Designschule IXCAMPUS , Saint-Germain-en-Laye/ Frankreich

Architektur
SAME, Projektleitung für die Designschule (Gebäude F) und die Erweiterungen (A und B)
Baumschlager Eberle Architekten, leitende Architekten für den Campus (Gebäude E und A4)

Auftraggeber
Xcampus

Standort
iXcampus, 2 rue de la Croix de Fer,
Saint-Germain-en-Laye (78100), Frankreich

Projektdaten
Wettbewerb: 2022
Fertigstellung Q3 – Q4: 2025
Nutzfläche der Designschule: 2.400 m²
Nutzfläche der Campus-Erweiterung: 17.800 m²

Zertifizierungen & Labels: RE 2020, BBCA, RT 2012

Landschaftsplanung
Djao Rakitine Landscape Architecture

Fachplanung
AIA ingénierie, AIA environnement, ART acoustique
 

Am Rand des staatlichen Waldes von Saint-Germain-en-Laye und nahe dem Stadtzentrum fügt sich der neue, nachhaltig konzipierte Innovationscampus iXcampus harmonisch in die vorstädtische Umgebung, die üppige Vegetation sowie das eindrucksvolle landschaftliche und architektonische Erbe ein.
Die Neubauten folgen einer übergeordneten Vision, die die Identität des Parks respektiert und zur Neugestaltung des Campus beiträgt. Durch ihre Einbettung in die bestehende Struktur entsteht ein architektonischer Dialog, dessen Harmonie aus dem Zusammenspiel der Baukörper und einer gemeinsamen gestalterischen Grundlage erwächst – und so Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Langlebigkeit gewährleistet.

Lage und Bauform der Designschule
Die am östlichen Rand des Geländes gelegene Designschule profitiert von ihrer guten Sichtbarkeit im Stadtbild, die durch einen großzügigen öffentlichen Vorplatz und den klar markierten Haupteingang zusätzlich verstärkt wird. Dieser Vorbereich bildet einen sanften Übergang zwischen Straße und Campus.
Der Baukörper selbst ist schlicht und klar gestaltet. Er folgt der Form des Grundstücks: ein gespreizter Quader mit einem konkav geschwungenen Dach. Die präzisen Linien verbinden Stadt, Park und die übrigen universitären Gebäude.
Für die Fassaden wurde massiver Stein aus lokalen Steinbrüchen verwendet – eine bewusste Anknüpfung an regionale Bauwerke und ein Ausdruck der starken Verankerung im Ort.

Fassadengestaltung
Alle Fassaden wurden mit gleicher Sorgfalt entworfen. Ein regelmäßiges, schachbrettartiges Muster aus Naturstein und holzgerahmten Fensteröffnungen verleiht dem Gebäude Rhythmus und Charakter. Die modulare Struktur und die geschichtete Steinsetzung erzeugen eine schlichte, kompakte und zugleich ausdrucksstarke Architektur.
Die Materialität und das klare Raster spielen mit Tiefenstaffelungen sowie dem Wechsel von Transparenz und Geschlossenheit und beleben so das Erscheinungsbild.

Innenraum
Eine Stützen-Träger-Konstruktion mit leichten, flexibel veränderbaren Trennwänden gewährleistet die langfristige Anpassungsfähigkeit und einfache Umnutzbarkeit des Gebäudes.
Im Erdgeschoss öffnet sich die zweigeschossige Eingangshalle zum öffentlichen Raum und zur umgebenden Landschaft. Eine großzügige, skulpturale Wendeltreppe führt von dort zu den Unterrichtsräumen in den oberen Etagen.
Die Verwaltungsräume befinden sich im schmalsten Gebäudeteil, dessen Tiefe optimal für diese Funktion geeignet ist.
Im Untergeschoss liegen ein Hörsaal und Computerräume, die dank üppig bepflanzter Lichtschächte Tageslicht erhalten.