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  • nanos-Apartments am Körnerplatz
  • nanos-Apartments am Körnerplatz | © Matthias Harms
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  • 1. Preis: ASP Architekten Schneider Meyer Partnerschaft mbB, Hannover
  • nanos-Apartments am Körnerplatz
    Copyright: Matthias Harms
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nanos-Apartments am Körnerplatz , Hannover/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2014375
Tag der Veröffentlichung
27.09.2016
Aktualisiert am
28.03.2024
Verfahrensart
Einladungswettbewerb
Zulassungsbereich
EU /EWR
Teilnehmer
Architekten
Beteiligung
9 Arbeiten
Auslober
Koordination
ANP – Architektur- und Planungsges. mbH, Kassel
Abgabetermin Pläne
08.07.2016
Abgabetermin Modell
15.07.2016
Preisgerichtssitzung
03.08.2016
Fertigstellung
6/2023

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Fotos: Matthias Harms

Architektur
ASP Architekten Schneider Meyer Partner PartGmbB BDA

Team: Wolfgang Schneider, Wilhelm Meyer, Sebastian Heumann, Philipp Schneider mit Robert Hoppenstedt (Projektleitung), Jan Strilka (Bauleitung); Claudia Voigt

Wettbewerb: Wolfgang Schneider, Prof. Wilhelm Meyer mit Jens Peter Frahm

Projektdaten
Bauzeit: 4/2021 – 3/2023 (Wohnen) bzw. 6/2023 (Kita)
BGF: 5.584 m²
NUF: 2.646 m²
BRI: 15.264 m³
Kosten: (KG 300 + 400) Stand 21.11.2019
Baukosten 300: 6.026.346 EUR brutto
Baukosten 400: 2.617.410 EUR brutto

Standort
Körnerstraße 16 (Wohnen),
Am Taubenfelde 29 (Kita), 30159 Hannover

Fachplanung
Landschaftsplanung: Chora blau
WPK Tragwerksplanung: Drewes + Speth
Bauphysik: H2A
HLSE: TGW + SHP
Vermessung: Martin Evensen
Brandschutz: IBR Keil
Prüfstatik: Dr.-Ing. Joachim Göhlmann
SiGeKo: Dipl.-Ing. H. Gefäller, Architekt

 

Auf dem Körnerplatz in Hannover ist ein weiteres nanos-Mikroapartment-Gebäude entstanden.* Mit den nanos-Apartments – der Begriff vereint die Assoziationen zu den Nanas am Leineufer, zur Wissenschaft („nano“) und zu den Adjektiven klein, kompakt, besonders – soll ein Beitrag geschaffen werden zu mehr bezahlbarem Wohnraum in zentraler Lage.

Der kompakte siebengeschossige Baukörper am Körnerplatz enthält innerstädtischen Wohnraum vornehmlich für Studierende & Azubis mit 66 Mikroapartments sowie zehn 3er-WG-Wohnungen. Diese Räumlichkeiten sind verteilt auf sechs Geschoße zuzüglich einem nutzungsbedingt erhöhten Erdgeschoß mit einer Kindertagesstätte und eigener Mensa. Die zwei Gruppenräume u.a. öffnen sich zu einem eingefassten und lärmschützenden Außenbereich mit Spielanlagen, Gehwegen und Rasenflächen. Die Erschließung der Kita erfolgt Am Taubenfelde/Körnerstraße, die der Apartments über die Körnerstraße. Von dort aus zugänglich werden auch andere Räume der Kita sowie ein zeitgemäßer Abstellraum für 96 Fahrräder erschlossen. Ein Autoaufzug führt in eine Tiefgarage mit 15 Stellplätzen, von denen 10 elektrifiziert sind, und sechs separaten E-Rollstuhlplätzen sowie zu anderen Nebenräumen des Neubaus.

Ein wichtiger Bestandteil der Planung ist die Statik des Gebäudes und der bauliche Lärmschutz. Sie stellen hohe bauliche Anforderungen durch die Überbauung der Tunnelstrecke der Stadtbahn und die Lage an der verkehrsreichen Schlosswender Straße. Ersteres bedeutet ein überhöhtes Untergeschoss, weil das auf der U-Bahn lastende Gewicht dem Zustand vor der Bebauung entsprechen musste. Kurz: es durfte nur das Volumen gebaut werden, welches an Erdreich entnommen wurde.

Die Bauaufgabe insgesamt erforderte neben den funktionalen und gestalterischen Anforderungen ein hohes Maß an Sensibilität bei der Einfügung des Gebäudes in den städtebaulichen Kontext – insbesondere in Bezug auf die unmittelbare Nähe zur Christuskirche. Die Umgebung des Neubaus am Körnerplatz ist geprägt durch das Wohnquartier „Körnerviertel“ und die Leibniz Universität mit dem Campusbereich auf dem ehemaligen Continental Grundstück. Der Neubau steht in einer Dreierbeziehung zu den roten Backsteinbauten einer ehemaligen, für universitäre Zwecke umgebaute Druckerei und der spätgotischen Christuskirche von C. W. Hase mit dem Zusammenspiel von Turm und gegliedertem Kirchenschiff. Von besonderer Bedeutung ist die Ansicht zur Schlosswender Straße, da sich hier die wichtige Fernwirkung ergibt - und eine direkte Sichtverbindung zur gegenüberliegenden Christuskirche.

Die Gliederung des neuen Baukörpers orientiert sich an den Höhen der Umgebung, um sowohl die Einfügung in den Bestand als auch eine Eigenständigkeit an diesem Standort zu bewirken. Die Höhenentwicklung geht in besonderer Weise auf das Umfeld ein und spiegelt zugleich die statischen Erfordernisse einer Überbauung der U-Bahntrasse in wirtschaftlich verträglicher Form wider. Eine daraus resultierende Abstufung zur Körnerstraße verleiht dem Baukörper eine skulpturale Anmutung; die reliefierte Ziegelfassade entspricht dem Duktus des städtebaulichen Kontexts. Zu erwähnen sind die begrünten Dächer sowie eine vollflächige PV-Anlage auf dem Hauptdach.

Von besonderer architektonischer Bedeutung ist die Umfriedung und Gestaltung des Außenbereichs der Kita mit einer 3,50 Meter hohen Lärmschutzwand. Diese erscheint nicht als klassischer Lärmschutz, sondern vielmehr als Bestandteil des Hauses. Sie übernimmt Strukturelemente und die Klinker der Hausfassade, ist Teil des Architekturkonzeptes und spezifisches Merkmal des Entwurfs. Eine Besonderheit ist die Erhaltung und Integration einer Platane in die Struktur der Mauer. Diese stellt sich dem Betrachter als homogene Klinkermauer mit umlaufender Rollschicht dar, die sich aus der nord-östlichen Fassade vom Kita-Eingang über die lange nord-westliche Flanke zur Schlosswender Straße über eine Grünfläche mit drei großen Platanen erstreckt, bis hin zur süd-westlichen Seite mit der TIP Conti-Campus (Universitätsbibliothek).

In der Mauerabwicklung von ca. 55 Metern befinden sich - in einer der Fassade des Hauptgebäudes angelehnten Gliederung - insgesamt 13 fensterartige Ausfachungen (2,25 m x 2,25 m), die über einer 60 cm hohen Brüstung in die Mauer eingelassen sind. Diese Öffnungen sind künstlerisch gestaltet und beidseitig bespielt - entsprechend einer Idee der Architekten – nach vorrangegangenem „Kunst am Bau“ - Wettbewerb in 2022 durch den Künstler Frank Wurzer.

Die „Fenster“ sind vom Eingang der Kita über die Grünfläche parallel zur Schlosswender Straße und dem zugehörigen Fuß- und Radweg bis zum süd-westlichen Eingang des Außengeländes der Kita platziert und fungieren als natürliche, transluzente Belichtung des Kita-Außenbereichs. Gleichzeitig stellen sie ein verbindendes Element dieses Außenbereichs mit dem Stadtraum dar und wirken als „Schaukästen“ in den Stadtraum zurück.

(ASP Architekten)

 

Beteiligte Hersteller u.a.
Klinkerfassade: Terca - Wienerberger GmbH
Deckengestaltung: Heradesign - Knauf Ceilings Holding
Gründach: Optigrün international AG
Dachentwässerung: LOROWERK K.H. Vahlbrauk
PKW Aufzug: Lödige Industries GmbH
Fahrradparker: GRONARD GmbH
Lüftung: Zehnder Group Deutschland GmbH

 

  • nanos-Apartments am Körnerplatz | © Matthias Harms
  • nanos-Apartments am Körnerplatz | © Matthias Harms
  • nanos-Apartments am Körnerplatz | © Matthias Harms
  • Grundriss Erdgeschoss | © ASP Architekten Schneider Meyer Partner
  • Grundriss 2. Obergeschoss | © ASP Architekten Schneider Meyer Partner
  • Grundriss Dachgeschoss | © ASP Architekten Schneider Meyer Partner
  • Längsschnitt | © ASP Architekten Schneider Meyer Partner
  • Querschnitt | © ASP Architekten Schneider Meyer Partner
  • nanos-Apartments am Körnerplatz
    Copyright: Matthias Harms
  • nanos-Apartments am Körnerplatz
    Copyright: Matthias Harms
  • nanos-Apartments am Körnerplatz
    Copyright: Matthias Harms
  • Grundriss Erdgeschoss
    Copyright: ASP Architekten Schneider Meyer Partner
  • Grundriss 2. Obergeschoss
    Copyright: ASP Architekten Schneider Meyer Partner
  • Grundriss Dachgeschoss
    Copyright: ASP Architekten Schneider Meyer Partner
  • Längsschnitt
    Copyright: ASP Architekten Schneider Meyer Partner
  • Querschnitt
    Copyright: ASP Architekten Schneider Meyer Partner

1. Preis

ASP Architekten Schneider Meyer Partnerschaft mbB, Hannover
Wolfgang Schneider, Prof. Wilhelm Meyer
Mitarbeit: Jens Peter Frahm, Markus Schlosser

Tragwerk:
Prof. Helmut Drewes, Hannover

Energie:
Rambod Habibi, Hannover

Visualisierung:
Jonas Marx

Modell:
Kathrin Helmbold
  • 1. Preis: ASP Architekten Schneider Meyer Partnerschaft mbB, Hannover
  • 1. Preis: ASP Architekten Schneider Meyer Partnerschaft mbB, Hannover
  • 1. Preis: ASP Architekten Schneider Meyer Partnerschaft mbB, Hannover
  • 1. Preis: ASP Architekten Schneider Meyer Partnerschaft mbB, Hannover
  • 1. Preis: ASP Architekten Schneider Meyer Partnerschaft mbB, Hannover
  • 1. Preis: ASP Architekten Schneider Meyer Partnerschaft mbB, Hannover
  • 1. Preis: ASP Architekten Schneider Meyer Partnerschaft mbB, Hannover
  • 1. Preis: ASP Architekten Schneider Meyer Partnerschaft mbB, Hannover
  • 1. Preis: ASP Architekten Schneider Meyer Partnerschaft mbB, Hannover
  • 1. Preis: ASP Architekten Schneider Meyer Partnerschaft mbB, Hannover

2. Preis

BeL Sozietät für Architektur, Köln
Anne-Julchen Bernhardt, Jörg Leeser
Mitarbeit: Michel Kleinbrahm, Gina Rauschtenberger, Leonard Palm

NL Architects, Amsterdam
Walter van Dijk, Pieter Bannenberg, Kamiel Klaasse
Mitarbeit: Laura Riaño López, Iwan Hameleers, Sarah Möller, Pablo Baena Vega, Jasna Kajevic, Alison McNeil

Tragwerk:
Ing.-Büro für Tragwerksplanung, Köln

Fachberater:
Energiebüro vom Stein, Köln
Jörg vom Stein
  • 2. Preis: BeL Sozietät für Architektur, Köln
  • 2. Preis: BeL Sozietät für Architektur, Köln
  • 2. Preis: BeL Sozietät für Architektur, Köln
  • 2. Preis: BeL Sozietät für Architektur, Köln
  • 2. Preis: BeL Sozietät für Architektur, Köln
  • 2. Preis: BeL Sozietät für Architektur, Köln
  • 2. Preis: BeL Sozietät für Architektur, Köln
  • 2. Preis: BeL Sozietät für Architektur, Köln
  • 2. Preis: BeL Sozietät für Architektur, Köln
  • 2. Preis: BeL Sozietät für Architektur, Köln

3. Preis

Architekten BKSP Grabau Obermann Ronczka und Partner, Hannover
Thomas Obermann
Mitarbeit: Juliana Fließ, Tanja Zeller, Sandra Stein
Lohaus + Carl GmbH Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, Hannover
Peter Carl
Mitarbeit: Andrea John
  • 3. Preis: Architekten BKSP Grabau Obermann Ronczka und Partner, Hannover
  • 3. Preis: Architekten BKSP Grabau Obermann Ronczka und Partner, Hannover
  • 3. Preis: Architekten BKSP Grabau Obermann Ronczka und Partner, Hannover
  • 3. Preis: Architekten BKSP Grabau Obermann Ronczka und Partner, Hannover
  • 3. Preis: Architekten BKSP Grabau Obermann Ronczka und Partner, Hannover
  • 3. Preis: Architekten BKSP Grabau Obermann Ronczka und Partner, Hannover
  • 3. Preis: Architekten BKSP Grabau Obermann Ronczka und Partner, Hannover
  • 3. Preis: Architekten BKSP Grabau Obermann Ronczka und Partner, Hannover
  • 3. Preis: Architekten BKSP Grabau Obermann Ronczka und Partner, Hannover
  • 3. Preis: Architekten BKSP Grabau Obermann Ronczka und Partner, Hannover
Verfahrensart
Realisierungswettbewerb als Einladungswettbewerb mit 9 Teilnehmern

Wettbewerbsaufgabe
Die GBH beabsichtigt die Errichtungen eines Wohngebäudes für Studierende und Auszubildende in Hannover. Im Erdgeschoss ist eine zweizügige Kindertagesstätte vorzusehen. Sollten zusätzliche Kapazitäten vorhanden sein, so können diese für andere verträgliche gewerbliche Nutzungen gestaltet werden. Die Wohnungen sollen zu 75% über Zuwendungen gemäß der Förderbestimmungen der Region Hannover zur Schaffung von Wohnraum für Studierende und Auszubildende sowie zu 25% gem. der Förderbestimmungen des Landes Niedersachsen und der Landeshauptstadt Hannover zur Schaffung von Wohnraum gefördert werden. In jedem Geschoss können sowohl Sozialwohnungen für Azubis als auch Studentenappartements geplant werden, eine Trennung soll vermieden werden. Es sollen mindestens 60 Wohneinheiten zu den unten erläuterten Wohnflächen entstehen. Die Wohnplätze sind überwiegend als Einzelappartements zu schaffen, Wohnplätze in Wohngemeinschaften oder Wohngruppen sollen auch möglich sein.

Competition assignment
The GBH is planning an apartment building for students and trainees with a child care centre on the ground floor. Free capacities could be used for commercial purpopses. The apartments will be subsidized by Hanover region (75%) and Lower Saxony (25%). Each floors are both for apprentices and students. At least 60 units are planned with mainly single apartments, but also for shared flats and living groups.

Fachpreisrichter
Prof. Andreas Quednau, Berlin (Vors.)
Uwe Bodemann, Stadtbaurat, Hannover
Prof. Gesche Grabenhorst, Hannover
Karin Kellner, Hannover
Ingrid Weinreich, Technik GBH, Hannover

Sachpreisrichter
Michael Dette, Ratsherr, Stadt Hannover
Thomas Hermann, Bgm., Stadt Hannover
Karsten Klaus, GBH, Hannover
Wolfgang Schatz, Stadt Hannover

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die Verfasser der mit dem ersten Preis ausgezeichneten Arbeit zu beauftragen.

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