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  • Sanierung und Umbau Kulturpalast
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  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Berlin
    Copyright: Christian Gahl
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Sanierung und Umbau Kulturpalast , Dresden/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

Veröffentlicht als:

Kurzergebnis
Zwischenbericht
wa-ID
wa-2010757
Tag der Veröffentlichung
18.06.2009
Aktualisiert am
05.02.2019
Verfahrensart
Offener Wettbewerb
Beteiligung
40 Arbeiten
Auslober
Koordination
Schubert + Horst Architekten, Dresden
Preisgerichtssitzung
18.06.2009
Fertigstellung
2017

Pressemitteilung 25.01.2019

Kulturpalast Dresden gewinnt DAM Preis 2019 - gmp für Sanierung und Umbau mit Konzertsaal ausgezeichnet

Die Jury zum DAM Preis 2019 für Architektur in Deutschland würdigte damit die denkmalgerechte Rekonstruktion eines herausragenden Baus der DDR-Moderne und lobte die Neukonzeption der Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp): Den Neubau des Konzertsaales für u.a. die Dresdner Philharmonie im Herzen des Gebäudes ergänzen die neue Zentralbibliothek und der Saal für das Kabarett „Herkuleskeule“. Meinhard von Gerkan und Stephan Schütz nehmen die Auszeichnung des Deutschen Architekturmuseums zusammen mit Nicolas Pomränke und Christian Hellmund bei der feierlichen Preisverleihung am 25. Januar 2019 in Frankfurt entgegen.

Das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt zeichnet mit dem DAM Preis seit 2007 herausragende Bauten in Deutschland aus. Der Kulturpalast Dresden ist als Gewinner des DAM Preis 2019 aus vier Finalisten einer Shortlist von 22 nominierten Bauwerken hervorgegangen.

Der Umbau und die Sanierung des Gebäudes umfassten den Neubau eines Konzertsaales für 1.800 Besucher im Kern des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes. Dabei wurde die originäre Bausubstanz rekonstruiert und in die Neugestaltung integriert, die Fassaden wurden energetisch saniert. Während der Bau als herausragendes Beispiel der DDR-Moderne äußerlich weitgehend entsprechend dem Ursprungszustand von 1969 wiederhergestellt ist, sind im Inneren in der räumlichen Organisation und der Erschließung neue Akzente gesetzt worden. Auf die einzigartig zentrale Lage zwischen Altmarkt, Schlossareal und Neumarkt antwortet der realisierte Entwurf mit einem allseitig orientierten Haus, das von allen drei Hauptfassaden direkt zugänglich ist. Das Miteinander von Kultur, Bildung und Unterhaltung, das für eine durchgehende Belebung des Hauses durch ganz unterschiedliche Nutzergruppen sorgt, verdichtet sich räumlich in dem großen zum Altmarkt orientierten Südfoyer, das als Erschließung aller drei Hauptnutzungen dient und so zu einem hoch frequentierten und belebten Ort wird. Der Kabarettsaal „Herkuleskeule“ befindet sich unterhalb des Konzertsaales, der in den beiden Obergeschossen passgenau wie ein Futteral von den Räumen der Bibliothek umschlossen wird. Diese sind in ihrer materiellen Erscheinung mit einer von gmp eigens konzipierten Möblierung einfach und reduziert gestaltet. Einen farblichen Akzent setzt hier der aus dem Ursprungsbestand übernommene Rot-Ton der textilen Oberflächen, der sich als Leitmotiv in allen Hauptnutzungsbereichen wiederfindet.

Im Kern des Gebäudes ist der Konzertsaal, der auch für andere Nutzungen konzipiert wurde, in einer Weise neu entwickelt, die weder auf gestalterische Unterordnung noch auf gewollten Kontrast, sondern vielmehr auf den respektvollen und spannungsreichen Dialog mit dem Bestand setzt. Seine Architektur folgt dem Typus des „Weinbergs“ mit einer in die Geometrie des hexagonalen Baufensters eingepassten terrassenartigen Anordnung der Sitzplätze. Im Kontrast zum warmen Ton der hölzernen Terrassen schieben sich die weißen Wellen der Wände langsam aus der regelmäßigen Geometrie des Grundrisses heraus, bis sie sich in der Saaldecke verbinden.

Mit der Neukonzeption des Kulturpalastes verfügt Dresden nun nicht nur über einen Konzertsaal von internationalem Rang, sondern auch über ein konzeptionell offenes Haus der Kultur und des Wissens sowie einen Ort der zwanglosen bürgerschaftlichen Begegnung und Kommunikation, der an die gelebte Tradition des Gebäudes anknüpft.

Das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt präsentiert den Kulturpalast Dresden im Zentrum der Ausstellung DAM PREIS 2019 – Die 25 besten Bauten in/aus Deutschland. Eine filmische Inszenierung nach dem Konzept von gmp macht die besondere Atmosphäre und das Zusammenspiel der verschiedenen Nutzungen im Laufe eines Tages für die Ausstellungsbesucher erlebbar.


Projektdaten

Internationaler Wettbewerb 2009 – 1. Preis
Entwurf : Meinhard von Gerkan und Stephan Schütz mit Nicolas Pomränke
Projektleitung Wettbewerb: Clemens Kampermann
Mitarbeit Wettbewerb: Verena Coburger

Projektleitung: Christian Hellmund
Mitarbeiter: Clemens Ahlgrimm, Roman Bender, Stephanie Brendel, Verena Coburger, Ivanka Perkovic, Annette Löber, Anna Liesicke, Ursula Köper, Tiago Henriques, Laia Caparo, Julius Hüpeden, Patrick Machnacki, Giuseppina Orto, Michael Scholz, René Wiegand, Dörte Groß, Florian Illenberger, Laura Warskulat (Studentin), Ralitsa Bikova (Studentin), Robin Lauritzen (Student), Jessika Krebs (Studentin)

Bauleitung: gmp Bernd Adolf, in Zusammenarbeit mit phase 8
Tragwerk: Professor Pfeifer und Partner PartGmbB, Ingenieurbüro für Tragwerksplanung, Cottbus
Bauphysik Bau- und Raumakustik: Peutz bv, Mook, Niederlande; ADA Acoustic Design Ahnert, Prof. Dr.-Ing. habil. W. Ahnert, Berlin
Brandschutz: hhpberlin Ingenieure für Brandschutz GmbH, Berlin
Bühnentechnik: theapro, theater projekte daberto + kollegen planungsgesellschaft mbh, München
TGA: Planungsgruppe M+M AG, Dresden (bis LPH 3); ARGE IB Rathenow BPS und Solares Bauen GmbH (ab LPH 5)
Lichtplanung: Conceptlicht GmbH, Traunreut

Bauherr: KID Kommunales Immobilienmanagement Dresden GmbH & Co KG
Bauzeit 2013–2017
BGF 37.062 m2
Konzertsaal Dresdner Philharmonie: 1.750 Sitzplätze, inkl. 18 Rollstuhlplätze
Kabarettsaal Die Herkuleskeule: 240 Sitzplätze, inkl. 2 Rollstuhlplätze
Zentralbibliothek: 5.463 m2

Fotos: © Christian Gahl/gmp Architekten
Planmaterial: © gmp Architekten

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Dezember 2015 – Zwischenstand des Projekts

gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner aus Berlin haben im Juni 2009 den von der Landeshauptstadt Dresden ausgelobten Wettbewerb gewonnen und den Auftrag erhalten. Mit der Neukonzeption des Konzertsaales und der Integration der Städtischen Bibliothek in den Kulturpalast wird dem 1969 eröffneten Gebäude wieder seine ursprüngliche zentrale Rolle als kultureller städtischer Treffpunkt zuteil. Die einzigartige zentrale Lage zwischen Altmarkt, Schlossareal und Neumarkt ermöglicht ein allseitig orientiertes Haus, das durch seine räumliche und konzeptionelle Offenheit wieder zum Ort der bürgerschaftlichen Begegnung wird. Die originäre Raumfolge um den zentralen Konzertsaal mit den Foyerflächen zum Altmarkt, dem Chorprobensaal und den zentralen Treppenhäusern werden denkmalgerecht erneuert, die Fassaden energetisch saniert. Im zentralen Innenbereich des Hauses wird ein neuer Konzertsaal implementiert. Er ist die Hauptspielstätte der Dresdner Philharmonie und bietet gleichzeitig auch die Möglichkeit einer multifunktionalen Nutzung. Ergänzt wer- den die Nutzungen durch einen Kabarettsaal, das Besucherzentrum der Frauenkirche und die Dresden Information. Seit 2013 wird gebaut. Am 29.5.2015 konnte das Richtfest gefeiert werden. 2017 soll eröffnet werden.

  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Berlin
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    Copyright: Christian Gahl
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    Copyright: Christian Gahl
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    Copyright: Christian Gahl
  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Berlin
    Copyright: Christian Gahl
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  • 1. Preis: gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Berlin
    Copyright: gmp Architekten
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    Copyright: gmp Architekten
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    Copyright: gmp Architekten
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    Copyright: gmp Architekten

1. Preis

gmp Architekten von Gerkan · Marg und Partner, Berlin

2. Preis

HPP Architekten GmbH, Leipzig

3. Preis

Caruso Torricella Architetti, Milano
Verfahrensart
Begrenzt offener, kooperativer Realisierungswettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
Die Landeshauptstadt Dresden beabsichtigt den bestehenden Kulturpalast im Kontext seiner prägnanten Umgebung instandzusetzen, zu modernisieren und im Sinne der Erhaltung als Gemeinbedarfseinrichtung zukunftsorientiert und in einer hohen Qualität umzubauen. Als baulich-kultureller Kristallisationspunkt im Herzen der Dresdner Innenstadt wird dieses Hochbauprojekt wichtige Akzente für die Funktionsfähigkeit einer attraktiven, lebendigen und Identität stiftenden Stadtmitte setzen. Das Projekt basiert auf dem Stadtratsbeschluss vom 3.7.2008 zu den projektpolitischen Rahmenzielen und der Bedarfsplanung mit einem Bruttokostenrahmen von 52,5 Mio. Euro (Kostenobergrenze für die Kostengruppen 300 bis 500 gemäß DIN 276).
Anlass und Ziel sind zum einen die Instandsetzung und Modernisierung altersbedingter Defizite der Bausubstanz, insbesondere des vorbeugenden baulichen und technischen Brandschutzes. Zum anderen erhalten mit der Dresdner Philharmonie und den Städtischen Bibliotheken 2 bedeutende kulturelle Institutionen, die maßgeblich zum Selbstverständnis Dresdens und zur kulturellen Bildung in der Stadt beitragen, eine ihrer Leistungsfähigkeit entsprechende Plattform. Herzstück des Projektes ist ein als „innerer Neubau“ zu konzipierender Konzertsaal der Philharmonie Dresden. Der besten raumakustischen Auslegung der Saalgeometrie im Vergleich zu den führenden internationalen Konzertsälen kommt die höchste Priorität zu. Für die veränderten Nutzungen sind folgende Flächen geplant:
Philharmonie Dresden: ca.3 500 qm, Zentralbibliothek Dresden: ca. 5 800 qm, Kabarett Herkuleskeule ca. 750 qm, Gastronomie ca. 1 200 qm Nutzfläche.

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