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Universitätsbibliothek Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum , Berlin/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

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wa-ID
wa-2007909
Tag der Veröffentlichung
06.07.2004
Aktualisiert am
01.12.2009
Verfahrensart
Offener Wettbewerb
Beteiligung
279 Arbeiten
Auslober
Abgabetermin Pläne
06.07.2004
Abgabetermin Modell
06.07.2004
Preisgerichtssitzung
31.08.2004
Bauzeit
2006-2009
Fertigstellung
07/2009

Dezember 2009 – Fertigstellung des Projekts

Architekten
Max Dudler, Berlin

Projektleiter
Andreas Enge · Jochen Soydan

Mitarbeit
Andrea Deckert · Gesine Gummi

Kommentar der Architekten
Der Vorschlag für das neue Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum ist ein konzeptueller und städtebaulich gedachter Bibliotheksentwurf von skulpturaler Gestaltung, der das Selbstverständnis der Humboldt-Universität zu Berlin als traditionsreiche, aber zugleich moderne und innovative Stätte für Lehre und Forschung von internationalem Rang gleichsam in ein Gebäude übersetzt. Freilich in ein Gebäude, das – abgesehen von den ästhetischen Anforderungen – aus dem Grundgedanken entwickelt wurde, dass Menschen viele Stunden am Tag hier studieren, forschen und kommunizieren werden. Und dem entspricht eine Architektur, die Räume schafft, in denen es sich ruhig und konzentriert arbeiten lässt und wo man zudem gerne verweilt, sich wohl fühlt, sich trifft und austauscht. Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse der Nutzer des Gebäudes und die der Bücher, denn Architektur ist ja für die Menschen bei all ihren Lebenstätigkeiten da und alles andere als ein Selbstzweck.......

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März 2006 – Zwischenstand des Projekts

Der Träger des 1. Preises, Max Dudler, Berlin, wurde für die Zentrale Universitätsbibliothek „Jacob und Wilhelm Grimm-Zentrum“ in Berlin mit den Leistungsphasen 2-5 und der künstlerischen Oberbauleitung beauftragt. Die Architekten befinden sich derzeit in der Entwurfsplanung. Der Baubeginn für die Baugrube ist im Mai diesen Jahres vorgesehen und fertiggestellt sein soll das Projekt bis Anfang 2009. „Wesentliche Änderungen gegenüber dem WBW-Entwurf gibt es nicht“, stellen die Architekten fest, „Bedenken über die geringen Geschosshöhen sind ausgeräumt. Lediglich um ca. 15 cm wurden die Geschossdecken angehoben“, was zu einer leichten Erhöhung des Baukörpers führt. „Hinzu kamen zusätzliche Technikzentralen auf dem Dach. Die Freitreppen wurden aus akustischen Gründen aus dem Lesesaal an die Innenfassade versetzt. Die flexible Grundrissstruktur erlaubte eine komplette Neusortierung des Raumprogramms, z.B. gesamter Verwaltungsbereich in den obersten 2 Geschossen.“
Auch zu den Kosten geben die Architekten Auskunft: „Nach der ersten Kostenschätzung in der Vorplanung hat sich gezeigt, daß nur aufgrund des extrem kompakten Baukörpers das gedeckelte Budget von 75 Mio. € einzuhalten ist“.

1. Preis

Max Dudler Architekten AG, Berlin
Mitarbeit: Jochen Soydan
Text: Marco Strobel

2. Preis

Jaklin · Tenbohlen · Welp Architektur, Berlin
Tobias Jaklin · Christiane Tenbohlen-Welp
Uwe Welp
Mitarbeit: Peter Tröster

3. Preis

Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Mitarbeit: Edna Lührs · Thomas Kaubisch
Gerrit Vetter

4. Preis

Markus Löffler, Kleinmachnow
Mitarbeit: Christine Stebner · Christopher Kühn

5. Preis

Gustavs + Lungwitz Architekten, Dresden
Siegmar Lungwitz · Thorsten Mildner
Jörg Adler · Torsten-Eggert Gustavs

1. Ankauf

Cepl · Pellnitz · Weißenberger, Berlin
Karl Weißenberger

2. Ankauf

Karl Hufnagel Architekten, Berlin
Hufnagel · Pütz · Rafaelian Architekten, Berlin
Mitarbeit: Laurent Delamadeleine

3. Ankauf

Architekt Florian Zierer, Berlin-Charlottenburg
Christoph Tyrra, Berlin
Mitarbeit: Kate Lemmen
Sonderfach: Andreas Rauth Fernando Gonzalez

4. Ankauf

Architekt Rudolf Prohazka, Wien
Mitarbeit: Christian Mandler
Modell: Susanne Gazor
Verfahrensart
offener Realisierungswettbewerb

Beteiligung
279 Arbeiten von 1138 Registrierungen

Wettbewerbsaufgabe
Die Universitätsbibliothek der Humbold-Universität Berlin wurde im Jahre 1832 gegründet. Sie begleitet seitdem als zentrale Informationseinrichtung die wissenschaftliche Arbeit an der Universität und hat in ihrer über 170 Jahre alten Geschichte einen umfangreichen und wertvollen Buchbestand aufgebaut. Heute besteht sie aus der Zentralen Universitätsbibliothek (ZUB) und 18 Zweigbibliotheken. Seit fast hundert Jahren ist die ZUB als Mieterin in den Räumen der Staatsbibliothek in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptgebäude der Universität untergebracht. Aufgrund der Ausbauplanungen der Staatsbibliothek wird ein Neubau für die Universitätsbibliothek erforderlich.
Das Baugrundstück liegt zentral im so genannten „Universitätsquartier Mitte“, welches sich entlang der Universitäts- und Geschwister-Scholl-Straße zwischen der Berliner Prachtstraße „Unter den Linden“ und der nördlich gelegenen Spree erstreckt. In unmittelbarer Nähe liegen das Forum Fridericianum und die Museumsinsel.
Mit dem Neubau der Universitätsbibliothek soll das innovative Konzept fortgesetzt werden, wie es für den Standort Adlershof im Erwin Schrödinger-Zentrum (siehe wa 4 / 99) im naturwissenschaftlichen Quartier der Universität im Jahr 2003 bereits realisiert wurde.
Die Zentrale Universitätsbibliothek hält einen allgemeinen Buchbestand wir Lehrbuchsammlung, fächerübergreifende Literatur und Standardwerke zu allen Fächern vor. Sie bewahrt wertvolle Altbestände auf, – dazu gehören auch die Werke des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Durch die Ausleihe ihrer Bestände stellt sie die für die wissenschaftliche Arbeit notwendige Literatur zur Verfügung, und sie hält wichtige Grundlagenliteratur in den Lesesälen vor.
In dem geplanten „Jacob und Wilhelm Grimm-Zentrum“ soll der zweite zentrale Rechnerraum des CMS und ein zentraler Knoten des Universitätsrechnernetzes installiert werden.
Da die Universitätsverwaltung ihren Hauptstandort in Berlin-Mitte hat, sind auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung „DV-Unterstützung in der Verwaltung“ im geplanten Neubau angesiedelt.
Es wird ein Bibliotheksgebäude erwartet, das sich logisch aus dem vorhandenen Stadtgrundriss (Blockbebauung) ergibt. Die Ausrichtung des Gebäudes zur Geschwister-Scholl-Straße bedingt sich durch die „Universitätsachse“ entlang der Universitätsstraße und der direkten Wegebeziehung zum Hauptgebäude der Humboldt-Universität. Deshalb sollte auch an dieser Stelle ein erkennbarer großzügiger Eingang für die Bibliothek konzipiert sein. Ein weiterer Eingang an der Planckstraße ist wegen der größeren Nähe zum Bahnhof Friedrichstraße erwünscht; dieser Eingang muss in den Haupteingangsbereich münden.
Im Inneren soll das Herzstück und Zentrum der Bibliothek ein großer Lesesaal sein, der auch in der Gebäudehöhe großzügig konzipiert und ausreichend belichtet wird.
Für den Neubau besteht ein anerkannter Flächenbedarf von 20.344 m² HNF. Für die Teil-Institutionen gelten folgende Bedarfswerte:
– Universitätsbibliothek 18.372 m²
– Computer-/Medienservice (CMS) 1.785 m²
– Kustodie 181 m²

Fachpreisrichter
Prof. Axel Oestreich, Berlin (Vors.)
Prof. Manfred Ortner, Berlin
Antje Freiesleben, Berlin
Volker Staab, Berlin
Dr. H. Stimmann, Senatsverw. für Stadtentw.
Stellv.: Claus Neumann, Berlin

Sachpreisrichter
Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Humboldt-Universität
Dr. Milan Bulaty, Universitätsbibliothek
E.-J. Schwalgin, Humboldt-Universität
Kristina Laduch, Bezirksamt Mitte

Preisgerichtsempfehlung:
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu machen.

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