- wa-ID
- wa-2036749
- Tag der Veröffentlichung
- 09.08.2022
- Aktualisiert am
- 18.09.2023
- Verfahrensart
- Verhandlungsverfahren
- Teilnehmer
- Architekt*innen
- Auslober
-
Landesinstitut für Lebensmittelsicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen der Freien und Hansestadt Hamburg
Sprinkenhof GmbH - Abgabetermin
- 05.09.2022 12:00
- Bekanntgabe
- 30.08.2023
Anonymisiertes Vergabeverfahren
Verfahrensaufgabe
Das Landesinstitut für Lebensmittelsicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen der Freien und Hansestadt Hamburg plant einen Neubau. Das Institut betreibt hauptsächlich
- Chemielabore (Nasschemie und instrumentelle Analytik) zur Untersuchung der Umwelt (Boden, Wasser, Luft) und von Lebens- und Genussmitteln inklusive Kosmetika und
- Mikro- und Molekularbiologische Labore (Kulturelle Verfahren und instrumentelle Verfahren) in den Bereichen Humanmedizin, Veterinärmedizin, Lebensmittel- und Umweltproben
- einen Fuhrpark mit Fahrzeugen (Kleinbusse, PKW) mit spezifischer technischer Ausrüstung bzw. Beladung zur Messung und Probenahme im Stadtgebiet die täglich genutzt werden
Des Weiteren führt das Institut Fort- und Weiterbildungen durch und betreibt u.a. das Hamburger Impfzentrum, so dass abgetrennt vom Laborgebäude ein Öffentlicher Bereich mit Besucherverkehr einzurichten ist. Diese soll unter anderem enthalten
- Konferenzbereich mit Hörsaal, Bibliothek und eine Anbindung zu einem Kurslabor
- Kantine, Fitnessraum und ein „kleines“ Museum für Hygiene
- das Impfzentrum
Eine detaillierte Projekt-/Leistungsbeschreibung mit Erläuterungen des Projektkontextes und der Planungsaufgabe sowie wesentlichen Planungsgrundlagen wird demVerfahrensbrief als Anlage TNW 7 beigefügt. Weitere, ergänzende Unterlagen werden den ausgewählten Teilnehmern im weiteren Verlauf des Verfahrens (Angebotsphase) zur Verfügung gestellt.
Die Sprinkenhof GmbH beabsichtigt, dieses Projekt mit der Arbeitsmethode Building Information Modeling (BIM) zu planen, zu bauen und zu betreiben. Die aus den BIM-Projektzielen abgeleiteten Anwendungsfälle, welche in den Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA) festgelegt sind, fokussieren sich insbesondere auf den Planungsprozess (LPH 1-5) und die Objektdokumentation (LPH 8).
Die ausgewählten Teilnehmer erhalten Informationen zu dem städtebaulichen Kontext in dem wichtigen Stadtentwicklungsgebiet „Billebogen“, zu dem 2021 durchgeführten städtebaulichen Workshopverfahren, dem daraus resultierten Funktionsplan-Entwurf als Grundlage für das einzuleitende Bebauungsplanverfahren Billebecken. Aktuell werden die Ergebnisse des Workshopverfahrens konkretisiert und zu einer Funktionsplanung verdichtet, die die Grundlage für das Bebauungsplanverfahren bildet. Zudem erhalten die ausgewählten Teilnehmer ausführliche Informationen zu der Organisationsstruktur und den funktionalen Anforderungen an das neu zu errichtende Hamburger Landeslabor sowie eine vollständige Beschreibung des detaillierten Raumbedarfs, die etwa 900 Excel Seiten umfasst. Im Rahmen des Vergabeverfahrens sind diese Unterlagen zu beachten. Das Vergabeverfahren fokussiert sich jedoch auf einen, den funktionalen Anforderungen des Nutzers gerecht werdenden Konzeptentwurf für das Gebäude, der jedoch angemessen auf die städtebaulichen und architektonischen Herausforderungen des Standortes Bezug nimmt. Das Funktionsplankonzept dient hier als Referenz für das Bauvorhaben und als Orientierung für die Entwurfsplanung hinsichtlich Kubatur, äußere Gestaltung und Freiflächenplanung. Im Fokus steht jedoch der Bau eines hochfunktionalen Landeslabors und, aufgrund des besonderen Standorts, eine hohe städtebauliche und architektonische Qualität. Zur bestmöglichen Umsetzung dieser beiden Punkte kann wenn nötig insofern vom Funktionsplankonzept abgewichen werden, ohne die Grundaussage – Konturierung/Ausformulierung der angrenzenden Straßenräume – dabei gänzlich zu verlassen. Wesentlicher Bestandteil der Bearbeitung ist es, die Planungsbedarfe und Betriebsabläufe des Hygieneinstituts mit den städtebaulichen Zielsetzungen im Billebogen auf Basis der Ergebnisse des Workshopverfahrens und der Funktionsplanung in Einklang zu bringen. Eine detaillierte Ausarbeitung erfolgt erst nach Abschluss des Vergabeverfahrens im Rahmen der Auftragsbearbeitung.
Den Kern des mehrgeschossigen, hochinstallierten Gebäudes bilden umfangreiche nichtöffentliche Labor- und Büroflächen für unterschiedliche Fachdisziplinen (Humanmedizin, Veterinärmedizin, Biologie, Chemie), die teils hohen technischen Auflagen und Sicherheitsansprüchen genügen müssen. Ergänzt werden diese unter anderem durch einen Verwaltungstrakt sowie öffentliche Konferenz- und Ausbildungsflächen, Kantinen- und Sport-/ Gesundheitsbereiche sowie eine allgemeine Impfstelle.
Neben den hohen funktionalen Anforderungen an das Gebäude werden zudem hohe städtebauliche und architektonische Anforderungen an das Gebäude gestellt. Das künftige Hamburger Landeslabor wird zentraler Baustein der Quartiersentwicklung Billebogen sein und der Entwurf soll eine optimale Verbindung von funktionaler Einhaltung der Laboranforderungen und städtebaulicher wie architektonischer Qualität auf dem herausfordernden Projektgrundstück herstellen.
Weitere Informationen zu dem Ergebnis finden Sie unter:
billebogen.de/neubau-des-instituts-fuer-hygiene-und-umwelt-identitaetsstiftender-siegerentwurf
bim.hamburg.de/neubau-des-instituts-fuer-hygiene-und-umwelt-hu--686928
Deutschland-Hamburg: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2022/S 152-435059
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Burchardstraße 8
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20095
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Lux, Friederike
E-Mail: sprvergabestelle@sprinkenhof.de
Telefon: +49 40339540
Fax: +49 40330754
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.sprinkenhof.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau des Hamburger Landeslabors des Instituts für Hygiene und Umwelt (HU), LPH 1-9 inklusive Beratungsleistungen, Besonderer Leistungen und Building Information Modeling (BIM) - Vergabeverfahren mit integrierter Entwurfsleistung
Den Kern des mehrgeschossigen, hochinstallierten Gebäudes bilden umfangreiche nichtöffentliche Labor- und Büroflächen für unterschiedliche Fachdisziplinen (Humanmedizin, Veterinärmedizin, Biologie, Chemie), die teils hohen technischen Auflagen und Sicherheitsansprüchen genügen müssen. Ergänzt werden diese unter anderem durch einen Verwaltungstrakt sowie öffentliche Konferenz- und Ausbildungsflächen, Kantinen- und Sport-/ Gesundheitsbereiche sowie eine allgemeine Impfstelle.
Neben den hohen funktionalen Anforderungen an das Gebäude werden zudem hohe städtebauliche und architektonische Anforderungen an das Gebäude gestellt. Das künftige Hamburger Landeslabor wird zentraler Baustein der Quartiersentwicklung Billebogen sein und der Entwurf soll eine optimale Verbindung von funktionaler Einhaltung der Laboranforderungen und städtebaulicher wie architektonischer Qualität auf dem herausfordernden Projektgrundstück herstellen.
Es ist beabsichtigt folgende Werkvertragsleistungen zu übertragen:
- Objektplanung Grundleistung
Leistungsbild Gebäude und Innenräume gemäß § 34 HOAI i. V. m. Anlage 10.1 HOAI
- Beratungsleistungen
Leistungsbild Bauphysik gemäß § 3 HOAI i. V. m. Anlage 1 Ziffer 1.2 HOAI jeweils bezogen auf die Leistungsbereiche Wärmeschutz/ Energiebilanzierung, sommerlichem Wärmeschutz, Bauakustik (Schallschutz) und Raumakustik
Nachhaltigkeit für Gebäude und Grundstück nach BNB (Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude unter besonderer Berücksichtigung der Bewertungskriterien für Laborgebäude)
- Besondere Leistungen
Fachingenieurleistungen Fassadentechnik gemäß Heft Nr. 28 AHO Schriftenreihe 2017
Leistungsbild BIM; Einarbeitung der BIM Bedarfsplanung (Raum und Funktionsplan) des Bedarfsträgers ab Leistungsphase 1 der HOAI
Es ist eine Beauftragung der Leistungsphasen 1-9 vorgesehen, die in mehreren Beauftragungsstufen erfolgen soll:
- Stufe 1: Leistungsphase 1-3
- Stufe 2: Leistungsphase 4-6
- Stufe 3: Leistungsphase 7-8
- Stufe 4: Leistungsphase 9.
Das Landesinstitut für Lebensmittelsicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen der Freien und Hansestadt Hamburg plant einen Neubau. Das Institut betreibt hauptsächlich
- Chemielabore (Nasschemie und instrumentelle Analytik) zur Untersuchung der Umwelt (Boden, Wasser, Luft) und von Lebens- und Genussmitteln inklusive Kosmetika und
- Mikro- und Molekularbiologische Labore (Kulturelle Verfahren und instrumentelle Verfahren) in den Bereichen Humanmedizin, Veterinärmedizin, Lebensmittel- und Umweltproben
- einen Fuhrpark mit Fahrzeugen (Kleinbusse, PKW) mit spezifischer technischer Ausrüstung bzw. Beladung zur Messung und Probenahme im Stadtgebiet die täglich genutzt werden
Des Weiteren führt das Institut Fort- und Weiterbildungen durch und betreibt u.a. das Hamburger Impfzentrum, so dass abgetrennt vom Laborgebäude ein Öffentlicher Bereich mit Besucherverkehr einzurichten ist. Diese soll unter anderem enthalten
- Konferenzbereich mit Hörsaal, Bibliothek und eine Anbindung zu einem Kurslabor
- Kantine, Fitnessraum und ein „kleines“ Museum für Hygiene
- das Impfzentrum
Eine detaillierte Projekt-/Leistungsbeschreibung mit Erläuterungen des Projektkontextes und der Planungsaufgabe sowie wesentlichen Planungsgrundlagen wird demVerfahrensbrief als Anlage TNW 7 beigefügt. Weitere, ergänzende Unterlagen werden den ausgewählten Teilnehmern im weiteren Verlauf des Verfahrens (Angebotsphase) zur Verfügung gestellt.
Die Sprinkenhof GmbH beabsichtigt, dieses Projekt mit der Arbeitsmethode Building Information Modeling (BIM) zu planen, zu bauen und zu betreiben. Die aus den BIM-Projektzielen abgeleiteten Anwendungsfälle, welche in den Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA) festgelegt sind, fokussieren sich insbesondere auf den Planungsprozess (LPH 1-5) und die Objektdokumentation (LPH 8).
Die ausgewählten Teilnehmer erhalten Informationen zu dem städtebaulichen Kontext in dem wichtigen Stadtentwicklungsgebiet „Billebogen“, zu dem 2021 durchgeführten städtebaulichen Workshopverfahren, dem daraus resultierten Funktionsplan-Entwurf als Grundlage für das einzuleitende Bebauungsplanverfahren Billebecken. Aktuell werden die Ergebnisse des Workshopverfahrens konkretisiert und zu einer Funktionsplanung verdichtet, die die Grundlage für das Bebauungsplanverfahren bildet. Zudem erhalten die ausgewählten Teilnehmer ausführliche Informationen zu der Organisationsstruktur und den funktionalen Anforderungen an das neu zu errichtende Hamburger Landeslabor sowie eine vollständige Beschreibung des detaillierten Raumbedarfs, die etwa 900 Excel Seiten umfasst. Im Rahmen des Vergabeverfahrens sind diese Unterlagen zu beachten. Das Vergabeverfahren fokussiert sich jedoch auf einen, den funktionalen Anforderungen des Nutzers gerecht werdenden Konzeptentwurf für das Gebäude, der jedoch angemessen auf die städtebaulichen und architektonischen Herausforderungen des Standortes Bezug nimmt. Das Funktionsplankonzept dient hier als Referenz für das Bauvorhaben und als Orientierung für die Entwurfsplanung hinsichtlich Kubatur, äußere Gestaltung und Freiflächenplanung. Im Fokus steht jedoch der Bau eines hochfunktionalen Landeslabors und, aufgrund des besonderen Standorts, eine hohe städtebauliche und architektonische Qualität. Zur bestmöglichen Umsetzung dieser beiden Punkte kann wenn nötig insofern vom Funktionsplankonzept abgewichen werden, ohne die Grundaussage – Konturierung/Ausformulierung der angrenzenden Straßenräume – dabei gänzlich zu verlassen. Wesentlicher Bestandteil der Bearbeitung ist es, die Planungsbedarfe und Betriebsabläufe des Hygieneinstituts mit den städtebaulichen Zielsetzungen im Billebogen auf Basis der Ergebnisse des Workshopverfahrens und der Funktionsplanung in Einklang zu bringen. Eine detaillierte Ausarbeitung erfolgt erst nach Abschluss des Vergabeverfahrens im Rahmen der Auftragsbearbeitung.
Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich Objektplanung gem. §§ 33 ff. HOAI einzureichenden Referenzprojekte. Es werden die vom Bewerber benannten 3 besten Referenzen in der vom Bewerber selbst bestimmten Reihenfolge bewertet. Die jeweilige Referenz muss vom Bewerber eine deutlich sichtbare Nummerierung erhalten (z.B. Referenz 1, Referenz 2, etc.), deren Reihenfolge Ausdruck des Stellenwertes dieser Referenz für den Bewerber ist. Für die Wertung werden die Referenzen in der numerischen Reihenfolge aufsteigend, so wie vom Bewerber selbst nummeriert, bewertet.
Das jeweilige Referenzprojekt wird sodann gemäß der nachfolgenden Punktesystematik in den Kriterien bewertet:
1. Erfahrung in der Planung und Realisierung von städtebaulich und architektonisch anspruchsvollen, vergleichbaren Laborgebäuden mit den Arbeitsbereichen Mikrobiologie und Chemie, vorzugsweise in den Bereichen Lebensmittel, Veterinär-, Humanmedizin bzw. Umwelt (0-5 Punkte, 70 % Gewichtung)
2. Erfahrung in der Planung und Realisierung von vergleichbaren Gebäuden u.a. hinsichtlich Größe, Baukosten, Komplexität, Honorarzone, Leistungsphasen mit hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität sowie nachgewiesener besonderer Nachhaltigkeit (z.B. nachgewiesen durch marktübliche Zertifizierungen wie DGNB, LEED, Cradle-to-Cradle-Konzepte, CREE etc.) (0-5 Punkte, 20 % Gewichtung)
3. Erfahrungen in der Planung und Realisierung sowie mit Genehmigungsprozessen insbesondere von besonders nachhaltigen bzw. zertifizierten energieeffizienten Bauwerken (z.B. nachgewiesen durch marktübliche Zertifizierungen wie DGNB, LEED, Cradle-to-Cradle-Konzepte, CREE etc.) für öffentliche Auftraggeber unter Anwendung der BIM-Methode (0-5 Punkte, 10 % Gewichtung)
Mit 3 Referenzen können insgesamt max. 1.500 Punkte erreicht werden (3 Referenzen mit maximal 500 Punkten pro Referenz). Die 5 Bewerber, die mit den 3 besten Referenzen die höchste(n) Punktzahl(en) erreichen, werden zur Teilnahme am Wettbewerb aufgefordert. Ergibt sich hinsichtlich dieses Kriteriums - Projektangaben kein klares Bild, werden die Teilnahmeanträge anhand der Anzahl der vorgelegten vergleichbaren Referenzen bewertet. Im Zweifel entscheidet unter den verbliebenen gleichwertigen Teilnahmeanträgen das Los.
Bezüglich der 3 Kriterien werden die Teilnahmeanträge wie folgt bewertet:
5 Punkte --> Aus Sicht der AG werden durch die Referenz sehr gute Erfahrungen nachgewiesen.
4 Punkte --> Aus Sicht der AG werden durch die Referenz gute Erfahrungen nachgewiesen.
3 Punkte --> Aus Sicht der AG werden durch die Referenz befriedigende Erfahrungen nachgewiesen.
2 Punkte --> Aus Sicht der AG werden durch die Referenz ausreichende Erfahrungen nachgewiesen.
1 Punkt --> Aus Sicht der AG werden durch die Referenz keine ausreichenden Erfahrungen nachgewiesen.
0 Punkte --> Aus Sicht der AG werden durch die Referenz keine Erfahrungen nachgewiesen.
Die Bewertung der Referenzen anhand der vorgenannten Kriterien erfolgt durch die Vergabestelle der Sprinkenhof GmbH, die sich hierzu von fachlich qualifizierten, weiteren am Verfahren beteiligten Dienststellen und Gesellschaften der FHH beraten lassen wird. Es ist vorgesehen, dass sich die Vergabestelle insbesondere im Hinblick auf die städtebauliche und architektonische Qualität sowie die Funktionalität des Gebäudes durch die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, die Billebogen Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, dem Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung und die (Projekt-) Leitung des HU Landeslabors beraten lassen wird.
Nachrücker:
Zur Abgabe eines Erstangebotes aufgeforderte Bewerber*innen werden dringend gebeten, die AG unverzüglich zu informieren, sollten sie sich gegen eine Angebotsabgabe entscheiden. Die AG behält sich vor, in diesem Fall die/den nach Maßgabe dieser Ziffer des Verfahrensbriefs punktemäßig nachfolgende Bewerber*in nachrücken zu lassen, also als Bieter*in zuzulassen. Die/der nachrückende Bewerber*in erwirbt hierdurch keinen Anspruch auf Verlängerung der Erstangebotsfrist.
Es ist eine Beauftragung der Leistungsphasen 1-9 vorgesehen, die in mehreren Beauftragungsstufen erfolgen soll:
- Stufe 1: Leistungsphase 1-3
- Stufe 2: Leistungsphase 4-6
- Stufe 3: Leistungsphase 7-8
- Stufe 4: Leistungsphase 9
Zunächst werden die Leistungen der Stufe 1 beauftragt. Die Beauftragung der übrigen Leistungen erfolgt stufenweise und optional.
Siehe detaillierte Angaben im Verfahrensbrief inklusive Anlagen (Verfahrensunterlagen).
Die Bewerber erhalten für die Abgabe eines Teilnahmeantrages keine Kostenerstattung. Die Bieter, die ein wertbares Angebot einreichen, erhalten für Ihre Entwurfsleistungen ein Bearbeitungshonorar, das sich an den für das Vergabeverfahren verlangten Leistungen und dem geschätzten zeitlichen Aufwand für die Angebotserstellung wie folgt orientiert:
Die nicht für den Zuschlag berücksichtigten Bieter, die ein wertbares Angebot abgegeben haben, erhalten für ihre Aufwendungen im Verfahren in Anlehnung an die Grundsätze der pauschalen Bieterentschädigung eine Erstattung ihrer Aufwendungen in Höhe von maximal EUR 70.000,00 brutto. Dieser Erstattungsanspruch teilt sich wie folgt auf:
o EUR 55.000,00 brutto für ein wertbares Erstangebot
o EUR 15.000,00 brutto für ein wertbares finales Angebot
Für etwaige darüberhinausgehende Überarbeitungen der Angebote wird keine zusätzliche Entschädigung gezahlt. Der Anspruch auf die gesamte Entschädigung entfällt, wenn der Bieter den Zuschlag erhält oder ein eingereichtes Angebot zurückzieht. Weitere Ansprüche, gleich aus welchem Rechtsgrund, sind ausgeschlossen. Die jeweilige Entschädigung kann nach Einreichen des Erstangebotes sowie im Übrigen nach Abschluss des Verfahrens von den Bietern in Rechnung gestellt werden. Etwaige an den späteren Auftragnehmer gezahlte Entschädigung wird im Rahmen der Abschlagsrechnungen zur Auftragsabwicklung verrechnet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Berufsqualifikation gemäß § 75 Abs. 1 VgV (z.B. Hochschulabschlusszeugnis Architektur).
Falls sich mehrere Unternehmen als Bewerber-/ Bietergemeinschaft bewerben wollen, sind die vorgenannten Unterlagen von allen Mitgliedern einzureichen. Falls sich der Bewerber oder die Bewerber-/ Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf Unternehmer stützen möchte, sind auch von diesen Unternehmen die erforderlichen Angaben zu machen. Die Unterlagen für die Bewerber-/ Bietergemeinschaft und die Eignungsleiher sind auf dem eVergabe-Portal unter „Anlagen“ hinterlegt und können dort heruntergeladen werden.
Der Bewerber muss jedenfalls folgende Mindestanforderungen erfüllen, um nicht vom Verfahren ausgeschlossen zu werden:
1. Nachweis von mindestens 1 Projektreferenz, die die folgenden Mindestanforderungen (a –d) erfüllt:
a. Vergleichbare Planungsleistungen, wie z.B. hochinstallierte Laborgebäude oder Gebäude mit hochinstalliertem Laboranteil
b. Abgeschlossene Leistungsphasen: mindestens 2-5
c. Projektabschluss (Inbetriebnahme): nicht vor dem 01.01.2011
d. Bausumme (KG 300+400): EUR 25 Mio. netto
2. Nachweis von mindestens 1 Projektreferenz, die die folgenden Mindestanforderungen (a-d) erfüllt:
a. Vergleichbare Planungsleistungen, wie z.B. öffentliches Gebäude (Bildungsgebäude, Schulgebäude, Verwaltungsgebäude oder ähnliches)
b. Abgeschlossene Leistungsphasen: 2-5
c. Projektabschluss (Inbetriebnahme): nicht vor dem 01.01.2011
d. Bausumme (KG 300+400): EUR 30 Mio. netto
3. Referenznachweis Building Information Modeling (BIM)
Zudem muss 1 Projektreferenz für die Anwendung der BIM-Methode mit den folgenden Mindestanforderungen eingereicht werden:
• Leistungsphasen: Die Leistungsphasen 3 oder 5 müssen abgeschlossen sein.
• Anwendungsfälle:
o Fachdisziplinübergreifender Austausch von 3D-Modellen im herstellerneutralen IFC-Format (Open BIM) zwischen mind. 3 verschiedenen Fachdisziplinen über eine gemeinsame Datenumgebung (Common Data Environment = CDE)
o Koordination der Fachdisziplinen zur disziplinübergreifenden Qualitätssicherung / BIM Gesamtkoordination
o Ableitung von 2D-Plänen aus Modellen
o Modellbasierte Mengen- und Massenermittlung als Grundlage für die Kostenberechnung
• Komplexität: Es handelt sich um ein Projekt mit komplexen Raum- und Funktionsanforderungen wie z.B. ein Gebäude mit mindestens der Honorarzone IV.
4. Für die vorgenannten Projektreferenzen ist jeweils 1 ausgefülltes Formblatt Referenzen (Anlage TNW 2) einzureichen.
Hinweis: Von den Bewerbern sind insgesamt mindestens 3 Projektreferenzen einzureichen.
Falls sich der Bewerber/die Bewerber-/ Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf Unternehmer stützen möchte, sind auch von diesen Unternehmern die erforderlichen An-gaben zu machen.
Nachweis der Berufsqualifikation gemäß § 75 Abs. 1 VgV (z.B. Hochschulabschlusszeugnis Architektur).
Falls sich mehrere Unternehmen als Bewerber-/ Bietergemeinschaft bewerben wollen, sind die vorgenannten Unterlagen von allen Mitgliedern einzureichen. Falls sich der Bewerber oder die Bewerber-/ Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf Unternehmer stützen möchte, sind auch von diesen Unternehmen die erforderlichen Angaben zu machen. Die Unterlagen für die Bewerber-/ Bietergemeinschaft und die Eignungsleiher sind auf dem eVergabe-Portal unter „Anlagen“ hinterlegt und können dort heruntergeladen werden.
1. Vollständig ausgefülltes Formblatt Bewerbungsbogen (Anlage TNW 1)
2. Ggf. Formblatt Bewerber-/ Bietergemeinschaftserklärung (Anlage TNW 3)
3. Ggf. Formblatt Eignungsleihe (Anlage TNW 4)
4. Einverständniserklärung Sicherheitsüberprüfung (Anlage TNW 5)
5. VV-Bau Anlage 6-031 (Eigenerklärung RUS-Sanktionen) (Anlage TNW 8)
Nachfolgend aufgeführte Erklärungen sind dem eVergabe-Portal unter „Eignung“ hinterlegt und dort durch Ankreuzen abzugeben:
1. Eigenerklärung Tariftreue gem. § 3 HmbVgG
2. Compliance-Erklärung
3. Einwilligung Datenschutz.
Falls sich mehrere Unternehmen als Bewerber-/ Bietergemeinschaft bewerben wollen, sind die vorgenannten Unterlagen von allen Mitgliedern einzureichen. Falls sich der Bewerber oder die Bewerber-/ Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf Unternehmer stützen möchte, sind auch von diesen Unternehmen die erforderlichen Angaben zu machen. Die Unterlagen für die Bewerber-/ Bietergemeinschaft und die Eignungsleiher sind auf dem eVergabe-Portal unter „Anlagen“ hinterlegt und können dort heruntergeladen werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Neuenfelder Straße 19
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@bsw.hamburg.de
Telefon: +49 40428402441
Fax: +49 40427940997