Leidenhausener Straße und Östlich Im Falkenhorst , Köln-Porz-Eil und Köln-Porz-Urbach/ Deutschland

Verfahrensart
Einphasiger nicht offener städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb mit insgesamt sechs teilnehmenden Planungsteams

Anlass und Ziel
Die beiden Wettbewerbsgebiete „Leidenhausener Straße“ in Köln-Porz-Eil und „Östlich Im Falkenhorst“ in Köln-Porz-Urbach umfassen eine Fläche von insgesamt ca. 6,2 ha und werden derzeit vorwiegend landwirtschaftlich genutzt. Die Gebiete sollen einer erstmaligen baulichen Entwicklung für eine Wohnnutzung nebst einer Kindertagesstätte zugeführt werden und zur Ortsrandabrundung der Stadtteile Porz-Eil und Porz-Urbach beitragen.

Die RBL Projekt Leidenhausener GmbH & Co. KG und die RBL Projekt Falkenhorst GmbH & Co. KG, beides Projektgesellschaften der RBL RheinBauLand AG, haben einen großen Teil der jeweiligen Grundstücke erworben und am 24.10.2019 den Antrag auf Einleitung zweier Bebauungsplanverfahren gestellt. Im Jahr 2016 entstanden für beide Gebiete grobe Vorentwürfe, auf deren Grundlage im Dezember 2018 die frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs.1 BauGB durchgeführt wurde.

Im Vorfeld der weiterführenden Bauleitplanung erfolgt der städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb, welcher als qualitätssicherndes Verfahren für das städtebauliche Konzept durchgeführt wird. In die Aufgabenstellung fließen die Vorgaben des Auftraggebers, die Empfehlungen aus der frühzeitigen Beteiligung der Dienststellen und Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB sowie die Ergebnisse der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3 Abs. 1 BauGB ein.

Ziel des Wettbewerbs ist es, für die beiden Flächen alternative städtebauliche und freiraumplanerische Konzepte zu erhalten. Während im neuen Wohnquartier „Leidenhausener Straße“ Einzel-, Doppel- und Reihenhäuser sowie Geschosswohnungsbau geplant werden sollen, sind für das Quartier „Östlich Im Falkenhorst“ nur Mehrfamilienhäuser sowie eine Kindertagesstätte vorzusehen. Südlich angrenzend an das Wettbewerbsgebiet „Östlich im Falkenhorst“ ist das Grundstück einer zukünftigen Schulentwicklung vorbehalten. Die Entwicklung des Schulstandortes ist nicht Bestandteil des städtebaulichen Wettbewerbs und wird im Bebauungsplanverfahren behandelt. Für beide Gebiete sind zudem anspruchsvolle Freiraumund Grünstrukturen zu entwickeln. Die Entwürfe, die mit dem ersten Preis ausgezeichnet werden, sollen als Grundlagen für die weiterführenden Bebauungsplanverfahren dienen.

Wettbewerbsgegenstand
Gegenstand des Wettbewerbs ist die städtebauliche Entwicklung der beiden Flächen in Köln-Porz. Die Aufgabe des Wettbewerbs ist es, zwei städtebauliche und freiraumplanerische Konzepte zu erarbeiten, welche sich in die Umgebung einfügen und die Ortsränder von Porz-Eil und Porz-Urbach sinnvoll abrunden.

Preisgericht
Jürgen Minkus, Architekt AKNW (Vorsitzender)
Prof. Christl Drey, Architektin AKNW
Judith Kusch, Architektin AKNW und BDA, Stadtplanerin AKNW
Stephan Lenzen, Landschaftsarchitekt AKNW
Prof. Johannes Schilling, Architekt AKNW und BDA
Prof. Peter Schmitz, Architekt AKNW und BDA
Prof. Kunibert Wachten, Architekt und Stadtplaner AKNW und BDA
Hans-Peter Tschorn, Architekt AKNW und BDA
Holger Coers, RBL RheinBauLand AG
Ralph Sterck
Paul Pütz
Sabine Stiller, Bezirksbürgermeisterin Porz

Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt der Ausloberin für beide Wettbewerbsgebiete einstimmig, die Arbeiten des 1. Preisträgers für die weitere Bearbeitung der beiden Aufgaben zu Grunde zu legen.