- Dokumentation des Wettbewerbs
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- wa-ID
- wa-2005086
- Tag der Veröffentlichung
- 24.04.2001
- Aktualisiert am
- 12.02.2017
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen und Stadtplaner*innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 13124 Arbeiten
- Auslober
- Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
- Abgabetermin Pläne
- 24.04.2001
- Abgabetermin Modell
- 08.05.2001
- Preisgerichtssitzung
- 23.05.2001
Verfahrensart
offener Ideen- und Realisierungswettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen
Wettbewerbsaufgabe:
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Neugestaltung des Geländes eines ehemaligen nationalsozialistischen KZ dessen besonderer Charakter erst in den letzten Jahren präzise erkannt worden ist. Auf diesem Gelände dieses Konzentrationslagers soll ein zeitgemäßer Ort des Gedenkens und der Information entstehen, der insbesondere der Erinnerung an die Verbindung von KZ und Untertageverlagerung der Rüstungsproduktion unter mörderischem Verschleiß von Häftlingarbeit in der Endphase des 2. Weltkrieges gewidmet ist. Es werden Konzepte gesucht für die historisch angemessene und gedenkstättenpädagogisch sinnvolle Erschließung und Wiedererkennbarmachung des Geländes und der Überreste eines ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslagers, das lange beschwiegen und vernachlässigt, von der Natur fast zurückerobert und von ökonomischen Interessen in seinem Kern bedroht wurde und zum Teil noch wird. Ebenfalls werden Gestaltungsvorschläge für den Neubau eines Lern- und Dokumentationszentrums gesucht, dessen Gestalt Zeichencharakter haben kann und dessen wesentliche Funktion darin besteht, Gedenken mit historischem Wissen in solcher Weise miteinander zu verbinden, dass die Auseinandersetzung mit der verbrecherischen Vergangenheit zur individuellen Verantwortungsübernahme für eine humane Zukunft herausfordert. Außerdem wird eine Raumidee für den Museumsbereich des Lern- und Dokumentationszentrum gesucht, die universell nutzbar ist, keinen eigenen Code entfaltet, sondern eine im Wesentlichen auf Realien und Originaldokumente basierende Ausstellung unterstützt. Es soll eine Gebäudenutzfläche von insgesamt 1.000 m2 neu errichtet werden. Damit soll der akute Bedarf für ein Lern- und Dokumentationszentrum (davon 500 m2 für die historische Dauerausstellung) mit angeschlossenem Archiv, zwei Gruppenarbeitsräumen und Bibliothek gedeckt werden. In dieser Fläche soll weiter enthalten sein eine Besucherinformation, Büros für die Verwaltung der Gedenkstätte und die Unterbringung des Personals der Gedenkstätte. Das Gebäude selbst soll von seiner Lage und Gestalt her eine Klammerfunktion zwischen den beiden wesentlichsten Teilen der Gedenkstätte, den unterirdischen Stollen einerseits und dem oberirdischen Häftlingslager andererseits, übernehmen. Deren Verbindung kann aufgrund der Entstehungsgeschichte der Gedenkstätte in der gegenwärtigen Situation von Besuchern visuell kaum erkannt werden.
Preisgerichtsempfehlung:
Das Preisgricht empfiehlt dem Auslober, die Verfasser des Ersten Preises mit der weiteren Bearbeitung zu betrauen.
Fachpreisrichter
Prof. Klaus Humpert, Freiburg (Vors.)
Dr. Werner Durth, Darmstadt
Ulrich Junk, Weimar
Dani Karavan, Paris
Prof. Peter Kulka, Köln
Donata Valentien, München
Prof. Gerd Zimmermann, Weimar
Peter Kluska, München
Thomas Freytag, Weimar
Stellv.: Bernd Gildehaus, Weimar
Sachpreisrichter
Dr. Norbert Frei, Bochum
Dr. Detlef Hofmann, München
Dr. Volkhard Knigge, Weimar
Werner Segert, Vertreter des Bundes
Dr. Rolf Lettmann, Freistaat Thüringen
Manfred Thiel, Landkreis Nordhausen
Barbara Rinke
Rikola-Gunnar Lüttgenau
Stellv.: Dr. Karl-Heinz Hänel, Sömmerda
Edda von Dolsperg, Erfurt
offener Ideen- und Realisierungswettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen
Wettbewerbsaufgabe:
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Neugestaltung des Geländes eines ehemaligen nationalsozialistischen KZ dessen besonderer Charakter erst in den letzten Jahren präzise erkannt worden ist. Auf diesem Gelände dieses Konzentrationslagers soll ein zeitgemäßer Ort des Gedenkens und der Information entstehen, der insbesondere der Erinnerung an die Verbindung von KZ und Untertageverlagerung der Rüstungsproduktion unter mörderischem Verschleiß von Häftlingarbeit in der Endphase des 2. Weltkrieges gewidmet ist. Es werden Konzepte gesucht für die historisch angemessene und gedenkstättenpädagogisch sinnvolle Erschließung und Wiedererkennbarmachung des Geländes und der Überreste eines ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslagers, das lange beschwiegen und vernachlässigt, von der Natur fast zurückerobert und von ökonomischen Interessen in seinem Kern bedroht wurde und zum Teil noch wird. Ebenfalls werden Gestaltungsvorschläge für den Neubau eines Lern- und Dokumentationszentrums gesucht, dessen Gestalt Zeichencharakter haben kann und dessen wesentliche Funktion darin besteht, Gedenken mit historischem Wissen in solcher Weise miteinander zu verbinden, dass die Auseinandersetzung mit der verbrecherischen Vergangenheit zur individuellen Verantwortungsübernahme für eine humane Zukunft herausfordert. Außerdem wird eine Raumidee für den Museumsbereich des Lern- und Dokumentationszentrum gesucht, die universell nutzbar ist, keinen eigenen Code entfaltet, sondern eine im Wesentlichen auf Realien und Originaldokumente basierende Ausstellung unterstützt. Es soll eine Gebäudenutzfläche von insgesamt 1.000 m2 neu errichtet werden. Damit soll der akute Bedarf für ein Lern- und Dokumentationszentrum (davon 500 m2 für die historische Dauerausstellung) mit angeschlossenem Archiv, zwei Gruppenarbeitsräumen und Bibliothek gedeckt werden. In dieser Fläche soll weiter enthalten sein eine Besucherinformation, Büros für die Verwaltung der Gedenkstätte und die Unterbringung des Personals der Gedenkstätte. Das Gebäude selbst soll von seiner Lage und Gestalt her eine Klammerfunktion zwischen den beiden wesentlichsten Teilen der Gedenkstätte, den unterirdischen Stollen einerseits und dem oberirdischen Häftlingslager andererseits, übernehmen. Deren Verbindung kann aufgrund der Entstehungsgeschichte der Gedenkstätte in der gegenwärtigen Situation von Besuchern visuell kaum erkannt werden.
Preisgerichtsempfehlung:
Das Preisgricht empfiehlt dem Auslober, die Verfasser des Ersten Preises mit der weiteren Bearbeitung zu betrauen.
Fachpreisrichter
Prof. Klaus Humpert, Freiburg (Vors.)
Dr. Werner Durth, Darmstadt
Ulrich Junk, Weimar
Dani Karavan, Paris
Prof. Peter Kulka, Köln
Donata Valentien, München
Prof. Gerd Zimmermann, Weimar
Peter Kluska, München
Thomas Freytag, Weimar
Stellv.: Bernd Gildehaus, Weimar
Sachpreisrichter
Dr. Norbert Frei, Bochum
Dr. Detlef Hofmann, München
Dr. Volkhard Knigge, Weimar
Werner Segert, Vertreter des Bundes
Dr. Rolf Lettmann, Freistaat Thüringen
Manfred Thiel, Landkreis Nordhausen
Barbara Rinke
Rikola-Gunnar Lüttgenau
Stellv.: Dr. Karl-Heinz Hänel, Sömmerda
Edda von Dolsperg, Erfurt