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Landeskirchliches Archiv , Dresden/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

Dokumentation des Wettbewerbs
Dokumentation des realisierten Projekts:
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Veröffentlicht als:

Kurzergebnis
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2023119
Tag der Veröffentlichung
09.02.2018
Aktualisiert am
02.06.2025
Verfahrensart
Einladungswettbewerb
Zulassungsbereich
EU /EWR
Teilnehmer
Architekten, Stadtplaner, Ingenieure
Beteiligung
5 Arbeiten
Auslober
Preisgerichtssitzung
25.01.2018
Fertigstellung
2021

Wie lautet der letzte Buchstabe von "aktuell"?


Luftaufnahme: wettbewerbe aktuell - Luftfoto – 9/2024

 

Architektur
und Generalplanung LP 2–9
O+M Architekten GmbH BDA, Dresden

Bauherr
Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen

Projektdaten
Realisierung: 2019 – 2021
Hauptnutzfläche: 4.100 m²
BRI: 19.800 m³
Baukosten: 10,7 Mio € brutto

Standort
Stuttgarter Straße 16,
01189 Dresden

Projektpartner
Landschaftsarchitektur LP 2–9:    
LOR Landschaftsarchitekten PartGmbB, Dresden

 

Die Lage des Baugrundstückes am Rande eines Gewerbegebietes war Ausgangspunkt für die städtebauliche Idee, das Gebäude städtebaulich strukturell nicht dem gewerblich geprägten Stadtraum sondern dem angrenzenden Landschaftsraum zuzuordnen. Diese Zuordnung entspricht der Nutzung und Funktion des Gebäudes als Ort an dem wertvolle Kulturgüter bewahrt werden und als Ort an dem Menschen sich fokussiert mit diesen Kulturgütern befassen.
Um die Losgelöstheit vom Gewerbegebietsalltag zu erreichen, wurde das Gebäude von der Erschließungsstraße weg in die Topografie der Landschaft verschoben. Die dadurch geschaffene räumliche Distanz zwischen Erschließungsstraße und Gebäude wurde im Freiraum als Zone der Entschleunigung und des Ankommens konzipiert. Die angrenzenden Landschaftswiesen werden großzügig an das Gebäude herangeführt und ein lockerer, hainartiger Baumbestand leitet zum benachbarten Wald über.
Die zu bewahrenden Kulturgüter sind wertvoll und sollen für die Ewigkeit erhalten werden. Dem Thema des Schützens und Bewahrens folgend wurde das Gebäude als schwerer, massiver steinartiger Baukörper konzipiert der Beständigkeit und Dauerhaftigkeit ausstrahlt und gewährleistet. Dieser Ansatz ist Symbol und Realität zu gleich.
Tragwerk und Fassade sind gleichermaßen massiv und dauerhaft ausgebildet. Die Fassade besteht aus massiven Ziegeln, einem Material was schon Jahrhunderte genutzt wird und für Beständigkeit und Langlebigkeit steht. Der Nutzung als Archiv und der Idee eines geschützten Ortes folgend, gibt es nur wenige Öffnungen in der Fassade. Die tiefen Laibungen der Öffnungen unterstreichen zudem die massige Hülle des Gebäudes.
Der Haupteingang des neuen Archivgebäudes zeigt sich deutlich als tief in die Baukörpermasse eingeschnittene Öffnung und unterstützt die grundlegende Aussage der bewahrenden Festigkeit und Solidität.
Nach Durschreiten dieser wettergeschützten Eingangssituation erreicht der Nutzer einen fein ausgekleideten Innenraum. Dieser Gegensatz zur harten Fassade folgt dem Bild einer Schatztruhe, die außen durchaus zurückhaltend im Inneren geschützt die Schätze bewahrt. Die warmen Materialien fördern zudem die ruhige Atmosphäre und eine gedämpfte Akustik. Höhe- und Endpunkt der Raumfolge bildet der landschaftsseitig orientierte Lesesaal mit einem ruhigen Ausblick in den Freiraum.
Alle öffentlichen Funktionen sind in einer logischen Folge und flexibel nutzbar um das zentrale Foyer gruppiert. Interne Funktionsbereiche mit Öffentlichkeitskontakt als auch die Anlieferungssituation befinden sich im Erdgeschoss. Alle weiteren internen Bereiche sind im Garten-Geschoss situiert. Die Magazinräume in den beiden Obergeschossen lagern grundflächengleich über den Nutzungsgeschossen.

 


Beteiligte Hersteller u.a.
Klinker-Fassade: Hagemeister GmbH & Co. KG
Fassadenkonstruktion: TKI System GmbH
Fenster/Türen: batimet GmbH
Trennwände: Dorma Hüppe Raumtrennsysteme GmbH
Sonnenschutz: ROMA KG
Dach: Paul Bauder GmbH
Schalter:  GIRA Giersiepen GmbH & Co. KG
Beschläge: Simonswerk GmbH, Häfele GmbH,
Roto Frank GmbH, Geze GmbH
Kautschukböden: nora by interface
Parkettböden: Heinr. Krüger + Sohn GmbH & Co. KG
Sanitär-Keramik: Vigour GmbH
Sanitär-Ausstattung: Hewi GmbH,
Geberit Vertriebs GmbH
Fliesen: V+B AG,
Sauberlauf: emco Bautechnik GmbH
Leuchten: Josef Barthelme GmbH & Co. KG, Trilux GmbH & Co. KG, Regiolux GmbH

Außenanlagen:
Leuchten: Leipziger Leuchten GmbH
Betonplatten: Fa. Rinn Beton- und Naturstein Stadtroda GmbH

 

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  • Lageplan | © O+M Architekten
  • Grundriss EG | © O+M Architekten
  • Landeskirchliches Archiv | © O+M Architekten
  • Schnitt | © O+M Architekten
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1. Preis / Gewinner

O+M Architekten GmbH, Dresden
Carsten Otto · Christian Müller
LOR Landschaftsarchitekten Otto + Richter, Dresden
Sabine Otto · Ralph Witte
PENZL. Ingenieure Tragwerksplanung, Dresden
Ralf Penzl
Ingenieurbüro Rathenow BPS GmbH, Dresden
Herr Kriesel
Prof. Rühle, Jentzsch & Partner GmbH, Dresden
Steffen Merz
  • 1. Preis / Gewinner: O M Architekten GmbH, Dresden
  • 1. Preis / Gewinner: O M Architekten GmbH, Dresden
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  • 1. Preis / Gewinner: O M Architekten GmbH, Dresden
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3. Preis

Peter Zirkel Architekten, Dresden
Peter Zirkel, Architekt
Engelbach+Partner Ingenieurgesellschaft Dresden mbH
Bernd Eckoldt
emutec Ingenieurbüro, Jena
Stefan Busemann
Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden
Till Rehwaldt · Isabell Schergaut

3. Preis

RBZ Generalplanungsgesellschaft mbH, Dresden
Raum und Bau, Architekten, Dresden
Leonhardt, Andrä und Partner AG, Stuttgart · Matthias Kahl
GESA mbH, Dresden
Ralf Gläser
U. Krüger Landschaftsarchitekten, Dresden
Johannes Werner
Werner Genest und Partner IG mbH, Ludwigshafen/Rhein
Ralf Kiewitt
Borchert Ingenieurbüro für Brandschutz, Dresden
Burkhart Borchert
Architektengemeinschaft Zimmermann, Dresden
Norbert Zimmermann
Verfahrensart
Einladungswettbewerb mit 5 Teilnehmern

Wettbewerbsaufgabe
Das Archiv der Ev. Luth. Landeskirche Sachsens verwahrt einmaliges schriftliches Kulturgut aus Kirchgemeinden und der Verwaltung der Landeskirche Sachsens vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Hierbei handelt es sich in der Regel um Originale, die einmalig und unwiederbringlich sind. Die einzelnen Unterlagen unterscheiden sich nicht in ihrer Wertigkeit, sondern durch den jeweiligen Datenträger (z. B. Pergament, Papier, Film, DVD, elektronisch) und der davon abhängigen Art der dauerhaften Aufbewahrung.

Bisher wird das Archivgut dezentral aufbewahrt. Die Ev.-Luth. Landeskirche plant den baldmöglichsten Neubau eines landeskirchlichen Archivs für 10.000 laufende Meter (lfm) Archivgut.

Geplant ist am Standort Stuttgarter Straße 13 im Gewerbegebiet Dresden-Coschütz/Gittersee ein Archivbau als 1. Bauabschnitt zu errichten. Dieses Archiv wird ein Magazin für 10.000 lfm Archivgut und sämtliche Arbeits- und Öffentlichkeitsbereiche enthalten. Eine spätere Erweiterung des Magazins für weitere 13.000 lfm Archivgut ist in einem nächsten Bauabschnitt vorgesehen, jedoch gegenwärtig weder finanziert noch terminiert.

Das Grundstück liegt im Gewerbegebiet Coschütz/Gittersee, 2. Bauabschnitt und damit im Geltungsbereich des rechtskräftigen Bebauungsplans Nr. 134, Dresden-Coschütz/Gittersee Nr. 2.

Die Bauaufgabe Archiv (1. Bauabschnitt) ist mit einem detaillierten Raumprogramm untersetzt und mit einer Kostenobergrenze KG 300-500 DIN 276 von 5,0 Mio. € brutto festgelegt. Die Regalanlage wird der Kostengruppe 600 zugeordnet.

Öffentliche oder andere Zuwendungen sind nicht Bestandteil der investiven Maßnahme. Entsprechende Vorschriften finden keine Anwendung. Die Landeskirche gilt nicht als öffentlicher Bauherr und ist nicht vorsteuerabzugsberechtigt.

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