- Dokumentation des Wettbewerbs
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- wa-ID
- wa-2000315
- Aktualisiert am
- 01.01.1988
- Beteiligung
- 28 Arbeiten
- Auslober
-
Regierungs des Fürstentums Liechtenstein
Gemeinde Vaduz - Preisgerichtssitzung 1. Stufe
- 9./10. April 1987
- Preisgerichtssitzung 2. Stufe
- 15. Oktober 1987
Verfahrensart
Zweistufiger städtebaulicher Ideenwettbewerb
Wettbewerbsaufgabe:
Im Regierungsviertel des Fürstentums Liechtensetin sind für die nächsten Jahre zahlreiche Bau- und Gestaltungsmaßnahmen vorgesehen. Der Neubau des Landtagsgebäudes, die Erweiterung des Landesmuseums, die Anlage eines repräsentativen Platzes vor dem Regierungsgebäude mit Anderung der bisherigen Verkehrsführung usw. legen den Ansatz für eine markante ortsbauliche Neuordnung des Regierungsviertels wie auch des gesamten Zentrumsbereiches Vaduz. Die Zielsetzung des Wettbewerbes enthält einerseits städtebauliche Elemente, die auf der Grundlage der Zentrumsplanung und des Baugesetzes aufbauen, andererseits nutzungstechnische und insbesondere auch architektonisch-baugeschichtliche Elemente, die sich aus dem vorhandenen Baubestand des Regierungsgebäudes, des Verweserhauses, des Denkmalschutzobjektes der Musikschule und der Kirche Vaduz ergeben. Die Gestaltungsplanung des Regierungsviertels hat sich in dieses Gesamtkonzept einzuordnen. Es ist auf die architektonisch wie für die Orts- und Landesgeschichte bedeutsame Bausubstanz sotgfältig Bedacht zu nehmen. Für die Gestaltung des Regierungsviertels wurde ein zweistufiger Wettbewerb gewählt, wobei in der 1. Stufe primär die städtebauliche Gestaltung und Entwicklung des Quartiers aufgezeigt werden sollte. Die 2. Wettbewerbsstufe diente einer Überarbeitung der vier zugelassenen Arbeiten und der Ausarbeitung der wichtigsten Projekte, insbesondere des neuen Landtagsgebäudes.
Von besonderer städtebaulicher Bedeutung ist der Standort des neuen Landtagsgebäudes. Es bildet die wesentliche städtebauliche Variable des Wettbewerbs. Die städtebauliche Situierung des Landtagsgebäudes und seine architektonische Haltung sollen dessen staatspolitische Bedeutung unterstreichen. Das Programm hierfür umfaßt ca. 850 qm mit u.a. Landtagssaal für 30 Abgeordnete, Zuschauergalerie für ca. 100 - 150 Personen, Konferenzräume und Büroflächen. Gewünscht ist ein angemessen gestalteter Außenraum vor dem Regierungsgebäude, an den zweckmäßigerweise auch das Landtagsgebäude orientiert wird. Unter dem Platz ist eine Tiefgarage mit 100 Stellplätzen anzuordnen. Die alte Bausubstanz der Musikschule steht unter Denkmalschutz und muss im wesentlichen unverändert erhalten bleiben. Die erforderlichen Erweiterungen (ca. 800 qm incl. Vortragssaal 250 qm) haben auf Substanz und Charakter des Denkmalschutzobjektes angemessen Bedacht zu nehmen und sich daher vorwiegend im hangwärtigen Bereich zu entwickeln. Für die Landesregierung ist eine Erweiterung um 4 Konferenz- und 10 Büroräume erforderlich. Weiter ist aufzuzeigen ob und wie ein weiteres städtebaulich und architektonisch vertretbares Bauvolumen im Sinne langfristiger räumlicher und funktioneller Entwicklungsmöglichkeiten bewältigt werden kann. Zu berücksichtigen sind in diesem Zusammenhang auch generelle Erweiterungsvorschläge des Landesarchivs
Preisgericht:
Regierungschef Hans Brunhart (Vorsitz)
Bürgermeister Arthur Konrad
Regierungschef-Stellvertreter Dr. Herbert Wille
Louis Gassner, Landtagsabgeordneter
Paul Kindle, Landtagsabgeordneter
Josef Büchel, Gemeinderat
Hans Chesi, Gemeinderat
Horst Seger, Gemeinderat
Prof. Max Bächer, Stuttgart
Richard Brosi, Chur
Ernst Gisel, Zürich
Markus Heggli, Windisch
Prof. Dr. Karl Rudelstorfer, Innsbruck
Walter Walch, Hochbauamt, Vaduz
Dr. Josef Fehr, Liechtensteinische Landesbank
Dr. Anton Wilhelm, Denkmalpflegeamt Bregenz
Werner Kutschera, Tiefbauamt, Vaduz
Preisgerichtsempfehlung:
Das Projekt des Architekten Luigi Snozzi ist die überzeugende Grundlage für die von der Gemeinde Vaduz vorzunehmende Überarbeitung der Zentrumsplanung Vaduz. Diese Überarbeitung und Weiterentwicklung sollte in enger Zusammenarbeit mit diesem Architekten erfolgen. Über die Erkenntnisse des städtebaulichen Ideenwettbewerbs hinaus findet das Projekt einen gültigen Ausdruck eines Parlamentsgebäudes. Dieses überzeugende Konzept eines Parlamentsgebäudes zeichnet sich neben seinen städtebaulichen und architektonischen Qualitäten auch durch Wirtschaftlichkeit und dank seiner solitären Einfügung in das ortsbauliche Gesamtkonzept uch durch eine gute Realisierungsmöglichkeit aus. Die Expertenkommission empfiehlt daher der Fürstlichen Regierung als Bauträger des künftigen Landtagsgebäudes, den Verfassaer dieses Konzeptes mit der Ausarbeitung des Architekturprojektes des Landtagsgebäudes zu beauftragen.
Zweistufiger städtebaulicher Ideenwettbewerb
Wettbewerbsaufgabe:
Im Regierungsviertel des Fürstentums Liechtensetin sind für die nächsten Jahre zahlreiche Bau- und Gestaltungsmaßnahmen vorgesehen. Der Neubau des Landtagsgebäudes, die Erweiterung des Landesmuseums, die Anlage eines repräsentativen Platzes vor dem Regierungsgebäude mit Anderung der bisherigen Verkehrsführung usw. legen den Ansatz für eine markante ortsbauliche Neuordnung des Regierungsviertels wie auch des gesamten Zentrumsbereiches Vaduz. Die Zielsetzung des Wettbewerbes enthält einerseits städtebauliche Elemente, die auf der Grundlage der Zentrumsplanung und des Baugesetzes aufbauen, andererseits nutzungstechnische und insbesondere auch architektonisch-baugeschichtliche Elemente, die sich aus dem vorhandenen Baubestand des Regierungsgebäudes, des Verweserhauses, des Denkmalschutzobjektes der Musikschule und der Kirche Vaduz ergeben. Die Gestaltungsplanung des Regierungsviertels hat sich in dieses Gesamtkonzept einzuordnen. Es ist auf die architektonisch wie für die Orts- und Landesgeschichte bedeutsame Bausubstanz sotgfältig Bedacht zu nehmen. Für die Gestaltung des Regierungsviertels wurde ein zweistufiger Wettbewerb gewählt, wobei in der 1. Stufe primär die städtebauliche Gestaltung und Entwicklung des Quartiers aufgezeigt werden sollte. Die 2. Wettbewerbsstufe diente einer Überarbeitung der vier zugelassenen Arbeiten und der Ausarbeitung der wichtigsten Projekte, insbesondere des neuen Landtagsgebäudes.
Von besonderer städtebaulicher Bedeutung ist der Standort des neuen Landtagsgebäudes. Es bildet die wesentliche städtebauliche Variable des Wettbewerbs. Die städtebauliche Situierung des Landtagsgebäudes und seine architektonische Haltung sollen dessen staatspolitische Bedeutung unterstreichen. Das Programm hierfür umfaßt ca. 850 qm mit u.a. Landtagssaal für 30 Abgeordnete, Zuschauergalerie für ca. 100 - 150 Personen, Konferenzräume und Büroflächen. Gewünscht ist ein angemessen gestalteter Außenraum vor dem Regierungsgebäude, an den zweckmäßigerweise auch das Landtagsgebäude orientiert wird. Unter dem Platz ist eine Tiefgarage mit 100 Stellplätzen anzuordnen. Die alte Bausubstanz der Musikschule steht unter Denkmalschutz und muss im wesentlichen unverändert erhalten bleiben. Die erforderlichen Erweiterungen (ca. 800 qm incl. Vortragssaal 250 qm) haben auf Substanz und Charakter des Denkmalschutzobjektes angemessen Bedacht zu nehmen und sich daher vorwiegend im hangwärtigen Bereich zu entwickeln. Für die Landesregierung ist eine Erweiterung um 4 Konferenz- und 10 Büroräume erforderlich. Weiter ist aufzuzeigen ob und wie ein weiteres städtebaulich und architektonisch vertretbares Bauvolumen im Sinne langfristiger räumlicher und funktioneller Entwicklungsmöglichkeiten bewältigt werden kann. Zu berücksichtigen sind in diesem Zusammenhang auch generelle Erweiterungsvorschläge des Landesarchivs
Preisgericht:
Regierungschef Hans Brunhart (Vorsitz)
Bürgermeister Arthur Konrad
Regierungschef-Stellvertreter Dr. Herbert Wille
Louis Gassner, Landtagsabgeordneter
Paul Kindle, Landtagsabgeordneter
Josef Büchel, Gemeinderat
Hans Chesi, Gemeinderat
Horst Seger, Gemeinderat
Prof. Max Bächer, Stuttgart
Richard Brosi, Chur
Ernst Gisel, Zürich
Markus Heggli, Windisch
Prof. Dr. Karl Rudelstorfer, Innsbruck
Walter Walch, Hochbauamt, Vaduz
Dr. Josef Fehr, Liechtensteinische Landesbank
Dr. Anton Wilhelm, Denkmalpflegeamt Bregenz
Werner Kutschera, Tiefbauamt, Vaduz
Preisgerichtsempfehlung:
Das Projekt des Architekten Luigi Snozzi ist die überzeugende Grundlage für die von der Gemeinde Vaduz vorzunehmende Überarbeitung der Zentrumsplanung Vaduz. Diese Überarbeitung und Weiterentwicklung sollte in enger Zusammenarbeit mit diesem Architekten erfolgen. Über die Erkenntnisse des städtebaulichen Ideenwettbewerbs hinaus findet das Projekt einen gültigen Ausdruck eines Parlamentsgebäudes. Dieses überzeugende Konzept eines Parlamentsgebäudes zeichnet sich neben seinen städtebaulichen und architektonischen Qualitäten auch durch Wirtschaftlichkeit und dank seiner solitären Einfügung in das ortsbauliche Gesamtkonzept uch durch eine gute Realisierungsmöglichkeit aus. Die Expertenkommission empfiehlt daher der Fürstlichen Regierung als Bauträger des künftigen Landtagsgebäudes, den Verfassaer dieses Konzeptes mit der Ausarbeitung des Architekturprojektes des Landtagsgebäudes zu beauftragen.