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  • Kunst am Bau für den Neubau einer Grundschule in der Adalbertstraße 53, 10179 Berlin-Mitte (Berliner Schulbauoffensive II)
  • Kunst am Bau für den Neubau einer Grundschule in der Adalbertstraße 53, 10179 Berlin-Mitte (Berliner Schulbauoffensive II)
  • Kunst am Bau für den Neubau einer Grundschule in der Adalbertstraße 53, 10179 Berlin-Mitte (Berliner Schulbauoffensive II)
  • 1. Rang, Realisierungsempfehlung: Wo die wilden Tiere wohnen | © Stef Heidhues
  • 2. Rang, 1. Nachrücker: ohne Titel | © Benedikt Terwiel
  • 3. Rang, 2. Nachrücker: Wassertropfen | © Nina Schuiki

Kunst am Bau für den Neubau einer Grundschule in der Adalbertstraße 53, 10179 Berlin-Mitte (Berliner Schulbauoffensive II) , Berlin/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2035342
Tag der Veröffentlichung
09.12.2022
Aktualisiert am
06.11.2023
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Zulassungsbereich
Regional begrenzt
Teilnehmer
professionell arbeitende bildende Künstler*innen und Künstler*innengruppen mit Wohn- und/oder Arbeitssitz im Land Berlin
Beteiligung
10 Arbeiten
Auslober
Koordination
Atelier Borgelt + Jost, Berlin

Online-Koordination:
wa wettbewerbe aktuell, Freiburg im Breisgau
Bewerbungsschluss
11.01.2023 16:00
Preisgerichtssitzung
21.06.2023

Wie lautet der dritte Buchstabe von "wettbewerbe"?

1. Rang, Realisierungsempfehlung

Wo die wilden Tiere wohnen
Stef Heidhues
  • 1. Rang, Realisierungsempfehlung: Wo die wilden Tiere wohnen | © Stef Heidhues
  • 1. Rang, Realisierungsempfehlung: Wo die wilden Tiere wohnen | © Stef Heidhues
  • 1. Rang, Realisierungsempfehlung: Wo die wilden Tiere wohnen | © Stef Heidhues
  • 1. Rang, Realisierungsempfehlung: Wo die wilden Tiere wohnen | © Stef Heidhues
  • 1. Rang, Realisierungsempfehlung: Wo die wilden Tiere wohnen | © Stef Heidhues
  • 1. Rang, Realisierungsempfehlung: Wo die wilden Tiere wohnen | © Stef Heidhues
  • 1. Rang, Realisierungsempfehlung: Wo die wilden Tiere wohnen | © Stef Heidhues
  • 1. Rang, Realisierungsempfehlung: Wo die wilden Tiere wohnen | © Stef Heidhues
  • 1. Rang, Realisierungsempfehlung: Wo die wilden Tiere wohnen | © Stef Heidhues
  • 1. Rang, Realisierungsempfehlung: Wo die wilden Tiere wohnen | © Stef Heidhues

2. Rang, 1. Nachrücker

ohne Titel
Benedikt Terwiel
  • 2. Rang, 1. Nachrücker: ohne Titel | © Benedikt Terwiel
  • 2. Rang, 1. Nachrücker: ohne Titel | © Benedikt Terwiel
  • 2. Rang, 1. Nachrücker: ohne Titel | © Benedikt Terwiel
  • 2. Rang, 1. Nachrücker: ohne Titel | © Benedikt Terwiel
  • 2. Rang, 1. Nachrücker: ohne Titel | © Benedikt Terwiel
  • 2. Rang, 1. Nachrücker: ohne Titel | © Benedikt Terwiel
  • 2. Rang, 1. Nachrücker: ohne Titel | © Benedikt Terwiel
  • 2. Rang, 1. Nachrücker: ohne Titel | © Benedikt Terwiel
  • 2. Rang, 1. Nachrücker: ohne Titel | © Benedikt Terwiel
  • 2. Rang, 1. Nachrücker: ohne Titel | © Benedikt Terwiel

3. Rang, 2. Nachrücker

Wassertropfen
Nina Schuiki
  • 3. Rang, 2. Nachrücker: Wassertropfen | © Nina Schuiki
  • 3. Rang, 2. Nachrücker: Wassertropfen | © Nina Schuiki
  • 3. Rang, 2. Nachrücker: Wassertropfen | © Nina Schuiki
  • 3. Rang, 2. Nachrücker: Wassertropfen | © Nina Schuiki
  • 3. Rang, 2. Nachrücker: Wassertropfen | © Nina Schuiki
  • 3. Rang, 2. Nachrücker: Wassertropfen | © Nina Schuiki
  • 3. Rang, 2. Nachrücker: Wassertropfen | © Nina Schuiki
  • 3. Rang, 2. Nachrücker: Wassertropfen | © Nina Schuiki
  • 3. Rang, 2. Nachrücker: Wassertropfen | © Nina Schuiki
  • 3. Rang, 2. Nachrücker: Wassertropfen | © Nina Schuiki
Verfahrensart
Einphasig, nicht offener und anonymer Kunstwettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
In der Adalbertstraße 53, 10179 Berlin-Mitte entsteht ein Neubau für eine vierzügige Grundschule, um dem wachsenden Bedarf an Grundschulplätzen in der nördlichen Luisenstadt gerecht zu werden. Das Bauvorhaben ist Teil der Berliner Schulbauoffensive II (BSO II), ein Modellvorhaben für die Beschleunigung von Schulneubauten im Land Berlin.

Die Adalbertstraße 53 liegt in der historischen Luisenstadt, die im 19. Jahrhundert als Stadterweiterung vor den Toren Berlins entstanden ist. In ihrer über 250-jährigen Geschichte hat sich die Luisenstadt von der Vorstadt zum Bestandteil des Berliner Zentrums entwickelt. Historische Einschnitte wie der Zweite Weltkrieg, die Berliner Teilung und der Mauerfall veränderten mehrfach die Funktion des Gebietes und führten zur baulichen Überformung. Die Spuren der Geschichte sind heute in einem gemischten Baubestand, städtebaulichen Brüchen und unterschiedlichen Nutzungssphären abzulesen. Seit 1990 hat das Gebiet seine Rolle als Ergänzung des Berliner Zentrums gefunden, ist ein bedeutsamer Ort für Verwaltungen und Verbände, ein stadtbekannter Kulturstandort und Wohnort für über 7.700 Menschen. Bis zur Festlegung des Sanierungsgebiets Nördliche Luisenstadt im Jahr 2011 lag das Gebiet im „Dornröschenschlaf“. Die Spree verläuft circa 300 Meter Luftlinie nordöstlich.1

In der Adalbertstraße 53 entstand bereits in den 1970er Jahren ein Schulstandort zur Versorgung der Einwohner*innen des Heinrich- Heine-Viertels im ehemaligen Ostteil der Stadt. Damals wurde eine Typenschule in Systembauweise, eine Schulsporthalle und großzügige Außenanlagen erbaut. Bis 1989 wurden die Anlagen als Polytechnische Oberschule und danach als Grundschule genutzt. 2006 wurde die Schule geschlossen und stand lange Zeit leer.

Da sich das Gebiet entlang des ehemaligen Mauerstreifens zwischen Ost- und West-Berlin nach dem Fall der Mauer durch zahlreiche neue Wohn- und Geschäftsbauten in ein belebtes innerstädtisches Quartier entwickelt hat, ist die Einwohner*innenanzahl und damit der Bedarf an Grundschulplätzen seit 2012 wieder angestiegen. Im Jahr 2017 beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV), die Rahmenbedingungen für die Errichtung eines Grundschulneubaus und einer Doppelsporthalle auf diesem Standort zu schaffen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bezog den Standort in den 2018 ausgelobten Architekturwettbewerb für 4-zügige modulare Compartment-Schulen ein. Der Neubau wird zurzeit nach dem Siegerentwurf der Architekten GmbH Bruno Fioretti Marquez realisiert und soll im Frühling 2024 fertig gestellt sein.

Das Bezirksamt Mitte von Berlin lobt für diesen Neubau einen Kunstwettbewerb aus. Ziel des Kunstwettbewerbs ist es, eine eigenständige und speziell für diesen Ort entwickelte Kunst am Bau zu realisieren.

Fachpreisrichter*innen
Katrin Glanz, Bildende Künstlerin (Vorsitz)
Sarah Ama Duah, Bildende Künstlerin
Antonia Hirsch, Bildende Künstlerin
Candy Lenk, Bildender Künstler

Sachpreisrichter
Benjamin Fritz, Bezirksstadtrat für Schule und Sport, Ba Mitte
Joachim Bädelt, Referatsleiter, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Olaf Busse, Architekt, aim Architektur Management / Busse und Partner

Empfehlung des Preisgerichts
Die Arbeit 002 mit dem Titel „Wo die wilden Tiere wohnen“ wird mehrheitlich zur Realisierung empfohlen.
Es werden keine Empfehlungen zur Überarbeitung der zur Realisierung empfohlenen Entwürfe abgegeben.
BEKANNTMACHUNG 
Berlinweites Bewerbungsverfahren
 
Kunst am Bau für den Neubau einer Grundschule 
in der Adalbertstraße 53, 10179 Berlin-Mitte 
(Berliner Schulbauoffensive II)
 
Bewerbungsverfahren
Das Berlinweit offene, nicht anonyme Bewerbungsverfahren (Teilnahmewettbewerb) dient der Auswahl von zehn professionell arbeitenden bildenden Künstler*innen bzw. Künstlergruppen. Diese werden zur Teilnahme an dem einphasigen, nichtoffenen und anonymen Kunstwettbewerb „Kunst am Bau für den Neubau einer Grundschule in der Adalbertstraße 53, 10179 Berlin-Mitte (Berliner Schulbauoffensive II)“ eingeladen.
 
Die Auswahl erfolgt durch den Auslober auf Empfehlung eines Beratungsgremiums, dem drei Kunstsachverständige angehören. Es handelt sich hier ausschließlich um praktizierende Künstler*innen.
 
Die eingereichten Bewerbungsunterlagen werden anhand eindeutiger, nichtdiskriminierender, angemessener und qualitativer Kriterien bewertet. Es wird das Gesamtbild der künstlerischen Qualität der eingereichten Referenzprojekte bewertet.
 
In einem angemessenen Anteil sollen Bewerber*innen aller Generationen berücksichtigt werden.
 
Die Entscheidung ist rechtlich nicht anfechtbar.
 
Die Mitglieder des Beratungsgremiums sind nicht als Preisrichter*innen im anschließenden Kunstwettbewerb benannt.
 
Erscheinungstermin
Freitag, 09.12.2022
 
Abgabefrist
Mittwoch, 11.01.2023, 16:00 Uhr
 
Auslober
Land Berlin,
vertreten durch das Bezirksamt Mitte von Berlin, 
Amt für Weiterbildung und Kultur
 
Wettbewerbssteuerung
Bezirksamt Mitte von Berlin
Amt für Weiterbildung und Kultur 
Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte 
Mathilde-Jacob-Platz 1
10551 Berlin
 
Judith Laub, 
Sachgebietsleiterin Stadtkultur
 
Cleo Wächter,
wiss. Volontärin im Sachgebiet Stadtkultur
 
Wettbewerbsbetreuung
Regina Jost,
Atelier Borgelt + Jost 
 
Teilnahmeberechtigung
- Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich professionell arbeitende bildende Künstler*innen und Künstler*innengruppen mit Wohn- und/ oder Arbeitssitz im Land Berlin.
 
Bei Künstler*innengruppen muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein. Juristische Personen haben eine bevollmächtigte Vertretung zu benennen, die für die Leistungen verantwortlich ist. Die bevollmächtigte Vertretung muss die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden.
 
- Die Professionalität ist durch einen Lebenslauf mit Ausstellungs- bzw. Projektverzeichnis und drei Referenzen nachzuweisen.
 
Sofern keine Ausbildung an einer Kunstakademie oder in einer entsprechenden Einrichtung vorliegt, muss das Ausstellungs- bzw. Projektverzeichnis eine kontinuierliche künstlerische Tätigkeit belegen, die professionellen Ansprüchen genügt.
 
- Mit ihrer Bewerbung versichern die Bewerber*innen, dass sie fachlich in der Lage sind, eine Kunst am Bau zu realisieren, von der keine Gefährdung und Beeinträchtigung der Nutzung des Standorts ausgeht sowie den baurechtlichen Anforderungen (u.a. keine Brandlasten in Flucht- und Rettungswegen) gerecht wird und dass bei der Realisierung bautechnische Belange (u.a. Befestigungen, Versorgungen) berücksichtigt werden.
 
- Weiterhin versichern die Bewerber*innen, dass sie im Falle einer Realisierungsempfehlung des Preisgerichts organisatorisch und wirtschaftlich in der Lage sind, ihren Entwurf auch realisieren zu können.
 
Teilnahmekriterien
- Neben einer überzeugenden künstlerischen Praxis sind Erfahrungen in der Konzeption und/oder Ausführung von mit der Wettbewerbsaufgabe (siehe unter „Informationen zum Wettbewerbsverfahren: Wettbewerbsaufgabe) vergleichbaren Projekten gefragt.
 
- Die Referenzen sollten Projekte aus den letzten zehn Jahren betreffen (siehe auch Punkt „Teilnahmeberechtigung“).
 
Bewerbung
- Die Teilnahme am Bewerbungsverfahren erfolgt ausschließlich per Internet-Formular unter der Adresse: 
 
- Einsendungen auf dem Postweg werden zum Bewerbungsverfahren nicht zugelassen.
 
Bewerbungsfrist
Mittwoch, 11.01.2023, 16:00 Uhr
 
Bewerbungsunterlagen
Die Bewerbungsunterlagen stehen als Download zur Verfügung unter:
 
Das vorgegebene Bewerbungsformular und alle Anlagen sind als pdf bzw. jpg (Auflösung max. 300 dpi) im Format DIN A 4 (Hochformat) einzureichen. Alle eingereichten Unterlagen sind mit einer frei wählbaren sechsstelligen Kennziffer zu versehen.
 
 1. Das vollständig ausgefüllte Bewerbungsformular mit:
 
- Personenbezogenen Angaben; bei Künstler*innengruppen ist das federführende Mitglied zu benennen.
 
- Nachweis von Wohn- und Arbeitssitz im Land Berlin 
 
- Nennung von ggf. Mitgliedschaften in Berufsverbänden
 
- Angaben zu den drei Referenzprojekten (*) der letzten zehn Jahre (soweit vorhanden) mit Angaben zu:
 
Verfasser*in, Titel des Projekts, Ort und Jahr (Entwurf und ggf. Realisierung), Realisierungskosten und Auftraggeber*in sowie Kurzinfo (max. 500 Zeichen inkl. Leerzeichen) ggf. Link zu Internetauftritt.
 
(*) Als ein aussagefähiges Referenzbeispiel gilt eine realisierte künstlerische Arbeit oder auch ein Entwurf für eine noch nicht realisierte künstlerische Arbeit.
 
- Angaben zu Vita, Projektliste ggf. Ausstellungsverzeichnis o.ä.:
Maximal eine Seite DIN A4, Hochformat, Schriftgröße mind. 11 Punkt in frei zu wählender Gliederung als .PDF.
 
- Abbildungen zu den drei Referenzprojekten:
Maximal eine Seite DIN A4, Hochformat je Referenzprojekt im frei zu wählenden Layout mit Angabe der im Bewerbungsformular angegebenen Nummernfolge als pdf oder jpg (Auflösung max. 300 dpi)
 
Technischer Support
Rückfragen zum Bewerbungsverfahren sind ausschließlich über der nachstehenden Emailadresse möglich: 
 
- Von Mo-Fr, 8:00 -16:00 Uhr wird bei technischen Fragen oder Problemen beim Hochladen der Dateien durch wettbewerbe-aktuell ein technischer Support unter der Telefonnummer 0761 / 774 55 30 angeboten.
 
Während der Zeit von Mittwoch, 22.12.2022 bis einschließlich Sonntag, 01.01.2023 und am Freitag, 06.01.2023 (Feiertag in Baden-Württemberg) steht ein technischer Support nicht zur Verfügung.
 
Weitere Hinweise
- Die Bewerbungssprache ist Deutsch. Bewerbungen in anderen Sprachen werden nicht berücksichtigt.
 
- Es dürfen keine Entwürfe zur Wettbewerbsaufgabe eingereicht werden.
 
- Mehrfachbewerbungen sind ausgeschlossen; Künstler*innengruppen gelten als eine Bewerbung.
 
- Im Falle der erfolgreichen Bewerbung dürfen nur die in der Bewerbung genannten Personen am Kunstwettbewerb teilnehmen.
 
- Kosten werden nicht erstattet.
 
- Die Bewerber*innen willigen durch ihre Bewerbung ein, dass die personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit oben genanntem Wettbewerb beim Auslober für die Dauer des Wettbewerbs in Form einer automatisierten Datei geführt werden.
 
Gemäß Datenschutz-Grundverordnung (DSGV) ist die Einwilligung der Beteiligten notwendig, da seine spezifische gesetzliche Rechtsgrundlage für die Führung dieser Datei nicht vorliegt.
 
Termine des Bewerbungsverfahrens
Bewerbungsunterlagen können bis Mittwoch, 11. Januar 2023, 16:00 Uhr eingereicht werden.
 
Die Sitzung zur Auswahl der Teilnehmenden erfolgt in der 7. KW 2023.
 
Anlass und Ziel
In der Adalbertstraße 53, 10179 Berlin-Mitte entsteht ein Neubau für eine vierzügige Grundschule, um dem wachsenden Bedarf an Grundschulplätzen in der nördlichen Luisenstadt gerecht zu werden. Das Bauvorhaben ist Teil der Berliner Schulbauoffensive II (BSO II), ein Modellvorhaben für die Beschleunigung von Schulneubauten im Land Berlin.
 
Die Adalbertstraße 53 liegt in der historischen Luisenstadt, die im 19. Jahrhundert als Stadterweiterung vor den Toren Berlins entstanden ist. In ihrer über 250-jährigen Geschichte hat sich die Luisenstadt von der Vorstadt zum Bestandteil des Berliner Zentrums entwickelt. Historische Einschnitte wie der Zweite Weltkrieg, die Berliner Teilung und der Mauerfall veränderten mehrfach die Funktion des Gebietes und führten zur baulichen Überformung. Die Spuren der Geschichte sind heute in einem gemischten Baubestand, städtebaulichen Brüchen und unterschiedlichen Nutzungssphären abzulesen. Seit 1990 hat das Gebiet seine Rolle als Ergänzung des Berliner Zentrums gefunden, ist ein bedeutsamer Ort für Verwaltungen und Verbände, ein stadtbekannter Kulturstandort und Wohnort für über 7.700 Menschen. Bis zur Festlegung des Sanierungsgebiets Nördliche Luisenstadt im Jahr 2011 lag das Gebiet im „Dornröschenschlaf“. Die Spree verläuft circa 300 Meter Luftlinie nordöstlich.1
 
In der Adalbertstraße 53 entstand bereits in den 1970er Jahren ein Schulstandort zur Versorgung der Einwohner*innen des Heinrich- Heine-Viertels im ehemaligen Ostteil der Stadt. Damals wurde eine Typenschule in Systembauweise, eine Schulsporthalle und großzügige Außenanlagen erbaut. Bis 1989 wurden die Anlagen als Polytechnische Oberschule und danach als Grundschule genutzt. 2006 wurde die Schule geschlossen und stand lange Zeit leer.
 
Da sich das Gebiet entlang des ehemaligen Mauerstreifens zwischen Ost- und West-Berlin nach dem Fall der Mauer durch zahlreiche neue Wohn- und Geschäftsbauten in ein belebtes innerstädtisches Quartier entwickelt hat, ist die Einwohner*innenanzahl und damit der Bedarf an Grundschulplätzen seit 2012 wieder angestiegen. Im Jahr 2017 beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV), die Rahmenbedingungen für die Errichtung eines Grundschulneubaus und einer Doppelsporthalle auf diesem Standort zu schaffen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bezog den Standort in den 2018 ausgelobten Architekturwettbewerb für 4-zügige modulare Compartment-Schulen ein. Der Neubau wird zurzeit nach dem Siegerentwurf der Architekten GmbH Bruno Fioretti Marquez realisiert und soll im Frühling 2024 fertig gestellt sein.
 
Das Bezirksamt Mitte von Berlin lobt für diesen Neubau einen Kunstwettbewerb aus. Ziel des Kunstwettbewerbs ist es, eine eigenständige und speziell für diesen Ort entwickelte Kunst am Bau zu realisieren.
 
Wettbewerbsverfahren
Der Kunstwettbewerb wird als einphasig, nichtoffener und anonymer Kunstwettbewerb mit zehn eingeladenen Künstler*innen bzw. Künstler*innengruppen durchgeführt.
 
Zehn Künstler*innen bzw. Künstler*innengruppen werden im Rahmen eines vorgeschalteten, Berlinweit offenen und nicht anonymen Bewerbungsverfahren ausgewählt.
 
Die Auslobung folgt dem Leitfaden für Kunst am Bau und Kunst im Stadtraum des Landes Berlin sowie der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) soweit diese für Kunstwettbewerbe anwendbar ist.
 
Die Durchführung des Kunstwettbewerbs erfolgt anonym, die Wettbewerbssprache ist Deutsch.
 
Wettbewerbsaufgabe
Kunst am Bau beruht auf einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Ort. Den Künstler*innen bzw. Künstler*innengruppen steht bei der Entwicklung ihres Wettbewerbsbeitrages frei, ob sie in ihrer Arbeit die sozialen, (stadt-)räumlichen, historischen Entwicklungen des Orts und/ oder Stadtquartiers aufgreifen oder den Fokus auf die Nutzung des Gebäudes und dessen Architektur legen möchten.
 
Wettbewerbsbereiche
Standorte für die Kunst am Bau sind im gesamten Innen- (Schulgebäude und Sporthalle) wie Außenbereich (ausgenommen die Gebäudedächer) denkbar.
 
Nach gemeinsamem Verständnis soll die Kunst am Bau aber allgemeinzugänglich sein.
 
Finanzieller Rahmen
Aufwandsentschädigung
Die Teilnehmenden am Kunstwettbewerb erhalten jeweils eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 2.500,00 Euro(brutto), sofern sie eine den Bedingungen der Auslobung entsprechende Arbeit einreichen. Die geforderten Leistungen werden mit den Auslobungsunterlagen mitgeteilt.
 
In der Bewerbungsphase (Teilnahmewettbewerb) gibt es keine Aufwandsentschädigung.
 
Realisierungssumme
Für die zu schaffende Kunst am Bau steht ein Realisierungsbetrag von bis zu 225.000,00 Euro (brutto) inkl. sämtlicher Honorare, Nebenkosten und der gesetzlichen Mehrwertsteuer zur Verfügung.
 
Zusammensetzung des Preisgerichts
Dem Preisgericht des Kunstwettbewerbs werden als Fachpreisrichter*innen die Künstler*innen, Ruben Aubrecht, Sarah Ama Duah, Katrin Glanz, Antonia Hirsch angehören sowie die Sachpreisrichter*innen Dr. Maja Lasić, Bezirksstadträtin für Schule und Sport im Bezirk Mitte von Berlin (angefragt), Joachim Bädelt, Leiter des Referats Bildung/ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Land Berlin und Olaf Busse, Architekt/ aim – Architektur Immobilien Management.
 
Vorläufige Terminplanung des Kunstwettbewerbs
7. KW 2023: Preisrichtervorbesprechung und Rückfragenkolloquium 
19. KW 2023: Abgabe der Wettbewerbsbeiträge
25. KW 2023: Preisgerichtssitzung

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