- Dokumentation des Wettbewerbs
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- wa-ID
- wa-2000279
- Tag der Veröffentlichung
- 12.02.2017
- Aktualisiert am
- 17.07.2020
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Architekten und Stadtplaner
- Beteiligung
- 69 Arbeiten
- Auslober
- Land Berlin
- Preisgerichtssitzung
- 20.01.1989
Verfahrensart
Offener städtebaulicher Wettbewerb mit 5 Zuladungen
Wettbewerbsaufgabe
Der Moabiter Werder bildet mit der Fern- und S-Bahntrasse im Norden und der Spree im Süden eine heute nicht überwindbar räumliche Barriere zwischen den Erholungsflächen des Großen Tiergartens und den verdichteten und mit Freiflächen unterversorgten gründerzeitlichen Wohnquartieren Moabits. Aufgrund Gewerbenutzung dieser Stadtbrache mit Betrieben des Transport- und Baugewerbes ist der Moabiter Werder aus der städtischen Verfügbarkeit ausgeklammert; seine Existenz ist im Bewusstsein der Berliner daher kaum vorhanden.
Das hohe Entwicklungspotential des Moabiter Werders ist durch folgende Faktoren gekennzeichnet:
- seine zentrale Lage innerhalb der Stadt
- seine Lage im Spannungsfeld zwischen beiden Zentren der Stadt Berlin
- seine Nachbarschaft zu den historische bedeutsamen Räumen um den Reichstag und Kongresshalle
- seine Nähe und seine Verbindungsfunktion zu wichtigen vorhandenen und geplanten Institutionen der Stadt am nördlichen Tiergartenrand
- seine Lage an der Spree und dem zentralen Park der Stadt.
Im Umfeld des Wettbewebsgebietes sind mit der Wiedererrichtung der Kongresshalle, der Erneuerung des ehemaligen Hamburger Bahnhofs – beide mit kultureller Nutzung – der Rekonstruktion der historischen Plätze und Alleen im Tiergarten und der Errichtung des Carrillons gerade erst zahlreiche Massnahmen aus Anlass der 750-Jahr-Feier Berlin realisiert worden.
Daneben gewinnen die Planung für den Platz der Republik, den Spreebogen und das geplante Deutsche Historische Museum mit dem prämierten Entwurf von Aldo Rossi (siehe Ausgabe 08/1988 wa ID 2028892) mittlerweile deutliche Konturen.
Entlang der Stadtbahn soll eine Bebauung mit insgesamt bis zu 600 Wohnungen entstehen, die den Übergang vom Landschaftsraum des Tiergartens und der Spree zum Stadtteil Moabit bildet. Den Kern dieser Bebauung soll ein neuer S-Bahnhof und Versorgungs- und Freizeiteinrichtungen in dessen unmittelbarem Umfeld bilden. Im nordöstlichen Teil dieser Bebauung sollen zukünftig Dienstleistungen und Einrichtungen zentralörtlicher Ausstrahlungskraft angesiedelt werden, die der Bedeutung dieses Raumes angemessen sind. Die Dienstleistungseinrichtungen sollen auch der notwendigen Ergänzung (z.B. Hotel) für die umliegende öffentlichen Einrichtungen dienen. Da konkrete Nutzungen gegenwärtig noch nicht benannt werden können, werden im Wettbewerb zunächst städtebauliche Strukturvorschläge erwartet, die einen flexiblen baulichen Rahmen für künftige Entwicklungen bieten. Für den südlichen Teil der vorgesehenen Bebauung (im engeren Wettbewerbsgebiet), der wegen seiner Orientierung zum Park und zum Wasser besondere Qualitäten städtischen Wohnens bietet, ist hier eine Wohnnutzung vorgesehen. In diese Nutzung sind soziale Einrichtungen (Kita, Spielplätze) sowie einige Dienstleistungseinrichtungen (z.B. Restaurants) zu integrieren.
Fachpreisrichter
Architekt Wilhelm Holzbauer, Wien (Vors.)
Architekt Edvard Jahn, Berlin
Architekt Hans Kollhoff, Berlin
Landschaftsarchitekt Günter Nagel, Berlin/Hannover
Architekt Robert Lütjens, Oldenburg
Preisgerichtsempfehlung
Die Preisträger der ersten Preisgruppe sollten an der Erarbeitung des städtebaulichen Konzeptes und de Realisierung der Wohnbauten beteiligt werden.
Offener städtebaulicher Wettbewerb mit 5 Zuladungen
Wettbewerbsaufgabe
Der Moabiter Werder bildet mit der Fern- und S-Bahntrasse im Norden und der Spree im Süden eine heute nicht überwindbar räumliche Barriere zwischen den Erholungsflächen des Großen Tiergartens und den verdichteten und mit Freiflächen unterversorgten gründerzeitlichen Wohnquartieren Moabits. Aufgrund Gewerbenutzung dieser Stadtbrache mit Betrieben des Transport- und Baugewerbes ist der Moabiter Werder aus der städtischen Verfügbarkeit ausgeklammert; seine Existenz ist im Bewusstsein der Berliner daher kaum vorhanden.
Das hohe Entwicklungspotential des Moabiter Werders ist durch folgende Faktoren gekennzeichnet:
- seine zentrale Lage innerhalb der Stadt
- seine Lage im Spannungsfeld zwischen beiden Zentren der Stadt Berlin
- seine Nachbarschaft zu den historische bedeutsamen Räumen um den Reichstag und Kongresshalle
- seine Nähe und seine Verbindungsfunktion zu wichtigen vorhandenen und geplanten Institutionen der Stadt am nördlichen Tiergartenrand
- seine Lage an der Spree und dem zentralen Park der Stadt.
Im Umfeld des Wettbewebsgebietes sind mit der Wiedererrichtung der Kongresshalle, der Erneuerung des ehemaligen Hamburger Bahnhofs – beide mit kultureller Nutzung – der Rekonstruktion der historischen Plätze und Alleen im Tiergarten und der Errichtung des Carrillons gerade erst zahlreiche Massnahmen aus Anlass der 750-Jahr-Feier Berlin realisiert worden.
Daneben gewinnen die Planung für den Platz der Republik, den Spreebogen und das geplante Deutsche Historische Museum mit dem prämierten Entwurf von Aldo Rossi (siehe Ausgabe 08/1988 wa ID 2028892) mittlerweile deutliche Konturen.
Entlang der Stadtbahn soll eine Bebauung mit insgesamt bis zu 600 Wohnungen entstehen, die den Übergang vom Landschaftsraum des Tiergartens und der Spree zum Stadtteil Moabit bildet. Den Kern dieser Bebauung soll ein neuer S-Bahnhof und Versorgungs- und Freizeiteinrichtungen in dessen unmittelbarem Umfeld bilden. Im nordöstlichen Teil dieser Bebauung sollen zukünftig Dienstleistungen und Einrichtungen zentralörtlicher Ausstrahlungskraft angesiedelt werden, die der Bedeutung dieses Raumes angemessen sind. Die Dienstleistungseinrichtungen sollen auch der notwendigen Ergänzung (z.B. Hotel) für die umliegende öffentlichen Einrichtungen dienen. Da konkrete Nutzungen gegenwärtig noch nicht benannt werden können, werden im Wettbewerb zunächst städtebauliche Strukturvorschläge erwartet, die einen flexiblen baulichen Rahmen für künftige Entwicklungen bieten. Für den südlichen Teil der vorgesehenen Bebauung (im engeren Wettbewerbsgebiet), der wegen seiner Orientierung zum Park und zum Wasser besondere Qualitäten städtischen Wohnens bietet, ist hier eine Wohnnutzung vorgesehen. In diese Nutzung sind soziale Einrichtungen (Kita, Spielplätze) sowie einige Dienstleistungseinrichtungen (z.B. Restaurants) zu integrieren.
Fachpreisrichter
Architekt Wilhelm Holzbauer, Wien (Vors.)
Architekt Edvard Jahn, Berlin
Architekt Hans Kollhoff, Berlin
Landschaftsarchitekt Günter Nagel, Berlin/Hannover
Architekt Robert Lütjens, Oldenburg
Preisgerichtsempfehlung
Die Preisträger der ersten Preisgruppe sollten an der Erarbeitung des städtebaulichen Konzeptes und de Realisierung der Wohnbauten beteiligt werden.