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Zentren für Kindermedizin und Konservative Medizin Universitätsklinikum , Leipzig/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2007740
Tag der Veröffentlichung
15.08.2003
Aktualisiert am
01.06.2009
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Teilnehmer
Architekt*innen mit Landschaftsarchitekt*innen
Beteiligung
25 Arbeiten
Auslober
Bewerbungsschluss
15.08.2003
Abgabetermin
15.08.2003
Preisgerichtssitzung
10.09.2003
Fertigstellung
2009

Architektur
woernerundpartner architektengbr
Projektleitung: Nick Schreiter · Markus Kill
Mitarbeit: Solveig Krauspenhaar · Antje Mattheus · Maria-Sophia Seidel · Ulrike Theobald · Ute Witzleb · Martin Krause · Falk Leinert · Robert Vaupel · Frank Rürupsmüller · Vanessa-Kim · Flauaus-Schwarzenbolz · Tillmann Grube · Lars Borchers · Christian Börner ·Ingo Börner · Angela Weber · Ralf Kaltofen · Daniel Richter
Oberbauleitung: Sophie Voigt
Bauleitung: Thomas Gräbner · Günther Kubotz ·Anja Gröschel
Office Management: Kathrin Lehmann · Angela Petters

Freianlagenplanung
woernerundpartner architektengbr, Dresden
Ulrich Krüger Landschaftsarchitektur, Dresden

Bauherr
Universitätsklinikum Leipzig AöR

Fachplanung
Tragwerksplanung: ARGE TWP ERFURTH + MATHES +ICL, Leipzig
TGA-Planung: Planungsgruppe M+M AG, Dresden
Medizintechnik- und Labortechnikplanung: ARGE woernerundpartner planungsgesellschaftmbh / IMV Aachen
Brandschutz: HHP Braunschweig Beratende Ingenieure GmbH, Braunschweig
Bauphysik: ITA Weimar

Projektdaten
Zentrum für Frauen- und Kindermedizin (ZFK)
Baukosten brutto: 61.900.000 €
Fertigstellung: 2007
Nutzfläche: 15.300 m²
Bruttogeschossfläche (BGF): 31.500 m²
Bruttorauminhalt (BRI): 130.700 m³
Zentrum für Konservative Medizin
Baukosten brutto: 100.400.000 €
Fertigstellung: 2009
Nutzfläche: 26.700 m²
Bruttogeschossfläche (BGF): 52.300 m²
Bruttorauminhalt (BRI): 213.700 m³

Standortadresse
Liebigstraße, 04103 Leipzig
 

In unmittelbarer Nähe zur Leipziger Innenstadt wurde innerhalb von 5 Jahren das Universitätsklinikum durch zwei neue Klinikzentren und das Verwaltungszentrum komplettiert.
Neben der funktionalen Planung forderte die vorhandene heterogene Stadtstruktur eine besondere städtebauliche Auseinandersetzung, um das Klinikum als einen selbstverständlichen und auch bereichernden Bestandteil in das Stadtbild zu integrieren. Dabei übernimmt die ehemals unscheinbare und unstrukturierte Liebigstraße die Funktion des bislang fehlenden „Medizin-Campus“ und wird zu einem öffentlichen, fußgängerfreundlichen Boulevard als Haupterschließungszone für das gesamte Klinikum umgestaltet. Hier liegen die vier- bis fünfgeschossigen neuen Klinikgebäude mit homogenen Stadtfassaden wie Perlen an einer Kette. Das historische Gebäude der „Alten Chirurgie“ ließ sich in das Ensemble integrieren und bildet heute den Eingang des Zentrums für Frauen- und Kindermedizin.
Im Inneren der neuen Klinikzentren setzt sich die städtebauliche Ordnung fort. Zwei zentrale Hallen erschließen sämtliche Funktionsbereiche; dabei liegen die hoch frequentierten Untersuchungs- und Behandlungszonen in der Eingangsebene, die Pflegebereiche in den oberen Geschossen. Sogenannte „Floatingzonen“ ermöglichen eine Zusammenführung von bis zu vier Stationen und damit eine Anpassung an den jeweiligen Belegungsgrad.
Eine dreigeschossige Halle ist das Herz des Zentrums für Frauen- und Kindermedizin – Empfangs-, Aufenthalts- und Erschließungsort mit angenehmen Wartezonen und einem Cafe. Die Riesenechse „Lurchi“ begrüßt die kleinen und großen Patienten als Seelentröster, Maskottchen und Spielplatz zugleich - und mitten im Hallenraum schwebt der sogenannte „Plafond“, ein überdimensionales Leuchtobjekt, das auch als Projektionsfläche für Bilder und Filmvorführungen benutzt werden kann.
Das Zentrum für Konservative Medizin erhält einen gemeinsamen Eingang mit dem bereits bestehenden Operativen Zentrum. Auf mehreren Ebenen verteilen sich hier Patientenaufnahme, Warte- und Aufenthaltsbereiche und das Restaurant für Patienten und Personal in einer großzügigen, hellen Halle. Aufgrund des extrem engen Kostenrahmens wurde der im Wettbewerbsentwurf für die Lochfassade vorgesehene Naturstein durch ein Wärmedämmverbundsystem ersetzt. Heute geben helle, fast weiße Putzbänder den Gebäuden ihre prägnante horizontale Gliederung. Zwischen diesen Bändern sind im Wechsel sandfarbene Putzflächen und hochformatige Aluminiumfenster mit anthrazitfarbenen Laibungen angeordnet – so wie es die jeweiligen Funktionen der dahinter liegenden Räume vorgeben. Die Pflegebereiche heben sich durch einen zusätzlichen Farbakzent, eine ziegelrote Fläche zwischen den Fensterelementen, von den übrigen Funktionsbereichen ab.

 

1. Preis (*)

wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh, Dresden
Günter Mühleisen · Petra Wörner · Stefan Traxler
Heidi Tiedemann · Martin Richter
Mitarbeit: Nick Schreiter · Alexander Boeckheler
Levin Dolgner · Dirk Hennings
Solveig Krauspenhaar · Malte Looff
Christian Strauss · Robert Vaupel
UKL Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten, Dresden
Mitarbeit: Elmar Pröbsting · Ines Keindorf

2. Preis

TMK Architekten, Thiede · Messthaler · Keitel, Leipzig
Michael Keitel
Mitarbeit: Gunnar Dennewill · Daniel Ferchland
Matthias Fischer · Bert Gahrmann
Antje Kühne · Jana Schieche
Gesswein Landschaftsarchitekten, Ostfildern
Visualisierung: ACPLICHT, Bad Berka-Bergern
Tragwerk/Haustechnik: ARUP GmbH, Berlin

3. Preis

Prof. Jörg Friedrich | Studio PFP GmbH, Hamburg
Prof. Jörg Friedrich
Mitarbeit: Götz Schneider · Susanne Wandel · René Walkenhorst
Sonderfach: Med.Plan.Consult, Hamburg
Dr. Heinrich Bünemann
Verfahrensart
Beschränkter zweiphasiger Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren

Wettbewerbsaufgabe
Das Uniklinikum Leipzig beabsichtigt, an seinem Zentralstandort an der Liebigstrasse in Leipzig in direkter Anbindung an das neue Chirurgische Zentrum folgende Bauvorhaben zu errichten:
- Ein Zentrum für Kindermedizin (Pädiatrie, Kinderchirurgie und Kinder- und Jugendpsychiatrie) mit insgesamt 197 Betten (183 vollstationäre Betten, davon 13 intensivmedizinische, 13 Internediate Care-Betten, optional 18 Betten der Neonatologie und 14 teilstationäre Betten) und rd. 9.300 m2 Nutzfläche, östlich des neuen Chirurgischen Zentrums.
- Ein Zentrum für Konservative Medizin (Innere Medizin, Neurologie, Kognitive Neurologie, Nuklearmedizin und Psychosomatik) mit ins- gesamt 371 Betten (326 vollstationäre Betten, davon 23 intensivmedizinische und 54 Inter- mediate Care-Betten und 45 teilstationäre Betten) rd. 21.500 m2 Nutzfläche, westlich des neuen Chirugischen Zentrums.
In das Zentrum für Konservative Medizin ist die Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde mit 60 Betten und knapp 2.500 m2 integriert, um gemeinsame Ressourcen vor allem im U/B- Bereich mit zu nutzen. Wird diese Integration jedoch auch baulich/räumlich umgesetzt, würden sich funktionale Defizite insbesondere in Bezug auf die OP-Behandlung vor allem von Kindern, aber auch von Erwachsenen ergeben. Für die HNO-Klinik ist sowohl die Nutzung der OP-Kapazität im Chirurgischen Zentrum wie auch die Nähe zur Pädiatrie von besonderer Bedeutung. Um künftige Optionen offen zu halten, ist im Rahmen des Wettbewerbs die Erweiterung des Kinderzentrums zu einem Mutter-Kind-Zentrum und die Unterbringung der Zentralverwaltung des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät in einem Bürobereich/-gebäude zu prüfen. Hierfür steht die östlich an das Kinderzentrum anschließende Fläche zur Verfügung.

Fachpreisrichter
Friedrich K. Borck, Berlin (Vors.)
Werner Albrecht, Berlin
Prof. Horst Fischer, FH Aachen
Gudio Hager, Zürich
Dr. Wolfgang Hocquél, Regierungspräs. Leipzig
Gerd Horstschulze, SIB Dresden
Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Leipzig
Prof. Burkhard Pahl, Darmstadt/Leipzig
Prof. Henning Rambow, Leipzig

Sachpreisrichter
Bernd Engelsberger, Staatsmin. der Finanzen
Dr. Elmar Keller, Uniklinikum Leipzig AöR
Prof. Dr. Wieland Kiess, Universität Leipig
Prof. Dr. Fritjoff König, Universitätsklinik. Leipzig
Prof. Dr. Norbert Krüger, Uniklinikum Leipzig AöR
Peter Lang, Universitätsklinikum Leipzig AöR
Dr. Vollker Messtorff-Lebius, Staatsmin. für Wiss. u. Kunst
Prof. Dr. Joachim Mössner, Uniklinikum AöR

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober die Verfasser der mit dem 1. Preis ausgezeichneten Arbeit mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen, sofern das Szenario 2010 unter Beibehaltung der städtebaulichen und architektonischen Qualität funktional überzeugend umgesetzt werden kann.

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