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Historisches Museum am Römerberg , Frankfurt am Main/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Zwischenbericht
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2009354
Tag der Veröffentlichung
29.01.2008
Aktualisiert am
01.08.2017
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Beteiligung
43 Arbeiten
Auslober
Koordination
stadtbauplan GmbH, Darmstadt
Jens Junghans und Peter Formhals, Darmstadt
Bewerbungsschluss
19.06.2007
Abgabetermin Pläne
02.10.2009
Abgabetermin Modell
09.10.2009
Preisgerichtssitzung
29.01.2008

März 2014 – Zwischenstand des Projekts

Lederer + Ragnarsdóttir + Oei aus Stuttgart haben den Wettbewerb Anfang 2008 gewonnen und den Auftrag erhalten. Sie wurden mit den Leistungsphasen 1-8 betraut. Die Grundsteinlegung fand Ende 2013 statt und der Zeitplan des Projekts sieht vor, dass der Rohbau bis November 2014 fertiggestellt werden soll. Es wird insgesamt mit einer zirka zweijährigen Bauzeit gerechnet. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für den 16.11.2015 vorgesehen, die Eröffnung des Gebäudes für die Öffentlichkeit für den 17.12.2015. Danach erfolgt der Einbau der Museografie.
Gegenüber der Wettbewerbsplanung wird es folgende Änderungen geben: Im Zuge der Erdaushubarbeiten für die Baugrube des historischen Museums wurden im Innenhof die gut erhaltenen Überreste einer staufischen Hafenanlage entdeckt. Die archäologischen Funde wurden durch das Denkmalamt aufgrund ihrer Einzigartigkeit als erhaltenswert eingestuft.
Mit den vorgefundenen Funden entstand die Chance, durch Erhalt und Hervorzeigen einen Mehrwert für das Historische Museum zu erzielen. Die Lage im Innenhof zwischen Alt- und Neubauten des Museums ergibt die Möglichkeit, die Funde als neue Mitte des Museums zu präsentieren und die Ausstellung des Historischen Museums um diese Bauteile zu erweitern. Um diese neue Mitte erlebbar zu machen und den Zugangsbereich zu den Altbauten im EG deutlich aufzuwerten, ist es geplant, die Funde bereits im EG sichtbar zu machen: Unmittelbar am Eingang wird der Besucher so mit der besonderen Lage des Historischen Museums an einem der historisch bedeutendsten Plätze Frankfurts konfrontiert.
Dieser Bereich ist als offener Innenhof geplant. Im ersten Untergeschoss waren im Bereich der Funde die Toilettenanlagen und weitere Nebenräume des Museums geplant, aus dem zweiten Untergeschoss wurde in diesem Bereich da Fluchttreppenhaus zum Notausgang am Fahrtor geführt. Diese Nutzungen können nicht ersatzlos entfallen, da sie für das Museum von grundlegender Bedeutung sind. Das Planungskonzept als Ergebnis des Entwurfs sieht vor, nicht öffentliche Nebenflächen in einer Erweiterung des zweiten Untergeschosses unterzubringen. Die Toilettenanlagen für die Museumsnutzer werden in den Bereich unter der Freitreppe zum Museumsplatz verlegt. Die sich dort ursprünglich befundene „Frankfurt-Story“ wird aufgeteilt: Die dort erzählten historischen Inhalte werden in die Beamerpräsentationen im Bereich des Stadtmodells in der Rotund eaufgenommen. Darüber hinaus wird der Bereich mit den historischen Funden mit einer eigenen Präsentation in die Ausstellung einbezogen. Somit sind die Planungsänderungen auf die Foyerflächen im Erdgeschoss und im ersten Untergeschoss beschränkt, mit Anpassung und Ergänzungen im zweiten Untergeschoss. Durch die Umplanung sind Foyer und Vorraum, Veranstaltungssaal, Kasse und Shop, Garderobe und WCs, Stadtmodell, Frankfurt-Story und Nebenräume sowie Technikzentralen im zweiten Untergeschoss betroffen.
Außerdem wurden an den Stirnseiten des Ausstellungsgebäudes im Osten und im Westen sogenannte View Points ergänzt, die dem Besucher einen freien Blick auf die Frankfurter Altstadt ermöglichen.


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August 2017 - Fertigstellung des Projekts

Kommentar der Architekten
Das historische Museum in Frankfurt gehört zu den ältesten Einrichtungen seiner Art. Unmittelbar am Zentrum, dem Römer. In der Innenstadt zum Main hin, war es bis in die zehner Jahre in einem Ensemble historischer Bauten und in einem Erweiterungsbau aus den siebziger Jahren in Stahlbetonbauweise untergebracht. Dieses Gebäude war aus technischen Gründen, den Brandschutz, die Fluchtwege wie auch die Schadstoffbelastung betreffend, abgängig. Deshalb schrieb die Stadt einen Wettbewerb für einen Neubau aus, mit dem zum einen eine stadträumliche Verbesserung der Gesamtsituation erwartet wurde, auf der anderen Seite den geforderten musealen Anforderungen Rechnung getragen werden sollte. Nach Fertigstellung wird der neue Ausstellungsbau zusammen mit den bestehenden historischen Gebäuden eine Einheit bilden. In einem ersten Schritt erfolgte die Sanierung der Altbauten durch das Büro Diezinger & Kramer, indem bis zur Fertigstellung des ergänzenden Neubaus der Betrieb des Museums stattfindet. Der Entwurf für die Erweiterung sieht vor, zwischen den Altbauten und den zusätzlichen Ausstellungsräumen ....


>> Den vollständigen Bericht mit Fotos können Sie als PDF-Datei erwerben <<

1. Preis

LRO Lederer · Ragnarsdóttir · Oei, Stuttgart
Mitarbeit: Katja Pütter

2. Preis

Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Jan Kleihues
Mitarbeit: Götz Kern · Philipp Zora
Philip Schreiber · Gabriela Torres Ruiz
Alice Berresheim · Daniel Horn
Fachberater: HL Beratungs- und Beteiligungs
GmbH, München
Prof. Dr. Klaus Daniels
HMI Hartwich · Mertens Ingenieure, Berlin
Joachim Hartwich

3. Preis

Diezinger Architekten GmbH, Eichstätt
Mitarbeit: Kurt Weber · Andreas Rackl
Armand Kühne · Martina Lang
Fachberater: Ing.-Büro Tremmel & Partner,
München

Ankauf

Planer und Architekten Braun & Schlockermann, Frankfurt am Main
Mitarbeit: Thomas Dreesen · Petra Pfeiffer
Moritz Kleisinger · Stefan Bach
Perspektiven: emptyform/tjie, Darmstadt
Haustechnik: Delta Tech, Darmstadt

Ankauf

Landes & Partner, Frankfurt a.M.
Michael A. Landes
Mitarbeit: Zlatka Daminanova
Dorothee Stürmer · Jochen Röhrig
Isabelle Wagner

Ankauf

Prof. Christoph Mäckler Architekten, Frankfurt am Main
Mitarbeit: Michael Beckermann
Mischa Bosch · Cornelius Boy
Martin Eichholz · Renate Hechler
Julia Nölle · Yvonne Pucharz
Nils Tennhoff · Christian Wichers
Verfahrensart
Begrenzt offener, einstufiger Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zur Auslosung von 38 Teilnehmern sowie 12 Zuladungen

Wettbewerbsaufgabe
Das Historische Museum Frankfurt steht am Rand des Römers im ursprünglichen Mittelpunkt von Frankfurt. Es liegt an der Hauptverbindungsachse zwischen der Frankfurter Innenstadt, Sachsenhausen und dem Mainufer mit direkten Sichtbeziehungen bzw. Verbindungswegen zum Rathaus Römer, zur Katharinenkirche, zum Paulsplatz, zum Dom, zur Schirn und zum ehemaligen Karmeliterkloster.
Es gehört zu den ältesten Museen der Stadt, weil es auf städtischen Kunstsammlungen in der Stadtbibliothek und im Römer sowie die säkularisierten Kirchenausstattungen der Stadtklöster zurückgeht. Die Sammlungen sind sehr groß (ca. 1 Mio. Objekte) und von hoher Qualität.
Das HMF besteht aus einem Ensemble von Gebäuden aus dem 12./13., 15., 18., 19. und 20. Jahrhundert, das um einen Innenhof gruppiert ist. Die Bauten des 12.-19. Jahrhunderts wurden im Krieg stark zerstört und teilweise anschließend wieder aufgebaut. Dabei wurden die Fassaden im Wesentlichen rekonstruiert, der Innenausbau entspricht aber einem einfachen schlichten Standard der 50er Jahre.
1972 wurden die „historischen Bauten“ mit einem Neubau ergänzt, der auf das damalige Museumskonzept zugeschnitten war und den damaligen städtebaulichen Leitbildern und städte baulichen Konzepten folgte. Im Zusammenhang mit den umliegenden Fachwerkbauten und der mittelalterlichen Nikolaikirche wirkt der 70er Jahre Bau trotz einiger kosmetischer Überarbeitungen wie ein Fremdkörper. Das Gebäude wird deshalb von vielen Bürgern Frankfurts abgelehnt.
Ziel des Wettbewerbs ist es, realisierbare Entwürfe für einen Neubau zu erhalten, der auch den Bau einer lichten großzügigen Halle im Innenhof mit einschließt. Erwartet wird eine Lösung, die die heutigen Anforderungen an ein Museum erfüllt und das historisch geprägte Ensemble Dom, Römerberg, Altstadt bereichert. Die Architektur des Neubaus sollte auf die historische Typologie des Umfeldes Bezug nehmen.
Für die Maßnahmen wurde ein Kostenrahmen von 29 Mio. Euro Gesamtkosten festgelegt.
Das Raumprogramm gliedert sich u.a. in:
– Ausstellungsräume/Öffentl. Räume 4.930 m2
– Direktion/Verwaltung 490 m2
– Lager/Werkstätten 1.960 m2
– Technik 343 m2

Competition assignment
The Historical Museum Frankfurt is situated at the original centre of Frankfurt and is one of the oldest museums of the city. The Museum consists of a group of buildings from different centuries, grouped around a courtyard. 1972 the ”historical buildings“ got an additional new building, suitable for the planning and museum concept of that time, but nowadays this 70s building is like an alien element. Aim of the competition is to create designs for a new building, which includes the construction of a light spacious hall in the inner courtyard. It shall meet the requirements of a modern museum and shall enrich and refer to the historical ensemble cathedral, Römer and old town.
The estimated costs are 29 mio Euro.
The space program is divided in:
– exhibition halls/public spaces 4.930 m2
– headquarters/administration 490 m2
– store-rooms/workshops 1.960 m2
– technical services 343 m2

Beteiligung
43 Arbeiten aus 129 Bewerbungen

Fachpreisrichter
Prof. Carl Fingerhuth, Zürich (Vors.)
Prof. Julia Bolles-Wilson, Münster
Prof. DW Dreysse, Frankfurt am Main
Prof. Hans Kollhoff, Berlin
Dieter von Lüpke, Stadtplanungsamt
Dr. Hans-Jürgen Pritzl, Hochbauamt

Sachpreisrichter
Jutta Ebeling, Bgm., Stadt Frankfurt am Main
Dr. Jan Gerchow, Historisches Museum
Edwin Schwarz, Stadtrat
Prof. Dr. Felix Semmelroth, Stadtrat
Prof. Jürg Steiner, Wuppertal

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, den Verfasser des 1. Preises mit der weiteren Bearbeitung zu betrauen.

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