Remise Amstetten – Neubau ecocenter und Neugestaltung Halle 3 , Amstetten/ Österreich

Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
In unmittelbarere Nähe zum Bahnhofsareal befindet sich das „Quartier A“ mit der ehemaligen Remise Amstetten.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist das gesamte Areal durch seine Nutzung für die Eisenbahn als Bahnknotenpunkt geprägt und ein Sinnbild für Mobilität, Aktivität und aufstrebenden Handel. Die fortschreitende Technologie und Automation, Verlagerung der Handelsräume sowie Anpassung an die neue digitale Welt hinterlassen auch hier ihre Spuren und somit ist die Nutzung als Remise für das Rangieren von Zügen und Loks nicht mehr zeitgemäß. Neue Themen und Aufgaben, neue Arbeitsprozesse erfordern ein Umdenken und neue Nutzungs- und Lebensräume.

Das Gebäude der ehemaligen Remise wurde somit in 2 Nutzungsbereiche gegliedert und soll unterschiedlich revitalisiert bzw. neu aufgebaut werden.

Für die Auftraggeberin und die WRA GmbH ist der Wiedererkennungswert des Erscheinungsbildes der Remise von großer Bedeutung, sodass der Gebäudekomplex in seiner Form und Gliederung größtmöglich beibehalten wird und in die neue Planung einfließt. Auch das bestehenbleibende benachbarte Wahrzeichen des alten Wasserturms spielt dabei eine Rolle und soll als höchstes Gebäude in diesem Campus in irgendeiner Form einsehbar sein.

Ziel des Verfahrens ist es, einen dynamischen, innovativen Campus zu entwickeln, der Arbeiten, Bildung, Kunst, Wohnen und Freizeit miteinander verbindet.

Durch den Ideenwettbewerb für den südlichen Teil soll die bestmögliche Nutzungslösung für den südlichen Teil gefunden werden. Eine allfällige anschließende Auftragsvergabe der diesbezüglichen Planungsleistungen ist nicht Bestandteil des gegenständlichen Wettbewerbs und davon völlig unabhängig.

Die ecoplus GmbH strebt einen Realisierungswettbewerb für ein architektonisch ansprechendes und wirtschaftlich günstiges Nutzungskonzept eines Mehrmieterobjektes „ecocenter“ für KMU’s an, wobei mit dem Erstgereihten des Wettbewerbs über den nachfolgenden Planungsauftrag Architektur und Freiraum verhandelt werden soll. Sollten die Verhandlungen aus schwerwiegenden sachlichen Gründen scheitern, behält sich die Auftraggeberin vor, Verhandlungen exklusiv mit dem Zweitgereihten – bzw im Falle auch deren Scheiterns – exklusiv mit dem Drittgereihten zu führen.

Preisrichter*innen
Romana Ring (Vorsitz)
Ralf Mühlbacher
Christoph Fröhlich
Jörg Praher
Peter Wondra