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Literaturmuseum der Moderne , Marbach am Neckar/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2005833
Tag der Veröffentlichung
26.10.2001
Aktualisiert am
01.02.2006
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Beteiligung
62 Arbeiten
Auslober
Bewerbungsschluss
15.06.2001
Abgabetermin
26.10.2001
Preisgerichtssitzung
08.12.2001
Fertigstellung
01/2006

Architektur
David Chipperfield Architects

Wettbewerbsteam
Alexander Schwarz (Competition Architect) Harald Müller · Martina Betzold · Andrea Hartmann · Christian Helfrich Franziska Rusch · Tobias Stiller · Vincent Taupitz · Mirjam von Busch

Projektteam
Alexander Schwarz (Project Architect)
Harald Müller · Martina Betzold
Laura Fogarasi · Barbara Koller · Hannah Jonas

Bauleitung
Wenzel + Wenzel
Matias Wenzel · Roland Göppel

Projektsteuerung
Drees & Sommer Projektmanagement und Bautechnische Beratung
Dierk Mutschler · Andreas Schele Kerstin Schwan

Fachplanung
Tragwerksplanung: Ingenieurgruppe Bauen
Gebäudetechnik: Jaeger · Mornhinweg + Partner Ingenieurgesellschaft, Ibb Burrer + Deuring Ingenieurbüro GmbH

Bauherr: Deutsches Literaturarchiv Marbach

Standortadresse: Schillerhöhe 8-10, 71672 Marbach am Neckar

Projektdaten
Fertigstellung: 1/2006
Bruttogeschossfläche: 3.800 m2
Bruttorauminhalt 20.100 m3
Herstellungskosten: ca. € 11,8 Mio.

 

Am 9. Januar 2006 wurde der Bau des Literaturmuseums der Moderne fertiggestellt.
Auf einem Felsen über dem Neckartal gelegen ergänzt er das Gebäudeensemble um den Schillerhain, das unter anderem das Schiller-Nationalmuseum aus dem Jahr 1903 sowie das Deutsche Literaturarchiv, ein Bau aus den 1970er Jahren, umfasst. Auf Grund seiner Lage bietet das neue Museum weite Ausblicke in die Umgebung, während in seinen introvertierten Ausstellungsräumen die reichen Bestände des Deutschen Literaturarchivs zur Literatur des 20. Jahrhunderts gezeigt werden, darunter das Manuskript von Kafkas Roman „Der Prozess“ oder Döblins Roman „Berlin Alexanderplatz“. Eingebettet in die Topografie erscheint das Gebäude je nach Ansicht sehr unterschiedlich und reagiert subtil auf den unmittelbaren Kontext, beispielsweise das Schiller-Nationalmuseum mit Vorplatz und höher gelegenem Park. Der Besucher gelangt vom Eingangspavillon, der auf der Terrassenlandschaft des Sockelgeschosses steht, über die fließenden Loggia-, Foyer- und Treppenräume hinunter in die Ausstellungsräume des Sockelgeschosses. Dabei wird er allmählich von der Tageslichtatmosphäre auf die dunkle Kunstlichtatmosphäre, welche die fragilen Exponate erfordern, vorbereitet. Die Raumfolge der mit Ipé-Holz ausgekleideten Ausstellungsräume wird um verglaste Tageslichtloggien ergänzt, welche die introvertierte Exponatwelt mit dem Aussenraum in Beziehung setzen. Ein reduziertes und dezidiertes Materialkonzept, das mit massiven, alterungsfähigen Materialien arbeitet (glatt geschalter Ortbeton, sand- gestrahlte Betonfertigteile mit Muschelkalksplitt als Aggregat, Muschelkalk, Holz, Filz, Glas) verleiht der ruhigen, eher repetitiv rationalen Architektursprache eine ungewöhnliche sinnliche Präsenz.

2. Preis

heinlewischer, Stuttgart
Hanno Chef
Mitarbeit: Andreas Schaube
Ausstellungskonzeption: Büro R+L,
Uwe J. Reinhardt, Stuttgart
Dr. Thomas Fliege
Mitarbeit: Simone Herzog
Modell: Peter Weber
Visualisierung: Marcu Kalusche

2. Preis

Wilford, Schupp Architekten GmbH, Stuttgart
Mitarbeit: Michael Wilford · Manuel Schupp
Charlie Sutherland · Thomas Rupp
Anke Timmerbrink · Cornelia Renner
Gordan Resan · Björn Zimmermann
Ruedi Baur Integral, Paris
Mitarbeit: Ruedi Baur

3. Preis

Schuster Architekten, Düsseldorf
Mitarbeit: K. Kahlert
Statik: Fischer + Friedrich, Stuttgart

4. Preis(*)

David Chipperfield Architects , Berlin
David Chipperfield Architects, Ltd., London
David Chipperfield
Mitarbeit: Alexander Schwarz · Tobias Stiller
Martina Betzold · Andrea Hartmann
Christian Helfrich · Franziska Rusch
Vincent Taupitz · Mirjam von Busch
Tragwerk: Ingenieurgruppe Bauen, Karlsruhe
Literaturwissenschaftl. Ber.: Dr. Konrad Heumann

Ankauf

Dietrich Bangert Architekten, Berlin
Mitarbeit: Daniel Angly · Anette Bangert
Dirk Brändlin · Birgit Decker
Ausstellungsgest.: Albrecht Bangert, Schopfheim
Dieter Thiel, Basel

Ankauf

Beyer + Schubert, Berlin
ST rauma, Berlin

Ankauf

Karl Hufnagel Architekten, Berlin
Karl Hufnagel · Peter Pütz · Michael Rafaelian
Mitarbeit: Anne Kirsch · Christian A. Müller
Ralf Wilkening

Ankauf

léonwohlhage Ges. von Architekten mbH, Berlin
Mitarbeit: Gerco Kolbach

Ankauf

prof hg merz Konzeption + Gestaltung, Stuttgart
Marc Guntow · Thomas Bürger · Frank Otto
Hannes Bierkämper · Michael Fragstein
Florian Tigges · Holger Hennefarth
Tragwerk: Werner Sobek Ing. · Josef Lindner
HLSE/Klimakonzept: Transsolar, Bernd Klotz

Ankauf

Sunder-Plassmann Architekten, Kappeln
Mitarbeit: Bettina Jastrzembski · Kai Schumann
Verfahrensart
Einstufiger begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren zur Auswahl von ca. 35 Teilnehmern

Wettbewerbsaufgabe:
Auf dem Campus der Marbacher Schillerhöhe in
landschaftlich herausragender Lage über den
Kalkfelsen des Neckartals plant die Deutsche
Schillergesellschaft im Ensemble von Museumsplatz,
Parkanlage, dem denkmalgeschützten
Schiller-Nationalmuseum (1903/1934), dem Collegienhaus
(1992) und dem Literaturarchiv
(1973) ein Literaturmuseum der Moderne.
Der Museumsneubau für die Literatur des 20.
Jahrhunderts und der Gegenwart mit 1.400 m2
Nutzfläche für ständige und wechselnde Ausstellungen
und musealer Infrastruktur, ausgestattet
mit moderner Medientechnik nach heutigen
Erkenntnissen der Ausstelllungsdidaktik,
soll die Literaturausstellungen des 18. Jahrhunderts
im Schiller-Nationalmuseum zu einem
Deutschen Literaturmuseum ergänzen. Da es
bisher kaum Museumsbauten für literarische
Ausstellungen gibt, bleibt für die gestalterischen
Möglichkeiten ein weiter Spielraum.
Der Auslober erwartet in der äußeren Gestaltung
ein eigenständiges und einprägsames Haus,
das sich in den Park, die Landschaft und den
Gebäudebestand harmonisch einfügt.
Das Raumprogramm gliedert sich in:
Ausstellungsbereich 1.000 m2
(davon Dauerausstellungen 600 m2,
Wechselausstellungen 340 m2, Galerie 60 m2)
Publikumsräume 335 m2
Serviceräume 95 m2
Von Bund und Land sind für die Baumaßnahme
11.660.000,– DM (brutto) angesetzt. Diese
Kosten umfassen auch den Aufwand für Freianlagen
und Nebenkosten. Für die Erstausstattung
sind 3.000.000,– DM (brutto) eingestellt.

Fachpreisrichter:
Peter Conradi, Stuttgart (Vors.)
Prof. Dieter Hauffe, OFD Stuttgart
Prof. Dr. Vittorio M. Lampugniani, ETH Zürich
Prof. Arno Lederer, Karlsruhe
Gisela Nobis-Fritzen, Berlin
Prof. Boris Podrecca, Stuttgart
Barbara Wilhelm, Lörrach

Sachpreisrichter:
Prof. Dr. Eberhard Lämmert · Prof. Dr. Ulrich Ott
Herbert Pötzsch · Prof. Christan von Holst
Ralf Jandl · Dr. Monika Palmen-Schrübbers

Preisgerichtsempfehlung:
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig,
die Verfasser der beiden mit einem
2. Preis ausgezeichneten Arbeiten zu einem Verhandlungsverfahren
einzuladen. Dazu können
die Auslober Mitglieder des Preisgerichts beratend
hinzuziehen. Das Preisgericht empfiehlt
lobend die Ausstellungkonzepte der Arbeiten.

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