architektonischen und ökologischen Qualitätssicherung unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit der Investition. Bereits in der frühen Planungsphase des Wettbewerbes sind die Zielvorgaben zum energieeffizienten und nachhaltigen Bauen zu berücksichtigen.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:

 

Zulässig sind Arbeitsgemeinschaften aus teilnahmeberechtigten natürlichen sowie juristischen Personen, in der je mindestens eine natürliche Person der Fachrichtung Architektur, Landschaftsarchitektur, Tragwerksplanung und technische Gebäudeausrüstung vertreten ist. Jede Fachrichtung muss durch eine teilnahmeberechtigte natürliche Person vertreten sein. Das Fehlen einer oder mehrerer natürlicher Personen als Vertreter einer Fachrichtung führt zum Ausschluss der gesamten Bewerbergemeinschaft.

Teilnahmeberechtigt sind im Zulassungsbereich ansässige, natürliche Personen, die nach den für ihren Wohnsitz oder ihre Niederlassung geltenden Rechtsvorschriften am Tag der Auslobung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt bzw. Landschaftsarchitekt bzw. Ingenieur der Fachrichtung Tragwerksplanung bzw. technische Gebäudeausrüstung berechtigt sind. Ist die Berufsbezeichnung am Wohnsitz oder am Ort der Nieder-lassung des Teilnehmers gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt bzw. Landschaftsarchitekt bzw. Beratender Ingenieur, der über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis in der jeweiligen Fachrichtung verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG gewährleistet ist.

Außerdem sind juristische Personen teilnahmeberechtigt, sofern deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der verantwortliche Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Offen
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

 

Die zur Beurteilung zugelassenen Wettbewerbsarbeiten werden nach folgenden Kriterien bewertet:

- Entwurfsidee Basissystem,

- Städtebauliche Einordnung,

- architektonische Qualität

- freiräumliche Qualität,

- Funktionalität und energetisches Konzept,

- technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit.

Die Reihenfolge stellt keine Wichtung dar. Das Preisgericht behält sich die nachträgliche Bildung von Unterkriterien vor.

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 08/11/2021
Ortszeit: 16:00
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

 

Die Wettbewerbssumme beträgt 73.000 EUR, netto.

Der 1. Preis erhält 29.200 EUR, der 2. Preis 21.900 EUR, der 3. Preis 14.600 EUR. Anerkennung 7.300 EUR.

Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Preisgelder vorbehalten. Das Preisgeld wird bei der weiteren Beauftragung auf das Honorar für bereits erbrachte Leistungen angerechnet, soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen umgesetzt wird. Bei nachträglicher Feststellung eines nicht teilnahmeberechtigten Teilnehmers wird im Falle der Zuerkennung eines Preises oder Anerkennung dieser aberkannt und auf die übrigen Preise verteilt.

IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:

 

Auf § 77 Abs. 1 VgV wird ausdrücklich verwiesen. Eine Erstattung der Kosten für die Erstellung der Wettbewerbsarbeiten erfolgt nicht.

IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: nein
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: nein
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
Fachpreisrichter: Prof. Tom Kaden, Architekt
Fachpreisrichter: Dr. Claus Worschech, Architekt
Fachpreisrichterin: Heike Roos, Landschaftsarchitektin
Fachpreisrichter: Gerd Schreivogel, Statiker
Sachpreisrichter: Prof. Olaf Langlotz, TMIL
Sachpreisrichterin: Antje Hochwind-Schneider, Landrätin Kyffhäuderkreis
Sachpreisrichter: Matthias Jendricke, Landrat Nordhausen
Sachverständige: Friederike Preller, TMBJS
Sachverständiger: Jens Tischendorf, TLBV
Sachverständiger: Dr. Thomas Nitz, TLDA
Sachverständiger: Mandy Borth, TLBV
Sachverständige: Manuela Loos, TMIL
Sachverständiger: Sören Hauskeller, LRA Kyffhäuserkreis
Sachverständiger: Michael Mohr, Servicegesellschaft Nordhausen
Sachverständiger: Stephan Klante, Bgm. Landgemeinde Harztor
Sachverständiger: Knut Hoffmann, Bgm. Kyffhäuserland
Sachverständiger: Hans-Christian Biallas, Präsident Klosterkammer

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

 

1.) Die Teilnehmer haben bis zum 15.09.2021 ihre Teilnahme am Verfahren zu erklären. Hierzu ist das den Vergabeunterlagen beiliegende Dokument "Teilnahmeerklärung" auszufüllen und über die Nachrichtenfunktion der Vergabeplattform zurückzusenden. Die Auslober bitten die Teilnehmer sich auf die Angaben und geforderten Unterlagen in der bereitgestellten Teilnahmeerklärung zu beschränken und vom Einreichen eigener Dokumente abzusehen, um die Prüfung zu erleichtern.

2.) Die Zusammensetzung des Preisgerichtes ist nicht endgültig. Die Auslober kann die Zusammensetzung ändern und einzelne Personen hinzufügen.

3.) Teilnehmerfragen sind ausschließlich über die Vergabeplattform zu stellen. Die Fragen werden dort in einem gesonderten, allen Teilnehmern zur Verfügung gestellten Dokument, beantwortet.

4.) Anschließendes Vergabeverfahren

Der Auftraggeber beabsichtigt, mit den Preisträgern ein Verhandlungsverfahren gem. § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV durchzuführen.

Eignungskriterien für das nacholgende Verhandlungsverfahren nach VgV

4.1.) Eignungskriterien

a) Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 123, 124 GWB

b) Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung: Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt, Landschaftsarchitekt und Ingenieur durch die Bescheinigung der Ingenieur- bzw. Architektenkammer oder für die Mitgliedsstaaten der EU, Bescheinigungen/Erklärungen über die Berufsausbildung entsprechend der RL 2013/55/EU,

c) wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit;

Mindestjahresumsatz in den Geschäftsjahren 2017 bis 2020 des Bieters von durchschn. 850.000 EUR. Bei einer Bietergemeinschaft können die durchschn. Jahresumsätze der Mitglieder addiert werden, um den geforderten Umsatz zu erreichen. Der durchschn. Jahresumsatz der Objektplaner Gebäude darf jedoch 500.000 EUR, der der Freianlagenplaner 100.000 EUR, der der Tragwerksplaner 50.000 EUR und der der TGA-Planer 200.000 EUR nicht unterschreiten. Die Aufstellung hat getrennt nach Jahren zu erfolgen, bei Bietergemeinschaften nach Jahren je Mitglied.

d) Nachweis über das Bestehen bzw. den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung für Personen- und sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) im Auftragsfall bei einem in der EU zugelassenen Versicherer mit Deckungs-summen je Schadensfall von 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und 0,5 Mio. EUR für sonstige Schäden.

e) techn. und berufliche Leistungsfähigkeit: Aufstellung geeigneter, durch den Bieter/die Bietergemeinschaft erbrachte Referenzen, die in den letzten 10 Jahren nach Veröffentlichung der Bekanntgabe fertiggestellt wurden (entspr. beiliegendem Formblatt),

- mind. eine Referenz Gebäudeplanung mit mind. 2.000 m² BGF, mind. LP 2 bis 8 nach § 34 HOAI mind. Honorarzone III nach § 35 HOAI,

- mind. eine Referenz für Freianlagen mit mind. 1.500 m² Freianlagen, mind. LP 2-8 nach § 39 HOAI mind. Honorarzone III, nach § 40 HOAI,

- mind. eine Referenz für Tragwerksplanung, mind. LP 1-6 nach § 51 HOAI für ein mehrgeschossiges Gebäude,

- mind. eine Referenz für die Planung TGA für ein mehrgeschossiges Gebäude mit 1.000 m² BGF, mind. LP 2-8 nach § 55 HOAI, mind. Honorarzone II nach § 56 HOAI.

Es kann sich bei den o.g. Referenzen um das selbe Projekt handeln.

4.2.) Zuschlagskriterien, die nach § 29 Abs. 1 Satz 2 VgV am Verhandlungsverfahren vom Auftraggeber zugrunde gelegt werden:

a) Wettbewerbsergebnis, Gewichtung 50% : 1. Preis 100 Punkte, 2. Preis 50 Punkte, 3. Preis 25 Punkte,

b) Wirtschaftlichkeit Honorarangebot, Gewichtung 30%, max. erreichbare Punktzahl: 100.

c) Projektteam, Gewichtung 10%: Personaleinsatz und -strategie sowie projekt-spezifische Kapazitäten für das anstehende Projekt (Erfahrung der Projektmitglieder mit vergleichbaren Projekten), max. erreichbare Punktzahl: 100.

d) Projektumsetzung, Gewichtung 10%: projektspezifische Aufgabenstellungen für das anstehende Projekt, max. erreichbare Punktzahl: 100.

Die genaue Unterteilung der einzelnen Zuschlagskriterien wird mit der Aufforderung versandt. Der Bieter mit der höchsten Punktzahl soll den Zuschlag erhalten.

5.) Die Auslober beabsichtigen unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichtes, einen der Preisträger für die Umsetzung ihres Wettbewerbsentwurfes an beiden Standorten stufenweise mit den folgenden notwendigen Planungsleistungen

- Objektplanung Gebäude nach § 34 HOAI

- Freianlagen nach § 39 HOAI

- Tragwerksplanung § 51 HOAI

- technische Ausrüstung nach § 55 HOAI

- Bauphysik nach Anlage 1.2 HOAI

zu beauftragen, soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrundeliegenden Aufgaben realisiert werden sollen und kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht. Die Stufe 1 umfasst die LP 1-3, die Stufe 2 die LP 4-5.

In Abhängigkeit der Vergabeart der Bauleistungen und der Bautechnologie sollen mind. bis zu 60% der Teilleistungen der LP 5 der benannten Leistungsbilder für beide Standorte beauftragt werden.

Die Wettbewerbsteilnehmer verpflichten sich im Falle einer Beauftragung, die weitere Bearbeitung zu übernehmen und durchzuführen.

Nach Abschluss des Wettbewerbes prüft der Auslober die Eignung. Eignungsleihe nach § 47 VgV ist möglich.

Im Fall einer weiteren Beauftragung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe der Preissumme nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.

6.) Um eine automatische Information seitens der Vergabeplattform zu gewährleisten, bitten die Auslober die Teilnehmer sich auf der Vergabeplattform zu registrieren. Eine gesonderte Information über das Vorliegen neuer Dokumente durch die Auslober erfolgt nicht.

7.) Aufgrund der derzeitigen Covid-19-Pandemie weisen die Auslober ausdrücklich darauf hin, dass es im Wettbewerbsprozess zu Verzögerungen kommen kann. Die Auslober behalten sich darüber hinaus vor, sofern es das Infektionsgeschehen gebietet, Veranstaltungen teilweise oder vollständig unter Beachtung der Gleichbehandlung und Transparenz in einem digitalen Format durchzuführen. Eine entsprechende Information erfolgt rechtzeitig zum gegebenen Zeitpunkt an alle Teilnehmer.

Bekanntmachungs-ID: CXP4YV1RBA6

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Landesverwaltungsamt Thüringen, Vergabekammer

Postanschrift: Jorge-Semprún-Platz 4

Ort: Weimar

Postleitzahl: 99423

Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

 

Auf das Verfahren nach §§ 155 ff. GWB wird ausdrücklich hingewiesen.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
25/08/2021

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