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Konversion der Oxford-Kaserne in Münster - Baufelder A4.1-3 , Münster/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2035382
Tag der Veröffentlichung
14.12.2022
Aktualisiert am
14.12.2022
Verfahrensart
Sonstiger Wettbewerb
Teilnehmer
Architekt*innen, Ingenieur*innen, Investor*innen, Baugemeinschaften etc.
Auslober
Koordination
büro luchterhandt & partner Luchterhandt Senger Witt Stadtplaner PartGmbB, Hamburg
Preisgerichtssitzung
13.06.2022

1. Rang | Los 1

MS PLUS ARCHITEKTEN
nts Ingenieurgesellschaft mbH
Brüggemann Projektbau GmbH & Co. KG
Krätzig & Partner Ingenieurgesellschaft für Bautechnik mbH

1. Rang | Los 2

MS PLUS ARCHITEKTEN
nts Ingenieurgesellschaft mbH
Planungsgesellschaft KliQ GbR
Krätzig & Partner Ingenieurgesellschaft für Bautechnik mbH

2. Rang | Los 1

pvma - pfeiffer.volland.michel.architekten GmbH
Dornieden Generalbau GmbH

2. Rang | Los 2

Heupel GmbH
GRIMM HOLDING GMBH

3. Rang | Los 2

Spine Architects
Conplan Projektentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG
Verfahrensart
Konzeptvergabeverfahren

Verfahrensaufgabe
Münster braucht bezahlbaren und familienfreundlichen Wohnraum, der niedrigschwellig und für alle Bevölkerungsschichten zugänglich ist. Das Oxford-Quartier muss und wird seinen Beitrag dazu leisten. Erste Entscheidungen, die diesen Weg unterstreichen, wurden bei der Grundstücksvergabe auf Oxford bereits getroffen. Nun gilt es, diese Richtung auch bei der Veräußerung der Grundstücke in der Ausschreibungseinheit A4 über qualifizierende Konzeptvergaben weiter zu verfolgen. Diese Art der Vergabe gewichtet im Gegensatz zum Höchstpreisverfahren die Qualität des inhaltlichen Konzepts deutlich stärker als den angebotenen Kaufpreis.

Auf den Grundstücken der Ausschreibungseinheit A4 soll eine familienfreundliche, offene Nachbarschaft voller Leben heranwachsen, die sich sozial wie ästhetisch gut mit ihrer Umgebung verbindet. Die ausgeschriebenen Grundstücke bieten aufgrund ihrer Größe optimale Voraussetzungen für lokal und regional tätige Unternehmen sowie für den Zusammenschluss von aktiven Einzelbauherrinnen und -bauherren zu Bauherrengemeinschaften. Dies wird durch die Aufteilung in zwei Lose zusätzlich gefördert.

Die nachfolgend skizzierte Aufgabenstellung gilt für alle drei Baufelder, die mit den beiden Lose erfasst werden, in gleicher Weise. Ziel ist es, die Bewerberinnen und Bewerber zu animieren, für den Erwerb der Grundstücke außergewöhnliche und ambitionierte Konzepte zu entwerfen. Gesucht werden Ansätze, die sich mutig und lustvoll zugleich den Herausforderungen der Zukunft stellen und dabei auf die nachfolgenden Themenfelder spezifisch eingehen.

Der Schlüssel für ein gemischtes Quartier liegt in der Vielfalt des Wohnungsangebots. Das Wohnen hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Nicht nur Größe und Ausstattung der Wohnungen haben sich verändert, auch haben sich höchst unterschiedliche Wohnformen herausgebildet. Es gibt neue Formen des Zusammenlebens, neue soziale Einheiten bilden sich heraus, Wohnformen für Menschen, die bislang kaum adäquate Angebote auf dem Wohnungsmarkt vorgefunden haben, haben Sonderwohnformen erprobt und Nachahmerinnen und Nachahmer gefunden. Generationenübergreifendes Wohnen oder die Kombination von Wohnen und Arbeiten oder auch neue Konzepte gemeinschaftlichen Zusammenlebens mit entsprechenden Raumangeboten haben in den vergangenen Jahren Impulse zu einem breiter gefächerten Wohnraumangebot gesetzt. Immerhin hat weiterhin das familiengeprägte Wohnen Hochkonjunktur.

Im Rahmen dieser Grundstücksvergabe werden Konzepte gesucht, die schwerpunktmäßig das Angebot von Mietwohnungen für Familien in den Blick nehmen, sich darin programmatisch gleichwohl nicht erschöpfen. Gewünscht werden weiterreichende Ansätze, die z. B. die Kombination von Wohnen und Arbeiten oder der verstärkten Integration des Gemeinschaftlichen und des Teilens beherzigen. So können auch Wohnprojekte von gemeinwohlorientierten Investorinnen und Investoren, sozialen Trägerinnen und Trägern, Baugruppen und privaten Baugemeinschaften auf diesen Grundstücken verfolgt werden und zur Vielfalt im Quartier beitragen. Auch ist der Frage nachzugehen, wie sich ausgehend von dem Kerngedanken „Familie“ auf diesen Baufeldern und im Kontext der unmittelbaren Nachbarschaft soziale Mischung und Vielfalt einstellen könnte. Wünschenswert ist es, möglichst viele Menschen an dieser Maßnahme teilhaben zu lassen und dies in einer effektiven Ausnutzung der Flächen bei einem angemessenen Wohnungsschlüssel zum Ausdruck zu bringen.

Die KonvOY GmbH verfolgt gemeinsam mit der Stadt Münster das Ziel, mit diesem Vorhaben familienfreundliche Mietwohnungen in einer beliebten Wohnlage zu schaffen. Gesucht werden Konzeptionen, die verlässlich Wohnungen zu moderaten Preisen auf den Markt bringen und die sicherstellen, dass „leistbarer“ Wohnraum nicht nur zu Beginn der Nutzungsaufnahme, sondern auch mittelfristig gesichert sein wird. Nicht zuletzt soll auf diesen Grundstücken gezeigt werden, dass auch in diesen baulichen Dimensionen Mietwohnungsbau umsetzbar ist und sogar Nachahmerinnen und Nachahmer auf vergleichbaren Grundstücken finden könnte.

Jury
Stephan Aumann, Martina Bauer, Laura Fogarasi-Ludloff,
Regina Leipertz, Prof. Joachim Schultz-Granberg, Siegfried Thielen,
Peter Wolfgarten, Andreas Nicklas, Andreas Kurz

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