Neubau Primarschule , Lalden/ Schweiz

Verfahrensart
Offener einstufiger Projektwettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
Die demografische Entwicklung des Dorfes Lalden zeigt klar nach oben. Die rege Bautätigkeit von neuen Mehr- und Einfamilienhäusern hält erfreulicherweise seit mehreren Jahren an. Derzeit befinden sich insgesamt knapp 30 neue Wohnungen im Bau. Die Zahl der Primarschulkinder wächst dementsprechend kontinuierlich an. Das bestehende Primarschulhaus ist sanierungsbedürftig und kommt aktuell an seine Kapazitätsgrenzen. Es besteht bereits heute ein Bedarf für neue Klassen- und Lehrerzimmer. Im Weiteren steigt die Nachfrage nach einem ausserschulischen Betreuungsangebot.

Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, schreibt die Gemeinde den vorliegenden Architektenwettbewerb für einen Neubau eines Primarschulhauses aus. Die Gemeinde möchte den Primarschulkindern und dem Lehrpersonal eine zeitgemässe Infrastruktur mit modernen Unterrichtsbedingungen bieten. Zudem soll mit einer Kita und einer Tagesschule ein zeitgemässes Betreuungsangebot ermöglicht werden.

Der Projektperimeter befindet sich beim Dorfeingang und gewährt einen direkten Anschluss in Richtung der Zentren Visp und Brig. Den Wettbewerbsteilnehmern bietet sich die einmalige Gelegenheit, wesentlich zum Erscheinungs- und Dorfbild von Lalden beizutragen und den Dorfeingangsbereich erheblich aufzuwerten.

Aufgabe ist die Erarbeitung eines Projektsvorschlags für 10 neue Unterrichtsräume sowie eine Kita und eine Tagesschule mit jeweils einem grossen Hauptraum. Der Vorschlag soll in zwei betrieblich unabhängigen Etappen realisierbar sein: Die Unterrichtsräume in einer ersten, die Kita mit Tagesschule in einer zweiten Etappe.

Es gilt, die neuen Raumansprüche für Schule, Kita und Tagesstruktur sinnvoll und optimal auf dem Areal zu organisieren. Dabei ist abzuwägen, ob das ganze Raumprogramm in einem oder mehreren Neubauvolumen untergebracht wird, oder ob die bestehenden Räumlichkeiten des Mehrzweckgebäudes miteinbezogen werden können. Der Aufbau über der Turnhalle kann genutzt oder ersetzt werden. Die Turnhalle und die weiteren Räumlichkeiten im EG bleiben bestehen und sind nicht Teil der Aufgabe.

Die Gemeinde sieht aktuell vor, einen Teil der heutigen Schulräumlichkeiten nach dem Neubau der 1.Etappe (Primarschule) den Vereinen zur Verfügung zu stellen, welche ihre Lokalitäten aktuell entweder im Untergeschoss oder im alten Schulhaus haben. Die übrigen Räume in den Obergeschossen (Nordtrakt und oberhalb der Turnhalle) stehen nach der Realisierung der 1.Etappe zur Verfügung. Wird der Aufbau über der Turnhalle ersetzt oder abgebrochen, müssen die Vereinsräumlichkeiten umplatziert werden.

Fachpreisrichter*innen
Rita Wagner, stv. Kantonsarchitektin (Vorsitz)
Stephanie Bender, Architektin BSA
Toufiq Ismail-Meyer, Architekt
Cornelius Morscher, Architekt BSA

Sachpreisrichter*innen
Mike Hutter, Gemeindepräsident
Jonas Ritz, Gemeindeschreiber
Ines Tolic-Wyer, Gemeinderätin, Schulpräsidentin

Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt der Auftraggeberin einstimmig das erstrangierte Projekt “Der Reihe nach...” zur Weiterbearbeitung.