- wa-ID
- wa-2013258
- Tag der Veröffentlichung
- 12.02.2017
- Aktualisiert am
- 28.02.2014
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Beteiligung
- 9 Arbeiten
- Auslober
-
CCH Immobilien GmbH & Co. KG
Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Umwelt und Energie
- Koordination
- D&K drost consult GmbH, Hamburg
- Preisgerichtssitzung
- 28.02.2014
- Bekanntgabe
- Mai 2014
Verfahrensart
Fassadenwettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb zur Auswahl von 10 Teilnehmern und mit nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) will ihre strategische Position als internationale Kongressstadt weiter ausbauen und dafür das Congress Center Hamburg (CCH) grundlegend modernisieren. Ziel ist die nachhaltige Steigerung der Anzahl der Kongressteilnehmer mit einer inhaltlichen Ausrichtung auf die leistungsstarken Wirtschafts- und Wissenschaftscluster der Metropolregion Hamburg. Nach der Erweiterung des Zentrums im Jahr 2007 soll jetzt dafür eine Restrukturierung und bedarfsgerechte Erneuerung des 1973 errichteten Altbaus erfolgen. Vorbehaltlich abschließender politischer Entscheidungen ist die Umsetzung für die Jahre 2017/18 geplant.
Das CCH verfügt gegenwärtig über 23 flexibel nutzbare Säle mit bis zu 12 500 Sitzplätzen im normalen Betrieb. Es hat eine Brutto-Grundfläche von 96 364 qm inklusive Tiefgarage. Die derzeitige bauliche Situation ist durch 2 gegensätzliche Gebäudeteile geprägt: Auf der einen Seite steht der 2007 eröffnete neue Westteil des Gebäudes, der mit einer großen Ausstellungshalle (7 000 qm Nutzfläche) sowie sieben Sälen und Foyerflächen (Nutzfläche insgesamt 2 751 qm) den aktuellen Marktanforderungen entspricht. Auf der anderen Seite steht der Altbau, der seinerzeit als „Multifunktionsbau“ mit 2 großen, theaterbestuhlten Sälen, 3 weiteren großen Sälen sowie elf kleineren Gruppenräumen – größtenteils ohne Tageslicht – errichtet wurde. Seit Errichtung des Altbaus haben sich der Raumbedarf und der Ablauf von Kongressen deutlich verändert. Die Veranstalter erwarten neben einem großen Plenarsaal vor allem zahlreiche flexibel teilbare Gruppenräume, die bei Bedarf mit bis zu mehreren Hundert Sitzplätzen ausgestattet werden können. Zusätzlich werden Ausstellungsflächen und Kommunikationsflächen gefordert. Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und ein weiteres Wachstum bei der Auslastung des CCH zu ermöglichen, muss die Raumstruktur des CCH entsprechend angepasst werden.
Die Eckpunkte für eine Umstrukturierung liegen in einem Konzept für die künftige Betriebsorganisation im CCH vor. Nach diesem Betriebsorganisationskonzept sind:
— das CCH betrieblich in einen West-, einen Mittel- und einen Ostteil zu gliedern,
— der Raumzuschnitt des Altbaus durch Verzicht auf den Saal 2 zu verändern, um mehr Tagungs-, Ausstellungs- und Foyerflächen zu erhalten,
— die Besucherströme zu Tagungen, Kongressen, gesellschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen, die zur selben Zeit im CCH stattfinden, zu trennen und getrennte Wegeführungen für Besucher und Versorgung (Catering, Auf- und Abbau, Wartungsarbeiten etc.) vorzusehen.
Außerdem soll die technische Gebäudeausstattung modernisiert werden.
Zusammen mit der Sanierung und Umstrukturierung des CCH-Gebäudes soll auch das Vorfahrtbauwerk saniert werden, das Bestandteil des städtebaulichen Ensembles aus CCH, Hotelgebäude und Vorfahrtbauwerk ist. Das Vorfahrtbauwerk bildet auf seiner unteren Ebene (E -1) die Zufahrt zu den gemeinsamen Garagen von CCH und Hotel sowie zur Vorfahrt des CCH. Außerdem stellt seine obere Ebene den Vorplatz zum CCH und benachbarten Hotel dar.
Das 40 Jahre alte Vorfahrtbauwerk weist einen hohen Instandsetzungsstau auf. Aufgrund geänderter verkehrspolitischer Anforderungen soll bei der Sanierung die bestehende öffentliche Durchfahrtsmöglichkeit unter dem Vorfahrtbauwerk aufgehoben werden. Die gewonnene Fläche soll in bewirtschafteten Parkraum umgewandelt werden. Außerdem soll der Vorplatz neu gestaltet werden. Der Vorplatz ist der einzige fußläufige Zugang zum CCH und zum benachbarten Hotel und zugleich Verbindung der beiden Parks Planten un Blomen und Wallanlagen. Die bestehende Zuwegung vom Dammtor ist nicht barrierefrei (Treppe) und insgesamt wenig einladend. An dieser Stelle soll eine städtebaulich attraktive und barrierefreie Lösung gefunden werden. Auch dieser Aspekt wurde in der oben angeführten Machbarkeitsstudie von der Planungsgemeinschaft gmp berücksichtigt.
Im Rahmen des gegenständlichen Fassadenwettbewerbes sind Vorschläge zur Gestaltung der Süd-/West-Fassade und eines Teils der Süd-/Ost-Fassade zu unterbreiten. Insgesamt ist eine Fassadenfläche von ca. 6.500 qm zu bearbeiten. Die Fassade wird in diesem Bereich neu errichtet. Dabei sollen Materialität, Gliederung und Gesamtgestaltung der neuen Fassade den nutzungsspezifischen Charakter des Objekts widerspiegeln und ein repräsentatives Gebäude mit hoher Ausstrahlungskraft erzeugen. Unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Belange soll eine Fassadenlösung entwickelt werden, die mit einer Betonung der horizontalen Gliederung und der Materialien in einer zeitgemäßen Formensprache den Ensemblecharakter betont. Die Beurteilung der Beiträge zum Fassadenwettbewerb erfolgt nach den Kriterien gemäß IV.3.
Die Wettbewerbsbeiträge sollen außerdem Vorschläge zur Neugestaltung von angrenzenden Teilen des vorhandenen Gebäudes und von angrenzenden Teilen des neu zu errichtenden Foyers mit umfassen. Dem Fassadenwettbewerb liegt eine Realisierungsabsicht hinsichtlich des Gesamtvorhabens zugrunde (Realisierungswettbewerb).
Die Baukosten (KG 300+400 gemäß DIN 276) für die zu bearbeitende Fassade und die weiteren Wettbewerbsgegenstände betragen voraussichtlich ca. 8,0 Millionen EUR netto.
Fassadenwettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb zur Auswahl von 10 Teilnehmern und mit nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) will ihre strategische Position als internationale Kongressstadt weiter ausbauen und dafür das Congress Center Hamburg (CCH) grundlegend modernisieren. Ziel ist die nachhaltige Steigerung der Anzahl der Kongressteilnehmer mit einer inhaltlichen Ausrichtung auf die leistungsstarken Wirtschafts- und Wissenschaftscluster der Metropolregion Hamburg. Nach der Erweiterung des Zentrums im Jahr 2007 soll jetzt dafür eine Restrukturierung und bedarfsgerechte Erneuerung des 1973 errichteten Altbaus erfolgen. Vorbehaltlich abschließender politischer Entscheidungen ist die Umsetzung für die Jahre 2017/18 geplant.
Das CCH verfügt gegenwärtig über 23 flexibel nutzbare Säle mit bis zu 12 500 Sitzplätzen im normalen Betrieb. Es hat eine Brutto-Grundfläche von 96 364 qm inklusive Tiefgarage. Die derzeitige bauliche Situation ist durch 2 gegensätzliche Gebäudeteile geprägt: Auf der einen Seite steht der 2007 eröffnete neue Westteil des Gebäudes, der mit einer großen Ausstellungshalle (7 000 qm Nutzfläche) sowie sieben Sälen und Foyerflächen (Nutzfläche insgesamt 2 751 qm) den aktuellen Marktanforderungen entspricht. Auf der anderen Seite steht der Altbau, der seinerzeit als „Multifunktionsbau“ mit 2 großen, theaterbestuhlten Sälen, 3 weiteren großen Sälen sowie elf kleineren Gruppenräumen – größtenteils ohne Tageslicht – errichtet wurde. Seit Errichtung des Altbaus haben sich der Raumbedarf und der Ablauf von Kongressen deutlich verändert. Die Veranstalter erwarten neben einem großen Plenarsaal vor allem zahlreiche flexibel teilbare Gruppenräume, die bei Bedarf mit bis zu mehreren Hundert Sitzplätzen ausgestattet werden können. Zusätzlich werden Ausstellungsflächen und Kommunikationsflächen gefordert. Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und ein weiteres Wachstum bei der Auslastung des CCH zu ermöglichen, muss die Raumstruktur des CCH entsprechend angepasst werden.
Die Eckpunkte für eine Umstrukturierung liegen in einem Konzept für die künftige Betriebsorganisation im CCH vor. Nach diesem Betriebsorganisationskonzept sind:
— das CCH betrieblich in einen West-, einen Mittel- und einen Ostteil zu gliedern,
— der Raumzuschnitt des Altbaus durch Verzicht auf den Saal 2 zu verändern, um mehr Tagungs-, Ausstellungs- und Foyerflächen zu erhalten,
— die Besucherströme zu Tagungen, Kongressen, gesellschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen, die zur selben Zeit im CCH stattfinden, zu trennen und getrennte Wegeführungen für Besucher und Versorgung (Catering, Auf- und Abbau, Wartungsarbeiten etc.) vorzusehen.
Außerdem soll die technische Gebäudeausstattung modernisiert werden.
Zusammen mit der Sanierung und Umstrukturierung des CCH-Gebäudes soll auch das Vorfahrtbauwerk saniert werden, das Bestandteil des städtebaulichen Ensembles aus CCH, Hotelgebäude und Vorfahrtbauwerk ist. Das Vorfahrtbauwerk bildet auf seiner unteren Ebene (E -1) die Zufahrt zu den gemeinsamen Garagen von CCH und Hotel sowie zur Vorfahrt des CCH. Außerdem stellt seine obere Ebene den Vorplatz zum CCH und benachbarten Hotel dar.
Das 40 Jahre alte Vorfahrtbauwerk weist einen hohen Instandsetzungsstau auf. Aufgrund geänderter verkehrspolitischer Anforderungen soll bei der Sanierung die bestehende öffentliche Durchfahrtsmöglichkeit unter dem Vorfahrtbauwerk aufgehoben werden. Die gewonnene Fläche soll in bewirtschafteten Parkraum umgewandelt werden. Außerdem soll der Vorplatz neu gestaltet werden. Der Vorplatz ist der einzige fußläufige Zugang zum CCH und zum benachbarten Hotel und zugleich Verbindung der beiden Parks Planten un Blomen und Wallanlagen. Die bestehende Zuwegung vom Dammtor ist nicht barrierefrei (Treppe) und insgesamt wenig einladend. An dieser Stelle soll eine städtebaulich attraktive und barrierefreie Lösung gefunden werden. Auch dieser Aspekt wurde in der oben angeführten Machbarkeitsstudie von der Planungsgemeinschaft gmp berücksichtigt.
Im Rahmen des gegenständlichen Fassadenwettbewerbes sind Vorschläge zur Gestaltung der Süd-/West-Fassade und eines Teils der Süd-/Ost-Fassade zu unterbreiten. Insgesamt ist eine Fassadenfläche von ca. 6.500 qm zu bearbeiten. Die Fassade wird in diesem Bereich neu errichtet. Dabei sollen Materialität, Gliederung und Gesamtgestaltung der neuen Fassade den nutzungsspezifischen Charakter des Objekts widerspiegeln und ein repräsentatives Gebäude mit hoher Ausstrahlungskraft erzeugen. Unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Belange soll eine Fassadenlösung entwickelt werden, die mit einer Betonung der horizontalen Gliederung und der Materialien in einer zeitgemäßen Formensprache den Ensemblecharakter betont. Die Beurteilung der Beiträge zum Fassadenwettbewerb erfolgt nach den Kriterien gemäß IV.3.
Die Wettbewerbsbeiträge sollen außerdem Vorschläge zur Neugestaltung von angrenzenden Teilen des vorhandenen Gebäudes und von angrenzenden Teilen des neu zu errichtenden Foyers mit umfassen. Dem Fassadenwettbewerb liegt eine Realisierungsabsicht hinsichtlich des Gesamtvorhabens zugrunde (Realisierungswettbewerb).
Die Baukosten (KG 300+400 gemäß DIN 276) für die zu bearbeitende Fassade und die weiteren Wettbewerbsgegenstände betragen voraussichtlich ca. 8,0 Millionen EUR netto.