Wettbewerbe für Architekten und Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Architektur Studenten Wettbewerbe für Architekten und Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Architektur Studenten
X

NEU: Bitte beachten Sie, dass Sie sich ab sofort mit E-Mail und Passwort einloggen.

Passwort erneuern
Neu registrieren

Neues Wohnen Jenfelder Au , Hamburg-Jenfeld/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

Sie sind Abonnent? einloggen

Veröffentlicht als:

Kurzergebnis
Dokumentation
Zwischenbericht
wa-ID
wa-2008895
Tag der Veröffentlichung
08.02.2006
Aktualisiert am
01.08.2007
Verfahrensart
Einladungswettbewerb
Teilnehmer
Stadtplaner
Beteiligung
8 Arbeiten
Koordination
Claussen-Seggelke Stadtplaner, Hamburg
Abgabetermin Pläne
08.02.2006
Abgabetermin Modell
15.02.2006
Preisgerichtssitzung
22.02.2006

August 2007 – Zwischenstand des Projekts

1. Rang West 8 urban design & landscape architecture b.v.
„Nachdem wir als Sieger aus dem Gutachterverfahren hervorgegangen waren, wurden wir im Mai 2006 mit der Ausarbeitung des Entwurfes zur Erstellung eines Funktionsplanes beauftragt“, berichtet Christoph Elsässer. „Als technischen Berater im Bereich Wasserbau hat die BSU (Stadt Hamburg) das Buro BRW (Bohm, Rademaker, Wasmund) eingeschaltet. Auf Grundlage unserer Planung erstellte BRW ein Entwässerungskonzept für das Gebiet. Das Funktionsplanverfahren unter Federführung der BSU (Herr Christian Lied und Frau Susanne Decken) wurde im November 2006 abgeschlossen.
Auf Grundlage des Funktionsplanes ist der Bezirk Wandsbek (Herr Conrad und Herr Kosok) momentan damit beschäftigt einen Bebauungs- plan für das Gebiet zu erstellen.“
Zum Funktionsplan erläutern die Architekten „die verborgenen Qualitäten von Jenfeld“: Jenfeld ist ein junger Stadtteil im Osten Hamburgs, dessen gesellschaftliche und morphologische Beschaffenheit dem Viertel im Laufe der Zeit einen zweifelhaften Ruf gegeben haben. Die Stadtstruktur von Jenfeld ist von Stempelstrukturen der 50er, 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts geprägt. Überbleibsel der ehemaligen Dorfstruktur sucht man vergeblich – das Viertel ist seiner Seele beraubt. Orte, an denen sich das öffentliche Leben abspielen und die es den zahlreichen Bevölkerungsgruppen ermöglichen sollte, ihre Kulturen zu leben, sind nicht vorhanden.
Im Herzen Jenfelds liegt das Gelände der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne. Auf rund 29 ha Land soll ein neues Wohn- und Arbeitsviertel entstehen.
Wir schlagen vor, auf dem Gebiet der Lettow-Vorbeck-Kaserne einen Stadtteil mit Hamburger Allüre zu schaffen. In Hamburger Tradition entsteht ein Viertel mit verklinkerten, eng beieinander stehenden Stadthäusern an vier unterschiedlich großen romantischen Räumen. Die Räume erfüllen zusammen die Rolle eines Quartierparks mit baumbestandenen Rasenflächen, Wasserspielen, Pavillions, Teichen, Spielwiesen, Mietergärten und ökologischen Ruhegebieten.
Um den Park scharen sich verklinkerte Wohngebäude. Jedes Gebäude ist klar als Einheit erkennbar und hat einen deutich ausformulierten Eingang zum grünen Freiraum. Zwischen den Backsteinfassaden stehen in Hamburger Manier vereinzelt weiße Einfamilienhäuser.
Das neue Wohnviertel wird aus verschiedenen Gebäudetypen bestehen. Durch die Mischung unterschiedlicher Wohnformen von Einfamilien- haus über betreute Wohnformen zu Minireihenhaus soll eine lebendige Vielfalt erreicht werden, in der die Individualität der Bewohner im Vordergrund steht. Jeder neue Bewohner soll das Gefühl haben, in seinen eigen, unverwechselbaren vier Wänden zu wohnen als Ausdruck seiner selbstbestimmten Lebensform!
Die Kombination von Hamburger Identität im Erscheinungsbild mit Kollektivität der Mitte und der Individualität der Gebäude verspricht Jenfeld eine neue lebendige und warme Ausstrahlung!“

1. Rang

West 8 urban design & landscape architecture bv, AE Rotterdam
Christoph Elsässer · M. van de Voorde
Mitarbeit: Karsten Buchholz · Britta Schümmer
Christian Gausepohl · Martin Zettel
L.Arch.: West 8 „(tuin-)landschapsarchitect“,
Rotterdam, Prof. Ir. A. H. Geuze

2. Rang

ppp architekten + stadtplaner gmbh, Lübeck
Klaus Petersen · Andreas Christian Hühn
Verkehr/Wasserwirtschaft:
Masuch + Olbrisch, Oststeinbek
Dr. Rolf Hüttmann · Michael Hohmann
WES LandschaftsArchitektur, Hamburg
Prof. Hinnerk Wehberg · Michael Kaschke

3. Rang

ASTOC Architects and Planners GmbH, Köln
Peter Berner · Prof. Kees Christiaanse
Prof. Oliver Hall · Andreas Kühn
Prof. Markus Neppl
Mitarbeit: Christian Dieckmann
Oliver Lambrecht · Miriam Pfeiffer
Tobias Pretscher · Daniel Spreier
Christoph Lajendäcke
Wasserbau: Ing.-Büro VBI, Hamburg
RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn
Raderschall · Möhren · Peters · Lenzen
Stephan Lenzen · Gunter Fischer
Philip Haggeney · Gerd Papke

4. Rang

Schellenberg + Bäumler Architekten GmbH, Dresden
Prof. Heiko Schellenberg · Manuel Bäumler
Mitarbeit: Anna Schwinge · Mufid Godinjak
Verfahrensart
Kooperativer, städtebaulich-landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen mit 8 eingeladenen Teilnehmern

Wettbewerbsaufgabe
Nachdem 1998 bekannt wurde, dass das ca. 35,5 ha große Areal der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne in Jenfeld aus der militärischen Nutzung herausgenommen werden soll, beschloss der Hamburger Senat die Überplanung des Geländes. Nur ein kleiner Teil ist weiterhin für Bundeseinrichtungen vorgesehen.
Im Verlauf des Verfahrens kristallisiert sich die Aufteilung einer überwiegenden Wohnnutzung mit Arbeitsstätten und Grün heraus, die im Rahmen des hier beschriebenen städtebaulichlandschaftsplanerischen Wettbewerbs konkretisiert werden soll.
Das Planungsgebiet liegt westlich des Hohenhorster Grünzugs östlich des Jenfelder Moores zwischen Charlottenburger Straße und Jenfelder Allee in 8,5 km Entfernung zur Hamburger Innenstadt. Das ca. 28 ha große Gebiet (engeres Planungsgebiet) soll mit einer im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens zu entwickelnden Nutzungsverteilung von ca. 60% Wohnen, ca. 20% Grün und ca. 20% Gewerbe überplant werden. Eine zunehmend „bunte“ Wohnungsnachfrage soll durch vielfältige Angebotsformen bedient werden. Es ist von einer Größenordnung von etwa 75.000 m2 Bruttogeschoßfläche (BGF) auszugehen, die sich in
– min. 20% freistehende Einfamilienhäuser und Doppelhäuser,
– min. 50% sonstige Einfamilienhausformen, insbesondere Reihenhäuser und Gartenhofhäuser,
– min. 5% und max. 25% für Geschosswohnungen aufteilen sollen, d.h. min. 70% Einfamilienhäuser umfassen.
Ziel ist eine innovative flächensparende Wohnbebauung mit einem attraktiven Wohnumfeld schwerpunktmäßig für familiengerechtes Wohnen. Überwiegend sollen dabei eigentumsorientierte Angebote im Sinne einer sozialen Durchmischung des Stadtteils geschaffen werden, die mit besonderen Qualitäten den gesamtstädtisch eher weniger nachgefragten Standort aufwerten. Zum familienorientierten Wohnen gehört insbesondere auch das Generationenwohnen, z.B. durch die Zuordnung von altengerechten Wohnformen als Ergänzung zu den Eigentumsmaßnahmen für Familien sowie die Berücksichtigung von unterschiedlichen Nachfragergruppen.
Im Rahmen des Wettbewerbs ist für die denkmalgeschützten Gebäude eine sinnvolle Umnutzung mit dem Schwerpunkt Wohnen und Sonderwohnformen zu entwickeln. Gewerbliche Nutzungen werden jedoch nicht ausgeschlossen. Angrenzend an das Planungsgebiet sind weitere 7 ha dauerhaft mit den Nutzungen Sportplatz, Park und Verwaltungsgebäude des Bundesgrenzschutzes belegt, sie sind im Kontext eines erweiterten Betrachtungsraums planerisch zu integrieren.
Gründefizite der Umgebung sind durch die Neuplanung weitgehend auszugleichen, indem ein attraktiver, vernetzter und auch für die Bewohner der südlichen Hochhausbebauung gut erreichbarer Grünraum entstehen soll.

Fachpreisrichter
Mirjana Markovic, Hamburg (Vors.)
Prof. Jörn Walter, Oberbaudirektor, Hamburg
Klaus Jaerisch, Bezirksamt Wandsbek
Gabriele Kiefer, Berlin
Jürgen Böge, Hamburg
Karl Unglaub, Barcelona
Isabell Feest, Hamburg

Sachpreisrichter
Walter Hartmann, Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben, Rostock
Gerhard Fuchs, Bezirksamt Wandsbek
Claudia Fründ, Bezirksamt Wandsbek
Eckard Graage, Bezirksvertretung Wandsbek
Hans Joachim Klier, Bezirksvertret. Wandsbek
Oliver Gagaik, Finanzbehörde, Hamburg
Wolfgang Schultz, Bezirksamt Wandsbek

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, die mit dem ersten Rang ausgezeichnete Arbeit zur Grundlage des Funktionsplan zu machen.

Weitere Ergebnisse zum Thema

Jetzt Abonnent werden um alle Bilder zu sehen

jetzt abonnieren

Schon wa Abonnent?
Bitte einloggen