- wa-ID
- wa-2038532
- Aktualisiert am
- 02.09.2024
- Auslober
- Salvis Consulting AG
- Bekanntgabe
- September 2024
September 2024
Mit dem Projekt Sugar Valley in Obersendling, München, soll ein neues gemischt-urbanes Viertel entstehen, das dicht und grün ist und eine Vielzahl von architektonischen Typologien entlang seiner zentralen öffentlichen Achse beherbergen soll.
Der Masterplan und die städtebaulichen Leitlinien für das Projekt, das aus einem mit dem ersten Preis ausgezeichneten Wettbewerb hervorging, wurden von KCAP und SLA unter Mitwirkung von COBE entwickelt.
Der Stadtteil Obersendling, der lange Zeit ein industrielles Rückgrat der Stadt war, befindet sich derzeit in einem tiefgreifenden Wandel. In den letzten zehn Jahren sind viele der alten Fabriken und Lagerhäuser im gesamten Viertel modernen Entwicklungen gewichen. Dieser rasche Wandel hat das Gebiet zu einem dynamischen und attraktiven Wohnort gemacht, der eine vielfältige Mischung von Bewohnern anzieht. Das ursprünglich "Wunderkammer" genannte neue Viertel verwandelt ein 4,7 Hektar großes Industriegelände, auf dem sich einst ein Siemens-Werk und ein Betonwerk befanden, in ein Viertel mit gemischter Nutzung.
Die nördliche Grenze des Projekts bildet die Boschetsrieder Straße. Zentral durch das Projektgebiet verläuft eine ehemalige Bahnlinie, die als Fußgänger- und Radweg, das Gleisband, umfunktioniert wurde; heute verläuft unter ihr die U-Bahnlinie 3. In Anlehnung an die Industrie- und Nachkriegsgeschichte spiegelt die architektonische Sprache des Viertels den rauen, ungeschliffenen Charakter der Gegend wider, mit Materialien wie Sichtbeton, Stahl und Backstein. Diese postindustrielle Ästhetik wird jedoch durch eine Fülle von Grünflächen aufgelockert. Auf diese Weise wird der ganzheitliche visuelle Reiz verstärkt und gleichzeitig ein Beitrag zum Mikroklima und zur Artenvielfalt des Stadtgebiets geleistet.
Der zentrale Platz des Viertels, der von drei 80 Meter hohen Türmen flankiert wird, weitet sich in der Mitte aus, um viel Platz zu schaffen, auf dem sich Bewohner und Besucher versammeln, entspannen und den Außenbereich bequem genießen können. Diese Türme mit ihren gestaffelten und terrassenförmigen Formen sind eine Anspielung auf die Industriesilos, die einst die Skyline der Gegend prägten. Gleichzeitig wird dieser weitläufige Platz durch Rücksprünge und Abstufungen in den umliegenden Gebäuden weiter eingerahmt. Wo dies der Fall ist, sind Terrassen und andere Außenbereiche auf halber Höhe der Gebäude angeordnet. Begrünte Dächer, Regenwassernutzung und energieeffiziente Bausysteme sind in diesem neuen Stadtteil Standard.
Mit der Weiterentwicklung von Obersendling entsteht im Südwesten Münchens ein zukunftsweisendes Quartier, das Industrie und Erneuerung zu einer hochverdichteten Bebauung mit beispielhafter architektonischer Vielfalt verbindet. Mit "Sugar Valley" wird der innovative Ansatz der laufenden Ortsgestaltung auf die Zukunft des Quartiers übertragen. Durch die Verschmelzung von Alt und Neu, die Einrahmung des Quartiers durch hohe Türme und gestaffelte Terrassen und die spielerische Gestaltung des Erdgeschosses wird dieses neue Projekt zu einem begehrten Teil von Obersendling, München, für viele kommende Generationen.
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The Sugar Valley project located in Obersendling, Munich is set to create a new mixed-urban neighbourhood that's dense, rich in greenery and designed to host an array of architectural typologies along its central public spine.
The result of a first prize winning competition, the masterplan and urban design guidelines for the project were designed by KCAP and SLA, with input by COBE.
The Obersendling district, which has been long an industrial backbone of the city, is currently undergoing a deep transformation. The district as a whole has, in the last decade, seen many of its old factories and warehouses giving way to contemporary developments. This rapid transformation has made the area a dynamic and attractive place to live; drawing in a diverse mix of residents. Originally named ‘Wunderkammer’, this new neighbourhood repurposes a 4.7-hectare industrial site—once home to a Siemens plant and a concrete factory—into a mixed-use quarter.
Central to this development is a masterplan that emphasises a wide diversity of architectural forms, building heights, and uses, thereby creating a lively and dynamic urban centre for Obersendling. Leading the urban design was the question of how to create a high density urban neighbourhood with excellent landscape and environmental conditions that integrates seamlessly with its surroundings, while simultaneously providing a high visibility of urban life. Digital tools supported the design process, to optimise environmental and climate aspects, while the location between two nearby underground stations allowed for a progressive mobility concept.
The project’s northern edge is the Boschetsrieder Strasse. Centrally running through the project’s site, is a former rail line, which has been repurposed as a pedestrian and cycling path known as the Gleisband; today the U-Bahn 3 line runs beneath it. Drawing further on the industrial and post-war history, the architectural language of the quarter echoes the raw, rugged character of the area, with materials like exposed concrete, ample steel and brick. However, this post-industrial aesthetic palette is also softened by an abundance of greenery. In doing so, it serves to enhance the holistic visual appeal, while also contributing to the microclimate and biodiversity of the urban area.
The district’s central plaza—flanked by three towers of 80-metres—widens in the middle to create an abundance of space where residents and visitors can gather, relax and enjoy the outdoors in comfort. These towers, with their staggered and terraced forms, are a nod to the industrial silos that once dotted the area skyline. Simultaneously, this expansive plaza is further framed by set-backs and staggers in the perimeter buildings. Where this occurs, terraces and other outdoor spaces are positioned mid-height in these buildings. Green roofs, rainwater harvesting and energy-efficient building systems are standard across this new district.
As Obersendling continues to evolve, a future-oriented neighbourhood in the Southwest of Munich, merging industry and regeneration to create a high-density development with exemplary architectural diversity will be established. With ‘Sugar Valley’, the innovative approach to the ongoing placemaking, is transferred to the future of the neighbourhood. By blending old and new, framing the neighbourhood with tall towers and staggered terraces, and playfully designing the ground floor, this new project will become a much-cherished
part of Obersendling, Munich, for many generations to come.
Mit dem Projekt Sugar Valley in Obersendling, München, soll ein neues gemischt-urbanes Viertel entstehen, das dicht und grün ist und eine Vielzahl von architektonischen Typologien entlang seiner zentralen öffentlichen Achse beherbergen soll.
Der Masterplan und die städtebaulichen Leitlinien für das Projekt, das aus einem mit dem ersten Preis ausgezeichneten Wettbewerb hervorging, wurden von KCAP und SLA unter Mitwirkung von COBE entwickelt.
Der Stadtteil Obersendling, der lange Zeit ein industrielles Rückgrat der Stadt war, befindet sich derzeit in einem tiefgreifenden Wandel. In den letzten zehn Jahren sind viele der alten Fabriken und Lagerhäuser im gesamten Viertel modernen Entwicklungen gewichen. Dieser rasche Wandel hat das Gebiet zu einem dynamischen und attraktiven Wohnort gemacht, der eine vielfältige Mischung von Bewohnern anzieht. Das ursprünglich "Wunderkammer" genannte neue Viertel verwandelt ein 4,7 Hektar großes Industriegelände, auf dem sich einst ein Siemens-Werk und ein Betonwerk befanden, in ein Viertel mit gemischter Nutzung.
Die nördliche Grenze des Projekts bildet die Boschetsrieder Straße. Zentral durch das Projektgebiet verläuft eine ehemalige Bahnlinie, die als Fußgänger- und Radweg, das Gleisband, umfunktioniert wurde; heute verläuft unter ihr die U-Bahnlinie 3. In Anlehnung an die Industrie- und Nachkriegsgeschichte spiegelt die architektonische Sprache des Viertels den rauen, ungeschliffenen Charakter der Gegend wider, mit Materialien wie Sichtbeton, Stahl und Backstein. Diese postindustrielle Ästhetik wird jedoch durch eine Fülle von Grünflächen aufgelockert. Auf diese Weise wird der ganzheitliche visuelle Reiz verstärkt und gleichzeitig ein Beitrag zum Mikroklima und zur Artenvielfalt des Stadtgebiets geleistet.
Der zentrale Platz des Viertels, der von drei 80 Meter hohen Türmen flankiert wird, weitet sich in der Mitte aus, um viel Platz zu schaffen, auf dem sich Bewohner und Besucher versammeln, entspannen und den Außenbereich bequem genießen können. Diese Türme mit ihren gestaffelten und terrassenförmigen Formen sind eine Anspielung auf die Industriesilos, die einst die Skyline der Gegend prägten. Gleichzeitig wird dieser weitläufige Platz durch Rücksprünge und Abstufungen in den umliegenden Gebäuden weiter eingerahmt. Wo dies der Fall ist, sind Terrassen und andere Außenbereiche auf halber Höhe der Gebäude angeordnet. Begrünte Dächer, Regenwassernutzung und energieeffiziente Bausysteme sind in diesem neuen Stadtteil Standard.
Mit der Weiterentwicklung von Obersendling entsteht im Südwesten Münchens ein zukunftsweisendes Quartier, das Industrie und Erneuerung zu einer hochverdichteten Bebauung mit beispielhafter architektonischer Vielfalt verbindet. Mit "Sugar Valley" wird der innovative Ansatz der laufenden Ortsgestaltung auf die Zukunft des Quartiers übertragen. Durch die Verschmelzung von Alt und Neu, die Einrahmung des Quartiers durch hohe Türme und gestaffelte Terrassen und die spielerische Gestaltung des Erdgeschosses wird dieses neue Projekt zu einem begehrten Teil von Obersendling, München, für viele kommende Generationen.
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The Sugar Valley project located in Obersendling, Munich is set to create a new mixed-urban neighbourhood that's dense, rich in greenery and designed to host an array of architectural typologies along its central public spine.
The result of a first prize winning competition, the masterplan and urban design guidelines for the project were designed by KCAP and SLA, with input by COBE.
The Obersendling district, which has been long an industrial backbone of the city, is currently undergoing a deep transformation. The district as a whole has, in the last decade, seen many of its old factories and warehouses giving way to contemporary developments. This rapid transformation has made the area a dynamic and attractive place to live; drawing in a diverse mix of residents. Originally named ‘Wunderkammer’, this new neighbourhood repurposes a 4.7-hectare industrial site—once home to a Siemens plant and a concrete factory—into a mixed-use quarter.
Central to this development is a masterplan that emphasises a wide diversity of architectural forms, building heights, and uses, thereby creating a lively and dynamic urban centre for Obersendling. Leading the urban design was the question of how to create a high density urban neighbourhood with excellent landscape and environmental conditions that integrates seamlessly with its surroundings, while simultaneously providing a high visibility of urban life. Digital tools supported the design process, to optimise environmental and climate aspects, while the location between two nearby underground stations allowed for a progressive mobility concept.
The project’s northern edge is the Boschetsrieder Strasse. Centrally running through the project’s site, is a former rail line, which has been repurposed as a pedestrian and cycling path known as the Gleisband; today the U-Bahn 3 line runs beneath it. Drawing further on the industrial and post-war history, the architectural language of the quarter echoes the raw, rugged character of the area, with materials like exposed concrete, ample steel and brick. However, this post-industrial aesthetic palette is also softened by an abundance of greenery. In doing so, it serves to enhance the holistic visual appeal, while also contributing to the microclimate and biodiversity of the urban area.
The district’s central plaza—flanked by three towers of 80-metres—widens in the middle to create an abundance of space where residents and visitors can gather, relax and enjoy the outdoors in comfort. These towers, with their staggered and terraced forms, are a nod to the industrial silos that once dotted the area skyline. Simultaneously, this expansive plaza is further framed by set-backs and staggers in the perimeter buildings. Where this occurs, terraces and other outdoor spaces are positioned mid-height in these buildings. Green roofs, rainwater harvesting and energy-efficient building systems are standard across this new district.
As Obersendling continues to evolve, a future-oriented neighbourhood in the Southwest of Munich, merging industry and regeneration to create a high-density development with exemplary architectural diversity will be established. With ‘Sugar Valley’, the innovative approach to the ongoing placemaking, is transferred to the future of the neighbourhood. By blending old and new, framing the neighbourhood with tall towers and staggered terraces, and playfully designing the ground floor, this new project will become a much-cherished
part of Obersendling, Munich, for many generations to come.