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Rahmensanierungsplan Clariant , Offenbach am Main/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2030492
Tag der Veröffentlichung
29.05.2020
Aktualisiert am
09.12.2020
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Teilnehmer
Ingenieur*innen
Beteiligung
3 Arbeiten
Auslober
Bewerbungsschluss
29.06.2020
Preisgerichtssitzung
23.10.2020

Gewinner

CDM Smith Consult GmbH, Offenbach am Main
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
Die Stadt Offenbach hat das Areal einer 35 ha großen Industriebrache vom Spezialchemie-Unternehmen Clariant übernommen und wird es mit der eigens dafür gegründeten Städtischen Gesellschaft Innovationscampus Offenbach GmbH & Co. KG entwickeln.

Mit einem Rahmensanierungsplan soll deshalb der Weg für die weitere Entwicklung des Geländes eröffnet werden. Der Rahmensanierungsplan soll es ermöglichen, die erforderliche Altlastensanierung und die Baureifmachung parallel zu betreiben. Für die einzelnen Parzellen sollen dann innerhalb der Festlegungen des Rahmensanierungsplans bedarfsorientiert konkrete Teilsanierungspläne erarbeitet werden.
03/06/2020 S106
Deutschland-Offenbach am Main: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2020/S 106-256785
Vorinformation
Diese Bekanntmachung ist ein Aufruf zum Wettbewerb
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Innovationscampus Offenbach GmbH & Co. KG
Postanschrift: Senefelderstr. 162
Ort: Offenbach am Main
NUTS-Code: DE713 Offenbach am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 63069
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Frau Daniela Matha
E-Mail: info@inno-of.de
Telefon: +49 69840004650
Fax: +49 69840004119
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.offenbach.de

I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: www.had.de/onlinesuche_freeeu.html?SHOWPUB=1196-766
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen

I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde

I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Rahmensanierungsplan Clariant
Referenznummer der Bekanntmachung: INNO_001
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Gesucht wird ein Altlastengutachter, der die Standortentwicklung von der aktuell anstehenden Rahmenplanung über das anschließende Bauleitplanverfahren bis hin zu den späteren baulichen Erschließungsmaßnahmen in einem interaktiven Planungs- und Abstimmungsprozess begleitet und dazu jeweils bodenschutzrechtlich genehmigungsfähige unterlagen erarbeitet. Insgesamt wird ein Auftragsvolumen geschätzt, das über dem Schwellenwert der EU für Dienstleistungen in Höhe von aktuell 214 000 EUR netto liegt.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71313000 Umwelttechnische Beratung
71317000 Beratung im Bereich Gefahrenschutz und -kontrolle
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE713 Offenbach am Main, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:
Offenbach am Main, ehemaliges Clariant-Gelände
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Die Stadt Offenbach hat das Areal einer 35 ha großen Industriebrache vom Spezialchemie- Unternehmen Clariant übernommen und wird es mit der eigens dafür gegründeten Städtischen Gesellschaft Innovationscampus Offenbach GmbH & Co. KG entwickeln.
Mit einem Rahmensanierungsplan soll deshalb der Weg für die weitere Entwicklung des Geländes eröffnet werden. Der Rahmensanierungsplan soll es ermöglichen, die erforderliche Altlastensanierung und die Baureifmachung parallel zu betreiben. Für die einzelnen Parzellen sollen dann innerhalb der Festlegungen des Rahmensanierungsplans bedarfsorientiert konkrete Teilsanierungspläne erarbeitet werden.
Daraus ergeben sich die 3 wichtigsten Ziele und Vorgaben für die Erstellung des Rahmensanierungsplans und der Teilsanierungspläne:
— mit der Umsetzung des Rahmensanierungsplans sollen die Belastungen der Umwelt über die Grenzen des Grundstückes hinaus so gering gehalten werden, dass sich nachhaltig und Dauerhaft alle rechtlichen Vorgaben einhalten lassen;
— mit dem Rahmenplan sollen der Stadt die größtmöglichen Freiheiten zur Entwicklung der Grundstücke bzw. Parzellen innerhalb der Grundstücksgrenzen eingeräumt werden:
— Die Teilsanierungspläne enthalten dann nur noch die sich aus nutzungsspezifischen Anforderungen ergebenden Einzelmaßnahmen, um gesunde Lebens- und Arbeitsbedingungen auf den Grundstücken zu sichern.
Gesucht wird ein Altlastengutachter, der die Standortentwicklung von der aktuell anstehenden Rahmenplanung über das anschließende Bauleitplanverfahren bis hin zu den späteren baulichen Erschließungsmaßnahmen in einem interaktiven Planungs- und Abstimmungsprozess begleitet und dazu jeweils bodenschutzrechtlich genehmigungsfähige Unterlagen erarbeitet. Insgesamt wird ein Auftragsvolumen geschätzt, das über dem Schwellenwert der EU für Dienstleistungen in Höhe von aktuell 214 000 EUR netto liegt.
In einem ersten Schritt wird die Erstellung eines Rahmensanierungsplans zur Vergabe nach EU-Recht in einem nichtoffenen Verfahren mit Teilnahmewettbewerb ausgeschrieben. Von einem fachkundigen und erfahrenen Ingenieurbüro soll hierzu ein (Rahmen-)Sanierungsplan nach § 13 Bundesbodenschutzgesetz erstellt werden. Gemäß § 13 wird die Vorlage eines Sanierungsplans verlangt, der insbesondere
1. eine Zusammenfassung der Gefährdungsabschätzung und der Sanierungsuntersuchungen,
2. Angaben über die bisherige und künftige Nutzung der zu sanierenden Grundstücke,
3. die Darstellung der Sanierungsziele zur Gefahrenabwehr für die relevanten Schutzgüter und die hierzu erforderlichen Dekontaminations-, Sicherungs-, Schutz-, Beschränkungs- und Eigenkontrollmaßnahmen sowie die zeitliche Durchführung dieser Maßnahmen enthält.
Der Vergabestelle liegen die Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen zum Standort vor. Sie werden den im Rahmen der beschränkten Ausschreibung ausgewählten Anbietern teilweise erst nach Beauftragung zur Verfügung gestellt.
Wertungsmerkmale/geforderte Qualifikationen und Kenntnisse:
— Sachverständiger nach § 18 BBodSchG oder gleichwertige Qualifikation;
— Sachverständiger und Koordinator nach DGUV Regel 101-004;
— Eigenerklärung Erfahrung und Kenntnisse Sanierungsplanung;
— Referenzen zur Erstellung von Sanierungsplänen und Rahmensanierungsplänen für Altlasten mit komplexen Schadstoffbelastungen aufgrund chemischer Produktionen auf größeren Arealen.
Weitere ergänzende Beschreibung der Maßnahme im angefügten Dokument „Leistungsbeschreibung_Rahmensanierungsplan.pdf“.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Qualität des Angebots und Vorstellung des Projektteams / Gewichtung: 45
Qualitätskriterium - Name: Sonstige Erfahrungen: siehe Punkt II.2.14. / Gewichtung: 25
Kostenkriterium - Name: Honorar / Gewichtung: 30
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 16/11/2020
Ende: 31/12/2021
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
II.2.11)Angaben zu Optionen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Sonstige Erfahrungen zu Punkt II.2.5:
Erfahrungen mit der Finanzierung ähnlicher Projekte und Unterstützung bei der Erlangung von Fördermitteln, Erfahrungen zur Unterstützung der Projektentwicklung und nutzungsbezogener Anpassungsplanungen (Teilsanierungspläne), Bezug zu Offenbach, Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien: Förderung von Vereinbarkeit von Familie & Beruf.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Siehe Punkt III.1.3.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Siehe Punkt III.1.3.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Nachweise in geeigneten Eigenerklärungen zur Eignung der eingesetzten Teammitglieder zu Fachkunde, wirtschaftlicher, finanzieller und technischer Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Versicherungsschutz.
Nachweis Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut: Deckungssumme 3 000 000 EUR für Personenschäden und 5 000 000 EUR für sonstige Schäden, jeweils zweifach maximiert.
Nachweise von 3 Referenzen aus den letzten 5 Jahren.
Mindestanforderungen zur vollständig einzureichenden Eigenerklärung:
— Referenz 1 Erstellung eines Rahmensanierungsplanes nach BBodSchV;
— Referenz 2 Erstellung eines Sanierungsplanes nach BBodSchV für einen Altlaststandort von mindestens 20 ha Größe;
— Referenz 3 Erstellung eines Sanierungsplanes nach BBodSchV für einen Altlaststandort mit chemischer Produktion;
— mindestens eine Referenz davon aus dem Bereich „Nachnutzungsbezogene, städtebaulich orientierte Sanierungsplanung;
— mindestens eine Referenz davon mit mehreren typischen Schadstoffarten und Schadstoffbelastungen wie auf dem Clariant-Gelände in Offenbach vorgefunden.
Die Darstellung und Kurzbeschreibung der Referenzen ist dabei auf max. 5 DIN A 4 Seiten zu beschränken und soll möglichst ergänzend zu den Eintragungen in den Eigenerklärungen folgende Angaben enthalten, die entsprechend in die Wertung einfließen (siehe auch Anlage „Leistungsbeschreibung Rahmensanierungsplan“).
— Fläche der Altlast: > 5 000 m2, bzw. ähnliche Größe wie das Clariant-Grundstück;
— Lage der Altlast im städtischen Bereich oder außerhalb, nachbarschaftliche Bedingungen;
— Auftragssumme: > 70 000 EUR netto;
— Ausführungszeitraum;
— Projektdurchführung für einen privaten oder öffentlichen Auftraggeber;
— Art und Ausmaß der Schadstoffbelastungen in Grundwasser und Boden;
— Geplante Sanierungsmaßnahmen;
— Bedingungen und Umstände für die Aufstellung der Sanierungspläne;
— Akzeptanz der Sanierungspläne;
— Nachnutzung;
— Städtebauliche Einbindung;
— Sanierungsplan genehmigt oder noch im Genehmigungslauf;
— Erfahrungen in Hessen;
— Umgang mit Nachhaltigkeitsanforderungen.
Zusätzlich ist in einem separaten Schriftstück auf max. 5 Seiten anzugeben, wie sich der Bewerber den Ablauf der Erstellung des Rahmensanierungsplanes und die Einbindung der Teilsanierungspläne am Standort Offenbach vorstellt. Dabei ist insbesondere auf die Problematik der Genehmigungsfähigkeit und die nutzungsbezogenen Absichten der Stadt Offenbach einzugehen.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Nichtoffenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang von Interessenbekundungen
Tag: 29/06/2020
Ortszeit: 13:00
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.5)Voraussichtlicher Beginn der Vergabeverfahren:

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Die Zahlung erfolgt elektronisch

VI.3)Zusätzliche Angaben:
Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen: mindestens (soweit geeignet) 3, höchstens 5

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151126603
Fax: +49 6151125816
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151126603
Fax: +49 6151125816
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151126603
Fax: +49 6151125816

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
29/05/2020

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