Neubau Pflegezentrum und Alterswohnungen Gais , Gais/ Schweiz

Verfahrensart
Offener Projektwettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
Die Gemeinde Gais, Kanton Appenzell Ausserrhoden, möchte mit der Erstellung eines neuen Pflegezentrums auf dem gemeindeeigenen Gelände südöstlich des heutigen Standortes an der Gäbrisstrasse 18 in Gais und der Schaffung von Wohnräumen im Sinne des «Betreuten Wohnens» dem zukünftigen Bedarf in der Altersversorgung gerecht werden.

Die heutigen zwei Standorte an der Gäbrisstrasse 18 und an der Rotenwies 26 sollen aus wirtschaftlichen und betrieblichen Gründen an einem Standort mit dem neuen Konzept «Pflege und betreutes Wohnen» zusammengelegt und den heutigen Bedürfnissen und an Pflege und das Wohnen im Alter angepasst werden inklusive der Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen von Demenzpatienten.

Die Umsetzung ist innerhalb eines Bauvorhabens mit zwei Bauetappen geplant. Im ersten Schritt soll während laufendem Betrieb neben dem heutigen Standort Gäbrisstrasse 18 ein Neubau mit 48 Pflegeplätzen entstehen. Im zweiten Schritt ist – am Standort des heutigen Pflegeheims - die Ergänzung des «Betreuten Wohnens» als Ersatzneubau vorgesehen. Dieser soll 24 altersgerechte Kleinwohnungen umfassen, deren Bewohner die Serviceleistungen und Infrastruktur des Pflegeheims nutzen können.

Der Wettbewerbsperimeter liegt ca. 800 m nordöstlich des Zentrums am Ortsrand. Der im Zentrum von Gais gelegene Dorfplatz mit seiner historischen Häuserzeile und der reformierten Kirche, ist als Ortsbild von nationaler Bedeutung ausgeschieden und prägt das planerische Denken in Gais bis heute. Die vorliegende Aufgabe erfordert daher eine vertiefte Auseinandersetzung mit der lokalen Baukultur und der Möglichkeiten zur Einbindung in das regionale Gesamtbild.

Um die hohen Ansprüche an das Ortsbild zu erfüllen und ein architektonisch, funktional und betrieblich qualitätvolles Gesamtkonzept zu erhalten, wird ein Architekturwettbewerb im selektiven Verfahren durchgeführt. Das siegreiche Team soll als Generalplaner mit der Planung und Realisierung dieses Vorhabens beauftragt werden.

Jury
Beat Loosli (Vorsitz)
Hubert Bischoff
Jürg Kellenberger
Florian Seibold