- Dokumentation des Wettbewerbs
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- wa-ID
- wa-2027749
- Tag der Veröffentlichung
- 04.11.2019
- Aktualisiert am
- 21.04.1975
- Verfahrensart
- Einladungswettbewerb
- Beteiligung
- 6 Arbeiten
- Preisgerichtssitzung
- 21.04.1975
Verfahrensart
Einladungswettbewerb mit 6 Teilnehmern aus der ersten Stufe
Wettbewerbsaufgabe
Im Jahre 1971 hat die Stadt München einen Ideenwettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für das Kulturzentrum „Am Gasteig“ ausgeschrieben (siehe wettbewerbe aktuell, April 1972, Seite 663-676). Das Preisgericht hat in seiner Niederschrift vom 22.01.1972 folgende Empfehlung für die Weiterbearbeitung gegeben:
- Die weitere Bearbeitung sollte im Wege eines oder mehrerer Bauwettbewerbe erfolgen, zu dem die Verfasser der in die 3 Preisgruppen eingereihten Arbeiten herangezogen werden.
- Das Preisgericht empfiehlt ferner, die vorgesehene Ausnutzung des Baugrundstücks im Sinne einer Reduzierung zu überprüfen.
Entsprechend dieser Empfehlungen erfolgten 6 Einladungen zu einer 2. Wettbewerbsstufe mit einem reduzierten Raumprogramm. Entgegen den Bedingungen der 1. Stufe können die dem Gelände der Landeshauptstadt München benachbarten Grundstücke der Löwenbräu-AG nicht mehr in das Wettbewerbsgebiet einbezogen werden. Zudem hat die Überarbeitung des Raum- und Funktionsprogramms ergeben, dass insbesondere in den Funktionsbereichen von Volkshochschule, Bibliothek und Richard-Strauß-Konservatorium sehr enge Verflechtungen und Ergänzungen vorhanden sind, die bei unterschiedlichen Benutzungszeiten räumliche Einsparungen durch Mehrfachnutzungen ermöglichen.
Auf dem nunmehr 23.100 m2 großen Gelände soll die Bauanlage in einem Zug in zeitlich aufeinander folgenden Bauabschnitten nahtlos errichtete werden. Die Erschließung soll weiterhin von der Kellerstraße aus erfolgen.
Reduziertes Raumprogramm
- Funktionsbereich I – Kulturreferat 399 m2
- Funktionsbereich II – Bibliotheken 11.239 m2, davon Publikumsbereich mit Ausleihe, Katalogsaal, Zentralauskunft, Audio-visuelles Zentrum, Jugendbücherei, Allgemeiner Lesesaal (50.000 Bände), Freihandbestand (120.000 Bände), Zeitschriftenlesesaal, Vortragssaal, diverse Sammlingen 6.590 m2 und Interner Bereich ohne Magazine (10.000 m2) 4.649 m2
- Funktionsbereich III – Nichtstädtische Institute 280 m2
- Funktionsbereich IV – Münchner Volkshochschule 5.110 m2, davon Direktion 1.138 m2, Verwaltung 251 m2, Bildungsberatungsstelle 140 m2, Unterrichtsräume 2.855 m2, Gemeiname Einrichtungen 600 m2
- Funktionsbereich V – Münchner Philharmoniker (Konzertsaal) 3.439 m2 mit Saal ca. 2.000 Plätze
- Funktionsbereich VI – Richard-Strauß-Konservatorium 3.802 m2 mit kleinem Konzertsaal 200 Sitzplätze
- Funktionsbereich VII – Mehrzwecksaal 1.020 m2, ca. 200 Sitzplätze
- Funktionsbereich VIII – Restaurant, Cafe 500 m2
- Sozialreferat, Kinderkrippe, Kinderbetreuungsstelle, Betreuungszentrum für ältere Bürger 1.147 m2
- Tiuefgaragen 100 Stellplätze
- Läden 500 m2
- S-Bahn Anschluss
Fachpreisrichter
Prof. Fred Angerer, München (Vors.)
Franz Kiessling, München
Prof. Hans Koch, München
Wilfried Beck-Erlang, Stuttgart
Prof. Helmut Striffler, Darmstadt
Uli Zech, Stadtbaurat München
Preisgerichtsempfehlung
Die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit sollte zur Grundlage der weiteren Bearbeitung gemacht werden. Dabei sollte die Durchlässigkeit vor allem in Richtung auf das Geländetr der Löwenbräu-AG verbessert werden. Besondere Bedeutung kommt dem Anschluss der S-Bahn zu. Hier sollten eine gedeckte Verbindung und eine angemessene räumliche Entwicklung sichergestellt werden.
Die vorliegenden Wettbewerbsprojekte haben gezeigt, dass eine Durchführung in selbständigen BA sehr schwierig ist und die Funktionsfähigkeit von Teilebereichen nur bedingt gegeben wäre. Aus diesem Grund wird empfohlen, das Projekt möglichst zusammenhängend zu verwirklichen. Die Anordnung eines Denkmals für die Opfer des Faschismus ist im Zusammenhang mit dem Projekt gut möglich. Alle Projekte haen gezeigt, dass die Erhaltung der Kreuzigungsgruppe am gegenwärtigen Standort nicht gut lösbar ist. Es wird deshalb angeregt, dem Vorschlag, die Kreuzigungsgruppe in Verbindung mit der Gasteig-Kirche unteruubringen, zu folgen.
Das Preisgericht geht davon aus, dass die städtebauliche, architektonische und organisatorische Qualität des 1. Preises Leitlinie und festgeschriebener Anspruchshorizont für die künftige Bebauung des östlich anschließenden Grundstückes der Löwenbräu-AG ist.
Einladungswettbewerb mit 6 Teilnehmern aus der ersten Stufe
Wettbewerbsaufgabe
Im Jahre 1971 hat die Stadt München einen Ideenwettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für das Kulturzentrum „Am Gasteig“ ausgeschrieben (siehe wettbewerbe aktuell, April 1972, Seite 663-676). Das Preisgericht hat in seiner Niederschrift vom 22.01.1972 folgende Empfehlung für die Weiterbearbeitung gegeben:
- Die weitere Bearbeitung sollte im Wege eines oder mehrerer Bauwettbewerbe erfolgen, zu dem die Verfasser der in die 3 Preisgruppen eingereihten Arbeiten herangezogen werden.
- Das Preisgericht empfiehlt ferner, die vorgesehene Ausnutzung des Baugrundstücks im Sinne einer Reduzierung zu überprüfen.
Entsprechend dieser Empfehlungen erfolgten 6 Einladungen zu einer 2. Wettbewerbsstufe mit einem reduzierten Raumprogramm. Entgegen den Bedingungen der 1. Stufe können die dem Gelände der Landeshauptstadt München benachbarten Grundstücke der Löwenbräu-AG nicht mehr in das Wettbewerbsgebiet einbezogen werden. Zudem hat die Überarbeitung des Raum- und Funktionsprogramms ergeben, dass insbesondere in den Funktionsbereichen von Volkshochschule, Bibliothek und Richard-Strauß-Konservatorium sehr enge Verflechtungen und Ergänzungen vorhanden sind, die bei unterschiedlichen Benutzungszeiten räumliche Einsparungen durch Mehrfachnutzungen ermöglichen.
Auf dem nunmehr 23.100 m2 großen Gelände soll die Bauanlage in einem Zug in zeitlich aufeinander folgenden Bauabschnitten nahtlos errichtete werden. Die Erschließung soll weiterhin von der Kellerstraße aus erfolgen.
Reduziertes Raumprogramm
- Funktionsbereich I – Kulturreferat 399 m2
- Funktionsbereich II – Bibliotheken 11.239 m2, davon Publikumsbereich mit Ausleihe, Katalogsaal, Zentralauskunft, Audio-visuelles Zentrum, Jugendbücherei, Allgemeiner Lesesaal (50.000 Bände), Freihandbestand (120.000 Bände), Zeitschriftenlesesaal, Vortragssaal, diverse Sammlingen 6.590 m2 und Interner Bereich ohne Magazine (10.000 m2) 4.649 m2
- Funktionsbereich III – Nichtstädtische Institute 280 m2
- Funktionsbereich IV – Münchner Volkshochschule 5.110 m2, davon Direktion 1.138 m2, Verwaltung 251 m2, Bildungsberatungsstelle 140 m2, Unterrichtsräume 2.855 m2, Gemeiname Einrichtungen 600 m2
- Funktionsbereich V – Münchner Philharmoniker (Konzertsaal) 3.439 m2 mit Saal ca. 2.000 Plätze
- Funktionsbereich VI – Richard-Strauß-Konservatorium 3.802 m2 mit kleinem Konzertsaal 200 Sitzplätze
- Funktionsbereich VII – Mehrzwecksaal 1.020 m2, ca. 200 Sitzplätze
- Funktionsbereich VIII – Restaurant, Cafe 500 m2
- Sozialreferat, Kinderkrippe, Kinderbetreuungsstelle, Betreuungszentrum für ältere Bürger 1.147 m2
- Tiuefgaragen 100 Stellplätze
- Läden 500 m2
- S-Bahn Anschluss
Fachpreisrichter
Prof. Fred Angerer, München (Vors.)
Franz Kiessling, München
Prof. Hans Koch, München
Wilfried Beck-Erlang, Stuttgart
Prof. Helmut Striffler, Darmstadt
Uli Zech, Stadtbaurat München
Preisgerichtsempfehlung
Die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit sollte zur Grundlage der weiteren Bearbeitung gemacht werden. Dabei sollte die Durchlässigkeit vor allem in Richtung auf das Geländetr der Löwenbräu-AG verbessert werden. Besondere Bedeutung kommt dem Anschluss der S-Bahn zu. Hier sollten eine gedeckte Verbindung und eine angemessene räumliche Entwicklung sichergestellt werden.
Die vorliegenden Wettbewerbsprojekte haben gezeigt, dass eine Durchführung in selbständigen BA sehr schwierig ist und die Funktionsfähigkeit von Teilebereichen nur bedingt gegeben wäre. Aus diesem Grund wird empfohlen, das Projekt möglichst zusammenhängend zu verwirklichen. Die Anordnung eines Denkmals für die Opfer des Faschismus ist im Zusammenhang mit dem Projekt gut möglich. Alle Projekte haen gezeigt, dass die Erhaltung der Kreuzigungsgruppe am gegenwärtigen Standort nicht gut lösbar ist. Es wird deshalb angeregt, dem Vorschlag, die Kreuzigungsgruppe in Verbindung mit der Gasteig-Kirche unteruubringen, zu folgen.
Das Preisgericht geht davon aus, dass die städtebauliche, architektonische und organisatorische Qualität des 1. Preises Leitlinie und festgeschriebener Anspruchshorizont für die künftige Bebauung des östlich anschließenden Grundstückes der Löwenbräu-AG ist.