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Museum Georg Schäfer , Schweinfurt/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

Dokumentation des realisierten Projekts:
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Veröffentlicht als:

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wa-ID
wa-2001106
Tag der Veröffentlichung
01.02.1998
Aktualisiert am
01.07.2000
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Beteiligung
21 Arbeiten
Auslober
Preisgerichtssitzung
01.02.1997
Fertigstellung
09/2000

Architektur
Volker Staab, Berlin

Mitarbeit:
Per Pedersen (Projektleiter) · Hanns Ziegler · Martina Eissler · Klaus Gehrmann · Birgit Hübner · Alexander Böhme · Uta Weichlein

Projektsteuerung:Cronauer Beratung Planung, Würzburg

Bauleitung:BAL Bauplanungs- und Steuerungs AG, Berlin
Bauleiterin: Birgit Knicker

Fachplanung
Tragwerksplanung: Arbeitsgemeinschaft Ingenieurbüro Immo Dorband, Schweinfurt
mit Ingenieurbüro Herbert Fink GmbH, Berlin
Lichtplanung: Licht Kunst Licht, Bonn
Elektro-, Förder- und Sicherheitstechnik: Ingenieurbüro Bopp, Schweinfurt
Heizungs- und Lüftungstechnik: Ingenieurbüro Luft- und Energietechnik, Hans E. Scheller, Heroldsberg
Sanitärtechnik: Sanitär- Komfort-Technik IBH Dauphin, Nürnberg
Bauleitung: W. Karrer, Schweinfurt

Bauherr: Stadt Schweinfurt

Finanzierung: Freistaat Bayern
Stiftung: Sammlung Georg Schäfer

Projektdaten
Wettbewerbsdokumentation siehe Heft 3/1997
Plazierung des Wettbewerbsentwurfes: 1. Preis
Baubeginn Februar 1998
Eröffnung September 2000
Grundstücksfl.che 2.317 m2
Bebaute Grundstücksfl.che 2.317 m2
Bruttogrundrissfläche 6.489 m2
Hauptnutzfläche 3.584 m2
Ausstellungsfläche 2.100 m2
Bruttorauminhalt 31.960 m3
Baukosten DM 28 Mio.

Einen zeitgenössischen Museumsbaukörper für Malerei und Graphiken des 19. Jahrhunderts zu entwickeln wäre schon Aufgabe genug, diesen aber auf eine bestehende, 2,80 m aus dem Boden herausragende, Tiefgarage aufzusetzen und ein vergleichsweise großes Bauvolumen in einen kleinmaßstäblichen, fragmentarischen Altstadtblock zu integrieren war die spezielle Herausforderung dieses Projektes. Es galt, die Eigenart dieser Ausgangslage in eine positive Qualität des Gebäudes zu überführen. Es galt, das vergleichsweise große Bauvolumen in den Stadtgrundriss zu verweben, ein bauplastisches Mittel zu finden, den Anschluß an die kleinteiligen Nachbargebäude zu finden und eine Raumorganisation zu entwickeln, die der Malerei des 19. Jahrhunderts gerecht wird.
So entwickelten wir eine Bauplastik, die den Altstadtblock ergänzt und sich über den von der Tiefgarage vorgegebenen Sockel zu einer, der Museumsnutzung entsprechenden, eigenständigen Form entwickelt. Über die unterschnittenen Aussenbereiche entstehen im Norden stadträumliche Bezüge sowohl zu der von dem Marktplatz herführenden Brückenstrasse, als auch zu einer fussläufigen Durchwegung des Rathauskomplexes. Letzere setzt sich über eine Rampenanlage räumlich in einem öffentlichen Weg durch den Museumsbaukörper fort und führt im Süden auf eine Terrasse, die den Blick über die Mainbrücke freigibt und über eine Freitreppe eine kleine, vor der geplanten Stadtbücherei liegende Platzfläche mit einbindet. Das aufgrund der Tiefgarage erhöht liegende Eingangsgeschoss beherbergt die Kasse, Garderobe, einen Buchladen mit Café, sowie einen Vortragsund Veranstaltungsraum. Über eine zentrale Treppenanlage erreicht man im 1. Obergeschoß die Wechselausstellungsräume und den Bereich der graphischen Sammlung.
Im weiteren Verlauf dieser zentralen Erschließung erreicht man das Sammlungsgeschoss. Durch die nahezu komplette Überbauung des Grundstücks im 2. Obergeschoß wird die Unterbringung aller in der Dauerausstellung gezeigten Gemälde in Tageslichträumen ermöglicht. Der flächig organisierte Ausstellungsgrundriss erlaubt eine Varianz an Raumgrössen und Proportionen und bietet über strukturell vorgegebene Raumbereiche, wie die Erschliessunghalle und die Lichthöfe klare Orientierungspunkte. Die Oberlichtkonstruktion ist eine zeitgenössische Übersetzung der klassischen Galeriedecke. Die Deckenvoute wird ersetzt durch eine transparente Membran, die gleichmäßige Lichtverteilung auf den Wänden garantiert. Die Lichtmenge wird über bewegliche Lamellen im Dachbereich gesteuert.
Aus der Logik des Baukörpers entwickelt sich auch seine Umsetzung im Detail. Das eigentliche Material des Hauses, der Beton, zeigt sich in den öffentlichen Bereichen des Hauses. Zur Stadt hin erhält der Baukörper eine Verkleidung aus Travertin, zur Kunst hin aus farbigen Putzflächen. Holzeinbauten ergänzen diese reduzierte Materialität.

1. Preis (*)

Staab Architekten GmbH, Berlin

2. Preis

Architekten Hoechstetter und Partner, Darmstadt

3. Preis

Architektin Emanuela Freiin von Branca, München
Verfahrensart
Realisierungswettbewerb

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