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  • Neubau Geschäftsstelle der GWG | © Zooey Braun, Stuttgart
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  • Neubau Geschäftsstelle der GWG | © VON M, Stuttgart
  • Neubau Geschäftsstelle der GWG Tübingen
    Copyright: Zooey Braun, Stuttgart
  • Neubau Geschäftsstelle der GWG Tübingen
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  • Neubau Geschäftsstelle der GWG Tübingen
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  • Lageplan
    Copyright: VON M, Stuttgart

Neubau Geschäftsstelle der GWG , Tübingen/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

Dokumentation des realisierten Projekts:
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Veröffentlicht als:

Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2024273
Tag der Veröffentlichung
22.06.2018
Aktualisiert am
06.12.2018
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Zulassungsbereich
Europäischer Wirtschaftsraum
Teilnehmer
Architekten
Beteiligung
22 Arbeiten
Auslober
Koordination
kohler grohe architekten, Stuttgart
Bewerbungsschluss
20.07.2018 16:00
Abgabetermin Pläne
18.10.2018 16:00
Abgabetermin Modell
08.11.2018 12:00
Preisgerichtssitzung
27.11.2018

Fotos: Zooey Braun, Stuttgart

Architektur
VON M, Stuttgart
Mitarbeit: Lukas Horn, Michael Knoth, Lukas Sigwart

Bauherr
GWG-Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Tübingen mbH, Tübingen

Projektdaten
Leistungen VON M: LPH 1 - 8 HOAI
Fertigstellung: 2023
BGF 2.296,15 m2
BRI 8342,97 m3

Beubeteiligte
Bauleitung: VON M
Tragwerksplanung: Merz Kley Partner, Dornbirn
Bauphysik: Kurz + Fischer GmbH, Winnenden
Haustechnik: ebök, Tübingen
Elektrotechnik: ib schwarz, Stuttgart
Außenanlagen: Specht Landschaftsarchitektur, Tübingen
Brandschutz: BAV-Ingenieure GmbH, Neuhausen a.d.F.

 

Die GWG Tübingen hat mit Ihrem Neubau in direkter Nachbarschaft zum zukünftigen Güterbahnhofareal ein zukunftsfähiges Gebäude erstellt, das ein zeitgemäßes und kommunikationsförderndes Arbeitsklima ermöglicht und an prominenter Stelle die soziale und ökologisch verantwortungsvolle Haltung der GWG zum Ausdruck bringt.

Städtebau
Der viergeschossige Baukörper vertritt eine eigene klare, dennoch zurückgenommene Haltung. Er nimmt die Traufhöhe des Wohngebäudes an der Ludwigstraße auf und nutzt den Geländesprung an der Reutlinger Straße um Höhenbezüge zu der dort befindlichen Bebauung herzustellen. Die Fassadengliederung und Geschosshöhen suchen wiederum bewusst den Bezug zu den Neubauten des Güterbahnhofareals. Durch eine leichte Drehung des Baukörpers entsteht ein öffentlich nutzbarer Aussenbereich vis-à-vis zum zukünftigen Quartierplatz des Güterbahnhofareals. Der Neubau versteht sich grundsätzlich als vermittelndes Element inmitten der heterogenen Bebauung zwischen Reutlinger Straße und Eisenbahnstraße.

Gebäudekonzept
Der Neubau steht exemplarisch für eine maximal offene und flexible Arbeitswelt. Nahezu alle Flächen lassen sich sowohl mit räumlich offenen Layouts bespielen als auch mit Einzelbüros belegen. Das Konstruktions- und Fassadenraster ermöglicht eine stufenlose Anpassung der Raumkonfigurationen auch im laufenden Betrieb. Die Ausbildung von Gemeinschaftszonen innerhalb der Büroflächen, sowie einer sowohl horizontalen als auch vertikalen Durchlässigkeit im Gebäude und die dadurch vorhandenen Blickbeziehung unter den einzelnen Geschossen schaffen ein kommunikationsförderndes Arbeitsklima. Unterschiedliche Rückzugsbereiche auf den Geschossen bieten zudem Möglichkeiten für konzentriertes und fokussiertes Arbeiten.

Material und Konstruktion
Mit Ausnahme der zentralen Kerne und des Untergeschosses ist das gesamte Gebäude trotz der Einordnung in Gebäudeklasse 5 als vorelementierter Holzbau konzipiert. Lediglich die beiden Kerne im Zentrum des Gebäudes bestehen aus Stahlbeton. Sie dienen der Queraussteifung der Konstruktion und erfüllen die Anforderungen an den Brandschutz.
Die sichtbar belassenen Holzoberflächen von Tragwerk, Trennwänden und Fassade machen die Qualitäten des Baustoffes Holz sowohl in den Innräumen als auch nach Aussen erfahrbar, schaffen ein freundliches, angenehmes Arbeits- und Raumklima und tragen dem ökologischen Verständnis der GWG Tübingen Rechnung.

Nachhaltigkeit
Die ressourcenschonende und nachhaltige Holz -Leichtbauweise wird im Betrieb durch ein innovatives „Low-Tech“ Konzept für die Gebäudelüftung unterstützt, das auf eine flächendeckende mechanische
Be- und Entlüftung verzichtet und statt dessen auf ein natürliches Lüftungskonzept über das Atrium in Kombination mit Überstromöffnungen in der Fassade setzt. Die Energieversorgung erfolgt mit einer PV – Anlage und in Form der städtischen Fernwärme mit Primärenergiefaktor von 0,34. Der öffentlicher Platz vor dem Gebäude erhält eine Grünfläche als Feuchtigkeitsspeicher für die Regulierung des Stadtklimas im Sommer (Klimawäldchen).

Möbelsystem
Für die individuelle Arbeitsplatzgestaltung wurde eigens für dieses Projekt ein flexibles modular aufgebautes Möbelsystem entwickelt mit dem die vorhandenen Flächen bespielt werden können und sich der eigene Arbeitsplatz individuell konfigurieren lässt. Neben funktionalen Anforderungen wie die Grösse der Arbeitsfläche oder das Angebot an Stauraum, kann auch das Maß an Privatheit innerhalb der Büroflächen angepasst werden.

 

  • Neubau Geschäftsstelle der GWG Tübingen | © Zooey Braun, Stuttgart
  • Neubau Geschäftsstelle der GWG Tübingen | © Zooey Braun, Stuttgart
  • Neubau Geschäftsstelle der GWG Tübingen | © Zooey Braun, Stuttgart
  • Lageplan | © VON M, Stuttgart
  • Grundriss EG | © VON M, Stuttgart
  • Grundriss 1. OG | © VON M, Stuttgart
  • Grundriss 1. OG | © VON M, Stuttgart
  • Grudriss 2. OG | © VON M, Stuttgart
  • Grundriss Dachgeschoss | © VON M, Stuttgart
  • Schnitt AA | © VON M, Stuttgart
  • Schnitt BB | © VON M, Stuttgart
  • Schnitt CC | © VON M, Stuttgart
  • Detailschnitt | © VON M, Stuttgart
  • Neubau Geschäftsstelle der GWG Tübingen
    Copyright: Zooey Braun, Stuttgart
  • Neubau Geschäftsstelle der GWG Tübingen
    Copyright: Zooey Braun, Stuttgart
  • Neubau Geschäftsstelle der GWG Tübingen
    Copyright: Zooey Braun, Stuttgart
  • Lageplan
    Copyright: VON M, Stuttgart
  • Grundriss EG
    Copyright: VON M, Stuttgart
  • Grundriss 1. OG
    Copyright: VON M, Stuttgart
  • Grundriss 1. OG
    Copyright: VON M, Stuttgart
  • Grudriss 2. OG
    Copyright: VON M, Stuttgart
  • Grundriss Dachgeschoss
    Copyright: VON M, Stuttgart
  • Schnitt AA
    Copyright: VON M, Stuttgart
  • Schnitt BB
    Copyright: VON M, Stuttgart
  • Schnitt CC
    Copyright: VON M, Stuttgart
  • Detailschnitt
    Copyright: VON M, Stuttgart

1. Preis

VON M GmbH, Stuttgart
Verfasser: Dennis Mueller · Matthias Siegert
Mitarbeit: Márcia Nunes · Sören Schmeußer · Philipp Wölki
Theresa Felber · Felix Eiffler

Berater/Fachplaner:
Tragwerksplanung: Merz, Kley Partner, Dornbirn
Haustechnik: EDNP GmbH (Eser, Dittmann, Nehring & Partner GmbH), Tamm
  • 1. Preis: VON M GmbH, Stuttgart
  • 1. Preis: VON M GmbH, Stuttgart
  • 1. Preis: VON M GmbH, Stuttgart
  • 1. Preis: VON M GmbH, Stuttgart
  • 1. Preis: VON M GmbH, Stuttgart
  • 1. Preis: VON M GmbH, Stuttgart
  • 1. Preis: VON M GmbH, Stuttgart
  • 1. Preis: VON M GmbH, Stuttgart

2. Preis

Muffler Architekten, Tuttlingen
Verfasser: Dipl. Ing. Michael Muffler
Mitarbeit: M.Sc. Tano Muffler · Dipl.-Ing. Heidrun Muffler
Alexander Isaac
  • 2. Preis: Muffler Architekten, Tuttlingen
  • 2. Preis: Muffler Architekten, Tuttlingen
  • 2. Preis: Muffler Architekten, Tuttlingen
  • 2. Preis: Muffler Architekten, Tuttlingen
  • 2. Preis: Muffler Architekten, Tuttlingen
  • 2. Preis: Muffler Architekten, Tuttlingen
  • 2. Preis: Muffler Architekten, Tuttlingen
  • 2. Preis: Muffler Architekten, Tuttlingen
  • 2. Preis: Muffler Architekten, Tuttlingen
  • 2. Preis: Muffler Architekten, Tuttlingen

3. Preis

Braunger · Wörtz Architekten, Ulm
Verfasser: Berthold Braunger · Marcus Wörtz
Mitarbeit: Natalie Otto · Lars Plugge · Pia Alge
Felicitas Adler · Dominik Eberhardt

Berater/Fachplaner:
Wolfram Gothe · Steffen Blessing
  • 3. Preis: Braunger · Wörtz Architekten, Ulm
  • 3. Preis: Braunger · Wörtz Architekten, Ulm
  • 3. Preis: Braunger · Wörtz Architekten, Ulm
  • 3. Preis: Braunger · Wörtz Architekten, Ulm
  • 3. Preis: Braunger · Wörtz Architekten, Ulm
  • 3. Preis: Braunger · Wörtz Architekten, Ulm
  • 3. Preis: Braunger · Wörtz Architekten, Ulm
  • 3. Preis: Braunger · Wörtz Architekten, Ulm
  • 3. Preis: Braunger · Wörtz Architekten, Ulm
  • 3. Preis: Braunger · Wörtz Architekten, Ulm

Anerkennung

Lattke Architekten, Augsburg
Verfasser: Dipl.-Ing. Frank Lattke
Mitarbeit: Florian Hörmann, BA Architektur
Moritz Merk, cand.arch.
  • Anerkennung: Lattke Architekten, Augsburg
  • Anerkennung: Lattke Architekten, Augsburg
  • Anerkennung: Lattke Architekten, Augsburg
  • Anerkennung: Lattke Architekten, Augsburg
  • Anerkennung: Lattke Architekten, Augsburg
  • Anerkennung: Lattke Architekten, Augsburg
  • Anerkennung: Lattke Architekten, Augsburg
  • Anerkennung: Lattke Architekten, Augsburg

Anerkennung

Bayer & Strobel Architekten, Kaiserslautern
Verfasser: Gunther Bayer · Peter Strobel
Mitarbeit: Selina Reh
  • Anerkennung: Bayer & Strobel Architekten, Kaiserslautern
  • Anerkennung: Bayer & Strobel Architekten, Kaiserslautern
  • Anerkennung: Bayer & Strobel Architekten, Kaiserslautern
  • Anerkennung: Bayer & Strobel Architekten, Kaiserslautern
  • Anerkennung: Bayer & Strobel Architekten, Kaiserslautern
  • Anerkennung: Bayer & Strobel Architekten, Kaiserslautern
  • Anerkennung: Bayer & Strobel Architekten, Kaiserslautern
  • Anerkennung: Bayer & Strobel Architekten, Kaiserslautern
Verfahrensart
Einstufiger nicht offener Realisierungswettbewerb, mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren mit 25 Teilnehmern

Wettbewerbsaufgabe
Die GWG – Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Tübingen mbH beabsichtigt den Neubau ihrer Geschäftsstelle in Tübingen. Das Wettbewerbsgrundstück befindet sich neben dem neu entwickelten Bereich Güterbahnhof Tübingen in zentraler Lage Tübingens, Ecke Eisenbahnstraße/ Ludwigstraße / Reutlinger Straße.

Auf dem ca. 1.263 m² großen Wettbewerbsgrundstück befindet sich derzeit ein Bestandsgebäude, das zu Gunsten des Neubaus abgerissen wird. Besondere Merkmale der Aufgabenstellung stellen die zentrale Lage und die Nachbarschaft zum neu entwickelten Güterbahnhofsareal dar.

Die GWG hat den Zweck, eine sozial und ökologisch verantwortbare Wohnungsversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen. Die Ausloberin wünscht sich ein diesem Zweck entsprechendes Erscheinungsbild, das gleichermaßen Bescheidenheit und Innovation ausstrahlt.

Ziel des Wettbewerbs ist es, für diesen Standort ein wirtschaftliches, qualitätsvolles und nachhaltiges Gebäude zu erhalten, das auf die städtebaulichen Anforderungen sensibel und angemessen antwortet und das die GWG als kommunales Wohnungsunternehmen angemessen repräsentiert. Dabei sind die in der Auslobung genannten Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
22/06/2018 S118 - - Dienstleistungen - Wettbewerbsbekanntmachung - Nicht offenes Verfahren
Deutschland-Tübingen: Dienstleistungen von Architekturbüros
2018/S 118-269724
Wettbewerbsbekanntmachung
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber

I.1)Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
GWG — Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Tübingen mbH
Konrad-Adenauer-Str. 8
Kontaktstelle(n): GWG – Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Tübingen mbH
Zu Händen von: Frau Ute Jaschinski
72072 Tübingen
Deutschland
Telefon: +49 7071799047
E-Mail: U.Jaschinski@gwg-tuebingen.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: www.gwg-tuebingen.de/
Weitere Auskünfte erteilen: Kohler Grohe Architekten
Julius-Hölder-Straße 26
Kontaktstelle(n): Kohler Grohe Architekten
Zu Händen von: Simone Bohsung
70597 Stuttgart
Deutschland
Telefon: +49 71176963932
E-Mail: wettbewerb@kohlergrohe.de
Fax: +49 71176963931
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken: Kohler Grohe Architekten
Julius-Hölder-Straße 26
Kontaktstelle(n): Kohler Grohe Architekten – www.kohlergrohe.de (Download unter www.kohlergrohe.de/neubau-gwg-tuebingen.de)
Zu Händen von: Simone Bohsung
Stuttgart
Deutschland
Telefon: +49 71176963932
Fax: +49 71176963931
Internet-Adresse: www.kohlergrohe.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: Kohler Grohe Architekten
Julius-Hölder-Straße 26
Kontaktstelle(n): Kohler Grohe Architekten
Zu Händen von: Simone Bohsung
70597 Stuttgart
Deutschland
Telefon: +49 71176963632
E-Mail: wettbewerb@kohlergrohe.de
Fax: +49 71176963931

I.2)Art des öffentlichen Auftraggebers
Sonstige: Wohnungsbaugesellschaft

1.3)Haupttätigkeit(en)
Wohnungswesen und kommunale Einrichtungen

1.4)Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber / Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber: nein

Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts

II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber:
Neubau Geschäftsstelle der GWG in Tübingen
II.1.2)Kurze Beschreibung:
Die GWG – Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Tübingen mbH beabsichtigt den Neubau ihrer Geschäftsstelle in Tübingen. Das Wettbewerbsgrundstück befindet sich neben dem neu entwickelten Bereich Güterbahnhof Tübingen in zentraler Lage Tübingens, Ecke Eisenbahnstraße/ Ludwigstraße / Reutlinger Straße.
Auf dem ca. 1.263 m2 großen Wettbewerbsgrundstück befindet sich derzeit ein Bestandsgebäude, das zu Gunsten des Neubaus abgerissen wird. Besondere Merkmale der Aufgabenstellung stellen die zentrale Lage und die Nachbarschaft zum neu entwickelten Güterbahnhofsareal dar.
Die GWG hat den Zweck, eine sozial und ökologisch verantwortbare Wohnungsversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen. Die Ausloberin wünscht sich ein diesem Zweck entsprechendes Erscheinungsbild, das gleichermaßen Bescheidenheit und Innovation ausstrahlt.
Ziel des Wettbewerbs ist es, für diesen Standort ein wirtschaftliches, qualitätsvolles und nachhaltiges Gebäude zu erhalten, das auf die städtebaulichen Anforderungen sensibel und angemessen antwortet und das die GWG als kommunales Wohnungsunternehmen angemessen repräsentiert. Dabei sind die in der Auslobung genannten Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
Gegenstand des Wettbewerbs sind Architektenleistungen nach HOAI für die Realisierung eines Bürogebäudes in Tübingen.
II.1.3)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71200000

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Grundsätze
Zur Überprüfung der Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Erfahrung und Zuverlässigkeit der Bewerber, insbesondere ihrer Eignung und Kompetenz für die Wettbewerbsaufgabe werden eindeutige und nicht diskriminierende Kriterien festgelegt. Zur Gewährleistung von Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Nachprüfbarkeit wird das Auswahlverfahren dokumentiert. Zum Teilnahmewettbewerb wird nur zugelassen, wer das Formular der Bewerbererklärung fristgerecht beim Wettbewerbsbetreuer eingereicht hat. Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgegeben, ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.
Zulassung
Bewerber, die zur Auswahl zugelassen werden wollen, müssen die Zulassungskriterien vollständig erfüllen. Sie belegen dies auf der von der Ausloberin vorgegebenen Bewerbererklärung und mit weiteren Nachweisen, die für die Zulassung zur Auswahl gefordert sind.
Zwingende Zulassungskriterien
Formalien
— fristgerechter Eingang der Bewerbung,
— Bewerber-/Teilnahmeerklärung mit eigenhändiger rechtsverbindlicher Unterschrift aller Teilnahmeberechtigten.
Erklärungen
— Eigenerklärung, dass die vorgegebene berufliche Qualifikation vorliegt,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlusskriterien nach dem GWB in § 123 vorliegen,
— Eigenerklärung, ob Ausschlussgründe nach GWB § 124 vorliegen,
— Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine ausreichende Haftpflichtversicherung abgeschlossen wird.
Bewerber qualifizieren sich durch die Erfüllung der formalen Kriterien – Zulassungskriterien – für die qualitative Auswahl.
Nachweise
Die formalen Nachweise zu den Erklärungen werden nach dem Wettbewerb von den Preisträgern und den Teilnehmern der engeren Wahl angefordert und geprüft.
Auswahlkriterien
A) Nachweis eines oder mehrerer Erfolge (Preis, Ankauf, Anerkennung) in einem regelrechten Wettbewerb, z. B. durch eine „Wettbewerbe Aktuell“-Dokumentation.
Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber bestätigen.
— Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz (Art des Erfolgs, Jahr der Auszeichnung, Wettbewerbsart, Auslober mit Adresse, Verfasser (= Name des Bewerbers),
— Darstellung je Referenz auf max. 1 DIN A4 Seite: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen.
Bewertung mit max. 3 Punkten (bewertet wird die Anzahl der Preise, Ankäufe, Anerkennungen).
1) Preis, Ankauf, Anerkennung = 1 Punkt;
2) Preise, Ankäufe, Anerkennungen = 2 Punkte;
3) und mehr Preise, Ankäufe, Anerkennungen = 3 Punkte.
B) Nachweis eines oder mehrerer ausgezeichneten realisierten Projekte, z. B. durch Auszeichnung beispielhaftes Bauen, Hugo-Häring-Preis, etc.
Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber bestätigen.
— Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz: Bezeichnung, Art der Auszeichnung, Bauherr, Verfasser (= Name des Bewerbers), Jahr der Fertigstellung, bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI, Erstellungskosten,
— Darstellung je Referenz auf max. 1 DIN A4 Seite: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen.
Bewertung mit max. 3 Punkten (bewertet wird die Anzahl der Auszeichnungen).
1) Auszeichnung = 1 Punkt;
2) Auszeichnungen = 2 Punkte;
3) oder mehr Auszeichnungen = 3 Punkte.
C) Nachweis eines oder mehrerer realisierten Projekte (KG 300-700: 1 Mio €, brutto).
Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber bestätigen.
— Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz: Bezeichnung, Bauherr, Verfasser (= Name des Bewerbers), Jahr der Fertigstellung, bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI, Erstellungskosten,
— Darstellung auf max. 1 DIN A4 Seite: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen.
Bewertung mit max. 4 Punkten (mehrere Referenzen können bis zu 4 Punkten addiert werden).
1 realisiertes Projekt = 1 Punkt
1 vergleichbares (Büro/Verwaltung) realisiertes Projekt = 2 Punkte
Auswahl
Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber anhand von Nachweisen, Erklärungen und Referenzen in Form von Projektblättern, in denen sie darlegen, inwieweit sie den Auswahlkriterien genügen. Die Vorprüfung überprüft anhand der Projektblätter die dort dargestellten Referenzen – mit maximal 10 möglichen Punkten. Bewerber, die 4 oder mehr Punkte erreichen, sind als Teilnehmer des Planungswettbewerbs qualifiziert. Dabei ist aus den Bereichen A oder B und C jeweils mindestens ein Punkt nachzuweisen. Qualifizieren sich mehr als 20 Bewerber entscheidet das Los.

III.2)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG – „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden. Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften führen zum Ausschluss der Beteiligten. Teilnahmehindernisse sind in § 4 (2) RPW beschrieben. Sachverständige, Fachplaner oder andere Berater unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Geplante Teilnehmerzahl: 25

IV.2)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer
1. bogevischs buero, München
2. Lattke Architekten, Augsburg
3. Von M, Stuttgart
4. Quest, Berlin
5. Klumpp + Klumpp Architekten, Stuttgart
IV.3)Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Das Preisgericht wird bei der Bewertung und Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten die folgenden Kriterien anwenden, wobei die Reihenfolge der Kriterien keine Rangfolge darstellt:
— Qualität des städtebaulichen und freiräumlichen Konzeptes,
— Qualität des architektonischen und gestalterischen Konzeptes,
— Erfüllung der funktionalen Anforderungen und des Raumprogramms,
— Wirtschaftlichkeit des Gebäudes in der Herstellung und im Betrieb,
— Umwelteigenschaften.

IV.4)Verwaltungsangaben
IV.4.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
IV.4.2)Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden Unterlagen
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 20.7.2018
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.4.3)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 20.7.2018 - 16:00
IV.4.4)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 23.7.2018
IV.4.5)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.

IV.5)Preise und Preisgericht
IV.5.1)Angaben zu Preisen:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Der Auslober stellt für Preise und Anerkennungen einen Betrag von 38.000 € (inkl. MwSt.) zur Verfügung. Diese Wettbewerbssumme ist auf der Basis der aktuellen HOAI ermittelt.
Es werden folgende Preise ausgelobt:
1) Preis 15.000 €;
2) Preis 10.000 €;
3) Preis 6.000 €.
Anerkennungen 7.000 €
Preise inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer.
Das Preisgericht kann durch einstimmigen Beschluss die Verteilung der Preissumme und die Anzahl der Preise verändern.
IV.5.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer
IV.5.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.5.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber bindend: ja
IV.5.5)Namen der ausgewählten Preisrichter
1. Prof. Jörg Aldinger, Freier Architekt BDA, Stuttgart
2. Prof. Jens Wittfoht, Freier Architekt BDA, Stuttgart
3. Baubürgermeister Cord Soehlke, Stadt Tübingen
4. Prof. Susanne Dürr, Architektin, Gestaltungsbeirätin Stadt Tübingen
5. Matthias Schuster, Freier Architekt und Stadtplaner SRL BDA DASL, Stuttgart
6. Barbara Neumann-Landwehr, Leiterin Fachbereich Planen Entwickeln Liegenschaften, Stadt Tübingen
7. Prof. Peter Schlaier, Freier Architekt BDA, Stuttgart
8. Stephan Weber, Freier Architekt BDA, Gestaltungsbeirat Stadt Tübingen
9. Uwe Wulfrath, Geschäftsführer GWG Tübingen
10. und weitere

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein

VI.2)Zusätzliche Angaben:
Jeder Teilnehmer kann nur einen Beitrag mit geforderten Leistungen abgeben.
Im Einzelnen werden gefordert:
1) Lageplan M 1:500;
2) Erdgeschossgrundriss M 1:200;
3) Alle Grundrisse M 1:200;
4) Schnitte M 1:200;
5) Ansichten M 1:200;
6) Fassadenschnitte/ Ansichten M 1:50;
7) Ausschnitt Möblierung M 1:50;
8) Energiekonzept/ Nachhaltigkeit;
9) Berechnungen;
10) Raumprogramm;
11) Ein Satz Verkleinerungen, bzw. Ausdrucke der eingereichten Pläne auf DIN A3;
12) Alle Unterlagen im Format PDF mit einer Auflösung von 300 dpi;
13) Modell im Maßstab 1:500, als Massenmodell auf vorgegebenem Umgebungsmodell;
14) Erläuterungen;
15) Verfassererklärung.
Geplante Termine:
Abgabe Bewerbungen 20.7.2018, 16.00 Uhr,
Bereitstellung der Auslobungsunterlagen 27.7.2018,
Besichtigung 1.8.2018, 15.00 Uhr,
Rückfragen 9.8.2018 (Posteingang) 16.8.2018 (Beantwortung),
Abgabe Pläne 18.10.2018,
Abgabe Modell 8.11.2018,
Preisgerichtssitzung 27.11.2018.
Die Ausloberin wird – in Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichtes – unter den in § 8 (2) RPW genannten Voraussetzungen einem der Preisträger die weitere Bearbeitung mit den Leistungen gemäß HOAI mindestens bis zur abgeschlossenen Ausführungsplanung übertragen.
Im Anwendungsbereich der VgV wird die Ausloberin mit allen Preisträgern über den Auftrag verhandeln. Die dabei anzuwendenden Zuschlagskriterien und ihre Gewichtung werden wie folgt festgelegt:
Zuschlags-Kriterium
Wettbewerbsergebnis: Gewichtung 50 %, Bewertung 50 – 250 Pkt.
Weiterentwicklungsfähigkeit des Wettbewerbsergebnisses, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit: Gewichtung 30 %, Bewertung 30 – 150 Pkt.
Leistungsfähigkeit des Projektteams: Gewichtung 10 %,, Bewertung 10 – 50 Pkt.
Honorar: Gewichtung 10 %, Bewertung 10 – 50 Pkt.
Summe: Gewichtung 100 %, Bewertung 100– 500 Pkt.
Im Falle der weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen der Wettbewerbsteilnehmer bis zur Höhe der Preissumme nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.

VI.3)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.3.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Karl-Friedrich-Straße 17
76133 Karlsruhe
Deutschland
E-Mail: vergabekammer@rpk.bwl.de
Telefon: +49 721926-4049/4065/3112
Internet-Adresse: www.rp-karlsruhe.de
Fax: +49 7219263985
VI.3.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
VI.3.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

VI.4)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
19.6.2018

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