Neumarkt – Hohe Straße – Kolpingstraße – Tigg , Datteln/ Deutschland

Verfahrensart
Nicht offener freiraumplanerischer Wettbewerb nach der RPW 2013 mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach VgV

Wettbewerbsaufgabe
Das Planungsareal des freiraumplanerischen Wettbewerbs „Neumarkt – Hohe Straße – Kolpingstraße – Tigg“ in Datteln umfasst eine Fläche von ca. 18.150 m2. Neben der gesamten Fußgängerzone, entlang der Hohen Straße, sind auch der östlich gelegene Bereich Tigg sowie der westlich befindliche Neumarkt und die Kolpingstraße als Verbindungsachse zur Stadthalle Teil der Planungsaufgabe. Die festgestellten Attraktivitätsverluste des gesamten Areals sollen gestoppt und eine positive, strukturierte Neuentwicklung im Dattelner Zentrum in Gang gesetzt werden.

Die zentrale innerstädtische Lage des Plangebiets hebt die Bedeutung des freiraumplanerischen Wettbewerbs hervor. Die Dattelner Innenstadt ist ein beliebter Wohn- und Einzelhandelsstandort. Das Ziel der Planungen ist es, den öffentlichen Raum der Innenstadt zukunftsfähig zu entwickeln und dabei lebenswerter und bedarfsgerechter zu gestalten. Dabei ist bei der Erneuerung des innerstädtischen Raumes insbesondere der Aspekt Klimaresilienz zu berücksichtigen. Gefordert werden zukunftsweisende Ideen und Konzepte, die unter anderem eine klimafreundliche Ausrichtung der Innenstadtgestaltung unter Berücksichtigung der Elemente „Wasser“ und „Grün“ beinhalten und eine grundsätzliche Verbesserung der funktionalen und gestalterischen Gegebenheiten der öffentlichen Räume zum Ziel haben. Die Besonderheiten der Stadt Datteln sollen dabei hervorgehoben werden.

Der hier ausgeschriebene Wettbewerb sowie die anschließende bauliche Umgestaltung sind Maßnahmen, die im Rahmen des Integrierten Entwicklungskonzeptes für die Innenstadt Dattelns umgesetzt werden und für die Mittel aus der Städtebauförderung vorgesehen sind. Für die Umsetzung eines ersten Teils der baulichen Maßnahmen sind 2,8 Mio. Euro (brutto) vorgesehen. Die Mittel sollen möglichst Ende September 2022 beantragt werden. Die Vorgaben der Städtebauförderung zur Barrierefreiheit, zu Stadtökologie und Klimaschutz sind in den Wettbewerbsbeiträgen zu berücksichtigen.

Zur Erreichung dieser Entwicklungsziele hinsichtlich der Erneuerung und Aufwertung der Fußgängerzone sowie der östlich und westlich angrenzenden Bereiche Tigg und Neumarkt, hat die Stadt Datteln einen freiraumplanerischen Wettbewerb gemäß der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW) 2013 ausgelobt.

Preisrichter*innen
Hubertus Schäfer, Landschaftsarchitekt (Vorsitz)
Prof. Ulrike Beuter, Landschaftsarchitektin
Juliane Kopperschmidt, Landschaftsarchitektin
Michael Triebswetter, Landschaftsarchitekt
Ute Ellermann, Landschaftsarchitektin, Stadt Datteln, Quartiersmanagement
Joachim Lehmann, Vorsitzender Stadtentwicklungs-, Bau- und Planungsausschusses (StBP)
Andreas Beilein, Fachdienstleister Stadtplanung und Bauordnung Stadt Datteln
Janine Schmidt, Ausschussmitglied (StBP)
Christina Nitz, Fachdienst Stadtplanung Stadt Datteln
Pascal Joswig, Ausschussmitglied (StBP)

Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig die Arbeit 1023 für die weiteren Planungsschritte zu beauftragen.