Neubebauung Wohnquartier Gärtnerstraße 45-47 , Kiel-Hassee/ Deutschland

Verfahrensart
Städtebaulich-hochbaulicher Realisierungswettbewerb als Einladungswettbewerb nach § 3 RPW

Wettbewerbsaufgabe
Auf der Liegenschaft Gärtnerstraße 45 in Kiel, derzeit mit verschiedenen Gewerbeimmobilien bebaut, soll im Rahmen einer Neubebauung ein attraktives Wohnquartier mit einem differenzierten Wohnungsangebot entstehen. Eingebettet in eine heterogene Umgebungsbebauung vom kleinteiligen Einfamilienhaus bis zur viergeschossigen Blockrandbebauung entlang der Gärtnerstraße, formen naturnahe Niederungsflächen inmitten eines Waldstückes ein abwechslungsreiches Umfeld.

Auf dem ca. 16.771 m² großen Grundstück soll eine Neubebauung mit einem Wohnungsmix (geförderter Wohnungsbau, Studierenden-Wohnen, Senioren-Wohnen und ergänzenden Nutzungen wie z.B. KITA, Praxisräume etc.) mit mindestens 30% öffentlich gefördertem Wohnungsbau erstellt werden. Eine Bebauung bis zur Viergeschossigkeit (ohne Staffel- bzw. Dachgeschoss) ist nur in solchen Bereichen des Grundstücks möglich, wo keine Beeinträchtigung der Nachbarschaft entstehen kann. In Bereichen, wo Nachbarbebauung unmittelbar angrenzt, insbesondere in der südwestlichen Grundstücksecke, ist auf die Höhenentwicklung dieser Bebauung mit einer Zweigeschossigkeit zu reagieren. Die Erschließung der Neubebauung soll über die Zufahrt an der Gärtnerstraße erfolgen. Die Zuwegungen und Erschließung der entwickelten Bauteile sind darzustellen. Die erforderlichen Stellplätze sind in Tiefgaragen unterzubringen. Eine Teilfläche im Südosten des Grundstücks ist von der Unteren Forstbehörde als Wald eingestuft. Mit der Neubebauung sind die erforderlichen Waldabstände und Auflagen (siehe Plan Rahmenbedingungen) einzuhalten.

Die Ausloberin erwartet von dem Wettbewerb zukunftsweisende Entwurfskonzepte für einen zukunftsfähigen Wohnungsbau, der mit einem möglichst geringen Einsatz von Energie und Ressourcen die höchstmögliche Gesamtwirtschaftlichkeit, Gebrauchstauglichkeit und Architekturqualität erzielt. Die Gestaltung der Freianlagen ist nicht Gegenstand des Wettbewerbs. Sie wird im weiteren Prozess von einem Büro für Freiraumplanung übernommen. Für den späteren Entwurf sind die Verortung der familien- und seniorengerecht zu gestaltenden Grünflächen sowie die vorzuhaltenden Flächen zum Spielen für Kleinkinder (pro 25 m² Wohnfläche je 2 m² Spielfläche) darzustellen.

Fachpreisrichter*innen
Prof. Klaus Sill Architekt und Stadtplaner, Hamburg (Vorsitz)
Doris Grondke, Stadtbaurätin Kiel
Florian Gosmann, Stadtplanungsamt Kiel
Jan O. Schulz Architekt BDA, Kiel

Sachpreisrichter *innen
Bettina Weiland, Kiel
Dieter Weiland, Kiel
Frank Dahmke, Kiel
Arne Reese, Kiel

Empfehlung des Preisgerichts
Das Gremium empfiehlt der Ausloberin, den 1. Preisträger mit der Kennzahl 1002 gemäß der Auslobung mit der weiteren Planung zu beauftragen.